Hallo Leute, ich bin neu hier und muss etwas loswerden.
In den letzten zwei Jahren hat sich in unserem Leben einiges verändert. Meine Frau war zwei Jahre sehr krank. Sie war in dieser Zeit drei mal zur Reha und ist endlich im Sommer 2013 wieder völlig gesund geworden. Die Reha hat meine Frau aber völlig verändert. Das fing damit an, dass sie sich die Haare gefärbt hat und neue Kleidung gekauft hat. Ich habe mich gefreut, weil sie anscheinend anfing wieder zu leben.
Ich habe aber auch bemerkt, dass sich sich bezüglich unserer Beziehung verändert hat. Auf Grund der vielen OPs und Schmerzen, gab es in den zwei Jahren kaum Zärtlichkeiten. Ich wollte sie in dieser Situation auch nicht drängen.
Im Oktober gab es dann ein langes Gespräch zwischen uns. Ich habe in den letzten Jahren einiges an Gewicht zugenommen. Es gab vor der Krankheit auch einige Rückschläge, die wir zu verkraften hatten. Tod des jungen Bruders, Kündigung der Arbeitsstelle, dann war ich selbst schwer krank und dann die Krankheit meiner Frau. Irgendwie habe ich den Kummer und die Angst immer in mich reingefressen und habe nicht bemerkt wie ich mich verändert habe. In dem Gespräch im Oktober ist dann alles angesprochen worden. Sie fand mich nicht mehr anziehend für Zärtlichkeiten hat mich anderen noch geliebt. Ich habe ihr dann versprochen sofort etwas zu tun. Bis Ende Dezember hatte ich schon mehr als 15 Kg abgenommen.
Ich hätte mir nach all den Jahren auch mehr Hilfe von ihr erwartet. Auch kämpfen hätte sie können.
Weihnachten war diesmal für mich nicht so schön. Meine Frau hat ständig Wahtsapp geschrieben. Zwischen Weihnachten und Neujahr wollte sie dann plötzlich mit dem Zug in ein Einkaufszentrum fahren. Das hatte sie zuvor noch nie gemacht. Ich habe sie darauf angesprochen und sie sagte mir sie würde einen Mann treffen wollen. Wir haben kurz gesprochen, aber ich könnte es nicht verhindern. Nach drei Stunden kam sie dann zurück und wir haben ganz ruhig über alles gesprochen.
Sie sagte mir, das sich seit der Reha viel verändert hat. Sie hat gespürt etwas im Leben ändern zu müssen. Damals vor fast 18 Jahren haben wir uns kennengelernt. Ich war damals ihr erster und bis jetzt auch ihr einziger Mann. Sie ist direkt von Zuhause bei mir eingezogen. Sie hat das Gefühl mal frei sein zu wollen. Nicht immer das Selbe haben, nur für sich verantwortlich sein und auf niemanden Rücksicht nehmen zu müssen. Vielleicht auch mal einen anderen Mann haben. Sie hat große Angst etwas zu verpassen. Dann kommt noch mein Gewicht und die Krankheit dazu, wo sie einen Teil der Liebe verloren hat. Sie gibt mir keine Schuld, sie hätte es ja früher ansprechen können. Aber der Traum der Freiheit überwiegt alles.
Es tut ihr sehr leid was sie mit mir macht und ich hätte es auch nie verdient, weil ich immer ein guter Ehemann war. Unsere ganze Ehe (12 Jahre) war sehr fair und respektvoll. Die Gefühle sind aber nicht so stark wie der Drang nach Freiheit. Jetzt kommt noch der neue Mann dazu. Dieses neue beflügelt sie zusätzlich. Ich sei ihr aber immer noch sehr wichtig.
Nun habe ich ihr gesagt, das ich aus Liebe und Verständnis damit Leben kann, wenn sie das neue mal ausprobieren will. Sie sollte sich dem Mann hingeben und schauen ob es das ist was sie will. Sie war sehr überrascht, aber auch erleichtert. Wir haben abgemacht über alles zu reden und keine Geheimnisse zu haben. Ich dürfe gerne auch mal was neues probieren hat sie gesagt. Das will ich aber gar nicht. Sie hat mir dann in die Hand versprochen, dass ich eine wirklich ernst gemeinte Chance bekomme um abzunehmen. Wir haben vereinbart so weiterzuleben und zu schauen ob wir uns näher kommen wenn ich mich ändere.
An Sylvester hat sie mich dann alleine gelassen und ist zu ihm gefahren. Das war sehr schlimm für mich. Eigentlich sollte es eine gutes neues Jahr für uns werden. Als sie zurückgekommen ist, hat sie erzählt was gewesen ist. Es gab keine Intimitäten, sie hat sich aber wohl gefühlt weil er (51 Jahre alt, sie ist 37) , ihr gerade gut tut. Er kann gut reden und hat eine andere Art als ich. Er hat ja auch viel Lebenserfahrung Sie hatte aber für mehr den Kopf nicht frei weil sie an mich gedacht hat.
Ich habe mich weiter bemüht und war mittlerweile bei fast 18Kg Gewichtsabnahme. Letzte Woche Montag hat sie dann nochmal das Gespräch gesucht. Sie hat gesehen wie sehr ich mich bemühe. Ihr sei aber klar geworden, das der Drang nach etwas neuen stärker ist als das Gefühl zu mir. Sie hat sich jetzt offiziell von mir getrennt, was sie auch schon Eltern, Freunden und Kollegen erzählt hat. Sie plant nichts, es könnte auch wieder mit uns klappen, aber im Moment will sie alles probieren. Ich soll nicht zu sehr hoffen das es wieder etwas wird. Am letzten Wochenende war sie wieder bei ihm ohne dass etwas passiert ist. Wir haben weiterhin Ehrlichkeit vereinbart. Obwohl sie bei ihm war, hatte sie mir öfters Mitteilungen geschrieben. Als sie zurück fuhr hat sie geschrieben, dass sie sich auf Zuhause und mich freut.
Wir haben abgemacht erstmal zusammen wohnen zu bleiben und schlafen auch in einem Bett zusammen. Wir verstehen uns sehr gut bei allem was war und reden sehr viel. Das ist sicher auch ein Ergebnis der guten Ehe. Ich bin ihr noch sehr wichtig und sie will mich als besten Freund. Sie will mich nicht ganz verlieren. Es gebe Dinge die Sie nur mit mir bereden kann. Zu allem Überfluss Habe ich im Februar eine große OP. Sie will für mich da sein und lässt mich erst gehen, wenn ich völlig gesund bin.
Ich freue mich in der ganzen Sache sie nicht ganz zu verlieren und hoffe sehr, dass es wieder wird. Was mich nur stört ist folgendes. Sie will ein neues Leben und ich bleibe wohl auf der Strecke. Da ich es mir nicht leisten kann die gemeinsame Wohnung zu halten, muss ich ausziehen. Ich werde eine kleine Wohnung nehmen müssen und verliere wohl neben meiner großen Liebe auch mein Hobby (jetzt habe ich einen Raum und das Dach für Antennen für mein Funkhobby) und vielleicht auch meine Existenz. Ich habe mich vor drei Jahren selbstständig gemacht. Der Businessplan ist auch so aufgebaut, dass sie erstmal für die Kosten Zuhause aufkommt bis das Geschäft läuft. Das geht zwar schon ganz gut, aber ich habe Angst davon nicht auch noch mein neues Leben bestreiten zu können. Das wird sicher noch etwas dauern, bis es gut läuft. Dann wird der Auszug auch einiges kosten. Ich kann ihr ja nicht alles wegnehmen.
Sie will alles im Leben ändern! bleibt aber in der gemeinsamen Wohnung und bei mir steht alles auf dem Spiel.
Ich kann das nach so länger Zeit nicht verstehen. Es macht mich krank. Ich weis echt nicht weiter und bin sehr traurig.
Meine Frau hat mich nach fast 18 Jahren verlassen
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Re: Meine Frau hat mich nach fast 18 Jahren verlassen
Hallo Matthias,
das klingt ja schrechlich.. Warum zieht deine Frau nicht aus? Du könntest ja evtl. einen Untermieter aufnehmen.. Also, ich finde, wenn deine Frau sich trennt, könnte sie wenigstens auch eine neue Wohnung suchen. Sie ist doch erwachsen. Denke erstmal nur an dich. Sonst wirst du dich irgendwann noch ärgern. Nimm die Trennung an, arbeite an dir und dann wird man ja sehen wie das mit euch beiden weiter geht.
Viel Erfolg.
Liebe Grüße,
bne
das klingt ja schrechlich.. Warum zieht deine Frau nicht aus? Du könntest ja evtl. einen Untermieter aufnehmen.. Also, ich finde, wenn deine Frau sich trennt, könnte sie wenigstens auch eine neue Wohnung suchen. Sie ist doch erwachsen. Denke erstmal nur an dich. Sonst wirst du dich irgendwann noch ärgern. Nimm die Trennung an, arbeite an dir und dann wird man ja sehen wie das mit euch beiden weiter geht.
Viel Erfolg.
Liebe Grüße,
bne
Re: Meine Frau hat mich nach fast 18 Jahren verlassen
Hallo Matthias,
sehr viele Deiner Worte gleichen sich mit der Erfahrung, die ich als Mutter seit ca. 2 Jahren mit meiner Tochter gemacht habe: Kennenlernen eines Mannes über Facebook, gemeinsames Hobby, Treffen; und plötzlich war der eigene Mann nach 20 Jahren Ehe nicht mehr gut genug. Der Neue, kein Vergleich zum Alten, der Alte ein gut aussehender schlanker Mann, Geld da, da er ja arbeitet, sie seit 10 Jahren nicht mehr, da ein Kind da ist.
Sie will nicht darüber reden, bis heute nicht, auch der Mann wußte nicht, warum sie sich trennt.
Der Neue hat sie voll im Griff, alles was er sagt ist richtig, er ist der Schlaue. Sie sieht nur noch durch eine rosa Brille. Es war so schlimm, sie hat die ganze Familie verlassen, zu mir kommte sie nicht mal mehr Mutti sagen.
Und wir hatten eine sehr gute Beziehung zwischen Mutter und Tochter, konnten uns alles sagen. Aber alle meine Bemühungen, ihr Ratschläge zu geben, zu helfen, gingen nach hinten los.
Jetzt läuft die Scheidung, sie ist in eine kleine Wohnung gezogen, hat kein Geld mehr, kein Auto, kein jährlicher Urlaub mehr im Ausland, die Familie fast verloren, aber das ist ihr alles egal. Nur der Neue zählt.
Bei ihr war es ähnlich: es war ihr erster Mann, und jetzt denkt sie bei einem Neuen wird alles anders ?????
Ich bin seit 46 Jahren verheiratet, auch hier gab es Höhen und Tiefen, aber man muß verstehen, dies zu bewältigen. Das Beste ist immer miteinander reden, reden, reden !!!! Und vor allem die Achtung vor dem Anderen nicht verlieren.
Die Leidtragenden sind dabei immer die Kinder. Mein Enkel leidet sehr darunter, weil er den Neuen für alles verantwortlich macht. Im Sommer hat er mal zu mir gesagt: "Ich würde ihn am liebsten erschießen"! Was soll das für eine Beziehung werden ? Wir (mein Mann und ich) wir werden den Neuen nie akzeptieren oder sehen wollen.
Wir halten nach wie vor zu unserem Schwiegersohn, er ist für uns wie ein Sohn.
Wenn Deine Frau ähnlich denkt wie meine Tochter, dann lass sie gehen, so schwer, wie es auch sein wird. Es hat dann keinen Zweck mehr. Such Dir Deine Freunde, Familie, sprich mit ihnen, sie werden Dir helfen über diese schwere Zeit.
LG Rose49
sehr viele Deiner Worte gleichen sich mit der Erfahrung, die ich als Mutter seit ca. 2 Jahren mit meiner Tochter gemacht habe: Kennenlernen eines Mannes über Facebook, gemeinsames Hobby, Treffen; und plötzlich war der eigene Mann nach 20 Jahren Ehe nicht mehr gut genug. Der Neue, kein Vergleich zum Alten, der Alte ein gut aussehender schlanker Mann, Geld da, da er ja arbeitet, sie seit 10 Jahren nicht mehr, da ein Kind da ist.
Sie will nicht darüber reden, bis heute nicht, auch der Mann wußte nicht, warum sie sich trennt.
Der Neue hat sie voll im Griff, alles was er sagt ist richtig, er ist der Schlaue. Sie sieht nur noch durch eine rosa Brille. Es war so schlimm, sie hat die ganze Familie verlassen, zu mir kommte sie nicht mal mehr Mutti sagen.
Und wir hatten eine sehr gute Beziehung zwischen Mutter und Tochter, konnten uns alles sagen. Aber alle meine Bemühungen, ihr Ratschläge zu geben, zu helfen, gingen nach hinten los.
Jetzt läuft die Scheidung, sie ist in eine kleine Wohnung gezogen, hat kein Geld mehr, kein Auto, kein jährlicher Urlaub mehr im Ausland, die Familie fast verloren, aber das ist ihr alles egal. Nur der Neue zählt.
Bei ihr war es ähnlich: es war ihr erster Mann, und jetzt denkt sie bei einem Neuen wird alles anders ?????
Ich bin seit 46 Jahren verheiratet, auch hier gab es Höhen und Tiefen, aber man muß verstehen, dies zu bewältigen. Das Beste ist immer miteinander reden, reden, reden !!!! Und vor allem die Achtung vor dem Anderen nicht verlieren.
Die Leidtragenden sind dabei immer die Kinder. Mein Enkel leidet sehr darunter, weil er den Neuen für alles verantwortlich macht. Im Sommer hat er mal zu mir gesagt: "Ich würde ihn am liebsten erschießen"! Was soll das für eine Beziehung werden ? Wir (mein Mann und ich) wir werden den Neuen nie akzeptieren oder sehen wollen.
Wir halten nach wie vor zu unserem Schwiegersohn, er ist für uns wie ein Sohn.
Wenn Deine Frau ähnlich denkt wie meine Tochter, dann lass sie gehen, so schwer, wie es auch sein wird. Es hat dann keinen Zweck mehr. Such Dir Deine Freunde, Familie, sprich mit ihnen, sie werden Dir helfen über diese schwere Zeit.
LG Rose49
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