Lobotomie oder Schocktherapie müsste klappen. Eine sanftere Sofort-Methode hat glaube ich noch keiner gefunden. Hätte sich vermutlich schon rumgesprochen.
Ich persönlich vermute, dass der Schlüssel darin liegt, und das meine ich jetzt ganz ernst, innerlich loslassen zu lernen. Der Buddhismus hat sich sowas auf die Fahne geschrieben. Wenn du Frieden mit dir selbst geschlossen hast, dann kannst du deiner Ex auch die Trennung verzeihen. Aber das benötigt Zeit, Mühe und viel Willen.
Nach 13 Jahren Schluss - viele Fragen
Re: Nach 13 Jahren Schluss - viele Fragen
"Zwei Dinge sollten Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel." – Johann Wolfgang Goethe, Erfinder von Chicken Wings mit Pommes
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Re: Nach 13 Jahren Schluss - viele Fragen
Wohl ein Zeichen dafür, dass Du den Absprung noch immer nicht vollständig geschafft hast. Verwunderlich ist das nicht, denn es waren 13 Jahre, in denen Du mit Deiner Ex. verbunden warst. Das streift man nicht so leicht völlig ab.
Um so besser, das Du jetzt den Mut hast, das alleine zu entscheiden und durchzuziehen. Du hast Mumm, das muss ich sagen und beglückwünsche Dich zu Deiner mutigen Entscheidung. Das wird ein völlig neuer Lebensabschnitt.
Aber sicher doch. Absprachen mit dem Partner, gemeinsame Entscheidungen, die Du jetzt alleine treffen musst, wecken die Erinnerung, dass Ihr schon mal theoretisch gemeinsam darüber nachgedacht habt.
Indem Du Deine Gedanken nach vorne richtest und nicht nach hinten. Die Zukunft wartet da vorn auf Dich und was mal war, ist Vergangenheit. Außerdem bist Du jetzt in der komfortablen Lage, dass Du das Alte hinter Dir lassen kannst und zu neuen Ufern aufbrichst. Du wirst die Gedanken an sie schnell begraben, wenn Du mit dem Umzug, der Reise, den bürokratischen Formalitäten usw. befasst bist. Zusätzlich kommt die Eingewöhnung in den neuen Job, neue Kollegen, andere Sprache, völlig anderes Umfeld. Du wirst in den nächsten Monaten ganz schön gefordert sein, sodass die Gedanken an die Ex. mehr und mehr in den Hintergrund treten werden. Abgesehen davon dürfte es doch auch gut für Dein Selbstgefühl sein, dass Du diesen Schritt jetzt alleine wagst.
Diese Anflüge von Nostalgie können auch aus Deinem Unterbewusstsein kommen, das natürlich spürt, dass es jetzt ernst wird mit einer Neuausrichtung des Lebens. Das macht unterschwellig womöglich auch ein wenig Angst und dann kommen sie, die Gedanken an die "gute, alte Zeit", als man noch nicht Single war und alles allein durchstehen musste. Das gab Dir damals natürlich auch irgendwo Sicherheit. Sie musste Deine Entscheidung akzeptieren und auch damit zurecht kommen. Nicht selten "gewinnt" gerade der, der verlassen wurde, nach einer Trennung mehr. Schwer ist es für beide, zumal es ja eine Langzeitbeziehung war.
Betreibe Gedankenhygiene, freue Dich auf Barcelona, vertiefe Dein Spanisch und bereite schon mal Deinen Umzug vor. Mit der Beschäftigung mit Dingen, die die Zukunft betreffen, wird es vermutlich wieder leichter für Dich werden, die Gedanken an die Ex. zu verscheuchen. Den Blick konsequent nach vorne zu richten, anstatt von der Vergangenheit zu träumen, die so toll offenbar auch nicht war, wäre hilfreich.
Die Gefühle folgen den Gedanken. Also ändere Deine Gedanken und es wird allmählich wieder besser gehen. Hoffe ich zumindest!
Sonnenblume
Re: Nach 13 Jahren Schluss - viele Fragen
danke Sonnenblume, dein Text hat mir etwas weiter geholfen. Es tut allgemein gut die Gedanken und Emotionen hier im forum niederzuschreiben.
Gedankenhygiene zu betreiben versuch ich ständig, ich muss mir auch immer wieder sagen "stopp, denk an was anderes" wenns zu schlimm wird.
Diese Woche bin ich mal um 4 Uhr morgens aufgewacht und das kopfkino war am rotieren, das war wirklich kein schöner Tag.
heute gehts aber schon wieder ein bisschen besser
auf das Abenteuer in Barcelona freu ich mich schon! klar, hab auch ein bisschen bammel, das ist glaub ganz normal. Habe mir das auch lang und gründlich überlegt.
ich will nicht ausschliessen das es mir nicht gefällt und ich nach 6 Monaten wieder zurück gehe - aber dann hab ichs wenigstens probiert und bin um einige Erfahrungen reicher.
Gedankenhygiene zu betreiben versuch ich ständig, ich muss mir auch immer wieder sagen "stopp, denk an was anderes" wenns zu schlimm wird.
Diese Woche bin ich mal um 4 Uhr morgens aufgewacht und das kopfkino war am rotieren, das war wirklich kein schöner Tag.
heute gehts aber schon wieder ein bisschen besser
auf das Abenteuer in Barcelona freu ich mich schon! klar, hab auch ein bisschen bammel, das ist glaub ganz normal. Habe mir das auch lang und gründlich überlegt.
ich will nicht ausschliessen das es mir nicht gefällt und ich nach 6 Monaten wieder zurück gehe - aber dann hab ichs wenigstens probiert und bin um einige Erfahrungen reicher.
Re: Nach 13 Jahren Schluss - viele Fragen
Hallo ihr lieben,
ich melde mich nach langer Zeit wieder mal. hatte in den letzten Monaten einen grossen Bogen um das Forum gemacht, es ging mir soweit gut und wollte mit dem ganzen Thema ex-back nix mehr zu tun haben.
Dann kamen die Weihnachtstage, mein Geburtstag und private Veränderungen was wieder ganz viel an die Oberfläche gespült hat
Vor ein paar Wochen hatte ich mich mit meiner ex auf nen Kaffee getroffen weil ich beim aufräumen noch was gefunden hatte was ihr gehört. Dabei hab ich sie sehr erlebt (ständig an den Haaren rumgespielt, am Pulli gezupft etc) so kenn ich sie gar nicht.
Jetzt im Moment gehts mir soweit ok, wenn ich an sie denken muss lasse ich das zu und sage mir dann nach ein paar Minuten das es jetzt wieder gut ist.
es gibt halt bessere Tage und schlechtere...
Bald ist ihr Geburtstag, das wird dann wahrscheinlich ein schlechterer Tag werden..
ich melde mich nach langer Zeit wieder mal. hatte in den letzten Monaten einen grossen Bogen um das Forum gemacht, es ging mir soweit gut und wollte mit dem ganzen Thema ex-back nix mehr zu tun haben.
Dann kamen die Weihnachtstage, mein Geburtstag und private Veränderungen was wieder ganz viel an die Oberfläche gespült hat

Vor ein paar Wochen hatte ich mich mit meiner ex auf nen Kaffee getroffen weil ich beim aufräumen noch was gefunden hatte was ihr gehört. Dabei hab ich sie sehr erlebt (ständig an den Haaren rumgespielt, am Pulli gezupft etc) so kenn ich sie gar nicht.
Jetzt im Moment gehts mir soweit ok, wenn ich an sie denken muss lasse ich das zu und sage mir dann nach ein paar Minuten das es jetzt wieder gut ist.
es gibt halt bessere Tage und schlechtere...
Bald ist ihr Geburtstag, das wird dann wahrscheinlich ein schlechterer Tag werden..
Re: Nach 13 Jahren Schluss - viele Fragen
Ich glaube, so ganz wird man das nie los. Aber man kann seine Einstellung dazu irgendwann ändern.
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Re: Nach 13 Jahren Schluss - viele Fragen
ja da magst du wohl recht haben.
Ich muss aber auch ehrlich dazu sagen, dass ich irgendwie froh über die Gedanken bin. Klar, es macht mich manchmal traurig und es tut auch nach wie vor weh an manchen Tagen.
Aber ich glaub was noch viel schlimmer wäre, wäre wenn sie mir egal, also richtig gleichgültig, wäre oder ich sie sogar hassen würde.
In meinem Bekanntenkreis habe ich solche Leute die mit ihren Exen mittlerweile richtig verfeindet sind, das finde ich sehr traurig. Immerhin hat man sich mal geliebt und dann das komplette Gegenteil davon?!
Ich muss aber auch ehrlich dazu sagen, dass ich irgendwie froh über die Gedanken bin. Klar, es macht mich manchmal traurig und es tut auch nach wie vor weh an manchen Tagen.
Aber ich glaub was noch viel schlimmer wäre, wäre wenn sie mir egal, also richtig gleichgültig, wäre oder ich sie sogar hassen würde.
In meinem Bekanntenkreis habe ich solche Leute die mit ihren Exen mittlerweile richtig verfeindet sind, das finde ich sehr traurig. Immerhin hat man sich mal geliebt und dann das komplette Gegenteil davon?!
Re: Nach 13 Jahren Schluss - viele Fragen
Hallo,
nach längerer Zeit melde ich mich mal wieder. Bin mir nicht sicher ob hier noch jemand mitliest, trotzdem will ich ein paar Gedanken niederschreiben.
Mein Barcelona-Abenteuer steht jetzt direkt vor der Tür. Der ursprüngliche Plan war ja, dass ich bereits im April in der neuen Firma anfange, das musste ich aus verschiedenen Gründen um 6 Monate verschieben, ich fange jetzt im Oktober an. Anfang des Jahres hab ich irgendwann gemerkt, dass ich noch nicht soweit bin, es ging alles zu schnell und ich hatte dann nicht mehr das Gefühl, dass ich die Kontrolle über alles hatte. Das war natürlich kein angenehmes Gefühl.
Die Leute in der neuen Firma in BCN waren sehr verständnisvoll (hatte nur "private Gründe" angeführt) und meinten dass wir einfach in Kontakt bleiben und schauen was sich ergibt. In der aktuellen Firma konnte ich die paar Monate nach bleiben, das war kein Problem. Musste mir dann halt ein paar dumme Sprüche anhören, interessanterweise waren die Personen die sich am meisten das Maul zerrissen haben diejenigen, die seit 15-20 Jahren oder noch länger da arbeiten und sich noch nie was anderes getraut haben... Aber das nur am Rande bemerkt
Jetzt fühlt sich das Ganze viel viel besser an, ich freue mich sehr, dass es bald losgeht. Im Mai war ich nochmal in BCN und hatte mich auf nen kaffee mit dem zukünftigen Chef getroffen, aus ursprünglichen geplanten 20 Minuten sind dann fast 2 Stunden geworden, war eine sehr angenehme Atmosphäre und ich hab mich sehr wertgeschätzt gefühlt.
Ne Wohnung hab ich mittlerweile gefunden, bin dran ein paar meiner Möbel zu verkaufen und den Umzug zu organisieren.
Mit meiner Ex hat sich auch was getan in letzter Zeit. Vor ca 4 Wochen hatten wir uns getroffen und was zusammen getrunken. Wir haben uns 2 Stunden unterhalten über alles mögliche (ausser unserer Beziehung) und auch zusammen gelacht,das war locker, entspannt und schön.
Danach hatte ich sie gefragt ob wir uns nochmals treffen könnten um über ein paar Sachen vor und nach der Trennung zu reden, die mir keine Ruhe lassen. Dem hat sie auch zugestimmt.
Also waren wir 2 Wochen später beim spazieren und haben uns Zeit genommen für meine Fragen.
Unter anderem hat sie auch zugegeben (hört sich nach Vorwurf oder schuldzuweisung an, ist aber nicht so gemeint), dass auch sie nicht um uns gekämpft hat, dass auch sie das Gespräch gescheut hatte in der Hoffnung, dass es schon von selber wieder besser wird.
Auch kam zur Sprache, dass unsere sozialen Kontakte eigentlich alle von ihrer Seite kamen, also wir hatten uns normalerweise mit ihren Freunden oder Kollegen getroffen. Eigene Freundschaften hab ich erst nach der Trennung aufgebaut. Im Nachhinein betrachtet sicher nicht die ideale Lösung...
Auf meine Frage warum sie nach der Trennung kein einziges Mal gesagt hat, dass wir es doch nochmal probieren sollten oder über alles reden, hat sie mir geantwortet, dass es für sie klar war, dass es kein zurück gibt weil ich die Trennung so "hart" ausgesprochen hatte. Also nicht im Sinne von brutal, sondern sie hatte wohl den Eindruck, dass meine Entscheidung unumstösslich ist. So konnte sie im Prinzip ab Tag 1 mit abschliessen anfangen. Muss ehrlich sagen dass das schon sehr schmerzlich war zu hören.
Sie sagte mir auch, dass sie ca 1 Jahr nach der Trennung eine Phase der Wut verspürt hat, hat das aber nicht genauer erklärt.
Es kamen noch weitere Themen auf, kurz zusammengefasst war es ein sehr intensives Gespräch und ich konnte auch leider nicht verhindern dass meine Stimme brüchig wurde und ein paar Tränen geflossen sind. Hab jetzt nicht grad geheult wie ein Kind, aber ganz so souverän wie erhofft war ich nicht. naja, die Wunden sind halt noch nicht 100 Prozent verheilt.
Ich hab noch ein altes email gefunden aus dem Jahr 2013 (!) wo die Symptome meiner Depression bzw depressiven Phase angefangen haben. Da hatte sie mir geschildert wie sehr es sie belastet, dass es mir nicht gut geht und sie bzw wir nicht wissen warum.
Damals hatte ich das gar nicht so wahrgenommen wie schwer diese Zeit auch für sie war, jetzt reisst es mir glatt den Boden unter den Füssen weg wenn ich lese wie sehr sie gelitten hat.
Im grossen und ganzen gings mir nach dem Gespräch besser, dadurch dass wir uns ausgesprochen hatten hat das Gedankenkarusell auch aufgehört sich ständig zu drehen.
Ich freue mich sehr, dass wir einen anständigen Umgang miteinander pflegen und auch ohne Probleme zusammen ein Bier trinken können und uns unterhalten.
Wie es weitergeht weiss ich nicht, werde ja bald weg sein. Eine richtige Freundschaft sehe ich nicht, regelmässige Treffen auch nicht - erst recht nicht mit unseren jeweiligen neuen Partner.
Danke fürs lesen, hat gut getan die Gedanken und Erlebnisse aufzuschreiben!
nach längerer Zeit melde ich mich mal wieder. Bin mir nicht sicher ob hier noch jemand mitliest, trotzdem will ich ein paar Gedanken niederschreiben.
Mein Barcelona-Abenteuer steht jetzt direkt vor der Tür. Der ursprüngliche Plan war ja, dass ich bereits im April in der neuen Firma anfange, das musste ich aus verschiedenen Gründen um 6 Monate verschieben, ich fange jetzt im Oktober an. Anfang des Jahres hab ich irgendwann gemerkt, dass ich noch nicht soweit bin, es ging alles zu schnell und ich hatte dann nicht mehr das Gefühl, dass ich die Kontrolle über alles hatte. Das war natürlich kein angenehmes Gefühl.
Die Leute in der neuen Firma in BCN waren sehr verständnisvoll (hatte nur "private Gründe" angeführt) und meinten dass wir einfach in Kontakt bleiben und schauen was sich ergibt. In der aktuellen Firma konnte ich die paar Monate nach bleiben, das war kein Problem. Musste mir dann halt ein paar dumme Sprüche anhören, interessanterweise waren die Personen die sich am meisten das Maul zerrissen haben diejenigen, die seit 15-20 Jahren oder noch länger da arbeiten und sich noch nie was anderes getraut haben... Aber das nur am Rande bemerkt
Jetzt fühlt sich das Ganze viel viel besser an, ich freue mich sehr, dass es bald losgeht. Im Mai war ich nochmal in BCN und hatte mich auf nen kaffee mit dem zukünftigen Chef getroffen, aus ursprünglichen geplanten 20 Minuten sind dann fast 2 Stunden geworden, war eine sehr angenehme Atmosphäre und ich hab mich sehr wertgeschätzt gefühlt.
Ne Wohnung hab ich mittlerweile gefunden, bin dran ein paar meiner Möbel zu verkaufen und den Umzug zu organisieren.
Mit meiner Ex hat sich auch was getan in letzter Zeit. Vor ca 4 Wochen hatten wir uns getroffen und was zusammen getrunken. Wir haben uns 2 Stunden unterhalten über alles mögliche (ausser unserer Beziehung) und auch zusammen gelacht,das war locker, entspannt und schön.
Danach hatte ich sie gefragt ob wir uns nochmals treffen könnten um über ein paar Sachen vor und nach der Trennung zu reden, die mir keine Ruhe lassen. Dem hat sie auch zugestimmt.
Also waren wir 2 Wochen später beim spazieren und haben uns Zeit genommen für meine Fragen.
Unter anderem hat sie auch zugegeben (hört sich nach Vorwurf oder schuldzuweisung an, ist aber nicht so gemeint), dass auch sie nicht um uns gekämpft hat, dass auch sie das Gespräch gescheut hatte in der Hoffnung, dass es schon von selber wieder besser wird.
Auch kam zur Sprache, dass unsere sozialen Kontakte eigentlich alle von ihrer Seite kamen, also wir hatten uns normalerweise mit ihren Freunden oder Kollegen getroffen. Eigene Freundschaften hab ich erst nach der Trennung aufgebaut. Im Nachhinein betrachtet sicher nicht die ideale Lösung...
Auf meine Frage warum sie nach der Trennung kein einziges Mal gesagt hat, dass wir es doch nochmal probieren sollten oder über alles reden, hat sie mir geantwortet, dass es für sie klar war, dass es kein zurück gibt weil ich die Trennung so "hart" ausgesprochen hatte. Also nicht im Sinne von brutal, sondern sie hatte wohl den Eindruck, dass meine Entscheidung unumstösslich ist. So konnte sie im Prinzip ab Tag 1 mit abschliessen anfangen. Muss ehrlich sagen dass das schon sehr schmerzlich war zu hören.
Sie sagte mir auch, dass sie ca 1 Jahr nach der Trennung eine Phase der Wut verspürt hat, hat das aber nicht genauer erklärt.
Es kamen noch weitere Themen auf, kurz zusammengefasst war es ein sehr intensives Gespräch und ich konnte auch leider nicht verhindern dass meine Stimme brüchig wurde und ein paar Tränen geflossen sind. Hab jetzt nicht grad geheult wie ein Kind, aber ganz so souverän wie erhofft war ich nicht. naja, die Wunden sind halt noch nicht 100 Prozent verheilt.
Ich hab noch ein altes email gefunden aus dem Jahr 2013 (!) wo die Symptome meiner Depression bzw depressiven Phase angefangen haben. Da hatte sie mir geschildert wie sehr es sie belastet, dass es mir nicht gut geht und sie bzw wir nicht wissen warum.
Damals hatte ich das gar nicht so wahrgenommen wie schwer diese Zeit auch für sie war, jetzt reisst es mir glatt den Boden unter den Füssen weg wenn ich lese wie sehr sie gelitten hat.
Im grossen und ganzen gings mir nach dem Gespräch besser, dadurch dass wir uns ausgesprochen hatten hat das Gedankenkarusell auch aufgehört sich ständig zu drehen.
Ich freue mich sehr, dass wir einen anständigen Umgang miteinander pflegen und auch ohne Probleme zusammen ein Bier trinken können und uns unterhalten.
Wie es weitergeht weiss ich nicht, werde ja bald weg sein. Eine richtige Freundschaft sehe ich nicht, regelmässige Treffen auch nicht - erst recht nicht mit unseren jeweiligen neuen Partner.
Danke fürs lesen, hat gut getan die Gedanken und Erlebnisse aufzuschreiben!
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