Hallo liebe ju,
ich kann sehr gut verstehen, dass du nicht weiter in der Schwebe hängen möchtest. Und ich denke eigentlich, im Gegensatz zu den Anderen hier, dass du es ansprechen solltest.
Ich war mit meinem Ex in der selben Situation am Anfang unserer Beziehung - er wollte das Ganze aus verschiedenen Gründen nicht öffentlich machen. Zuerst war das okay für mich, später nicht mehr. Aber ich hab nicht mit ihm darüber gesprochen, weil ich ihn nicht unter Druck setzen wollte und nicht wusste, ob es ihm genausoviel bedeutet wie mir. Ich wollte mir keine Blöße geben. Bis es dann nach 3 Monaten "eskaliert" und aus mir herausgeplatzt ist, dass ich nicht so weitermachen kann, wenn er nicht zu mir steht. Er ist quasi aus allen Wolken gefallen, weil er davon ausgegangen ist, wir wären mittlerweile "richtig" zusammen (das Ganze hatte sich ja schon herumgesprochen). Danach waren wir anderthalb Jahre zusammen. Hätten wir eher darüber gesprochen, hätte mir das jede Menge schlechter Gefühle gespart.
Wirklich daraus gelernt haben wir leider scheinbar beide nicht, da genau das selbe wieder passiert ist - wir hatten im Mai so drei Wochen was miteinander, ich hab ihm gesagt, dass ich mit ihm zusammen sein will, er hat sich, obwohl er gesagt hat, er würde es tun, nicht gemeldet, was mich sehr verletzt hat und dazu gebracht, dicht zu machen.
Mittlerweile hat er mir gesagt, dass er mich zurückwill, wir treffen uns regelmäßig (diesmal ohne körperlich zu werden), aber ich weiß nicht, ob ich es noch kann. Es ist so viel passiert, er hat mir so oft wehgetan, dass ich nicht weiß, ob wir gut füreinander sind.
Jetzt hab ich viel über mich geredet

Wie gesagt, eine saubere Aussprache halte ich am vernünftigsten. Wir haben über alles geredet, was wir uns nie sagen konnten und sind (noch?) nicht wieder zusammen, aber ich hoffe, es hat uns beide weiter gebracht. Gefühle in sich hereinfressen ist nie gut, das habe ich jetzt wirklich gelernt.
Ich wünsche dir viel Kraft und Glück.
Maria