Wann lasse ich endlich los?

Die Trennung verarbeiten und nach vorne schauen
Sonnenblume10
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Re: Wann lasse ich endlich los?

Beitrag von Sonnenblume10 » Do 7. Apr 2016, 11:47

Pegasus hat geschrieben:Und Erfolgsstories? --> Ich denke ICH bin eine Erfolgsstory und das ohne ex-back
Das gefällt mir richtig gut! Einer der besten Aussagen, die ich hier gelesen habe!

Man muss sich nach einer Trennung um sich selbst kümmern und darf nicht nur warten, bis es nicht mehr weh tut.
Man muss die Beziehung reflektieren und wie ein Zuschauer auf der Bühne anschauen, was aber erst möglich ist, wenn die Gefühle nicht mehr das Sagen haben. Dann entdeckt man, dass eine Beziehung ein Geflecht ist aus Aktionen und Reaktionen. Egal ob falsch oder richtig, ist nebensächlich. Aber eines bedingt das Andere. Und dann geht einer und für den Übrigen bricht die Welt zusammen ...
Aber man will leben, man will weiter leben und man will wieder glücklich werden. Das ist in jedem Menschen eingepflanzt.

Erst wenn man auf einmal allein ist, ist man auf sich zurückgeworfen. Und dann hat man oft auch den Wunsch, im Leben was zu ändern und für sich dazu zu lernen. Nach meiner letzten Trennung war mir klar, dass sich bei mir was ändern musste, dass ich nicht so weiter machen konnte wie bisher. Klar gingen da auch Monate ins Land, ehe der Kummer, die Sehnsucht und die Wut sich verabschiedet hatten. Aber es ging aufwärts, kaum spürbar, aber doch. Jeden Tag ein bißchen mehr, dazwischen mal ein Rückschritt, aber das ist ja normal.
Ich begann, das Leben wieder mit anderen Augen anzuschauen. Ich sah, wie viel mir vom Leben eigentlich geschenkt worden ist. Ich hatte ja auch so viel Glück im Leben gehabt, dass es kaum zu fassen war.
Ich denke, das Wichtigste was man lernen kann, auch wenn man allein ist, ist mal so was wie Zufriedenheit mit sich zu verspüren und auch Dankbarkeit.
Ich kam damals nach der Trennung in Kontakt mit alten Schulkameradinnen und aus losen Bekannten wurden Freunde. Die kamen einfach so in mein Leben und blieben bis heute. Eine Tür ging zu, andere dafür auf.
Ich lernte selbstständiger zu werden, machte Reisen alleine, ging allein ins Theater, ins Kino, auch mal in Restaurant und wunderte mich, wie gut es mir damit ging. Man darf, ja man sollte auch mal von sich selbst begeistert sein und stolz auf sich sein.

Was Andere über mich denken, kümmert mich wenig. Ich bin wie ich bin. Wer mich mag, soll mich mögen, wer nicht, lässt es bleiben. Ich mag ja auch nicht Jeden.
Die ewigen Selbstansprüche (das solltest Du, das musst Du, das hast Du nicht gut gemacht, alle anderen sind besser als Du) habe ich deutlich reduziert. Ich mag das nicht mehr, mich ständig vor mir selbst schlecht zu machen und die Gefühle, dass ich ohnehin nicht genügend bin, haben sich davon gemacht. Man kann sie vertreiben, indem man sie regelrecht verscheucht und auch mal sagt: Eigentlich wollt ihr mich ja nur immer runter ziehen und kritisieren und warum? Damit es mir wieder mal schlecht geht und ich wieder das Gefühl habe, ich bin eben ungenügend.

Das ist eine Schleife ohne Ende, eine Platte, die ständig weiter leiert. Das aber kann man unterbinden, indem man gut zu sich selbst ist. Sich mal lobt, sich mal die Seele streichelt, sich mal freut über Kleinigkeiten, über ein Lachen oder ein Lächeln oder darüber, dass jetzt der Frühling kommt. Die Fallstricke des eigenen Selbst herausfinden und sich damit aussöhnen, dass man ist wie man ist und dass man nicht anders sein möchte. Mit allen Fehlern, die man gemacht hat, mit allen Defiziten, die man verinnerlicht hat.
Das Selbstvertrauen wächst und die Zufriedenheit mit sich stellt sich wieder ein. Wer mit sich zufrieden ist, der strahlt das auch auf Andere aus. Wer mit sich hadert, ebenfalls. Bei dem bleiben andere Menschen lieber fern.

In die Beziehung mit dem Ex., obwohl ich den geliebt habe wie keinen und den ich irgendwie heute noch liebe, möchte ich niemals mehr zurück. Es war zu viel Stress, zu viel Unsicherheit und zu viel Schlechtigkeiten, die wir uns gegenseitig angetan haben. Er genauso wie ich, die ich eher wehrlos war. Aber auch der Wehrlose entwickelt seine Gemeinheiten.
Meine Lebensqualität ist heute ganz anders als damals und auch mein Selbstbild ist anders. Versöhnlicher und das - oh Wunder - stimmt einen auch gegenüber der Umwelt versöhnlicher.

Die Zeit mit dem Ex. war wichtig, ja sogar unverzichtbar, denn gerade ohne ihn wäre ich niemals, wo ich heute bin. Und das verdanke ich ihm, seinen ganzen Mankos, seinen Verletzungen und daher war es nicht umsonst. Heute bin ich ihm sogar dankbar, ohne dass er es weiß. Wäre er nicht gewesen, träte ich wahrscheinlich immer noch auf der Stelle.

Das Leben ist spannend, sogar wenn es uns Krisen schickt. Und nach einer Krise geht es gesetzmäßig immer aufwärts.
Mach weiter mit Deinem Erfolgsmodell, Pegasus!

Sonnenblume

Pegasus
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Re: Wann lasse ich endlich los?

Beitrag von Pegasus » Fr 8. Apr 2016, 06:37

Sonnenblume10 hat geschrieben:
Pegasus hat geschrieben:Und Erfolgsstories? --> Ich denke ICH bin eine Erfolgsstory und das ohne ex-back
Das gefällt mir richtig gut! Einer der besten Aussagen, die ich hier gelesen habe!

Das Leben ist spannend, sogar wenn es uns Krisen schickt. Und nach einer Krise geht es gesetzmäßig immer aufwärts.
Mach weiter mit Deinem Erfolgsmodell, Pegasus!

Sonnenblume
Vielen, vielen Dank Sonnenblume.
Das was Du ím letzten Post geschrieben hat, bestätige ich zu 100%.
Genauso sollte man das Leben verstehen und damit umgehen.
Vor allem mit sich selbst ! DAS ist für mich mittlerweile das Wichtigste. (jedoch kein Egoismus)

Ich kann Starre und allen anderen wirklich nur raten: Lasst die Vergangenheit los.
Diese hindert euch selbst an eurer Weiterentwicklung.
Und ändern könnt ihr diese eh nicht mehr. Das Kapitel ist im Buch geschrieben / fest gedruckt.
Lebt im Moment. Lebt DEN Moment und seid dankbar. Lächelt das Leben an. :) und schreibt ein neues Kapitel.
Aus allem was passiert lernen wir für uns. Nehmt es an und alles wird gut.

....und Sonnenblume: Ich gehe meine Erfolgsstory weiter. Da kannst Du sicher sein. Ich habe meinen Weg gefunden. Er war hart (Trennungsjahr), aber dieses Jahr hat mich so viel über mich lernen lassen, viel über Beziehungen und Partnerschaften, hat mich so stark weitergebracht wie in keinen meiner bisherigen 49 Jahre davor :D

LG und viel Kraft/Energie....Chakkaaa
Pegasus
Pegasus hat seine Flügel ausgebreitet und fliegt wieder.
Ich habe losgelassen und es fühlt sich gut an :-)

Starre
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Re: Wann lasse ich endlich los?

Beitrag von Starre » Fr 8. Apr 2016, 08:22

Guten Morgen...

gerade habe ich nicht das große Schreibbedürfnis - es geht mir ganz gut. Eben so, wie wir alles es kennen, mit Schwankungen, aber im Großen und Ganzen gut.

Es war mir aber wichtig zu sagen, dass ich Eure Beiträge immer lese und mich über jeden einzelnen freue. Manchmal muss man einfach nichts hinzufügen. Ich finde es sehr schön, dass ihr mich an euren Geschichten teil haben lässt - diese machen mir Mut und geben mir Zuversicht!

Dankeschön :)

Starre
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Re: Wann lasse ich endlich los?

Beitrag von Starre » Fr 8. Apr 2016, 08:30

A_M hat geschrieben: Ich bin normalerweise gar nicht der Typ für Foren...weder das Lesen noch das Schreiben darin, aber dieses hier ist echt ein Jackpot an Erfahrung und Motivation :-)
This world cannot bring me down cause I'm already here... in diesem Sinne - ich war schon ganz unten, ich hab nichts mehr zu verlieren und es kann nur noch bergauf gehn :-)
Ich wünsche euch alles Gute.
VG, A_M
Herzlich willkommen :)

Bleib einfach dran... Es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine ist. Es vermittelt einem das Gefühl, dass man nicht meschugge ist, sondern dass dieser Prozess eben einfach dazu gehört. Mit all seinen negativen Gefühlen und den positiven Dingen, die wir daraus lernen können. Und vor allem kommt gut raus - finde ich - dass letztlich doch jede Geschichte ein wenig anders ist und jeder einzelne seinen individuellen Weg zu gehen hat. Aber das genau das eben normal ist.

angefahrenesreh
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Re: Wann lasse ich endlich los?

Beitrag von angefahrenesreh » Fr 8. Apr 2016, 08:55

Ja normal... das sage ich mir auch immer :D

wir müssen für unseren Weg halt die Treppen nehmen, statt den Aufzug.

Aber das wird, ganz sicher :) Alles wird gut, nur Mut!
„Manche Liebesgeschichten sind keine epischen Romane. Manche sind Kurzgeschichten. Aber deswegen sind sie nicht weniger erfüllt mit Liebe.“

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Re: Wann lasse ich endlich los?

Beitrag von Sonnenblume10 » Fr 8. Apr 2016, 12:52

angefahrenesreh hat geschrieben:wir müssen für unseren Weg halt die Treppen nehmen, statt den Aufzug.
Darüber lache ich gerade. Ja, den Aufzug hätte ich mir auch gewünscht als jede dieser verdammten Stufen mühsam hochzusteigen. Was da an negativer Energie drauf geht, ist nicht zu glauben.
Trauer, Kummer, maßlose Sehnsucht, Wut auf ihn, Wut auf mich und dann die schlechten Wünsche für ihn. Möge er doch endlich verrecken, damit ich endlich von ihm los komme. Die Vorstellung, dass ich sein Grab besuchen würde. Auf die Beerdigung wäre ich sicher nicht gegangen, denn ich wollte mich garantiert nicht einreihen in die Riege der von ihm Verlassenen. Die Vorstellung, dass ich ihm am Grab sage: Du bist tot, aber ich lebe noch! Ha!

Wie kleinmütig, unreif und dumm das ist, brauche ich nicht zu sagen. Aber diese Wünsche für den Verlassenden sind wohl auch ein normales Ventil: ich verletze Dich, wenn auch nur in Gedanken. Ich klaue Deinen Schlüsselbund mit allen Schlüsseln, sperre Dich ein im dritten Stock und gehe vergnügt pfeifend und mit dem Schlüsselbund klappernd zu meinem Auto. Er schnallt, was passiert ist, schaut panisch vom dritten Stock herab. Ich aber winke noch fröhlich mit dem Schlüsselbund und steige ins Auto ein, ehe ich das Teil in der Donau versenke.
So was hätte mir vermutlich eine Anzeige eingebracht. Und genützt hätte es auch nicht. Danach wieder die traurige Erkenntnis, dass ich doch immer nur die Dumme war. Schon in der Beziehung und danach auch. Ich war es ja auch, ein dummes Schaf, das sich von Hoffnung ernährt hat. Das Schäfchen hatte sich ausgerechnet in den Hütehund verguckt und suchte Aufmerksamkeit. Da es aber nur ein Schaf unter vielen war, wurde es wieder zurückgeschickt in die Herde. Aber immer wieder kroch es an, legte sich zu seinen Füßen und hoffte auf Dinge, die nicht kamen. Auf Aufmerksamkeit, Lob, Anerkennung, Bestätigung dass ich ein besonderes Schaf bin und auf ganz viel Liebe. Irgendwann wurde der Hütehund des Schafes überdrüssig und er begann zu beißen und er biss da zu, wo es richtig weh tat. Das Schaf schleppte sich wieder in die Herde und heilte seinen Wunden. Um sich wieder zum Hütehund zu begeben. Irgendwann wird er ... meinen Wert erkennen, meine Einzigartigkeit wahrnehmen und schätzen und irgendwann werde ich endlich DIe Partnerin für ihn werden. Stattdessen hatte er doch schon wo anders Morgenluft gewittert, der Schuft.

Das zu sehen, tat weh und ich war und blieb in der Opferrolle. Die Opferrolle bietet verschiedene Vorteile: erstens, man ist Opfer und dafür kann man nichts, denn man ist ja wehrlos. Zweitens, sie ist bequem. Ich muss nichts tun, ich muss nichts hinterfragen, denn ich bin ja nur ein Opfer. Ein Opfer leidet, aber es tut nichts. Die Operrolle blockiert und bietet gleichzeitig einen geschützten Rückzugsraum.
Erst eineinhalb Jahre später wurde mir klar, was ich von ihm gewollt hatte. Er sollte mich auf ein Podest heben, mir endlich das geben,was mir immer zu wenig zuteil wurde. Bestätigung und die Erkenntnis, dass ich besonders für ihn war, dass ich es wert war, dass man bei mir blieb. Er sollte darüber hinaus mein fades und eintöniges Leben richten, für Abwechslung sorgen und das tat er, denn die emotionale Achterbahnfahrt mit ihm war unvergleichlich nervenaufreibend und mehr Angst einflößend als spannend. Wann kam die nächste Schikane? Dieses WE oder erst das übernächste? Es gehört schon eine Portion Masochismus dazu, sich dem auszusetzen, aber das hatte ich ja gelernt. ICh litt schon als Kind oft und das tat ich logischerweise auch als Erwachsene. Ohne Leid kein Preis!
Als mir das mit einem Mal klar wurde, fühlte ich mich schäbig.

Die ersten eineinhalb Jahre nach der Trennung war ich damit befasst, mein Leben wieder auf die Reihe zu bringen, mich wieder einzunorden und mir selbst zu helfen. Ich kann es auch, ohne Dich! Ich brauche Dich nicht! Dann kam eine Phase, wo er mehr und mehr in den Hintergrund trat.
Und dann passierte es, einfach so, in einer alltäglichen Situation. Ich frühstückte gerade und auf einmal war er wieder in meinen Gedanken und auf einmal machte es Klick! Ich hatte es begriffen, durchschaut, erkannt. Die Beziehung zog an mir vorüber wie ein Schauspiel auf der Bühne und aus Tätern wurden Opfer und aus Opfern auch Täter!
Es war hart damals. Ich heulte, aber nicht mehr aus Selbstmitleid, sondern darüber, wie schuftig ich auch ihn ausgenützt hatte.

Diesen Vorwurf hatte er mir mal nach der Trennung gemacht. Ich beklagte, dass er mich ausgenützt hatte und er fragte, ob es nicht auch sein könne, dass ich ihn ausgenutzt habe. Traurig und mit einer Portion Empörung wies ich das zurück. Und dennoch: diese Aussage von ihm hatte mich getroffen. Ich habe sie nicht vergessen und sie drängte sich immer wieder in mein Bewusstsein.

Wenn einen die Aussage eines anderen betroffen macht, steckt immer was dahinter. Es ist was Wahres dran und man sollte das auch hinterfragen. Warum sieht mich der Andere so, warum bewertet er mich so? Meist nicht nur aus Bosheit, sondern weil auch der Andere verletzt wurde und wohl auch zu einem großen Teil Recht hatte.

Es ist soo lange her und doch immer noch präsent. Er war halt was Besonderes für mich, mein Bindungsphobiker, und doch lebe ich besser ohne ihn.

Starre, Du kommst auch raus aus Deiner lähmenden Starre. Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst, aber bleib nicht nur stehen. Befreie Dich auch mal gezielt daraus und gib Dir einen Tritt in den Hintern. Ab und zu mal, das tut Dir gut. Starre ist nciht ugt, denn sie lähmt und behindert. Dafür ist das Leben dann doch zu schade.

LG
Sonnenblume

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Re: Wann lasse ich endlich los?

Beitrag von Sonnenblume10 » Fr 8. Apr 2016, 13:02

Hey, Pegasus,

eines muss ich noch sagen. Ich finde es schon bemerkenwert, wie alt wir beide werden mussten, um endlich zu lernen, dass es um uns geht und dass wir allein unser Leben in der Hand haben (nicht alles natürlich, aber doch viel). Wir mussten reichlich alt werden, um zu erkennen, was falsch lief bei uns und dass es an uns ist, das zu beenden und in andere Bahnen zu lenken.
Mit 30 war ich zu blöd dazu, mit 40 auch noch, mit 46 wollte ich mein Leben endlich toll gestalten (denn da kam ER!) und mit 47 war ich wieder mal in der Realität angekommen.
Und erst mit 48 schnallte ich, was ich zum Scheitern beigetragen hatte. Ein langer Weg, wie mir scheint und das für eine Beziehung die unter großen Belastungen gerade mal 14 Monate währte.

LG
Sonnenblume

Pegasus
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Re: Wann lasse ich endlich los?

Beitrag von Pegasus » Mo 18. Apr 2016, 08:15

Sonnenblume10 hat geschrieben:Hey, Pegasus,

eines muss ich noch sagen. Ich finde es schon bemerkenwert, wie alt wir beide werden mussten, um endlich zu lernen, dass es um uns geht und dass wir allein unser Leben in der Hand haben (nicht alles natürlich, aber doch viel). Wir mussten reichlich alt werden, um zu erkennen, was falsch lief bei uns und dass es an uns ist, das zu beenden und in andere Bahnen zu lenken.
Mit 30 war ich zu blöd dazu, mit 40 auch noch, mit 46 wollte ich mein Leben endlich toll gestalten (denn da kam ER!) und mit 47 war ich wieder mal in der Realität angekommen.
Und erst mit 48 schnallte ich, was ich zum Scheitern beigetragen hatte. Ein langer Weg, wie mir scheint und das für eine Beziehung die unter großen Belastungen gerade mal 14 Monate währte.

LG
Sonnenblume
Da gebe ich Dir vollkommen recht.
Aber es hat doch auch was Gutes. Wir sind jetzt in einem Alter, in dem wir anders und besser bewerten können, da wir die Erfahrungen gemacht haben.
Mir geht es damit sehr gut.
Und ich liebe das Leben, so wie es ist. Mit allem was es mir bietet.
Ich nehme es dankbar an.

LG Pegasus
Pegasus hat seine Flügel ausgebreitet und fliegt wieder.
Ich habe losgelassen und es fühlt sich gut an :-)

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Re: Wann lasse ich endlich los?

Beitrag von Sonnenblume10 » Mo 18. Apr 2016, 10:18

Pegasus hat geschrieben:Und ich liebe das Leben, so wie es ist. Mit allem was es mir bietet.
Ich nehme es dankbar an.
Das freut mich ehrlich für Dich! Und es kann auch ein Signal für Starre sein, dass es eines Tages wieder aufwärts geht und der Hang zur Vergangenheit sich verflüchtigt.

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Re: Wann lasse ich endlich los?

Beitrag von Starre » Di 19. Apr 2016, 16:55

Hallo ihr lieben...

Ich kann Pegasus nur zustimmen. Die letzten zwei Wochen scheint es bei mir einen Schalter umgehauen zu haben. Aus irgendwelchen Gründen geht es mir gut - ohne es mir einreden zu müssen! ;)

Ich bin gespannt ob und wann der nächste Rückschlag kommt. Es gibt immer noch Momente, in denen ich traurig bin, aber irgendwie hab ich so ein komisches Glücksgefühl in mir drin. Hm...auch während dessen.

Hatte auch Geburtstag und bekam eine nette Nacvricht von meiner Ex. Nicht mehr und nicht weniger. Hat mich aber nicht weiter aus dem Konzept gebracht. Es hat mir nur noch mal verdeutlicht, dass sie eben bereits ganz weit weg ist.

Mal sehen, wie es weitergeht. Ich bin entspannt wie nie zuvor. Aber in allem! Sogar meine Flugangst ist weg...tzzssss....

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