Rat

[rudi05]

Ok das ist natürlich hart aber das stimmt schon.
Werde mal was schreiben und dann mal schauen.

[rudi05]

Eine Frage noch, ich hab mich nach der Trennung ziemlich bescheuert benommen.
Ich würde mich gern dafür entschuldigen. Machen oder nicht machen?

[Lolliday]

Ich bin ja immer für Autentizität... und keine Spielchen, wenn sich etwas richtig anfühlt - machen, wenn man zweifelt - lassen.

[rudi05]

Ok danke

[Insane]

Mit dem Bauchgefühl ist das allerdings so eine Sache... gerade wenn die Hormone dabei mitspielen, ist darauf nur noch bedingt Verlass.

[Daria27]

Da gebe ich insane Recht:

Das Bauchgefühl ist sicher eine gute Sache wenn man einer Situation zunächst unvoreingenommen gegenüber steht.
Dieses Bauchgefühl ist aber auch oft der Grund, warum sich hier so viele Ratsuchende einfinden, weil man sich ständig beim Ex gemeldet hat, Szenen gemacht hat usw.
Es wäre also besser, sein Bauchgefühl gerade in hormonellen Ausnahmesituationen auch kritisch zu betrachten.

Das hat nichts mit Spielchen zu tun. Sondern mit einer gesunden, konstruktiven Grundhaltung: Ich vermisse dich, aber ich brauche dich nicht, denn ich habe mir ein stabiles und erfülltes Leben aufgebaut in dem ich auch ohne dich glücklich bin. Du ergänzt mich, aber ersetzt keinen Mangel. Ich bin verliebt, nicht verzweifelt.

Entschuldigen kannst du dich ja im Brief. Wobei ich nicht wieder die ehemalige Beziehung und anschließende Trennung durch kauen würde. In der Regel sollte man sich auf die Gegenwart konzentrieren und die Vergangenheit hinter sich lassen. Keiner hat Bock, sich wieder an all das Negative zu erinnern.

Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
Ich wünsch dir alles Gute

[Bobby41]

Du ergänzt mich, aber ersetzt keinen Mangel.

Habe darüber auch viel nachgedacht. Es gibt sicherlich Menschen, in deren eigenen Leben so wenig Erfüllendes passiert, dass sie regelrecht Mangel empfinden (und ich habe dafür in meinem Umkreis auch ein perfektes Beispiel). Die Sehnsucht nach einem Partner, mit dem man sein Leben teilen kann, halte ich jedoch nicht für einen Mangel perse, sondern für ein Grundbedürfnis und genetisches Erbe unserer Spezies. Zwar können Partner wechseln, aber so ganz ohne fehlt denen, die daran nicht gewöhnt sind, trotzdem etwas. Und selbst die, die daran gewöhnt sind, schielen oft neidvoll zu denen herüber, die einen Partner haben.

Was ich damit sagen will, nicht immer soll der Partner das eigene löchrige Lebenswerk flicken oder "das Leben des anderen turnen". Oft möchte man einfach nur nicht gern allein sein. Und das ist auch gut so, denn wenn das Singleleben so erfüllend wäre, dann wäre die Menschheit längst ausgestorben.

[rudi05]

Also ich bin mit meinen Leben schon soweit zufrieden. Also ich vermisse sie schon, aber ich brauche sie nicht für mein Leben nicht. Es wäre mit ihr eine Bereicherung aber ich weiß das ich nix großes mehr machen kann.

Ich möchte mich nicht für die Dinge entschuldigen die ich in der Beziehung gemacht habe, eher für mein Verhalten nach der Trennung. War schon ziemlich fertig mit der Welt