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von maerzi » Mo 23. Jan 2012, 01:41
So.. nun hat sich heute, Sonntag, etwas getan.
Wenn sich der Tag schon am Morgen erraten ließe, hätte ich mich wahrscheinlich vorbereitet…
Was nachher noch bis ca 17 Uhr geschah..
In etwa: Ich habe zu Mittag die Kinder der Großmutter übergeben, freundlich wie immer.. wir haben draußen auf dem Spielplatz auf sie gewartet.. Da tauche plötzlich auch der Schwiegervater mit den 2 Halbbrüdern noch auf.... dann - die Cousine mit dem Mann und die 2 Kindern.. und noch bevor sie zu uns kamen bin ich weggefahren.. zu viel „Familie“.. mit der Oma und Opa meiner Kindern sollte ich kein Problem haben.. mehr aber auch nicht..
Dann bin ich nach Haus gefahren, hab 1 Stunden geschlafen und nachher eine Badewanne genommen… (mein Dusch ist ja noch kaputt, und statt duschen muss man ja baden).. und hab relaxed und auf 17 uhr gewartet, damit ich das Antibiotikum meinen Sohn bringe (hab zu Mittag nämlich vergessen es mitzunehmen…).. auf ein mal schaue ich auf s Handy, oh neee, wieder ein „verpasster“ Anruf.. soll ja wohl passiert sein, wo ich in der Badewanne war…
Mir egal, hab das Antibiotikum genommen und bin gegangen.. 5 Min zu Fuß. War mir echt egal ob ich sie dort noch treffe… und sie war dort….
Habe alle begrüßt, Schwiegermutter, Oma.. bin zu meine Sohn gegangen und hab ihm das Schmerzmittel und das Antibiotikum gegeben.. Sie saß daneben.. von mir kam noch ein „Hallo“.. von ihr Kein Gruß, nix.... ich wollte mich schon umdrehen.
Auf einmal sie: wir müssen kurz reden bevor du wieder gehst (und dabei hat sie etwas an ihre Schuhe getan, also mich nicht direkt angeschaut: und ich musste fast lachen: sie war soooo SAAAAUUEEER)
Ich: worüber denn
Sie: ich habe dich angerufen
Ich : hab gesehen
(da spürte ich 2 Tsunamis aufeinander prallen)
Sie: es geht nicht, dass du ständig nicht ans Telefon gehst. Wie lange wirst du das noch machen…(voll auf Vorwurf)…
Ich.. ich weiß nicht was ich mit dir reden soll
Sie: wann wirst du endlich erwachsen
(da hat es mir gegeben)
Ich: na ja.. wie soll ich es sagen. Ich will mit dir nicht reden, ich will nicht einmal deine Stimme hören.
Sie: (hat mich unterbrochen) meine Stimme (aber im Sinne von „WAAAAAAS“)..
…. wie haben Kinder
Ich: es gibt auch andere Kommunikationswege..
Sie: ich mag nicht mails & sms schreiben usw..
Ich: ich dachte dass ich auch deine Nummer lösche.. aber eben.. wir haben kinder… ich will einfach deine Stimme nicht hören. Es tut mir einfach nicht gut.. ich sehe dass du dich nicht anders entscheiden wirst, und deswegen will ich dich einfach nicht hören... Es geht MIR einfach schlecht so..
Sie war fassungslos---
Sie: Wir können so nicht umgehen.. ich will irgendwann deine Wohnung sehen, ich will wissen wo die Kinder wohnen
Ich: wenn du willst dann gehen wir jetzt gleich.. was heißt irgendwann
Sie ist aufgestanden: na gut.. boa.. das habe ich nicht erwartet.. Meine Wohnung nach einer Woche Kinder, nach dem gestrigen Sa im Spital und nach dem heuteigen So mit Putzen in der Alten Wohnung war nicht gerade vorzeigefertig.. Aber was solls, Küche sauber, noch 6 Kartons nicht ausgepackt., Waschmaschine und Kühlschrank mitten im Korridor.. wurscht.. gesagt getan…
Wir sind gegangen.. und die Kinder unterwegs: wollten nur mit mir die Hand geben, papi dies, papi jenes… sie war wie ein Zusatz dazu,, echt cool Leute.. das hat sie noch mehr frustriert…
Schon in der Wohnung: beide Kinder wollte ihr unbedingt die ganze Wohnung zeigen: und:: von Kinderzimmer sieht man das Haus ihrer Mutter und den Wohnblock ihres Vaters… mehr kann ich nicht sagen.. Sephora hat mir den Rat gegeben, dass ich ihr die Angst nehmen soll, dass ich mit den Kindern ans andere Ende der Stadt laufen würde.. das hat sofort Wirkung gezeigt.. Sie hat ihnen erklärt wer wo wohnt,… und war nachher deutlich entspannter… sie ist durch die Wohnung gegangen.. und … am Ende an die Terrasse gegangen… und der SONNENUNTERGANG.. soooo schön.. und warm.. hab ihr Kaffee angeboten.. (aber nur weil ich mir eine machen wollte).. aber sie hat s angenommen… die Frau ist 1,5 Stunden in meiner Wohnung geblieben…
Wir haben uns auf der Terrasse gesetzt und geredet.. natürlich mit vielen Kinderunterbrechungen…
Am Anfang wieder 2 Tsunamis:
Sie: wann wirst du endlich erwachsen..
Ich . was meinst du (sie ist mir echt auf die Nerve gegangen)
Sie. Wann wirst du endlich mit mir am Telefon reden
Ich: ich habe dir schon gesagt, dass ich mit dir nicht reden will. Ich kann schlecht mit deiner Entscheidung umgehen..
Sie; ich weiß was du willst, aber Neuanfang wird so wie du dich gerade verhältst nur unmöglicher.. So werde ich unmöglich zurück zu dir
Ich : du sollst es entscheiden
Sie: wir haben Kinder. (so in etwa gings ihr immer um die Kinder, Tageswechsel sei besser, Wochentausch sei nur wegen mir), und schau was passiert… die Tochter sagt schon jetzt dass sie dich nächste Woche vermissen wird (…. viel grins….)
Ich: ja.. ich sie auch…
Sie: ich will sie immer hören:
ich ja wir können eine Stunde ausmachen, und dann darfst du anrufen:
Sie: darf? Bah..
Ich: ja, wir sagen um 19: Uhr dann darfst du anrufen…
Dann hat sie gemeint dass sie sich ein Aupair nehmen würd, wenn sie mit mir nicht rechnen könnte… und dass ich noch Kosten für die Kinder übernehmen sollte weil… bla bla
Ich: deine Aupair interessiert mich nicht.. warum soll ich mehr kosten dafür tragen---------
Dann gings weiter…
Sie ist damals ausgezogen, ganz „unauffällig“ (da musste ich auch lachen) und habe nur das notwenigste genommen… (also hört sich das wieder wie einen Vorwurf, dass ich nun mit dem Wohnungswechsel alles nur strapaziere)
Ich: und hast dich alles dazu gekauft:
Sie: nur das notwendigste
…
Ich: du hast dich gegen mich entschieden. Ich muss damit klar kommen..
Sie: ja gegen dich, aber wenn ich eine Minute weiter geblieben wäre, wären wir jetzt geschieden mit Richtern und alles..
Ich : 2 Monate ist genug Zeit, ich sehe dass du deine Meinung nicht ändern wirst.. deswegen auch meine Wohnung, die andere ist zu groß.
Sie: aber so wie du bist werde ich dich sicher nicht zurück haben wollen..
Ich: grins.. ich dich auch nicht
Es ging ziemlich drunter und drüber.. bekam langsam ein schlechtes Gefühl bis sie schließlich sagte:
Sie: (in etwa; aber zum ersten mal hat ganz klar und eindeutig, dass das eine PAUSE sei).. ich brauchte diese Pause!
Ich: nein, ich sehe „pausen“ zeitlich begrenzt, das ist eine Trennung,,
Sie: ja Trennung, aber .. sie konnte nicht gut argumentieren.. im sinne Trennung = pause, aber sie tue das nur für sich selbst, damit sie klar mit ihren Gefühlen kommt ..
Ich: auf unbestimmte Zeit
Sie: ja ein Jahr vlt, aber schluss habe sie nicht machen wollen
ich : ein jahr. hä. Und ein jahr soll ich auf dich warten..
sie: nein. Du kannst immer einen neue haben.
Ich .. hmm oder du findest jemanden,
Sie: M. du sllst wissen, dass mich Männer momentan überhaupt nicht interessieren…
Ich. Ah! momentan…
… das versteh ich nicht. du trennst dich. Ich nehme es hin. Es passt schon.. es passt eigentlich überhaupt nicht, aber was soll ich machen, ich kann dich nicht zwingen. Nun mach ich mein leben weiter. Es ist ein Tiefschlag, ich muss mich Neuorientieren. ich weiss noch nicht ob ich hier bleibe, ob es mir gefallen wird. in der Arbeit geht gerade sehr stressig, alle wollen dass ich zurück nach Wien, auch die Kasachen. Gott sein dank bin ich dir damals nicht blind gefolgt, damit ich jetzt nach 14 Monate weiter hin meinen Job habe.. aber jetzt muss ich mir echt überlegen was ich tue.. und ich brauche eben diese Ruhe und Abstand von dir.. was verstehst du nicht…
Wir habe auch wegen der Therapie gesprochen, habe ich ihr erklärt, dass ihr ganzes Verhalten mich beleidigt und mir keine Hoffnung gibt.. Paartherapeut nach dem 3. Mal abgesagt, die Sonntagessen – nicht neben mir sitzen,, alles was ich so zu sagen hatte.. und deswegen will ich mit ihr nicht reden..
Sie: ich konnte nicht anders, ich habe es so gespürt:
Ich: ja, irgendwann werde ich das schon hinter mir haben und dann vlt können wir wieder reden..
Sie wieder: es sei Pause, sie habe das nur für sie getan, nicht gegen mich..
… und wieder das selbe, ich; dass wir wegen der Kinder smsen und mailen können, sie´: dass eben das Gegenteil.. langsame hat sich das Gespräch auf ihren „Umzug“ bewegt:
Sie: du hast das Auto vor der Wohnung gelassen und der Tisch ist drinnen.. (ja)
Sie: und ich soll den Rest machen..
Ich: ja so wie du ausgezogen bist (……..
(sie hat gemeint dass sie sich auf niemanden verlassen kann. Und mich gefragt ob ich ihr helfen würde.. bin ich ein Weichtier… habe ihr ganz entschlossen gesagt, ja, wenn du keinen hast, der dir helfen kann, dann gib mir deinen Schlüssel, morgen nach der Arbeit wird alles in deiner Wohnung sein.. sie hat mir keinen Schlüssel gegeben. )
Langsam hat sich das Gespräch beruhigt, und es ging nur darum, dass sie damals nicht mehr konnte, dass sie überhaupt keine Zeit habe (Lehrerin) und wieder dass sie an und für sich nicht Schluss machen wollte.. dass sie einfach Riesenschuldgefühle wegen des Umzugs aus Wien mit mir hatte, usw usf
Irgendwann habe ich sie gefragt ob ihr die Wohnung gefällt. Sie hat ja gesagt. Sie fühlte sich eindeutig wohl... Ich habe spielerisch gesagt, es gäbe auch Platz für dich. Sie hat gelacht..
Dadurch konnte ich ihr schlechtes Gefühl nicht zu Ende halten.. aber was sollst, sie hat mir vermittelt, dass es bei ihr noch nichts endgültig sei… Also: sie lässt mich eindeutig wieder in der Luft hängen. Das war aber immerhin unser ERSTES Gespräch seit November!!! Resultat meines Verhaltens in den letzten Tagen!!!! Und es lief ziemlich durcheinander. Aber ich habe nun ein eindeutig positives Gefühl, Signal, etc... Sie hat die Trennung zum ersten mal klar als PAUSE klassifiziert... qualitätsmäßig was neues..
Ich muss mir nun überlegen was ich am besten tue.. Ich werde mich jetzt weiterhin zurückziehen.., die kommenden Tage und Wochen. Werde wahrscheinlich nicht so erbarmungslos mit ihr sein.. beim abblocken… „unauffällig“ werde ich versuchen mich an sie ran zuarbeiten.. weiß noch nicht wie.. .. sie hat sich am Ende wirklich wohl gefühlt, auf einmal entspannt, sie merkte, ich bin trotzdem noch da… und das gibt mir die Watsche... sie weiß es nun.. ich aber auch
…………..
Müde des Wartens auf unsere Besinnung begann das Leben sich selbst zu andern. Und nun mussen wir wieder es nachholen.