"Beziehungs"-Ende nach 4 Monaten, lohnt es sich, dranzubleiben? [Strategie?]

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DarkTemplar
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Re: "Beziehungs"-Ende nach 4 Monaten, lohnt es sich, dranzubleiben? [Strategie?]

Beitrag von DarkTemplar » Di 7. Aug 2018, 20:40

Vielen Dank auch hier wieder für deine ausführliche und genaue Antwort.
Nun ja, selbst wenn dieser Faktor ausgeräumt wäre und Du den Kontakt zu Deiner Ex abbrechen würdest, bliebe ja immer noch ihr Ex.
Und wie gesagt, ich persönlich hätte keine Lust auf eine Beziehung, wenn ich wüsste, dass mein Partner in spe noch so extrem an seiner Ex hängt. Ich denke, Du kannst froh sein, dass sie das so offen kommuniziert. Das ist beileibe nicht selbstverständlich.
Absolut richtig, der Kontakt zu ihrem Ex muss vorbei sein, die Gefühle müssen weg sein, alles andere ist definitiv nicht akzeptabel und auch keine Option frei nach dem Motto "Vielleicht wird's mal, lieber so lange zweite Wahl".
Mag durchaus sein, dass sie das nun als eine Art Aufhänger nutzt, wieder in Kontakt mit Dir zu kommen.
Ist ja passiert, wie angekündigt und nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe, habe ich ihr auch geantwortet, du hast Recht, ich kann damit ja auch locker umgehen, anhand der Faktoren, die du geschildert hast. Ich muss aber definitiv lockerer und entspannter werden, das Kopfkino macht mich echt deppert. Vorallem weil jetzt etwas gekommen ist, was mich doch massiv verwirrt.

"Schon ge-friend-zoned?"
Ich habe auf ihre Nachricht geantwortet, kleiner Smalltalk, sie hat mir dann erklärt, dass sie mir schon am Sonntag schreiben wollte, sich aber zurück gehalten hat und heute konnte sie einfach nicht anders, der Smalltalk war für sie ein Vorwand. Ich hab sie dann gefragt, was der eigentliche Grund war, sie wollte fragen ob eine "normale Freundschaft möglich wäre". Ich hab hierauf jetzt noch nicht geantwortet, finde die Frage ... schwierig.

Meine Lösungsüberlegungen
  • Die "Mich stört das nicht" Variante: Ich dachte zum einen ich sage einfach "Klar, warum auch nicht?", gebe damit aber ein Statement ab und schiebe mich in eine "Ich bin keine Gefahr mehr für dich, lieber dein Kumpel als dein Partner"-Position, gebe ihr die Führung, spiele ihr Spiel mit. Dann enden wir irgendwann beim gemeinsamen Unterwäsche-Shoppen für ihren neuen Partner.
  • Die "Wenn, dann als Freundschaft+" Variante: Ich weiß im Moment nicht, was sie sich genau darunter vorstellt, würde ihr aber sagen, dass für mich kein Schritt zurück in Frage kommt, d.h. von der ersten Variante nehme ich Abstand, sage ihr, dass ich kein Problem habe, so weiter zu machen wie bisher, hab aber auch keine Lust, was von ihrem Ex zu hören, genauso wenig wie sie was von meiner Ex hören will, das müsste dann der Deal sein
  • Die "Vergiss es, kein Bock auf Freundschaft" Variante: Ich weise das Angebot freundlich zurück: "Ich sehe dich als Frau, nicht als Freundin. Wir können Kontakt halten, wenn du das magst, aber ich will keine neue beste Freundin, das habe ich bereits". Damit mach ich die Türe komplett zu.
Im Moment sagt mir da am ehesten Variante 2 zu, ist aber definitiv auch am risikoreichsten, das kann schmerzhaft sein und es wird auch definitiv ein steiniger langer Weg, den man mit einem Plan angehen muss (das rät einem das Beraterteam ja sowieso: Plan machen!). Ich würde dann aber einfach nicht genau so weiter machen wie vorher, sondern mich dennoch rar machen, ihr Raum geben, um sich reinzuhängen, zu investieren und selber echt auf niedrigstem Niveau Gegenleistung bringen - Distanz schaffen aber ausgehend von mir, um ihr die Möglichkeit zu geben, zu merken "Hey, Mist, ich steh doch auf den Typen und Freundschaft allein reicht mir nicht!". Ich muss einfach wieder die Führung bekommen und parallel auch zeigen, dass sie mich nicht in jedem Augenblick haben kann, wie's ihr passt.

Mitunter auch der Grund, warum ich ihr vielleicht jetzt schreiben sollte, dass ich mir darüber Gedanken machen muss und nicht sofort entscheiden kann, sie mir Zeit geben soll.

Jetzt wäre Feedback kurzfristig sehr gut :)

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Re: "Beziehungs"-Ende nach 4 Monaten, lohnt es sich, dranzubleiben? [Strategie?]

Beitrag von Muffintopdeluxe » Di 7. Aug 2018, 22:00

DarkTemplar hat geschrieben:Ich hab sie dann gefragt, was der eigentliche Grund war, sie wollte fragen ob eine "normale Freundschaft möglich wäre".
Uuuhhh...da war es, das böseste aller bösen Worte im „Ex-Back“-Feldzug :?
Das ist natürlich jetzt ziemlich deutlich von ihrer Seite. Was natürlich nicht heißen muss, dass das für immer in Stein gemeißelt bleiben muss.
Aber für den Moment hast Du da tatsächlich ein weiteren Trumpf im Arschkarten-Quartett.
DarkTemplar hat geschrieben:Meine Lösungsüberlegungen
  • Die "Mich stört das nicht" Variante: Ich dachte zum einen ich sage einfach "Klar, warum auch nicht?", gebe damit aber ein Statement ab und schiebe mich in eine "Ich bin keine Gefahr mehr für dich, lieber dein Kumpel als dein Partner"-Position, gebe ihr die Führung, spiele ihr Spiel mit. Dann enden wir irgendwann beim gemeinsamen Unterwäsche-Shoppen für ihren neuen Partner.
  • Die "Wenn, dann als Freundschaft+" Variante: Ich weiß im Moment nicht, was sie sich genau darunter vorstellt, würde ihr aber sagen, dass für mich kein Schritt zurück in Frage kommt, d.h. von der ersten Variante nehme ich Abstand, sage ihr, dass ich kein Problem habe, so weiter zu machen wie bisher, hab aber auch keine Lust, was von ihrem Ex zu hören, genauso wenig wie sie was von meiner Ex hören will, das müsste dann der Deal sein
  • Die "Vergiss es, kein Bock auf Freundschaft" Variante: Ich weise das Angebot freundlich zurück: "Ich sehe dich als Frau, nicht als Freundin. Wir können Kontakt halten, wenn du das magst, aber ich will keine neue beste Freundin, das habe ich bereits". Damit mach ich die Türe komplett zu.
Aaahhh...eine Wohltat für meine Augen, wenn hier mal jemand so schön strukturiert schreibt :D
DarkTemplar hat geschrieben:Im Moment sagt mir da am ehesten Variante 2 zu, ist aber definitiv auch am risikoreichsten, das kann schmerzhaft sein und es wird auch definitiv ein steiniger langer Weg, den man mit einem Plan angehen muss (das rät einem das Beraterteam ja sowieso: Plan machen!). Ich würde dann aber einfach nicht genau so weiter machen wie vorher, sondern mich dennoch rar machen, ihr Raum geben, um sich reinzuhängen, zu investieren und selber echt auf niedrigstem Niveau Gegenleistung bringen - Distanz schaffen aber ausgehend von mir, um ihr die Möglichkeit zu geben, zu merken "Hey, Mist, ich steh doch auf den Typen und Freundschaft allein reicht mir nicht!". Ich muss einfach wieder die Führung bekommen und parallel auch zeigen, dass sie mich nicht in jedem Augenblick haben kann, wie's ihr passt.
Kann ich mir denken, dass Dir Variante 2 am meisten zusagt ;)
Also meine Empfehlung wäre das nicht. Du bietest ihr damit quasi das „All-Inclusive-Paket“ für lau an.
Im Übrigen weißt Du doch auch gar nicht, ob das als Variante für sie selbst überhaupt in Frage kommt. Ansonsten könnte das schon leicht peinlich werden, wenn sie tatsächlich nur 'nen Kumpel will und Du sagst: „Ähm, ne, also wenn dann nur mit knick-knack und so“.
Die größten Chancen hättest Du m.M.n. mit der letzten Variante. Womit ich nicht sagen will, dass die Chancen bei Variante 2 komplett bei 0 stehen. Aber ich persönlich würde Dir davon abraten.
DarkTemplar hat geschrieben:Mitunter auch der Grund, warum ich ihr vielleicht jetzt schreiben sollte, dass ich mir darüber Gedanken machen muss und nicht sofort entscheiden kann, sie mir Zeit geben soll.
Nein, das würde ich nicht schreiben. Das würde ihr zeigen, dass Dich das verwirrt und Du unsicher bist.
Schreib ihr einfach dann, wenn Du Dich entschieden hast, was Du willst, vorher nicht.
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DarkTemplar
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Re: "Beziehungs"-Ende nach 4 Monaten, lohnt es sich, dranzubleiben? [Strategie?]

Beitrag von DarkTemplar » Di 7. Aug 2018, 22:37

Danke für den „24/7-Service“ ;-) Danke auch fürs Lob der Strukturierung wegen - ich hab die Erfahrung gemacht dass eine gute Struktur auch eher zum lesen animiert.

Ich hab sie vorher gefragt, wie sie sich das denn genau vorstellt, ihre Antwort war in dem Moment ein „Ich weiß es nicht“ - scheint so als ob sie sich die Sache nicht ganz durchgedacht hat. Ihr zu sagen „Überleg dir das“ ist Unsinn, da geb ich die Kontrolle ab. D.h. ihre Entscheidung war die Kontaktwieseraufnahme und die Freundschaft, ich kann jetzt die Konditionen vorgeben. Da es mittlerweile halb 12 ist, muss ich heut darauf nimmer antworten und kann das morgen nach meinem Nickerchen machen (und mit guten Tipps).

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich alles vorschlagen kann und sie drauf einsteigen wird (zbsp ein „wir machen so weiter wie bisher“), die Frage ist nur ob wir dann in 2-3 Wochen nicht wieder an der selben Stelle stehen.

Was spricht für Variante 2?
Der Spielraum. Ich erinnere mich daran, dass du gesagt hast „Distanz und Neugier ist das A und O“. Man stelle sich vor ich schlage vor wir machen „einfach weiter wie bisher“ und ich handle aber völlig entgegen dem wie es bisher war. Mehr Distanz, weniger Privates, schwerer zu haben. Könnte Anziehung erzeugen und das Ruder rumreißen.

Was spricht für Variante 3?
Ich frage mich generell grad was sie verfolgt. Sonntag vor ner Woche der Cut. Ich akzeptiere. Sie sucht Kontakt über Social Media Platformen, überlegt sich, mir Sonntag zu schreiben, schreibt mir dann Dienstag weil sie mit mir befreundet sein will. Wir haben ein völlig anderes Bewegingsgebiet, keine gemeinsamen Freunde, den Kontakt ab zu brechen wäre so einfach. Warum so viel Aufwabd für ne Freundschaft? Für Variante 3 spricht dass ich ne klare Grenze ziehe, und dass wenn sie mit mir Kontakt haben will, das nicht in Form einer Orbiter-Freundschaft läuft. Pistole auf die Brust, Hop oder Top. Aber macht das Sinn, Drück auszuüben wenn sie selber garnicht weiß was sie will? (Siehe erster Absatz oben)

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Re: "Beziehungs"-Ende nach 4 Monaten, lohnt es sich, dranzubleiben? [Strategie?]

Beitrag von Muffintopdeluxe » Di 7. Aug 2018, 23:24

DarkTemplar hat geschrieben:Ich hab sie vorher gefragt, wie sie sich das denn genau vorstellt, ihre Antwort war in dem Moment ein „Ich weiß es nicht“ - scheint so als ob sie sich die Sache nicht ganz durchgedacht hat. Ihr zu sagen „Überleg dir das“ ist Unsinn, da geb ich die Kontrolle ab. D.h. ihre Entscheidung war die Kontaktwieseraufnahme und die Freundschaft, ich kann jetzt die Konditionen vorgeben.
Das klingt ja, als würdet Ihr 'nen geschäftlichen Deal aushandeln ;)
Ich denke, sie ist selber verwirrt von der Situation. Sie mag Dich. Sehr sogar, und könnte sich theoretisch auch mehr mit Dir vorstellen.
Wäre da nicht ihr Ex. Ich vermute, sie weiß jetzt selbst nicht, wie Ihr am besten miteinander umgehen sollt. Kann mir ehrlich gesagt auch nicht so wirklich vorstellen, dass sie einfach so auf die Kumpelschiene umswitchen kann und Ihr dauerhaft die Finger voneinander lassen könntet.
DarkTemplar hat geschrieben:Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich alles vorschlagen kann und sie drauf einsteigen wird (zbsp ein „wir machen so weiter wie bisher“), die Frage ist nur ob wir dann in 2-3 Wochen nicht wieder an der selben Stelle stehen.
Die Gefahr sehe ich ehrlich gesagt auch. Das wird Euch bzw. Dich nicht wirklich weiterbringen.
DarkTemplar hat geschrieben:Was spricht für Variante 2?
Der Spielraum. Ich erinnere mich daran, dass du gesagt hast „Distanz und Neugier ist das A und O“. Man stelle sich vor ich schlage vor wir machen „einfach weiter wie bisher“ und ich handle aber völlig entgegen dem wie es bisher war. Mehr Distanz, weniger Privates, schwerer zu haben. Könnte Anziehung erzeugen und das Ruder rumreißen.
Was meinst Du denn mit „wie bisher“? Also inklusive Sex? Klingt mir aber alles insgesamt ein bisschen zu sehr nach „Push&Pull“ und zu manipulativ. Bin ich persönlich nicht so der Freund von. Kann aber selbstverständlich funktionieren, wenn man es richtig anstellt.
Da muss man allerdings schon ziemlich konsequent sein und sich immer wieder auf die jeweiligen Situationen einstellen.
Stelle ich mir einfach anstrengend vor auf Dauer. Und ob es so authentisch wirkt, ist ebenfalls so eine Frage.
DarkTemplar hat geschrieben:Was spricht für Variante 3?
Ich frage mich generell grad was sie verfolgt. Sonntag vor ner Woche der Cut. Ich akzeptiere. Sie sucht Kontakt über Social Media Platformen, überlegt sich, mir Sonntag zu schreiben, schreibt mir dann Dienstag weil sie mit mir befreundet sein will. Wir haben ein völlig anderes Bewegingsgebiet, keine gemeinsamen Freunde, den Kontakt ab zu brechen wäre so einfach. Warum so viel Aufwabd für ne Freundschaft? Für Variante 3 spricht dass ich ne klare Grenze ziehe, und dass wenn sie mit mir Kontakt haben will, das nicht in Form einer Orbiter-Freundschaft läuft. Pistole auf die Brust, Hop oder Top. Aber macht das Sinn, Drück auszuüben wenn sie selber garnicht weiß was sie will? (Siehe erster Absatz oben)
Na ja, wie gesagt, Du hast Potential für sie. Aber eben nicht genug für eine Beziehung (zumindest zum aktuellen Zeitpunkt).
Ansonsten harmoniert Ihr ja anscheinend perfekt. Wieso sollte sie da den Kontakt aufgeben wollen?
Ich sehe die letzte Variante nicht als „Pistole auf die Brust“. Du sagst ja nicht explizit „entweder Beziehung oder gar nichts“, sondern:
„Ne, lass mal, an einer Freundschaft hab' ich kein Interesse“.
Das ist eine Antwort auf die Frage, ob Du es Dir vorstellen kannst oder nicht. Beinhaltet zwar letztendlich dasselbe, aber es setzt sie nicht unter Druck, weil sie selbst ja nur diese eine Option vorgegeben hat. Du sagtest ja auch, dass ein gewisser Kontakt grundsätzlich ok wäre, aber eben nicht als „Freunde“. Also kein Kumpelkram wie das von Dir erwähnte Shopping.

Zumindest von einer reinen F+-Geschichte würde ich Dir dringend abraten. Das geht in den seltensten Fällen gut auf Dauer.
Bei Variante 2 müsstest Du ordentlich in die Manipulations- und Trickkiste greifen, damit du quasi Deinen Attraktivitätslevel wieder auf Vordermann bekommst. Das kann wie gesagt (zumindest kurzfristig) funktionieren, aber mir wäre hier einfach der Aufwand und das Risiko zu groß. Und wenn es eben nicht so läuft wie Du es Dir gedanklich ausmalst, dann könnte Dich das wieder komplett runterziehen.
Ich würde hier Kosten und Nutzen gut gegeneinander abwägen.

Entscheiden musst Du das selbstverständlich ganz allein für Dich. Das ist lediglich meine persönliche Einschätzung.
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Re: "Beziehungs"-Ende nach 4 Monaten, lohnt es sich, dranzubleiben? [Strategie?]

Beitrag von Muffintopdeluxe » Mi 8. Aug 2018, 00:08

DarkTemplar hat geschrieben:und es wird auch definitiv ein steiniger langer Weg, den man mit einem Plan angehen muss (das rät einem das Beraterteam ja sowieso: Plan machen!).
Ach, und davon würde ich Dir ebenfalls abraten. Wie heißt es so schön:

„Leben ist das, was passiert, während Du eifrig dabei bist, andere Pläne zu schmieden.“ (John Lennon)

Du kannst vielleicht planen, dass Du morgen ins Freibad gehst und danach 'ne Pizza essen. Solange es ausschließlich Dich selbst betrifft, mag das durchaus funktionieren. Aber sobald Du Pläne schmiedest, wenn hier eine zweite Person mit involviert ist...vergiss es.
Du kannst planen, dass Du Dich selbst ab sofort so und so verhältst. Aber Du solltest nicht erwarten, dass die andere Person (in diesem Fall Deine Ex) darauf mit Reaktion XY reagiert. Menschen sind nun mal keine Maschinen. Das mag wie gesagt kurzfristig funktionieren, aber nicht selten zeigt uns hier das Leben einfach mal gepflegt den Stinkefinger, weil es eben nicht so läuft, wie wir es gerne hätten und geplant hatten.
Das soll selbstverständlich nicht heißen, dass man sich komplett vom Zufall leiten lassen soll. Ich denke allerdings, es würde den meisten gut tun, die Dinge einfach mal laufen und sich entwickeln zu lassen. Ohne manipulatives Zutun. Es kommt meistens eh alles anders als man selbst denkt und erwartet. Deswegen ist es oft auch müßig, sich so 'nen Kopf über Dinge zu machen, die letztendlich nicht in unseren Einflussbereich gehören.

Deswegen wäre ich in Deinem Fall auch für Variante 3. Entweder sie entwickelt sich nochmal gefühlsmäßig komplett zu Dir hin oder eben nicht.
Das kannst Du aber imgrunde nicht wirklich beeinflussen. Attraktivitätslevel erhöhen heißt nicht zwangsläufig, dass hier auch ihre Gefühle langfristig mitziehen. Deswegen sagte ich, dass dieses strategische Vorgehen oft nur zu kurzfristigen Effekten bzw. Erfolgen führt.
Langfristig steht man dann jedoch nicht selten vor den selben Problemen wie vorher.
Das vielleicht nur als kleiner Gedanken-Input für Dich.
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Re: "Beziehungs"-Ende nach 4 Monaten, lohnt es sich, dranzubleiben? [Strategie?]

Beitrag von DarkTemplar » Mi 8. Aug 2018, 12:00

Vielen lieben Dank für deine aktuellen Worte, hierzu mein passendes Resumé und etwas News vom heutigen Vormittag :)
Das klingt ja, als würdet Ihr 'nen geschäftlichen Deal aushandeln ;)
Ich denke, sie ist selber verwirrt von der Situation. Sie mag Dich. Sehr sogar, und könnte sich theoretisch auch mehr mit Dir vorstellen.
Wäre da nicht ihr Ex. Ich vermute, sie weiß jetzt selbst nicht, wie Ihr am besten miteinander umgehen sollt. Kann mir ehrlich gesagt auch nicht so wirklich vorstellen, dass sie einfach so auf die Kumpelschiene umswitchen kann und Ihr dauerhaft die Finger voneinander lassen könntet.
Nein, definitiv nicht, dafür ist zwischen uns auch eine zu große körperliche Anziehung und das von beiden Seiten. Aber ich bin der Meinung, dass du mit deiner Einschätzung da sehr richtig liegst. Verwirrung definitiv, Gefühle auch, aber der Ex ist das Problem - nach wie vor.
Na ja, wie gesagt, Du hast Potential für sie. Aber eben nicht genug für eine Beziehung (zumindest zum aktuellen Zeitpunkt).
Ansonsten harmoniert Ihr ja anscheinend perfekt. Wieso sollte sie da den Kontakt aufgeben wollen?
Ich sehe die letzte Variante nicht als „Pistole auf die Brust“. Du sagst ja nicht explizit „entweder Beziehung oder gar nichts“, sondern:
„Ne, lass mal, an einer Freundschaft hab' ich kein Interesse“.
Das ist eine Antwort auf die Frage, ob Du es Dir vorstellen kannst oder nicht. Beinhaltet zwar letztendlich dasselbe, aber es setzt sie nicht unter Druck, weil sie selbst ja nur diese eine Option vorgegeben hat. Du sagtest ja auch, dass ein gewisser Kontakt grundsätzlich ok wäre, aber eben nicht als „Freunde“. Also kein Kumpelkram wie das von Dir erwähnte Shopping.
Sie hat mir heute morgen nochmal geschrieben, dass ihr "das alles mit mir sehr fehlen würde", meine Antwort darauf war dann, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das als Freundschaft funktioniert. Von ihr kam dann nur ein "okay...". Ich hab dann aber auch ergänzt, dass Whatsapp definitiv nicht die richtige Platform ist, um darüber zu sprechen, aber wenn sie will, können wir persönlich mal drüber reden, darauf ist sie sofort eingegangen, es liegt jetzt aber an mir, einen "Termin" dafür zu finden - ergo für mich auch zu entscheiden, was ich ihr sage, welche Lösungen ich ihr anbiete als Alternative zu ner Freundschaft, die ich ausgeschlossen habe. Welche Lösungen würdest du ihr denn aus der Grundlage nun anbieten oder das Gespräch angehen?
Zumindest von einer reinen F+-Geschichte würde ich Dir dringend abraten. Das geht in den seltensten Fällen gut auf Dauer.
Bei Variante 2 müsstest Du ordentlich in die Manipulations- und Trickkiste greifen, damit du quasi Deinen Attraktivitätslevel wieder auf Vordermann bekommst. Das kann wie gesagt (zumindest kurzfristig) funktionieren, aber mir wäre hier einfach der Aufwand und das Risiko zu groß. Und wenn es eben nicht so läuft wie Du es Dir gedanklich ausmalst, dann könnte Dich das wieder komplett runterziehen.
Ich würde hier Kosten und Nutzen gut gegeneinander abwägen.
Was das angeht, bin ich schon ständig am Abwägen, das kannst du mir glauben. Ich merk, dass das alles emotional nah an mir dran ist, und das Mädel mir auch den Kopf richtig verdreht hat. Ich sehe aber auch das Potential zwischen uns, da stimmt viel und weil es immernoch so eine quere Situation ist, bin ich noch nicht richtig bereit, den Gedanken aufzugeben, dass das noch funktionieren kann.

Sidenote
Heute Mittag während ihrer Pause kam dann prompt auch noch ne Nachricht, wie's meinem Papa gehen würde. Ich hab ihr das sachlich aufgetischt, gut gehts ihm nicht, mich persönlich zieht das auch runter. Sie hat mir dann sofort gesagt, "ich bin immer für dich da, ja?" und "wenn du mich brauchst oder reden magst, gib Bescheid, und falls ich dich nerve, sags auch ruhig". Das sind so Dinge, wo ich mir dann denke, dass ich selber von sowas Abstand nehmen würde, wenn ich mich von meinem Partner getrennt habe, weil ich weiß, dass so Tiefpunkte mich ja emotional noch mehr binden als dass ich Abstand nehmen kann. Ich merk einfach, dass sie massiv versucht, Verbindung aufzubauen oder zu halten.

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Re: "Beziehungs"-Ende nach 4 Monaten, lohnt es sich, dranzubleiben? [Strategie?]

Beitrag von Sonnenblume10 » Mi 8. Aug 2018, 12:22

Ich habe Deinen Post überflogen und das mit dem Freundschaftsangebot gelesen.

Ich glaube nicht, dass Dir das hilft. Ich bot meinem Ex. nach der Trennung auch die berühmte Freundschaft an, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte,ihn ganz aus meinem Leben zu streichen. Besser so als gar nicht, dachte ich mir. Damit habe ich mir selbst immer wieder weh getan, weil diese "Freundschaft" nicht funktionierte.

Mir tat es weh, wenn ich per Mail oder übers Telefon erfuhr, was er alles Tolles vorhat bzw. ich versuchte auch gezielt, etwas so ganz nebenbei in Erfahrung zu bringen, indem ich mal so ganz salopp nach etwas fragte.
Es tat mir jedes Mal weh, weil es mir ein ums andere Mal zeigte, dass er sein Leben lustig weiter lebte, während meines ... nun ja.
Natürlich war mir klar, dass er in dieser Konstellation auch nicht mit offenen Karten spielte. Er wollte die Trennung, aber was er mir sagte oder auch nicht, war seine Sache. Sicher würde er mir nicht erzählt haben, dass er sich mit einer Anderen traf, weil er sich sagte, wir sind Freunde, also ist es meine Sache, was ich erzähle und was nicht. Zudem wollte er mich auch nicht zusätzlich noch verletzen.

Ich glaubte also tatsächlich, er würde jetzt einfach mal alleine bleiben (sein angeblicher Lieblingszustand, wie er mal sagte) und ich wäre eine Freundin, Vertraute oder was auch immer aus der Ferne (wir hatten eine Fernbeziehung und haben uns nach der Trennung niemals mehr getroffen).
Nach einem halben Jahr begriff ich aufgrund einer verklausulierten Mail, dass er wohl eine Neue hatte und das traf mich dann wie ein Donnerschlag, denn nun war ich endgültig abgeschrieben.

Das mit der Freundschaft, wenn tiefere Gefühle beteiligt sind, bringt nichts. Der eine, der sich innerlich mehr abgenabelt hat, hält sich damit Optionen offen. Ist doch prima, wenn ich ihn weiterhin in meinem Leben habe, denn er ist ja auch nett und hilfsbereit und was weiß ich. Und derweil habe ich alle Zeit der Welt, bis ich endlich mal weiß, wo ich eigentlich hin will. Sie kann sich mit ihrem Ex. treffen, denn sie ist Dir ja zu nichts verpflichtet, denn man ist ja nur befreundet und Freunden sage ich nicht alles.
Sie hat dann die Wahl: wieder zum Ex. oder doch zum "Freund", den man sich praktischerweise warm gehalten hat und jetzt aus der Mottenkiste zaubert, weil er wohl doch die bessere Wahl ist oder weil es mit Beziehung doch schöner ist als ohne und das mit dem Ex. sich doch nicht so entwickelt wie gedacht.

Für den, der noch Liebe empfindet, ist die Freundschaft meist eine Qual, denn er lebt im ständigen Zweifel, weil die Entscheidung allein beim Anderen liegt.

Wie Du das nun handhabst, ist Deine Sache. Das Leid, die Angst, die damit einher geht, wirst Du dann ertragen müssen. Abgesehen davon besteht die Gefahr, dass Du - sollte sie sich tatsächlich für Dich entscheiden - zweite Wahl bist. Bist Du Dir dafür nicht zu schade?

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Re: "Beziehungs"-Ende nach 4 Monaten, lohnt es sich, dranzubleiben? [Strategie?]

Beitrag von Muffintopdeluxe » Mi 8. Aug 2018, 13:00

DarkTemplar hat geschrieben:Sie hat mir heute morgen nochmal geschrieben, dass ihr "das alles mit mir sehr fehlen würde", meine Antwort darauf war dann, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das als Freundschaft funktioniert. Von ihr kam dann nur ein "okay...". Ich hab dann aber auch ergänzt, dass Whatsapp definitiv nicht die richtige Platform ist, um darüber zu sprechen, aber wenn sie will, können wir persönlich mal drüber reden, darauf ist sie sofort eingegangen, es liegt jetzt aber an mir, einen "Termin" dafür zu finden - ergo für mich auch zu entscheiden, was ich ihr sage, welche Lösungen ich ihr anbiete als Alternative zu ner Freundschaft, die ich ausgeschlossen habe. Welche Lösungen würdest du ihr denn aus der Grundlage nun anbieten oder das Gespräch angehen?
Lösungen anbieten? Das einzige, was Du im Begriff bist, ihr anzubieten, bist Du selbst. Und zwar auf dem Silbertablett.
Wenn Du schon nicht den ganzen Kuchen haben kannst, dann gibst Du Dich eben mit ein paar Krümeln zufrieden. So wirkt das.
Welche Alternativen gibt es denn außer dieser F+Geschichte oder dem mehr oder weniger kosequenten Kontaktabbruch?
Also ich sehe da irgendwie keine. Was erwartest Du Dir denn davon? Mit jeder Alternative würdest Du ihr nichts anderes signalisieren als:
"Ich will Dich überzeugen, dass das mit uns doch funktionieren könnte“.
Du bist in der „Bewerberposition“, und sie hat letztendlich die Entscheidungsgewalt zu sagen: „Ok, Du hast mich überzeugt“ oder eben „Nein, etwas Festes kann ich mir mit Dir immer noch nicht vorstellen."
Du hast es schlichtweg nicht nötig, irgendjemanden von Deinen männlichen und menschlichen Qualitäten überzeugen zu müssen.
Entweder eine Frau will Dich, und zwar als Gesamtpaket, oder eben nicht. Dazwischen gibt es nichts. Kein „vielleicht“, „ich muss erstmal schauen, wie es sich entwickelt“ etc.. Deswegen erschließt sich mir auch nicht wirklich, worüber Ihr da jetzt letztendlich reden, diskutieren und verhandeln wollt.
DarkTemplar hat geschrieben:Ich sehe aber auch das Potential zwischen uns, da stimmt viel und weil es immernoch so eine quere Situation ist, bin ich noch nicht richtig bereit, den Gedanken aufzugeben, dass das noch funktionieren kann.
Das mag ja durchaus so sein, dass da Potential ist. Nur kannst Du den letzten Funken, der da eben noch fehlt, nicht erzwingen oder herbeizaubern, solange ihr der Ex noch im Kopf herumspukt. Der ist nun mal da, und das nicht erst seit gestern.
Wenn Du sie schon in den letzten 4 Monaten nicht komplett überzeugen konntest, wie lange würdest Du das „Spiel“ denn noch mitmachen wollen?
3 Monate? Ein halbes Jahr? Vielleicht sogar ein ganzes?
Wie gesagt, es KANN funktionieren. Ich würde aber wie gesagt die Finger davon lassen. Denn mit jeder Alternative beweist Du ein Stück Bedürftigkeit, die nichts anderes sagt als: „Wenn ich Dich nicht ganz haben kann, dann zumindest nur ein bisschen“.
Wie das auf andere in punkto Attraktivität wirkt, muss ich Dir wohl nicht sagen.
DarkTemplar hat geschrieben:Sie hat mir dann sofort gesagt, "ich bin immer für dich da, ja?" und "wenn du mich brauchst oder reden magst, gib Bescheid, und falls ich dich nerve, sags auch ruhig". Das sind so Dinge, wo ich mir dann denke, dass ich selber von sowas Abstand nehmen würde, wenn ich mich von meinem Partner getrennt habe, weil ich weiß, dass so Tiefpunkte mich ja emotional noch mehr binden als dass ich Abstand nehmen kann. Ich merk einfach, dass sie massiv versucht, Verbindung aufzubauen oder zu halten.
Na, das ist echt nett von ihr. Das sind absolut typische Floskeln von denjenigen, die auf der Verlasserseite stehen.
Um zu signalisieren: „Hey, als Partner will ich Dich grad nicht, aber irgendwie mag ich Dich trotzdem und mag Dich als guten Freund behalten“.
Kann natürlich funktionieren, wenn man selbst ebenfalls keine Ambitionen auf ein Beziehungsrevival hat.
Sieh das bitte nicht als positives Zeichen in Richtung Beziehung. Das geschieht auch ein Stückweit aus Mitleid heraus.
Sie weiß genau, dass sie Dir weh getan und Dich verletzt hat mit ihrer Abfuhr, und das ist dann quasi nichts anderes als eine Art Wiedergutmachungsversuch.

Auch wenn ich mich wiederhole: Ich würde wirklich die Finger von so einer lauwarmen Geschichte lassen.
Damit tust Du Dir langfristig wirklich keinen Gefallen.
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Beitrag von DarkTemplar » Mi 8. Aug 2018, 14:46

Also danke euch beiden nochmal für euer Feedback, das ist zwar immer nicht ganz so schön zu lesen, aber letztendlich entspricht es einer eher objektiven Betrachungsweise, die mir im Moment durch meine Involvierung einfach fehlt. Da darf ich dann auch einfach nicht irgendwas reininterpretieren in einfache Nachrichten und Floskeln. Zusammengefasst sind die Fakten also wie folgt (wenn wir das nochmal resumieren)
  • Sie will aktuell keine Beziehung mit mir weil sie ihren Ex noch liebt
  • Sie will zu mir eine Freundschaft, weil sie mich nicht ganz verlieren will und mich vllt. noch ans Notnagel sieht, wenn der Ex nicht mitspielt
  • Ich will mit ihr eine Beziehung, will mich aber nicht reinhängen, solange sie noch was für ihren Ex empfindet
  • Ich serviere mich völlig machtlos auf einem Silbertablett, wenn ich eine Freundschaft oder etwas ähnliches akzeptiere
Dahingehend wäre dann meine einzige Option, zu sagen "Eine Freundschaft kommt nicht in Frage für mich, eine Beziehung nicht in Frage für dich - Ende". Right?

Stellen wir uns nunmal vor, es kommt zu dem Gespräch und ich sage ihr genau das, sie teilt mir dann im gleichen Atemzug aber mit, dass sie die Nähe zu mir, die Gespräche, die Erlebnisse, den Sex nicht missen will - aber es im Moment nicht kann, sie aber das eigentlich für die richtige Entscheidung hält (quasi Kopf versus Herz), ist dann trotzdem die einzige Chance zu sagen "Adios"?

Also klar, ich kann nichts erzwingen, aber ich hatte bis vor 2017 eine lange Beziehung, 10 Jahre. Ich hab ein Jahr lang um das Mädel gekämpft, sie wollte am Anfang nichts wissen, fand mich süß, aber keine Liebe oder sonst was in der Art. Nach 6 Monaten waren wir ne Woche zusammen, danach wieder getrennt, dann ging der ganze Spaß mit "Sehen", "Nähe" und so weiter von vorne los - und dann waren wir 10 Jahre mega glücklich zusammen. Da bin ich einfach vorgeschädigt - versteht ihr? :-D

Update
Und dass ich aus heiterem Himmel Nachrichten bekomme wie "Ich musste an dich denken... bei uns gewitterts grad, der Geruch von Regen auf heißem Asphalt..." (wir sind vor 5-6 Wochen mal in ein ähnliches Unwetter geraten und anstelle unter nem Dach Schutz zu suchen, sind wir im warmen Regen eng umschlungen gestanden und haben uns geküsst), das macht's natürlich nicht einfacher. Da weiß ich garnicht was ich sagen soll -_-

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Beitrag von Muffintopdeluxe » Mi 8. Aug 2018, 15:32

DarkTemplar hat geschrieben:
  • Sie will aktuell keine Beziehung mit mir weil sie ihren Ex noch liebt
  • Sie will zu mir eine Freundschaft, weil sie mich nicht ganz verlieren will und mich vllt. noch ans Notnagel sieht, wenn der Ex nicht mitspielt
  • Ich will mit ihr eine Beziehung, will mich aber nicht reinhängen, solange sie noch was für ihren Ex empfindet
  • Ich serviere mich völlig machtlos auf einem Silbertablett, wenn ich eine Freundschaft oder etwas ähnliches akzeptiere
Perfekt zusammengefasst! Genauso würde ich das Ganze sehen, ja.
DarkTemplar hat geschrieben:Dahingehend wäre dann meine einzige Option, zu sagen "Eine Freundschaft kommt nicht in Frage für mich, eine Beziehung nicht in Frage für dich - Ende". Right?
Das wäre zumindest die einzige Option, bei der Du Dir einen gewissen Stolz und eine gewisse Würde bewahren würdest.
Du bist hier wie gesagt in der „unterlegenen“ Bittsteller-Position. Du musst Dich mit dem begnügen, was sie Dir anbietet.
DarkTemplar hat geschrieben:Stellen wir uns nunmal vor, es kommt zu dem Gespräch und ich sage ihr genau das, sie teilt mir dann im gleichen Atemzug aber mit, dass sie die Nähe zu mir, die Gespräche, die Erlebnisse, den Sex nicht missen will - aber es im Moment nicht kann, sie aber das eigentlich für die richtige Entscheidung hält (quasi Kopf versus Herz), ist dann trotzdem die einzige Chance zu sagen "Adios"?
Ja, aber da ist es doch schon wieder. Sie will (zumindest aktuell) nur Teile von Dir, aber nicht das Gesamtpaket.
Wenn sie das nicht will oder kann, dann ist das ihr Problem, und dann hat sie eben Pech gehabt.
Aber wenn Dir das so reicht, dann spricht da selbstverständlich nichts gegen.
DarkTemplar hat geschrieben:Also klar, ich kann nichts erzwingen, aber ich hatte bis vor 2017 eine lange Beziehung, 10 Jahre. Ich hab ein Jahr lang um das Mädel gekämpft, sie wollte am Anfang nichts wissen, fand mich süß, aber keine Liebe oder sonst was in der Art. Nach 6 Monaten waren wir ne Woche zusammen, danach wieder getrennt, dann ging der ganze Spaß mit "Sehen", "Nähe" und so weiter von vorne los - und dann waren wir 10 Jahre mega glücklich zusammen. Da bin ich einfach vorgeschädigt - versteht ihr? :-D
Hatte die betreffende Kandidatin denn auch einen Ex im Kopf? Falls nicht, dann sind das schon wieder relativ unterschiedliche Sachverhalte und Ausgangssituationen.

Dennoch scheint es tatsächlich so, als wenn es Dir in gewisser Weise etwas gibt, wenn Du um eine Frau so kämpfen musst. Ist ja auch in gewisser Weise nachvollziehbar, denn nur etwas, was schwer zu haben ist, betrachten wir letztendlich als wertvoll und erstrebenswert.
Ich sagte ja auch schon, es KANN funktionieren. Letztendlich musst Du selbst entscheiden, ob sie Dir das wert ist und ob Du hier das Risiko eingehen willst, am Ende doch wieder die Pappnase aufzuhaben. Mir persönlich wäre es das nicht wert, aber ich bin ja auch nicht Du ;)
DarkTemplar hat geschrieben:Und dass ich aus heiterem Himmel Nachrichten bekomme wie "Ich musste an dich denken... bei uns gewitterts grad, der Geruch von Regen auf heißem Asphalt..." (wir sind vor 5-6 Wochen mal in ein ähnliches Unwetter geraten und anstelle unter nem Dach Schutz zu suchen, sind wir im warmen Regen eng umschlungen gestanden und haben uns geküsst), das macht's natürlich nicht einfacher. Da weiß ich garnicht was ich sagen soll -_-
Kamen die Nachrichten, nachdem Du ihr deutlich gemacht hast, dass Du keine Freundschaft willst? Falls ja, dann würde ich das in der Kategorie "Sie merkt so langsam, dass ihr die Felle wegschwimmen" einordnen. Denke, da kommt so ein bisschen Verlustangst hoch, denn sie hat ja irgendwo schon Gefühle für Dich. Bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass sie jetzt komplett einlenkt.
Es zeigt aber zumindest, dass Du ihr nicht egal bist. Würdest Du jetzt komplett aus ihrer Reichweite verschwinden, würde sich genau das vermutlich noch verstärken.
“It's not your job to like me - it's mine.” (Byron Katie)

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