am Dienstag ist das erste Treffen nach der 3 wöchigen Kontaktsperre angedacht und wollte mir ein paar Ratschläge abholen:
Vorgeschichte
Beide ~25, waren 3 Jahre lang glücklich zusammen. Vor drei Wochen dann die Trennung, da sie sich fremdverliebt hat in einen Kollegen und sie nicht wusste, wie sie mit ihren Gefühlen umgehen soll. Sie hatte unglaubliche Schuldgefühle mir gegenüber, da sie doch unglaublich glücklich war in der Beziehung und ich ein so toller Mensch bin. Aber warum dann diese Gefühle bzgl. dem anderen? Das konnte sie sich nicht erklären. Aufgrund aktueller Lebensumstände war sie eh sehr verunsichert, was sie in Zukunft möchte -> bin ich der Richtige für Sie?
Meine Vermutung: Sie war in der Beziehung der leicht emotional Überlegende und hat eine leichte Ambivalenz bzgl. Nähe, d.h. zum einen braucht sie super dringend emotionale Nähe, aber zum anderen hat sie auch Angst davor. Die Schuldgefühle dass sie sich in einen anderen verliebt hat, hat sie dann fertig gemacht. Auf ihre Distanz habe ich mit noch mehr Aufmerksamkeiten reagiert (ich dachte, es wären nur die persönlichen Umstände die sie beschäftigen). Dies hat den Teufelskreislauf in Gang gebracht: Der Kollege wirkte vermutlich immer attraktiver und zugleich wurden die Schuldgefühle immer schlimmer.
Kontaktsperre
Kurz nach der Trennung schrieb sie mir, dass es ihr leid tut, sie sich freuen würde wenn wir uns nochmal sehen könnten. Und überließ es mir, mich bei ihr zu melden. Ich schrieb zurück, dass ich erstmal Abstand haben möchte. Ich befürchte, dass sie diesen Wunsch respektiert und es an mir liegt, den ersten Schritt zu machen.
Geplantes Treffen
Morgen Abend wollte ich mich bei ihr melden und dann ein Treffen für Dienstag ausmachen. Idee ist in einen Wein trinken zu gehen (neues Lokal), bischen zu quatschen was man in den 3 Wochen so erlebt hat etc. Dabei dann etwas distanziert wirken, ich genieße meine neue Freiheit, und ob ich sie überhaupt zurück haben will ist unklar und meine Traumfrau wartet eben noch da draußen

Habt ihr weitere Ratschläge für mich für das erste Treffen nach Kontaktsperre?
Warum ein Treffen jetzt
Ich weiß dass 3 Wochen relativ kurz sind und es besser wäre, evt. noch länger auf Distanz zu sein. Aber:
- Wie erwähnt hatte sie eine Nähe-Ambivalenz, d.h. Nähe machte ihr zum einen Angst, zum anderen hat sie die auch unglaublich gebraucht (insbesondere von mir). Ich denke in den 3 Wochen hat sie mich schon stark vermisst.
- Mit dem Kollegen lief noch nichts (laut ihrer Aussage). Ich befürchte, dass dort auch aus Trost was passieren könnte. Dann wäre es für mich definitiv vorbei.
- Ich muss sie einfach sehen um Klarheit zu haben. Noch länger zu warten würde meine Hoffnungen aufschieben. Falls es nichts wird, dann könnte ich beginnen die Beziehung abzuschließen.
- Zu Jahresende ist sie aus dem Job weg, wenn bis dahin nichts mit dem Kollegen passiert ist, sehe ich die Chancen gut dass sich ihre Schwärmerei legt und wir einen Neuanfang wagen könnten.
Ich lese gerade das Buch "Ich lieb dich nicht, wenn du mich liebst" von Felis und Phillips. Ich kann da gewisse Parallen finden, auch wenn es bei uns eher noch harmlos ausgeprägt war. Tipp als emotionaler Unterlegener ist es, den Partner zu "verunsichern" im Sinne dass dieser keine emotionale Kontrolle mehr über den anderen hat. Dadurch ist man wieder auf Augenhöhe und der emotionale Überlegene kann wieder eine Leidenschaft für die Person entwickeln. Standardempfehlung hier ist ja eine entsprechend lange Kontaktsperre. Aus oben genannten Gründen und weil ich mich auch selber stark unter Kontrolle habe würde ich lieber ein früheres Treffen anvisieren. Beim Treffen schauen dass sie ihre Schuldgefühle abbaut, aber auch merkt dass ich an ihr nicht mehr hänge und dann damit vielleicht wieder die Neugierde & Leidenschaft in ihr wecke.
Habt ihr noch irgendwelche Ideen, Ratschläge, Tipps?