Trennung nach 14 Jahren
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Trennung nach 14 Jahren
Hi, ich bin Markus...
Wie die Überschrift schon andeutet, läuft in meinem Leben gerade etwas gewaltig schief. Ich bin mit meiner Frau seit 14 Jahren zusammen davon 7,5 verheiratet.Wir haben
2 Kinder (7 u. 4), ein Haus und beide einen sicheren Arbeitsplatz. Vor 3,5 Monaten erkannte ich durch einen Zufall, das ich meine Frau wohl auf emotionalerBasis verloren habe, wir redeten und sie erwähnte dabei, das sie Gefühle für einen anderen hat und für mich nicht mehr. Für mich brach in dem Moment die Weltzusammen. Ok, es lief die letzte Zeit def. nicht alles so wie es sollte, aber der "Nebenbuhler" ist dummerweise ein Freund von uns und auch noch der Patenonkel meinerTochter. 2 Wochen später hatte meine Frau einen Termin bei der Eheberatung und Abends erklärte sie mir, sie liebt mich nicht mehr und will die Scheidung und fragte mich tortzdem, ob ich den geplanten Familienurlaub mitmachen will. Natürlich wollte ich das. Vor dem Urlaub war das Verhältnis zu ihr relativ angespannt, aber im Urlaub hatten wir Spass, lachten gemeinsam und verstanden uns prächtig. Nach dem Urlaub hatten wir dann ein Paargespräch bei der Eheberatung in dem sie erneut betonte, das sie für uns keine Hoffnung mehr sieht und die Scheidung will. In der anfangsphase der Trennung hatte ich wohl so ziemlich alles falsch gemacht, was man wohl falsch machen kann. Liebesbriefe, alles im und am Haus an Tätigkeiten übernommen, geweint, geklammert und dummerweise auch Ihr und dem Patenonkel DInge unterstell, von denen ich eig. weiss, das diese nie passiert sind und auch nie passieren werden, da er zwar auch Gefühle für sie entwickelt hat, aber seine Frau und Kinder niemals verlassen würde.
Nach dem Paargespräch war ich so am Boden zerstört, es plagten mich Selbstmordgedanken, die irgendwann so extrem wurden, das ich beschloss mich selbst in die psychiatrische Behandling zu begeben und habe mich daher einweisen lasse. Ich hatte einfach Angst, ich würde es aus Verzweiflung wirklich machen. Im Krankenhaus hatte ich dann viel Zeit zum nachdenken und erkannte dann so einiges:
keine Liebe mehr gezeigt
keine Geborgenheit mehr gegeben
keine Hausarbeit gemacht
nie über Probleme geredet
teilweise zu laut geworden
zuviel gearbeitet, im Schnitt 250 Std/Monat
keinen Antrieb zur familiären Freizeitgestaltung
ihr nicht zugehört
egoistisch geworden
keine Verantwortung mehr für die Familie übernommen
Finanzen und Gesundheitsfragen ihr überlassen
zuviele Versprechen gemacht und nicht eingehalten
ihrem Wunsch nach Elternseminare für mich nicht nachgekommen
ihre Bedürfnisse nicht erkannt
teilweise gegeneinander gearbeitet
keine kleinen Aufmerksamkeiten
keine Wertschätzung ihrer Leistung für die Familie
Umbauten und Renovierung ihr überlassen
zuwenig Zeit für Famiilie / Kinder / Frau
keine Anstrengungen unternommen als Paar etwas ohne Kinder mal zu machen
Computersüchtig
Alles das habe ich im Rahmen der psychiartrischen Betreung herausgefunden. Zur Zeit wohne ich bei Freunden und habe alle 14 Tage einen Termin bei unserer Eheberatung als Einzelgespräche. Ich arbeite def. an mir und möchte meine Fehler nicht wiederholen, gutmachen kann man viele davon ja sowieso nicht. Unser Kontakt beschränkte sich bis vor rund 3 Wochen nur auf WhatApp für Gute Nacht Grüße für die Kinder und wichtige Themen, die im Rahmen der Trennung geklärt werden müssen. Gesehen hatte wir uns nur bei der Übergabe der Kinder (jedes WE). Wurde auch mehrmals von ihr zum Abendesen dann eingeladen und sollte dann sogar die Kinder mit ins Bett bringen. Vor rund 3 Wochen war ich mit den Kindern unterwegs, als ich eine Nachricht von Ihr erhielt:
"wenn du mit den Kindern ncoh zum Markt möchtest, kannst du auch Bescheid sagen. Würde auch mitkommen, falls es dir recht ist."
Natürlich habe ich sie abgeholt, möchte den Kindern ja nicht die Freude nehmen, mit Mama und Papa unterwegs zu sein. Haben dann Abends auch wieder zu viert gegessen.
Was ich im Moment nicht verstehe, ist Ihr Handeln. Einerseits will sie die Trennung und mich aus dem Haus haben, andererseits fragt sie nach gemeinsammen
Unternehmungen. Mal ist sie warmhezig, nächstes mal wieder eiskalt. Als ich beim letzen mal nach dem Abendessen eben schnell das bisschen Geschirr abspülen wollte, keifte sie mich an, das sie das auch alleine kann. Auch hatte ich ihr angeboten die Winterreifen bei ihrem Auto aufzuziehen, darf ich nicht. Aber selber findet sie dafür keine Zeit.
So peinlich es mir auch ist, aber ich verstehe meine Frau nach 14 Jahren überhaupt nicht. Ja ich möchte sie def. zurück. Ich habe in den letzten Wochen auf schmerzhafte weise erfahren müssen, wie sich meine Frau gefühlt haben muss, weiss jetzt, wie es ist, vom Partner nicht mehr geliebt zu werden. Im Moment investiere ich alles was mir zeitlich und finanziell möglich ist, um meinen Kindern etwas bieten zu können. Dabei schränke ich mich persönlich ein, da das Wohl meiner Kinder für mich das wichtigste ist. Schließlich müssen die 2 jetzt mit einer Situation zurechtkommen, die sie nicht beeinflussen können.
Ich habe meinem Chef erklärt: Ab jetzt arbeite ich nur noch 5 Tage/Woche, weder Samstag, noch Sonntag. Auch nicht in der Saison, für mich gehen meine Kinder vor. Will ab jetzt nicht mehr die gleichen Fehler machen. Wenn es dir nicht gefällt, musst du mich kündigen.
Meine Frau weiss davon. Als ich es ihr sagte, wurden ihre Augen feucht. Anscheinend erkennt sie, das ich an mir arbeite, sagte aber erst am Samstag wieder, ich brauche mir keine Hoffnung machen. Ich habe es auch verstanden, akzeptieren ihr Entscheidung ja auch. Trotzdem möchte ich gerne meine Familie zurück.
Ich weiss, ein sehr langer Text, aber trotzdem danke für das lesen.
MfG Markus
Wie die Überschrift schon andeutet, läuft in meinem Leben gerade etwas gewaltig schief. Ich bin mit meiner Frau seit 14 Jahren zusammen davon 7,5 verheiratet.Wir haben
2 Kinder (7 u. 4), ein Haus und beide einen sicheren Arbeitsplatz. Vor 3,5 Monaten erkannte ich durch einen Zufall, das ich meine Frau wohl auf emotionalerBasis verloren habe, wir redeten und sie erwähnte dabei, das sie Gefühle für einen anderen hat und für mich nicht mehr. Für mich brach in dem Moment die Weltzusammen. Ok, es lief die letzte Zeit def. nicht alles so wie es sollte, aber der "Nebenbuhler" ist dummerweise ein Freund von uns und auch noch der Patenonkel meinerTochter. 2 Wochen später hatte meine Frau einen Termin bei der Eheberatung und Abends erklärte sie mir, sie liebt mich nicht mehr und will die Scheidung und fragte mich tortzdem, ob ich den geplanten Familienurlaub mitmachen will. Natürlich wollte ich das. Vor dem Urlaub war das Verhältnis zu ihr relativ angespannt, aber im Urlaub hatten wir Spass, lachten gemeinsam und verstanden uns prächtig. Nach dem Urlaub hatten wir dann ein Paargespräch bei der Eheberatung in dem sie erneut betonte, das sie für uns keine Hoffnung mehr sieht und die Scheidung will. In der anfangsphase der Trennung hatte ich wohl so ziemlich alles falsch gemacht, was man wohl falsch machen kann. Liebesbriefe, alles im und am Haus an Tätigkeiten übernommen, geweint, geklammert und dummerweise auch Ihr und dem Patenonkel DInge unterstell, von denen ich eig. weiss, das diese nie passiert sind und auch nie passieren werden, da er zwar auch Gefühle für sie entwickelt hat, aber seine Frau und Kinder niemals verlassen würde.
Nach dem Paargespräch war ich so am Boden zerstört, es plagten mich Selbstmordgedanken, die irgendwann so extrem wurden, das ich beschloss mich selbst in die psychiatrische Behandling zu begeben und habe mich daher einweisen lasse. Ich hatte einfach Angst, ich würde es aus Verzweiflung wirklich machen. Im Krankenhaus hatte ich dann viel Zeit zum nachdenken und erkannte dann so einiges:
keine Liebe mehr gezeigt
keine Geborgenheit mehr gegeben
keine Hausarbeit gemacht
nie über Probleme geredet
teilweise zu laut geworden
zuviel gearbeitet, im Schnitt 250 Std/Monat
keinen Antrieb zur familiären Freizeitgestaltung
ihr nicht zugehört
egoistisch geworden
keine Verantwortung mehr für die Familie übernommen
Finanzen und Gesundheitsfragen ihr überlassen
zuviele Versprechen gemacht und nicht eingehalten
ihrem Wunsch nach Elternseminare für mich nicht nachgekommen
ihre Bedürfnisse nicht erkannt
teilweise gegeneinander gearbeitet
keine kleinen Aufmerksamkeiten
keine Wertschätzung ihrer Leistung für die Familie
Umbauten und Renovierung ihr überlassen
zuwenig Zeit für Famiilie / Kinder / Frau
keine Anstrengungen unternommen als Paar etwas ohne Kinder mal zu machen
Computersüchtig
Alles das habe ich im Rahmen der psychiartrischen Betreung herausgefunden. Zur Zeit wohne ich bei Freunden und habe alle 14 Tage einen Termin bei unserer Eheberatung als Einzelgespräche. Ich arbeite def. an mir und möchte meine Fehler nicht wiederholen, gutmachen kann man viele davon ja sowieso nicht. Unser Kontakt beschränkte sich bis vor rund 3 Wochen nur auf WhatApp für Gute Nacht Grüße für die Kinder und wichtige Themen, die im Rahmen der Trennung geklärt werden müssen. Gesehen hatte wir uns nur bei der Übergabe der Kinder (jedes WE). Wurde auch mehrmals von ihr zum Abendesen dann eingeladen und sollte dann sogar die Kinder mit ins Bett bringen. Vor rund 3 Wochen war ich mit den Kindern unterwegs, als ich eine Nachricht von Ihr erhielt:
"wenn du mit den Kindern ncoh zum Markt möchtest, kannst du auch Bescheid sagen. Würde auch mitkommen, falls es dir recht ist."
Natürlich habe ich sie abgeholt, möchte den Kindern ja nicht die Freude nehmen, mit Mama und Papa unterwegs zu sein. Haben dann Abends auch wieder zu viert gegessen.
Was ich im Moment nicht verstehe, ist Ihr Handeln. Einerseits will sie die Trennung und mich aus dem Haus haben, andererseits fragt sie nach gemeinsammen
Unternehmungen. Mal ist sie warmhezig, nächstes mal wieder eiskalt. Als ich beim letzen mal nach dem Abendessen eben schnell das bisschen Geschirr abspülen wollte, keifte sie mich an, das sie das auch alleine kann. Auch hatte ich ihr angeboten die Winterreifen bei ihrem Auto aufzuziehen, darf ich nicht. Aber selber findet sie dafür keine Zeit.
So peinlich es mir auch ist, aber ich verstehe meine Frau nach 14 Jahren überhaupt nicht. Ja ich möchte sie def. zurück. Ich habe in den letzten Wochen auf schmerzhafte weise erfahren müssen, wie sich meine Frau gefühlt haben muss, weiss jetzt, wie es ist, vom Partner nicht mehr geliebt zu werden. Im Moment investiere ich alles was mir zeitlich und finanziell möglich ist, um meinen Kindern etwas bieten zu können. Dabei schränke ich mich persönlich ein, da das Wohl meiner Kinder für mich das wichtigste ist. Schließlich müssen die 2 jetzt mit einer Situation zurechtkommen, die sie nicht beeinflussen können.
Ich habe meinem Chef erklärt: Ab jetzt arbeite ich nur noch 5 Tage/Woche, weder Samstag, noch Sonntag. Auch nicht in der Saison, für mich gehen meine Kinder vor. Will ab jetzt nicht mehr die gleichen Fehler machen. Wenn es dir nicht gefällt, musst du mich kündigen.
Meine Frau weiss davon. Als ich es ihr sagte, wurden ihre Augen feucht. Anscheinend erkennt sie, das ich an mir arbeite, sagte aber erst am Samstag wieder, ich brauche mir keine Hoffnung machen. Ich habe es auch verstanden, akzeptieren ihr Entscheidung ja auch. Trotzdem möchte ich gerne meine Familie zurück.
Ich weiss, ein sehr langer Text, aber trotzdem danke für das lesen.
MfG Markus
Re: Trennung nach 14 Jahren
Hallo Markus,
als ich deine Geschichte gelesen habe, kommt mir sehr viel bekannt vor. Bei mir ist es ähnlich, nur dass meine Frau keine anderen hat.
Ich muss leider sagen, dass ich dir auch keine Lösung präsentieren kann (sonst würde ich es erstmal selbst umsetzen), aber deine Qual verstehe.
Mein Vorgehen habe ich jetzt so aufgebaut:
- Stabilisierung des Verhältnisses zu den Kindern, denn die sind wichtiger als jede FRAU.
- Das eigene Leben sortieren. Mir hilft der Gedanke, dass ich meine Träume, bei denen ich dachte es seien unsere, in die Tat umsetze. Man kann viele Dinge auch ohne die Geliebte an der Seite. Auch wenn es weniger Spass macht.
- Danach kommt auch irgendwann der Spass am Leben wieder.
UND, ganz wichtig: Probiere ihr Verhalten nicht zu verstehen. Das kann man nicht und quält sich nur. Bei mir ist es sehr ähnlich dass immer wieder Dinge kommen wo ich denke "Sie liebt mich noch". Aber wahrscheinlich hat ihre Aussage dann einen ganz anderen Hintergrund und wir verstehen es einfach immer falsch.
Lass von dir hören. KOPF HOCH ! Es lohnt sich zu leben !
Grüße aus Rhein-Main
CRa
als ich deine Geschichte gelesen habe, kommt mir sehr viel bekannt vor. Bei mir ist es ähnlich, nur dass meine Frau keine anderen hat.
Ich muss leider sagen, dass ich dir auch keine Lösung präsentieren kann (sonst würde ich es erstmal selbst umsetzen), aber deine Qual verstehe.
Mein Vorgehen habe ich jetzt so aufgebaut:
- Stabilisierung des Verhältnisses zu den Kindern, denn die sind wichtiger als jede FRAU.
- Das eigene Leben sortieren. Mir hilft der Gedanke, dass ich meine Träume, bei denen ich dachte es seien unsere, in die Tat umsetze. Man kann viele Dinge auch ohne die Geliebte an der Seite. Auch wenn es weniger Spass macht.
- Danach kommt auch irgendwann der Spass am Leben wieder.
UND, ganz wichtig: Probiere ihr Verhalten nicht zu verstehen. Das kann man nicht und quält sich nur. Bei mir ist es sehr ähnlich dass immer wieder Dinge kommen wo ich denke "Sie liebt mich noch". Aber wahrscheinlich hat ihre Aussage dann einen ganz anderen Hintergrund und wir verstehen es einfach immer falsch.
Lass von dir hören. KOPF HOCH ! Es lohnt sich zu leben !
Grüße aus Rhein-Main
CRa
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Re: Trennung nach 14 Jahren
Hallo crabooom
Keine Angst um meine Gesundheit. Was das Thema Suizid angeht, damit bin ich durch. Das will ich weder meinen Kindern, noch meiner Nochehefrau antun. Die Liebe zu den 3 hat mich jedesmal ausgebremst. Ich werde jetzt die Tage in eine eigene Wohnung ziehen und dort erstmal neu anfangen.
Träume leben? Das geht so leider nicht. Denn abgesehen, von den Fehlern, die ich gemacht habe (die Fehler meiner Frau lasse ich erstmal außen vor), war ich schon dabei meinen Traum zu leben. Ich hatte mit 35 Jahren das erreicht, was ich eigentlich wollte:
eine wundervolle Frau
zwei wundervolle Kinder
ein eigenes Haus
einen sicheren Arbeitsplatz
Nun werde ich erstmal versuchen mein Leben zu Leben. Ich werde ALLES tun, um weiteren Schäden von meinen Kindern fernzuhalten. Die beiden stehen an erster stelle, erst dann denke ich an mein wohl. Habe ich eine Chance, meine Frau zurück zu gewinnen? Meine Therapeutin ist sich sicher, es besteht eine Chance. Wenn meine Frau es erkennen will, was ich im Moment alles an mir versuche zu ändern, so glaubt sie, wird sie zumindest nochmal nachdenken. Die Frage ist halt nur, will sie es sehen?
Es sind jetzt ca 3 Monate vergangen, ich denke, noch ist es zu früh, die Flinte ins Korn zu werfen.
Werde versuchen, mein Leben nicht von der Hoffnung auf Vergebung dominieren zu lassen, werde aber diese nicht begraben.
MfG
Markus
Keine Angst um meine Gesundheit. Was das Thema Suizid angeht, damit bin ich durch. Das will ich weder meinen Kindern, noch meiner Nochehefrau antun. Die Liebe zu den 3 hat mich jedesmal ausgebremst. Ich werde jetzt die Tage in eine eigene Wohnung ziehen und dort erstmal neu anfangen.
Träume leben? Das geht so leider nicht. Denn abgesehen, von den Fehlern, die ich gemacht habe (die Fehler meiner Frau lasse ich erstmal außen vor), war ich schon dabei meinen Traum zu leben. Ich hatte mit 35 Jahren das erreicht, was ich eigentlich wollte:
eine wundervolle Frau
zwei wundervolle Kinder
ein eigenes Haus
einen sicheren Arbeitsplatz
Nun werde ich erstmal versuchen mein Leben zu Leben. Ich werde ALLES tun, um weiteren Schäden von meinen Kindern fernzuhalten. Die beiden stehen an erster stelle, erst dann denke ich an mein wohl. Habe ich eine Chance, meine Frau zurück zu gewinnen? Meine Therapeutin ist sich sicher, es besteht eine Chance. Wenn meine Frau es erkennen will, was ich im Moment alles an mir versuche zu ändern, so glaubt sie, wird sie zumindest nochmal nachdenken. Die Frage ist halt nur, will sie es sehen?
Es sind jetzt ca 3 Monate vergangen, ich denke, noch ist es zu früh, die Flinte ins Korn zu werfen.
Werde versuchen, mein Leben nicht von der Hoffnung auf Vergebung dominieren zu lassen, werde aber diese nicht begraben.
MfG
Markus
Re: Trennung nach 14 Jahren
Hallo Markus,
je mehr du das beschreibst, je mehr sehe ich mich in deinem Fall wieder.
Leider muss man sagen, dass eine Trennung in dem Alter und der Situation nicht unüblich ist. Viele Frauen und Männer bekommen nochmal die Idee, war es das wirklich, ist es das jetzt wie ich mir mein Leben vorstelle ?
Ich habe meiner Frau eine Heiratsantrag gemacht und Sie hat angenommen und angefangen die Hochzeit zu planen. Nicht mal 5 Wochen später sagt sie es geht nicht mehr. Mit dem Hinweis es ist zu lange schief gelaufen.
Neben den Träumen die die Familie betreffen (Frau, Haus, Kinder, Job) gibt es doch immer noch andere Sachen die man immer schon gerne machen wollte. Ich z.B. wollte immer Klavierspielen lernen... Das mache ich jetzt. Auch "unseren gemeinsamen Traum" vom Ferienhaus werde ich realisieren, auch wenn es dann nur noch für meine Kinder ist.
Sowas meine ich.
Bei mir ist die Trennund jetzt 5 Wochen her, ich leider unglaublich, gerade auch weil Sie den Kontakt sehr intensiv hält (natrülcih für die Kinder).
Grüße
Craboom
je mehr du das beschreibst, je mehr sehe ich mich in deinem Fall wieder.
Leider muss man sagen, dass eine Trennung in dem Alter und der Situation nicht unüblich ist. Viele Frauen und Männer bekommen nochmal die Idee, war es das wirklich, ist es das jetzt wie ich mir mein Leben vorstelle ?
Ich habe meiner Frau eine Heiratsantrag gemacht und Sie hat angenommen und angefangen die Hochzeit zu planen. Nicht mal 5 Wochen später sagt sie es geht nicht mehr. Mit dem Hinweis es ist zu lange schief gelaufen.
Neben den Träumen die die Familie betreffen (Frau, Haus, Kinder, Job) gibt es doch immer noch andere Sachen die man immer schon gerne machen wollte. Ich z.B. wollte immer Klavierspielen lernen... Das mache ich jetzt. Auch "unseren gemeinsamen Traum" vom Ferienhaus werde ich realisieren, auch wenn es dann nur noch für meine Kinder ist.
Sowas meine ich.
Bei mir ist die Trennund jetzt 5 Wochen her, ich leider unglaublich, gerade auch weil Sie den Kontakt sehr intensiv hält (natrülcih für die Kinder).
Grüße
Craboom
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Re: Trennung nach 14 Jahren
Hallo Crabooom
Meine Frau spricht es mir gegenüber ja deutlich aus. Ich soll mir keine Hoffnung machen. Ist ihr Recht, das werde ich ihr auch def. nicht absprechen.
Nur auf der anderen Seite hat sie unsere Bilder nicht entfernt. Es sind Standbilder und diese hat sie einfach nur hingelegt. Eine Holztulpe, welche ich in der Psychiatrie im Therapiekurs gebaut habe und als Geschenk für die Kinder dort gelassen habe, hat sie zwar beiseite gestellt, aber nicht entfernt. An dem Platz sieht sie die Skulptur jeden Tag. Dann die wiederkehrenden Einladungen zum Abendessen, vor ein paar Wochen die Anfrage um gemeinsam mit den Kindern zum Herbstmarkt zu gehen, wohl wissend, von Freunden oder auch ihren Familienangehörigen gesehen zu werden.
Diese Handlungen bekomme ich irgendwie nicht mit den Aussagen meiner Frau kombiniert. Ich bin vor rund 2 Wochen durch Zufall ihrer besten Freundin begegnet und wir haben uns dann kurz unterhalten. Dabei hat sie mich dann gefragt, wie ich denn jetzt in zukunft weitermachen werde. Habe ihr erklärt, das ich halt ausziehe und versuche mir ein neues Leben aufzubauen. Weiterhin werde ich alle mir mögliche Unternehmen um für meine Kinder da zu sein, aber dennoch meine Liebe zu meiner Frau im Moment nicht aufgeben kann. Sie antwortete mir darauf, das meine Frau sich anscheinend auch noch unsicher sei, da sie sich ihr gegenüber immer wieder wg der Trennung bei ihr meldet und versucht sich Ratschlage zu holen.
Was die Freizeit angeht, so habe ich mir vor kurzem eine Gitarre gekauft. Das ist ein kostengünstiges Hobby, da mir nach Abzug nach aller Lebenshaltungskosten und dem Unterhalt im Monat noch ca 150€ bleiben. Davon muss ich Rücklagen schaffen, will mal was mit den Kindern machen und mein Auto wird wohl auch bald mal was brauchen, ist ja auch schon 10 Jahre alt.
Was dein Leiden angeht, glaube mir, ich kenne es nur zu gut. Bei mir sind es jetzt 3 Monate und ich sehe sie jedes WE beim abholen bzw zurückbringen der Kinder. Jedesmal zerbricht mein Herz aufs neue. Deshalb mache ich auch weiterhin die Therapie, es hilft mir spürbar, mich weiter zu entwickeln. Meine Therapeutin sagt auch, ich darf die Hoffnung nicht aufgeben, muss mir aber der Tatsache bewusst sein, dass meine Frau vllt nie zurück kommen wird. Im Paargespräch wurden wir am Ende der Sitzung gefragt, ob wir noch einmal ein Paargespräch machen würden. Ich sagte ja, meine Frau sagte NICHTS. Auf dem Weg nach Hause im Auto fragte ich sie deswegen nochmal, die Antwort: Ich
weiß es nicht. Vor ein paar Wochen, als wir zusammen Abendbrot gegessen hatten und die Kinder dann im Bett waren, unterhielten wir uns noch kurz und ich fragte sie im Verlauf des Gespräch nochmal wg des Paargespräches. Ihre Antwort: in ein paar Monaten könnte ich es mir vorstellen.
Was will sie nun? ich weiß es einfach nicht.
MfG
Markus
Meine Frau spricht es mir gegenüber ja deutlich aus. Ich soll mir keine Hoffnung machen. Ist ihr Recht, das werde ich ihr auch def. nicht absprechen.
Nur auf der anderen Seite hat sie unsere Bilder nicht entfernt. Es sind Standbilder und diese hat sie einfach nur hingelegt. Eine Holztulpe, welche ich in der Psychiatrie im Therapiekurs gebaut habe und als Geschenk für die Kinder dort gelassen habe, hat sie zwar beiseite gestellt, aber nicht entfernt. An dem Platz sieht sie die Skulptur jeden Tag. Dann die wiederkehrenden Einladungen zum Abendessen, vor ein paar Wochen die Anfrage um gemeinsam mit den Kindern zum Herbstmarkt zu gehen, wohl wissend, von Freunden oder auch ihren Familienangehörigen gesehen zu werden.
Diese Handlungen bekomme ich irgendwie nicht mit den Aussagen meiner Frau kombiniert. Ich bin vor rund 2 Wochen durch Zufall ihrer besten Freundin begegnet und wir haben uns dann kurz unterhalten. Dabei hat sie mich dann gefragt, wie ich denn jetzt in zukunft weitermachen werde. Habe ihr erklärt, das ich halt ausziehe und versuche mir ein neues Leben aufzubauen. Weiterhin werde ich alle mir mögliche Unternehmen um für meine Kinder da zu sein, aber dennoch meine Liebe zu meiner Frau im Moment nicht aufgeben kann. Sie antwortete mir darauf, das meine Frau sich anscheinend auch noch unsicher sei, da sie sich ihr gegenüber immer wieder wg der Trennung bei ihr meldet und versucht sich Ratschlage zu holen.
Was die Freizeit angeht, so habe ich mir vor kurzem eine Gitarre gekauft. Das ist ein kostengünstiges Hobby, da mir nach Abzug nach aller Lebenshaltungskosten und dem Unterhalt im Monat noch ca 150€ bleiben. Davon muss ich Rücklagen schaffen, will mal was mit den Kindern machen und mein Auto wird wohl auch bald mal was brauchen, ist ja auch schon 10 Jahre alt.
Was dein Leiden angeht, glaube mir, ich kenne es nur zu gut. Bei mir sind es jetzt 3 Monate und ich sehe sie jedes WE beim abholen bzw zurückbringen der Kinder. Jedesmal zerbricht mein Herz aufs neue. Deshalb mache ich auch weiterhin die Therapie, es hilft mir spürbar, mich weiter zu entwickeln. Meine Therapeutin sagt auch, ich darf die Hoffnung nicht aufgeben, muss mir aber der Tatsache bewusst sein, dass meine Frau vllt nie zurück kommen wird. Im Paargespräch wurden wir am Ende der Sitzung gefragt, ob wir noch einmal ein Paargespräch machen würden. Ich sagte ja, meine Frau sagte NICHTS. Auf dem Weg nach Hause im Auto fragte ich sie deswegen nochmal, die Antwort: Ich
weiß es nicht. Vor ein paar Wochen, als wir zusammen Abendbrot gegessen hatten und die Kinder dann im Bett waren, unterhielten wir uns noch kurz und ich fragte sie im Verlauf des Gespräch nochmal wg des Paargespräches. Ihre Antwort: in ein paar Monaten könnte ich es mir vorstellen.
Was will sie nun? ich weiß es einfach nicht.
MfG
Markus
Re: Trennung nach 14 Jahren
Zur reaktion deiner (und auch meiner Frau):
Was soll sie denn sagen, wenn Sie offen gefragt wird ? Natürlcih sagt sie "Nein, keine Rückkehr!" Sonst würde sie ggfs. zugeben sich nicht sicher zu sein. Ich versuche diese eindeutigen Aussagen und Fragen zu umgehen. Frauen, gerade starke Frauen sind in der Regel sehr konsequent. Also lieber keine Antwort fordern, die du nicht haben willst.
Das Geldthema kenne ich, man verdient gut und dann, mit doppeltem Haushalt und Unterhalt ändert sich dasss.
Zu den Zeichen:
Ich bin mir sicher, dass sie das alles nicht mit Absicht macht, sondern es durch Zufall umgestellt wurde und GANZ SICHER, du bist ihr nicht egal, eben nur aktuell nicht der Mann mit dem sie Leben möcht. So empfinde ich es zumindest. Aussagen von Freundinnen würde ich immer nur mit großer Vorsicht bewerten. Hier können schon mal zwei Interpretationen drin stecken..
Mein Plan ist:
1. Alles für die Kinder tun
2. Kontakt mit ihr NUR wegen der Kinder (probiere mich in den Gesprächen nicht von Gefühlen leiten zu lassen, sondern klar denkend)
3. Versuchen am eigenen Leben wieder Spass zu haben
4. Kraft sammeln und ihr zeigen dass ich auch wieder ein lebenswertes Leben habe (dieser Punkt fällt mir schwer)
Soweit mein Plan.
Größes Problem: Ich liebe Sie. Träume von ihr.
Damit weiss ich nicht wie ich umgehen soll.
Mir ist klar, wenn überhaupt ich sie zurück gewinnen kann, dann nur durch einen Marathon, nicht durch einen Sprint.
Grüße
Was soll sie denn sagen, wenn Sie offen gefragt wird ? Natürlcih sagt sie "Nein, keine Rückkehr!" Sonst würde sie ggfs. zugeben sich nicht sicher zu sein. Ich versuche diese eindeutigen Aussagen und Fragen zu umgehen. Frauen, gerade starke Frauen sind in der Regel sehr konsequent. Also lieber keine Antwort fordern, die du nicht haben willst.
Das Geldthema kenne ich, man verdient gut und dann, mit doppeltem Haushalt und Unterhalt ändert sich dasss.
Zu den Zeichen:
Ich bin mir sicher, dass sie das alles nicht mit Absicht macht, sondern es durch Zufall umgestellt wurde und GANZ SICHER, du bist ihr nicht egal, eben nur aktuell nicht der Mann mit dem sie Leben möcht. So empfinde ich es zumindest. Aussagen von Freundinnen würde ich immer nur mit großer Vorsicht bewerten. Hier können schon mal zwei Interpretationen drin stecken..
Mein Plan ist:
1. Alles für die Kinder tun
2. Kontakt mit ihr NUR wegen der Kinder (probiere mich in den Gesprächen nicht von Gefühlen leiten zu lassen, sondern klar denkend)
3. Versuchen am eigenen Leben wieder Spass zu haben
4. Kraft sammeln und ihr zeigen dass ich auch wieder ein lebenswertes Leben habe (dieser Punkt fällt mir schwer)
Soweit mein Plan.
Größes Problem: Ich liebe Sie. Träume von ihr.
Damit weiss ich nicht wie ich umgehen soll.
Mir ist klar, wenn überhaupt ich sie zurück gewinnen kann, dann nur durch einen Marathon, nicht durch einen Sprint.
Grüße
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Re: Trennung nach 14 Jahren
Hallo crabooom
Irgendwie habe ich das Gefühl, wir machen beide gerade das gleiche durch. Du scheinst die Probleme, die ich habe, selber in Moment durchstehen zu müssen. Deine angegeben Pläne und Ziele decken sich ziemlich genau mit meinen.
Im Moment ist mir nichts wichtiger als das wohl meiner Kinder. Was das träumen angeht, es geht mir genauso. Seit der Trennung habe ich gemerkt, wie sehr ich meine Frau liebe. Bei jedem Kontakt, sei bei der Kinderübergabe oder jetzt in der Umzugsphase, habe ich Schmetterlinge im Bauch.
Auch ich habe mir mein Ziel langfristig gesetzt. Ich werde auch weiterhin mein Therapie machen, um an mir zu arbeiten. Habe festgestellt, das ich damit noch lange nicht fertig bin. Denn jedesmal wenn ich der Meinung bin, es geht innerlich deutlich voran, genau dann trete ich wieder in ein Fettnäpfchen. Leider auch gegenüber meiner Frau. Sie hat es ja mitbekommen, das ich an mir arbeite, da sie aber auch sehr impulsiv sein kann, kann sie diese Fehltritte leider auch nicht so leicht vergeben, selbst wenn sie es will. Das macht meine Situation nicht einfacher.
Früher hätte ich dann resigniert den Kopf in den Sand gesteckt, heute gebe ich aber nicht auf. Ich versuche dann auch aus diesen Fehlern zu lernen und es beim nächsten mal besser zu machen. Da unsere Kinder leider nicht ganz einfach im Umgang sind (der große hat ADS und die kleine schlägt immer in diese Kerbe rein), weiß ich, das meine Frau einen Begleiter an ihrer Seite braucht, der sie im vollen Umfang unterstützt. Genau das hatte ich die letzten Jahre nicht mehr gemacht
(s. meine Fehler 1. Post), aber genau darauf arbeite ich jetzt hin. Ich möchte ihr zeigen, das sie sich auf mich verlassen kann, zumindest als Vater. Ob es reichen wird, ihr herz erneut zu gewinnen, das weiß ich nicht, es wird mir auch keiner sagen können, aber ich will es zumindest versuchen. Denn wenn ich es nicht versuche, dann gebe ich meine Verantwortung genauso wieder aus der Hand, wie ich es früher getan habe.
Heute ist ein Termin angesetzt, im Rahmen eines Sozialtrainings für ADS Kinder. Erscheinen sollen das Kind mit einem Elternteil. Meine Frau hat sich gewünscht, das wir beide dort hin gehen. Ich versuche nichts in diesen Wunsch hinein zu deuten, werde aber die Möglichkeit nutzen, es für meine pers. Entwicklung mitnehmen zu können. Möglicherweise kann ich dadurch auch wieder ein paar Pluspunkte sammeln. Werde es zwar in erster Linie für meine Kinder machen, um dadurch mich selber weiter zu entwickeln, aber sollte sie es positiv beeinflussen, könnte ich damit sehr gut Leben.
MfG
Markus
Irgendwie habe ich das Gefühl, wir machen beide gerade das gleiche durch. Du scheinst die Probleme, die ich habe, selber in Moment durchstehen zu müssen. Deine angegeben Pläne und Ziele decken sich ziemlich genau mit meinen.
Im Moment ist mir nichts wichtiger als das wohl meiner Kinder. Was das träumen angeht, es geht mir genauso. Seit der Trennung habe ich gemerkt, wie sehr ich meine Frau liebe. Bei jedem Kontakt, sei bei der Kinderübergabe oder jetzt in der Umzugsphase, habe ich Schmetterlinge im Bauch.
Auch ich habe mir mein Ziel langfristig gesetzt. Ich werde auch weiterhin mein Therapie machen, um an mir zu arbeiten. Habe festgestellt, das ich damit noch lange nicht fertig bin. Denn jedesmal wenn ich der Meinung bin, es geht innerlich deutlich voran, genau dann trete ich wieder in ein Fettnäpfchen. Leider auch gegenüber meiner Frau. Sie hat es ja mitbekommen, das ich an mir arbeite, da sie aber auch sehr impulsiv sein kann, kann sie diese Fehltritte leider auch nicht so leicht vergeben, selbst wenn sie es will. Das macht meine Situation nicht einfacher.
Früher hätte ich dann resigniert den Kopf in den Sand gesteckt, heute gebe ich aber nicht auf. Ich versuche dann auch aus diesen Fehlern zu lernen und es beim nächsten mal besser zu machen. Da unsere Kinder leider nicht ganz einfach im Umgang sind (der große hat ADS und die kleine schlägt immer in diese Kerbe rein), weiß ich, das meine Frau einen Begleiter an ihrer Seite braucht, der sie im vollen Umfang unterstützt. Genau das hatte ich die letzten Jahre nicht mehr gemacht
(s. meine Fehler 1. Post), aber genau darauf arbeite ich jetzt hin. Ich möchte ihr zeigen, das sie sich auf mich verlassen kann, zumindest als Vater. Ob es reichen wird, ihr herz erneut zu gewinnen, das weiß ich nicht, es wird mir auch keiner sagen können, aber ich will es zumindest versuchen. Denn wenn ich es nicht versuche, dann gebe ich meine Verantwortung genauso wieder aus der Hand, wie ich es früher getan habe.
Heute ist ein Termin angesetzt, im Rahmen eines Sozialtrainings für ADS Kinder. Erscheinen sollen das Kind mit einem Elternteil. Meine Frau hat sich gewünscht, das wir beide dort hin gehen. Ich versuche nichts in diesen Wunsch hinein zu deuten, werde aber die Möglichkeit nutzen, es für meine pers. Entwicklung mitnehmen zu können. Möglicherweise kann ich dadurch auch wieder ein paar Pluspunkte sammeln. Werde es zwar in erster Linie für meine Kinder machen, um dadurch mich selber weiter zu entwickeln, aber sollte sie es positiv beeinflussen, könnte ich damit sehr gut Leben.
MfG
Markus
Re: Trennung nach 14 Jahren
Hallo Markus,
ich wünsche dir viel Kraft. Gerade im Umgang mit den Kindern. Ich finde es besonders schwierig mit den Kindern zu spielen, wenn ich selbst angespannt bin, weil SIE in der Nähe ist.
Eigentlich schreibt sie mir immer wenn die Kinder eingeschlafen sind oder im Kindergarten abgegeben. Das Problem ist jetzt aber, dass ich auf die Nachrichten warte. Kommen Sie nicht geht bei mir Kopfkino an.
Ist sie gerade mit einem anderen Zusammen ? Vielleicht sogar in "unserem" Bett. Horror !
Meist schreibt sie dann später und entschuldigt sich.
Unser nächster gemeinsamer Termin ist erst wieder Anfang Dezember. Ich kann es aber kaum abwarten. Endlich bekomme ich selbst professionelle Unterstützung am Montag. Ich werde berichten.
Mittlerweile fällt es mir auch immer schwerer mich auf der Arbeit zu konzentrieren
Wie ist euer Gespräch gelaufen ?
Grüße
Crabooom
ich wünsche dir viel Kraft. Gerade im Umgang mit den Kindern. Ich finde es besonders schwierig mit den Kindern zu spielen, wenn ich selbst angespannt bin, weil SIE in der Nähe ist.
Eigentlich schreibt sie mir immer wenn die Kinder eingeschlafen sind oder im Kindergarten abgegeben. Das Problem ist jetzt aber, dass ich auf die Nachrichten warte. Kommen Sie nicht geht bei mir Kopfkino an.
Ist sie gerade mit einem anderen Zusammen ? Vielleicht sogar in "unserem" Bett. Horror !
Meist schreibt sie dann später und entschuldigt sich.
Unser nächster gemeinsamer Termin ist erst wieder Anfang Dezember. Ich kann es aber kaum abwarten. Endlich bekomme ich selbst professionelle Unterstützung am Montag. Ich werde berichten.
Mittlerweile fällt es mir auch immer schwerer mich auf der Arbeit zu konzentrieren
Wie ist euer Gespräch gelaufen ?
Grüße
Crabooom
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Re: Trennung nach 14 Jahren
Hallo crabooom
Unser Gespräch?, Wenn du unsere allgemeine Kommunikation meinst, die ist von total entspannt bis leicht reizbar von ihrer Seite aus. Ich selber bin mitlerweile nicht mehr so leicht reizbar und lasse mich weder von ihr noch den Kindern reizen.
Wenn du das Paargespräch meinst, tja... das war der Grund, warum ich in die Psychiatrie gegangen bin. Die Tage davor waren "relativ" entspannt, soweit man das in so einer Situation sagen kann. Zumal wir ja noch den Familienurlaub in der Nähe von Kolberg in Polen hatten (sehr schöne Gegend) und dabei alles wunderbar verlief. Wir verstanden uns auch sehr gut in der Woche. Am Abend vor dem Gespräch hatte sie dann Spätschicht und kam dann gegen 22:00 nach Hause. Die Kinder schliefen die Nacht bei meinen Schwiegereltern. Als sie nach Hause kam, aß sie etwas und verschwand dann im Badezimmer. Als sie danach ins Wohnzimmer kam, fragte sie mich, ob ich für den Großen die Medikamente mitgegeben habe. Scheiße, vergessen. Darauf sie dann: Ich bringe eben die Medikamente hin und gehe danach noch ne Runde im Park spazieren und fuhr dann los.
Somit saß ich da, alleine im Wohnzimmer, sah auf die Uhr und rechnete nach. Bis sie bei ihren Eltern angekommen ist, Medikamente abgeben hat und zurück zum Park
ist: 23:45. Um die Uhrzeit geht bei uns keiner mehr freiwillig alleine OHNE Selbstschutz im Park spazieren! Bei dieser Erkenntnis brannte mir die Sicherungen durch und fragte bei "Ihm" nach. Er sagte, er weiß von nichts, ich unterstellte ihm dann, er soll endlich mal Klartext reden. Er sagte: es ist nie was gelaufen und wird es auch nicht! Aber er hat es ihr anscheinend gesagt, denn als sie nach Hause kam: ein Eisberg ist glühend heiß im Vergleich.
Am nächsten Tag dann das Paargespräch, in dem sie dann auch eiskalt blieb, mir unterstellte, das ich sie überwache. Diese Aussage war nach meiner Aktion Nachts zuvor
def. richtig. Ich redete und redete, die Therapeutin hörte zu, meine Frau schwieg meistens. zum Schluss kam die Therapeutin auch zum Schluss, das eine Trennung unter den gegebenen Umständen wohl die beste Lösung sein. Auf die Abschließende Frage nach einem weiteren Gespräch stimmte ich zu, meine Frau sagte NICHTS. Auf dem Weg nach Hause fragte ich sie dann: Willst du wirklich kein Gespräch, Antwort: Ich weiß es nicht. Auf die Frage: Wenn ich mich einfach so geändert hätte und dich nicht auf unsere Probleme angesprochen hätte, würdest du die Trennung woll, Antwort: Ich weiß es nicht.
So verlief unser Paargespräch: ziemlich ernüchternd.
Vor ein paar Wochen, als wir Abends einmal miteinander sprachen, sagte ich ihr: Ich habe mitlerweile so einiges erkannt. Es ist nicht so, das du von Fehlern freizusprechen bist, aber den Großteil habe ich zu verantworten. Sagte dann auch, das ich ab jetzt mehr für die Kinder da sein will und weniger arbeiten werde. Ihre Reaktion war deutlich zu sehen, ihre Augen wurden feucht. Ich fragte sie dann nochmal wegen einem Paargespräch und sie antwortete: Nicht jetzt, aber in ein paar Monaten kann ich es mir vorstellen.
Auch wenn sie halt sagt, sie will nicht mehr, ich denke, wenn ich weiterhin konsequent an mir arbeite und sie meine Fortschritte sieht (sofern sie es sehen will), dann kann evtl vllt was neues daraus entsehen. Ich möchte auch nicht einfach unsere Beziehung fortsetzen, ich möchte neu anfangen. Mit ihr eine neue Basis schaffen, sich neu kennenlernen. Das ist die einzige Möglichkeit, wie wir es schaffen könnten. Auf die alte Weise würde es nur wieder schiefgehen.
In der laufenden Therapie sieht es selber ganz gut aus. Bin bei der Therapeutin geblieben, bei der auch das Paargespräch war. Mitlerweile vertritt die Therapeutin aber die Meinung, ich hätte vllt doch noch eine Chance verdient. Diese Sitzungen bewirken def. etwas in mir, bringen mich voran. Ich werde wieder selbstbewusster und bin ausgeglichener. Es ist aber erschreckend, was ich alles an mir negatives herausgefunden habe. Aber wie gesagt, es hilft, macht mich zu einem besseren Menschen. Selbst wenn meine Ehe wirklich gescheitert ist, kann ich mich mit den neuen Erkenntnissen über mich vor zukünftigen Fehler bewahren.
MfG
Markus
Unser Gespräch?, Wenn du unsere allgemeine Kommunikation meinst, die ist von total entspannt bis leicht reizbar von ihrer Seite aus. Ich selber bin mitlerweile nicht mehr so leicht reizbar und lasse mich weder von ihr noch den Kindern reizen.
Wenn du das Paargespräch meinst, tja... das war der Grund, warum ich in die Psychiatrie gegangen bin. Die Tage davor waren "relativ" entspannt, soweit man das in so einer Situation sagen kann. Zumal wir ja noch den Familienurlaub in der Nähe von Kolberg in Polen hatten (sehr schöne Gegend) und dabei alles wunderbar verlief. Wir verstanden uns auch sehr gut in der Woche. Am Abend vor dem Gespräch hatte sie dann Spätschicht und kam dann gegen 22:00 nach Hause. Die Kinder schliefen die Nacht bei meinen Schwiegereltern. Als sie nach Hause kam, aß sie etwas und verschwand dann im Badezimmer. Als sie danach ins Wohnzimmer kam, fragte sie mich, ob ich für den Großen die Medikamente mitgegeben habe. Scheiße, vergessen. Darauf sie dann: Ich bringe eben die Medikamente hin und gehe danach noch ne Runde im Park spazieren und fuhr dann los.
Somit saß ich da, alleine im Wohnzimmer, sah auf die Uhr und rechnete nach. Bis sie bei ihren Eltern angekommen ist, Medikamente abgeben hat und zurück zum Park
ist: 23:45. Um die Uhrzeit geht bei uns keiner mehr freiwillig alleine OHNE Selbstschutz im Park spazieren! Bei dieser Erkenntnis brannte mir die Sicherungen durch und fragte bei "Ihm" nach. Er sagte, er weiß von nichts, ich unterstellte ihm dann, er soll endlich mal Klartext reden. Er sagte: es ist nie was gelaufen und wird es auch nicht! Aber er hat es ihr anscheinend gesagt, denn als sie nach Hause kam: ein Eisberg ist glühend heiß im Vergleich.
Am nächsten Tag dann das Paargespräch, in dem sie dann auch eiskalt blieb, mir unterstellte, das ich sie überwache. Diese Aussage war nach meiner Aktion Nachts zuvor
def. richtig. Ich redete und redete, die Therapeutin hörte zu, meine Frau schwieg meistens. zum Schluss kam die Therapeutin auch zum Schluss, das eine Trennung unter den gegebenen Umständen wohl die beste Lösung sein. Auf die Abschließende Frage nach einem weiteren Gespräch stimmte ich zu, meine Frau sagte NICHTS. Auf dem Weg nach Hause fragte ich sie dann: Willst du wirklich kein Gespräch, Antwort: Ich weiß es nicht. Auf die Frage: Wenn ich mich einfach so geändert hätte und dich nicht auf unsere Probleme angesprochen hätte, würdest du die Trennung woll, Antwort: Ich weiß es nicht.
So verlief unser Paargespräch: ziemlich ernüchternd.
Vor ein paar Wochen, als wir Abends einmal miteinander sprachen, sagte ich ihr: Ich habe mitlerweile so einiges erkannt. Es ist nicht so, das du von Fehlern freizusprechen bist, aber den Großteil habe ich zu verantworten. Sagte dann auch, das ich ab jetzt mehr für die Kinder da sein will und weniger arbeiten werde. Ihre Reaktion war deutlich zu sehen, ihre Augen wurden feucht. Ich fragte sie dann nochmal wegen einem Paargespräch und sie antwortete: Nicht jetzt, aber in ein paar Monaten kann ich es mir vorstellen.
Auch wenn sie halt sagt, sie will nicht mehr, ich denke, wenn ich weiterhin konsequent an mir arbeite und sie meine Fortschritte sieht (sofern sie es sehen will), dann kann evtl vllt was neues daraus entsehen. Ich möchte auch nicht einfach unsere Beziehung fortsetzen, ich möchte neu anfangen. Mit ihr eine neue Basis schaffen, sich neu kennenlernen. Das ist die einzige Möglichkeit, wie wir es schaffen könnten. Auf die alte Weise würde es nur wieder schiefgehen.
In der laufenden Therapie sieht es selber ganz gut aus. Bin bei der Therapeutin geblieben, bei der auch das Paargespräch war. Mitlerweile vertritt die Therapeutin aber die Meinung, ich hätte vllt doch noch eine Chance verdient. Diese Sitzungen bewirken def. etwas in mir, bringen mich voran. Ich werde wieder selbstbewusster und bin ausgeglichener. Es ist aber erschreckend, was ich alles an mir negatives herausgefunden habe. Aber wie gesagt, es hilft, macht mich zu einem besseren Menschen. Selbst wenn meine Ehe wirklich gescheitert ist, kann ich mich mit den neuen Erkenntnissen über mich vor zukünftigen Fehler bewahren.
MfG
Markus
Re: Trennung nach 14 Jahren
Wow, deine letzten Beitrag finde ich sehr stark !!!
Grüße
C
Das finde ich wirklich gut und es geht mit auch so ! Die einzige Gefahr ist, dass ich merke, je mehr wir unsere Kommunikation (was bei uns das Hauptproblem war) ändern/verbessern/steuern, umso entspannter wird der Umgang, aber umso "fremder" fühlt sich das Ganze auch an...Auch wenn sie halt sagt, sie will nicht mehr, ich denke, wenn ich weiterhin konsequent an mir arbeite und sie meine Fortschritte sieht (sofern sie es sehen will), dann kann evtl vllt was neues daraus entsehen. Ich möchte auch nicht einfach unsere Beziehung fortsetzen, ich möchte neu anfangen. Mit ihr eine neue Basis schaffen, sich neu kennenlernen. Das ist die einzige Möglichkeit, wie wir es schaffen könnten. Auf die alte Weise würde es nur wieder schiefgehen.
Grüße
C
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