Trennung im "Guten" - Mein Weg zu mir zurück!

Die Trennung verarbeiten und nach vorne schauen
Marsi
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Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um

Beitrag von Marsi » Mo 28. Nov 2016, 10:03

Liebe Sonnenblume,

ich hoffe Du hattest einen tollen Theaterabend :) Klasse, dass Du das für Dich alleine machst, ich find das toll. Ich gehe jetzt zwar nicht unbedingt ins Theater, aber Kino mache ich auch schon ab und mal alleine und supergerne gehe ich alleine ins Cafe. Manchmal sitz ich da sicher ne Stunde für mich alleine, schaue mir unentwegt die Leute an die vorbeilaufen oder lese einfach nur in einem Buch. Das finde ich herrlich entspannend.

Das Wochenende war tatsächlich schön. Am Samstag hab ich wieder ordentlich in der Wohnung gewuselt und hab mir abends meine DVDs angeschaut. Ich hab mir endlich die komplette Staffel Life on Mars bestellt und find es einfach göttlich. Am Sonntag war Weihnachtsmarkt dran und auch der lief super. Ich war entspannt und hatte fast das ganze Wochenende gar keine Gedanken an ihn. Das hat sich dann auf der Heimfahrt vom Weihnachtsmarkt gerächt. Wie aus dem Nichts, aber wirklich sprichwörtlich wie aus dem Nichts, sah ich ihn auf einmal vor mir an dem Abend als wir uns das letzte Mal gesehen haben und die Geschenke von ihm an mich durchgeschaut haben. Seine traurigen Augen, sein trauriges Lächeln und wie wir uns weinend im Arm gehalten haben. Das war wie ein Flashback und hat super dolle im Herzen weh getan. Weinen ging nicht, saß nicht alleine im Auto, aber das Ganze ging auch nur 10 Minuten und dann war es wieder okay. Dann war er wieder weg. Ich hab zwar noch einmal zu Hause an ihn gedacht, aber dann wieder ganz normal mit Wehmut, aber nicht mit dieser Trauer. Komisches Gefühl war das, aber okay. Sowas kommt dann wohl öfter mal vor.

Trotzdem, es war schön und ich hab den Markt sehr genossen. Die vielen Lichter, der Geruch, die Bratwurst :D Es war schön!

Liebe Grüße und eine tolle Woche
Marsi

Sonnenblume10
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Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um

Beitrag von Sonnenblume10 » Mo 28. Nov 2016, 10:49

Liebe Marsi,

mache Dir Dein Leben schön, denn das stärkt das Selbstwertgefühl. Ich weiß was mir gut tut und ich gönne es mir, gut zu mir zu sein. Das ist schon die halbe Miete.
Ja, Gott, die Flashbacks: Manchmal kommen sie einfach vor, weil irgend etwas die Erinnerung im Gehirn triggert. Z.B. Weihnachten oder ein bestimmtes Lied, an das sich Erinnerungen knüpfen oder Plätzchen, die er gerne gegessen hat ...
Aber sie werden nach einigen Wochen/Monaten schwächer.

LG
Sonnenblume

Marsi
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Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um

Beitrag von Marsi » Di 29. Nov 2016, 09:29

Liebe Sonnenblume,

ja das mache ich. Ich gönne mir viel im Moment. Wird auf Dauer aber teuer, wenn ich mir so die Ausgaben für meine Wochenend-DVDs anschaue :D

Heute wabert er wieder ständig um mich herum, wie eine Dunstwolke. Kaum anwesend, spürbar, aber nicht allzu schmerzhaft. Ich werd mal ein bisschen Wind machen, damit sich die Wolke verzieht :)

Hab einen schönen Tag!

Liebe Grüße
Marsi

Marsi
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Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um

Beitrag von Marsi » Di 29. Nov 2016, 13:28

Prima und gerade hatte ich den Obertrigger :x Ich habe gerade Facebook offen gehabt, musste mich mal wieder um eine Gruppe kümmern, die ich mit einer Freundin habe. Und was taucht auf der News-Seite auf. Eine neue Nachricht von der Firma in der mein Ex arbeitet :( Ich bin so hohl. Alles habe ich blockiert, aber vergessen diese Seite zu entliken.

Jetzt wabert er nicht nur um mich herum, jetzt hab ich Herz-Aua. Ich bin total aufgewühlt innerlich. Natürlich weiß ich, dass das immer vorkommen kann, aber gerade hatte ich mich wieder daran gewöhnt, unbefangen mit FB oder WA umzugehen und war so stolz auf mich, weil ich nicht ein einziges Mal in den letzten sieben Wochen hinter ihm her spioniert habe. Und jetzt dieser dämliche Fehler, das macht mich grade echt stinkwütend. Ich geh erst einmal in die Pause und an die frische Luft. Vielleicht hilft ein Spaziergang.

Marsi

EDIT: Bestimmt hab ich das entweder schon einmal gefragt, erwähnt oder darüber gejammert. Ich hab so ein ungutes Gefühl, dass mich solche Sachen - die nicht einmal direkt ihn zeigen - zu solchen Reaktionen bringen. Wie soll dass denn weiterlaufen? Ich ignoriere weiter fleißig alles was mit ihm zu tun hat, schaue keine Bilder an, blockiere alles, packe alles in den Keller, lösche Nummern usw. usw. und wenn ich irgendwann glaube ich bin über ihn hinweg, seh ich irgendwo ein Bild oder irgend etwas anderes und dann hauts mich von den Füßen? Also darauf möchte ich dankbar verzichten. Kann ich dagegen etwas tun? Mich ihm jetzt aussetzen bis ich es leid bin zu weinen wenn ich sein Bild sehe und dafür ist es mir später wurscht?

Ich reagiere wieder mal völlig über, aber so was von. Okay, frische Luft, jetzt sofort.

knoff
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Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um

Beitrag von knoff » Di 29. Nov 2016, 19:56

Marsi hat geschrieben: EDIT: Bestimmt hab ich das entweder schon einmal gefragt, erwähnt oder darüber gejammert. Ich hab so ein ungutes Gefühl, dass mich solche Sachen - die nicht einmal direkt ihn zeigen - zu solchen Reaktionen bringen. Wie soll dass denn weiterlaufen? Ich ignoriere weiter fleißig alles was mit ihm zu tun hat, schaue keine Bilder an, blockiere alles, packe alles in den Keller, lösche Nummern usw. usw. und wenn ich irgendwann glaube ich bin über ihn hinweg, seh ich irgendwo ein Bild oder irgend etwas anderes und dann hauts mich von den Füßen? Also darauf möchte ich dankbar verzichten. Kann ich dagegen etwas tun? Mich ihm jetzt aussetzen bis ich es leid bin zu weinen wenn ich sein Bild sehe und dafür ist es mir später wurscht?

Ich denke, dass das normal ist. Am Anfang bin ich öfter an dem Laden vorbeigegangen, in dem meine Ex ab und zu arbeitet. Ich "wollte nur mal schauen, was dort so los ist", denn es waren ja auch noch viele andere Läden da. Klar, Bullshit. ;-) Ich hatte natürlich eigentlich nur ein Ziel - zu sehen, ob Sie da ist. Und egal ob sie da war oder nicht, es hat mich zum einen extrem runtergezogen und zum anderen unfassbar nervös gemacht. Mein Puls war wahrscheinlich nicht mehr von dieser Welt.
Heute, nach einiger Zeit, musste ich mal wieder dort lang - aber ausschließlich, weil ich in einem Laden daneben ein Weihnachtsgeschenk kaufen wollte. Auf dem Hinweg habe ich nichtmal in den Laden geguckt, es war mir egal. Und ich war sogut wie nicht nervös. Auf dem Rückweg habe ich mal kurz geschaut, aber auch da war es nicht so wie vor einigen Wochen.
Was ich damit sagen will: Das gehört dazu, es wird auch immer mal wieder kommen. Aber es wird weniger. Vertrau auf dich.

knoff

Marsi
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Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um

Beitrag von Marsi » Mi 30. Nov 2016, 09:29

Danke lieber knoff :) Ja, es war gestern dann auch gegen Abend wieder okay. Ich habe bei mir das "Problem", dass ich hier in meiner "Welt" keine Spuren von ihm habe, gar keine. Weder in der Stadt, noch hat er hier eine Wohnung, noch waren wir hier irgendwo. Das heißt ich kann ihn gut ausblenden. Aber genau das ist glaube ich auch mein Problem (wenn auch ein kleines). Ich bin so gut abgeschottet gegen ihn, dass es mir einfach Angst macht was wohl passieren wird, wenn ich in einiger Zeit mal über ihn stolpere. Ich möchte nicht ein halbes Jahr oder länger, je nachdem, an mir arbeiten, diesen langen Weg gehen bis es mir besser geht und dann stehe ich vor einem kompletten Scherbenhaufen weil ich seine Visage irgendwo sehe. Aber wie Du sagst: Ist wohl grade normal die Reaktion und ich reagiere auch einfach viel zu panisch. Völler Stuss also, wird sich wieder legen :)

Womit ich gedanklich grade echt zu kämpfen habe ist, dass ich mir grade immer unregelmäßig mal einrede, dass ich ihm nichts wert war oder bin, weil er nach beinahe acht Wochen nicht ein einziges Mal gefragt hat wie es mir geht oder sich sonst wie gemeldet hat. Natürlich schlägt mein Teufelchen mir mit seinem Dreizack auf den Kopf und schimpft mit mir. Aber es macht mich einfach sauer und traurig zugleich. Der Gedanke dass man nicht vermisst wird und für jemand anders von heute auf morgen all die Jahre in der Tonne liegen ist fies.

Ich weiß, dass das derzeit einfach nur ein Hänger ist, denn ich war die letzten beiden Wochen schon sehr viel weiter und fühle mich jetzt auch nicht so tieftraurig. Gestern hab ich zwar mal wieder ein bissle geweint, aber es war okay danach. Es ist einfach so eine traurige und wehmütige Grundstimmung die da so im Hintergrund mitschwingt. Und die sorgt halt immer mal wieder für längere Phasen fieser Gedanken.

Ich werds überleben. Wie heißt es hier immer so schön: Krönchen zurecht rücken und weiter gehts. Mein Buch ist gestern gekommen (Das Brave-Mädchen-Syndrom). Dem werde ich mich die nächsten Tage mal widmen.

Liebe Grüße
Marsi

Sole13
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Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um

Beitrag von Sole13 » Mi 30. Nov 2016, 10:00

Marsi hat geschrieben:Womit ich gedanklich grade echt zu kämpfen habe ist, dass ich mir grade immer unregelmäßig mal einrede, dass ich ihm nichts wert war oder bin, weil er nach beinahe acht Wochen nicht ein einziges Mal gefragt hat wie es mir geht oder sich sonst wie gemeldet hat. Natürlich schlägt mein Teufelchen mir mit seinem Dreizack auf den Kopf und schimpft mit mir. Aber es macht mich einfach sauer und traurig zugleich. Der Gedanke dass man nicht vermisst wird und für jemand anders von heute auf morgen all die Jahre in der Tonne liegen ist fies.
Liebe Marsi,
ich weiß, wie schrecklich diese Gedanken sind, aber bitte mach dich frei davon, dass die Ursache für sein nicht-melden an dir und deiner Person liegt, dass du es nicht wert bist, dass man dich vermisst und sich bei dir meldet!!! Es kann sehr viele Gründe haben... Die, die sich trennen, kämpfen oft eine riesige Zeit lang mit sich selbst und wenn dann irgendwann Schluss ist, fällt oft eine riesige last von ihnen ab und sie brauchen erstmal Zeit, sich ganz allgemein wieder aufzurappeln (das klingt jetzt so in Schutz nehmend, so meine ich das aber nicht!!! Ich hoffe, du verstehst was ich sagen will); es könnte aber auch sein, dass er keinen Kontakt sucht, um die Trennung auch wirklich durchziehen zu können; oder er möchte dich nur schützen und dich nicht weiter quälen. Es kann so viele Gründe geben! Aber der, den ich am unwahrscheinlichsten halte ist der, dass er dich nicht vermisst und nicht wissen möchte, wie es dir geht! Ich hab irgendwann damit angefangen, aus all den Möglichkeiten, die ich für sein Verhalten erörtert hatte, mir die Option auszuwählen, die für MICH am positivsten ist. Zwischen all dem vielleicht, möglicherweise, wahrscheinlich verliert man sich so schnell... Fakt ist aber, dass die gründe nur ER kennt. Du wirst so schnell vermutlich nicht aufhören können über gewisse Dinge nachzudenken und gründe zu suchen, aber mach am ende des Tages was positives draus! Natürlich nicht in dem Maße, dass daraus Hoffnungen entstehen, aber so, dass es dir ok geht damit. Ich konnte das nicht von heute auf morgen, aber es wurde immer besser. Fühl dich gedrückt!

Marsi
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Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um

Beitrag von Marsi » Mi 30. Nov 2016, 10:31

Liebe sole,

ja, ich weiß was Du mit Deinen Ausführungen meinst :) Und in Deiner Aufzählung glaube ich sogar mehr als einen Grund gefunden zu haben. Er ist zum einen erleichtert, dass er es geschafft hat sich zu trennen (das mein ich jetzt nicht einmal böse, denn es war schwer für ihn, das weiß ich), er muss die Trennung durchziehen und er schützt mich und sich selbst, um uns beide nicht weiter zu quälen. Ich weiß nur im Moment nicht, ob ich das nun gut oder schlecht finden soll :D Nein Spaß beiseite. Irgendwie sind mir diese Gründe - auch wenn das jetzt völlig hohl klingt - auch total unangenehm und ich schäme mich ein bisschen dafür. Warum? Ja, weil ich es unangenehm finde, dass jemand sich erleichtert fühlt mich "los zu sein", dass jemand froh ist mich nicht mehr an seiner Seite zu haben. Dass er meint mich schützen zu müssen ohne mich zu fragen, ob ich das auch will und wie es mir damit geht. Dass ich für ihn so eine Last geworden bin, dass er sich jetzt erleichtert abschottet und froh ist, dass ich mich nicht mehr melde, das beschämt mich. Kann das jemand verstehen?

Danke Dir, es hat mir geholfen das von Dir zu lesen. Viele Dinge müssen einem wirklich von anderen vor Augen geführt werden um sie deutlicher und klarer zu sehen.

Liebe Grüße
Marsi

EDIT: Ich hab einen langen Mittagspausen-Spaziergang gemacht um diese Selbstzweifel und meine Minderwertigkeitsgefühle rauszupusten. Es hat einigermaßen geholfen. Was mir da für eine Erkenntnis gekommen ist: Ich habe überhaupt KEINE Sehnsucht nach ihm :o Gar nicht. Ich habe keine Sehnsucht nach seiner Umarmung, seinen Küssen, seiner Wärme. Einzig sein Lachen und seine Augen fehlen mir. Das Kuscheln und durch seine Haare wuscheln. Ansonsten fehlt er mir nicht wirklich. Ich habe für mich festgestellt, dass diese Beziehung sehr sehr kraftraubend war, anstrengend für mich. Dieses permanente Fordern von ihm, dass ich imme für ihn parat stehen musste, für jedes noch so kleine Zipperlein. Immer erreichbar sein müssen und dass ich da voll eingestiegen bin und damit in diese Abhängigkeit gerutscht bin, der ich jetzt hinterherheule. Diese Lücke, die ich jetzt füllen muss und dieser lange Weg wieder zu mir selbst den ich alleine gehen muss. Das nervt grade echt und ich könnt mir dafür selbst eine reinhauen :)

EDIT: Wenn ich mir das so durchlese könnte man meinen ich wäre verrückt :D Was für Stimmungsschwankungen :o

Marsi
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Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um

Beitrag von Marsi » Mi 30. Nov 2016, 15:17

Heute ist wohl Tag des Nachdenkens, mir schwirren dauerhaft Gedanken durch den Kopf. Ich werde die jetzt hier einfach mal aufschreiben um sie loszuwerden.

Ich habe gerade überlegt, dass ich in den acht Wochen seit ich hier im Forum bin und mit der Trennung kämpfe schon ganz schön viel geändert habe. Gedanklich bin ich das mal eben durchgegangen und möchte das hier aufschreiben.

- Ex-Loslassen gekauft und sofort angewandt und bis zum Schluss durchgehalten.
- Malbücher für Erwachsene nebst Stiften bestellt und angefangen mich abends damit zu beschäftigen.
- Stricken angefangen
- viel Lesen (was ich eigentlich auch davor schon gemacht habe, jetzt aber wirklich massiv - 2 - 3 Bücher die Woche)
- Lieblingskrimiserien auf DVD staffelweise bestellt und fürs Wochenende immer bereit liegen
- Samstag und Sonntag immer kleinere "Events" planen (Spaziergänge, Tiere füttern, Kino, Cafe trinken gehen, Marktbesuche, Couch kuscheln und DVD schauen usw.)
- Putzorgien abgelegt. Ich hatte Samstags seit ich denken kann meinen Putztag. Das mache ich nicht mehr. Ich putze wozu ich Lust habe oder was am Nötigsten ist, gehe lieber raus. Wäsche wasche ich jetzt sonntags und bügeln tu ich wann ich Bock drauf habe).
- Feste Schlafzeiten. Da ich sehr große Einschlafprobleme hatte die ersten Wochen habe ich fest Schlafzeiten. Ich bleib also nicht mehr bis in die Puppen am Fernseher hocken, habe mich mittlerweile auch daran gewöhnt und kann fast immer durchschlafen. Hilft mir sehr, da ich einfach ausgeruhter bin und mehr Kraft habe für meine täglichen Kämpfe.
- Kein PC mehr abends. Ich saß abends immer noch mindestens 3 Stunden am PC, eben auch wegen meinem Ex. Wir haben geskypt, uns Videos angeschaut usw. Hab ich gleich in der ersten Woche abgestellt. Die Stunden nutze ich lieber für Unterhaltungen, Telefonate oder einfach nur um es mir gemütlich zu machen.
- Smartphone weg. Handy habe ich nach Büroschluss immer in der Tasche. Die Leute die mich dringend erreichen wollen kennen meine Home-Nummer, alles andere muss bis zum nächsten Tag warten.
- Ich fahre einen anderen Weg zu Arbeit. Mein Ex hat mich oft am Telefon zur Arbeit begleitet, also habe ich jetzt einen anderen Arbeitsweg und war durch die Stadt. Das dauert zwar etwas länger, aber dafür gibts auch viel zu sehen
- Gemäß Ex-Loslassen habe ich auch ein anderes Morgenritual, denn auch morgens haben wir mindestens eine Stunde telefoniert. Fernseher und Radio bleiben aus. Ich trinke zuerst einen halben Liter Mineralwasser mit Magnesium, dann mache ich mir Kaffee und nehme mir entweder mein Buch zur Hand oder schreibe mir Dinge auf, die mich beschäftigen. Es war anfangs komisch weil es soooo ruhig war, aber mittlerweile ist es okay. Nächste Ziel ist es, die Zeit auch für Sport zu nutzen. Ich würde gerne morgens schon vor dem Duschen walken gehen. Aber bislang konnte ich mich noch nicht dazu aufraffen.
- Ich koche mittlerweile am Wochenende mehr, damit ich unter der Woche aufwärmen kann. So bleibt mir wieder ein bisschen mehr Zeit für andere Dinge.

Also das ist schon ganz schön viel für die "kurze" Zeit und ich hoffe, dass ich gerade den Sport noch mit einbinden kann. Und vor allen Dingen hoffe ich, dass mir all diese Dinge etwas schneller helfen mit allem klarzukommen.

Liebe Grüße
Marsi

knoff
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Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um

Beitrag von knoff » Mi 30. Nov 2016, 19:49

Marsi hat geschrieben: Also das ist schon ganz schön viel für die "kurze" Zeit und ich hoffe, dass ich gerade den Sport noch mit einbinden kann. Und vor allen Dingen hoffe ich, dass mir all diese Dinge etwas schneller helfen mit allem klarzukommen.

Liebe Grüße
Marsi
Dann sei doch endlich mal richtig, richtig stolz auf dich. Du hast es dir verdient.
Du hast schon sehr, sehr viel geschafft und wirst auch den Rest noch schaffen. :-)

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