Mein Leben in einer on/off-Beziehung

Die Trennung verarbeiten und nach vorne schauen
Mondphase
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Re: Mein Leben in einer on/off-Beziehung

Beitrag von Mondphase » Fr 31. Aug 2018, 07:10

Tag 9

Hallo Muffin,
ja natürlich hast du Recht. Aber das was ich bisher beschrieben habe, war nur die Spitze des Eisberges. Und ja er ist ein Arschloch. Ein Arschloch der am Ende per Nachricht Schluss macht. Und nach meiner Kinoeinladung tut, als wäre er völlig neutral anstatt zu schreiben, dass er nicht will weil wir getrennt sind.

Ich denke noch viel darüber nach ob einfach alles gelogen war, was er mir bisher erzählt hat. Ich sei seine Familie, er liebe mich. (Sollte ich mir auch dazu Gedanken machen, dass er öfter sagte, dass er mich lieb hat als mich zu lieben?) Ich mach mir zu viele Gedanken die mir nicht guttun. Wenn das alles gelogen war, wird nichts mehr kommen. Keine Reaktion. Er wird jetzt einfach froh sein, mich los zu sein, da das alles immer viel zu kompliziert mit uns war. Das wäre natürlich das Beste für mich. Aber wenigstens nochmals ein wertschätzendes Gespräch zum Schluss? Sachen hat keiner mehr bei dem anderen. Da habe ich schon immer dafür gesorgt. Jetzt ärgere ich mich etwas darüber aber es ist auch in diesem Fall das Beste. Nur leider ist dem Herz momentan noch egal was das Beste ist.

Doch ich weiß wie sich eine „normale“ Beziehung anfühlt aber lang lang ist´s her. Vielleicht will ich das im inneren überhaupt nicht weil ich mittlerweile diese Dramen gewöhnt bin und einfach süchtig nach diesem auf und ab. Darüber habe ich mir natürlich selbst auch schon Gedanken gemacht. Ich hatte mich darüber belesen und dies ist auch eine Form der Sucht. Das klingt alles sehr erschreckend.

Heute ist er wieder in seiner Heimat und wir hätten Zeit für uns. Früher lag er das ganze Wochenende im Bett und konnte nichts machen wenn wir stritten und keinen Kontakt hatten. Vielleicht hat er schon jemand neues kennengelernt und trifft sich jetzt mit ihr um sich abzulenken. Ich weiß, wenn er mich wirklich geliebt hat, dann wird ihm das nichts bringen. Es wird ihm nichts geben. Das war vor mir schon so. Wie viele Frauen er da in den Wind geschossen hat, weil er noch an seiner Ex hing, bis ich kam – so erzählte er.

Mein Telefon habe ich aus und das tut gut. Ich warte nicht mehr so sehr.

Mondphase

Mondphase
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Re: Mein Leben in einer on/off-Beziehung

Beitrag von Mondphase » Mo 3. Sep 2018, 13:47

Tag 12

Bisher gab es keinen Kontakt von beiden Seiten aus.
So, ich hab mich den ganzen Tag auf einen Gedanken versteift, der mich nicht mehr loslässt. Ich würde ihm gerne eine Nachricht schicken, dass er mich gerne Anrufen kann für ein letztes Telefonat, da ich der Meinung bin, dass man mit ordentlichen Worten auseinander gehen sollte. So hatten wir uns das eigentlich immer geschworen. Versteht mich nicht falsch. Ich will ihn nicht zurück. Vielleicht interessiert es ihm einen feuchten und ruft nicht mal an oder er klingt kalt und abweisend am Telefon. Dann nehme ich das so mit, bleibe aber dennoch freundlich. Ich will nicht, dass er mich so in Erinnerung behält und ich möchte ihn auch nicht so an ihn zurück denken. Es war ja nicht alles schlecht.

Was haltet ihr davon? Oder sieht das für ihn so aus als wäre ich needy? Das will ich nämlich ganz und gar nicht. Meinen Stolz und meine Würde ist nämlich das einzige was ich momentan noch habe.

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Muffintopdeluxe
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Re: Mein Leben in einer on/off-Beziehung

Beitrag von Muffintopdeluxe » Mo 3. Sep 2018, 14:24

Mondphase hat geschrieben:Was haltet ihr davon? Oder sieht das für ihn so aus als wäre ich needy? Das will ich nämlich ganz und gar nicht. Meinen Stolz und meine Würde ist nämlich das einzige was ich momentan noch habe.
Also, ich persönlich halte davon gar nichts. Du bist doch bereits auf ihn zugegangen mit der Kinoeinladung. Die hat er ausgeschlagen.
Ich denke, er spekuliert jetzt ein Stückweit darauf, dass Du diejenige bist, die wieder "angekrochen" kommt. Er selbst ist anscheinend zu stolz dazu. Und ja, ich finde, das würde "needy" rüberkommen. Wie gesagt, Du hast bereits einen Schritt auf ihn zu getan und ihm die Tür quasi wieder geöffnet. Wenn er da nicht durchgehen will, dann hat er eben Pech gehabt.
Sei Dir selbst ein bisschen mehr wert und lass ihn einfach, wenn er nicht möchte.
“It's not your job to like me - it's mine.” (Byron Katie)

Sonnenblume10
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Re: Mein Leben in einer on/off-Beziehung

Beitrag von Sonnenblume10 » Mo 3. Sep 2018, 16:25

Mondphase hat geschrieben:
Mo 3. Sep 2018, 13:47
da ich der Meinung bin, dass man mit ordentlichen Worten auseinander gehen sollte. So hatten wir uns das eigentlich immer geschworen.
Das sieht er anscheinend anders. Und was stellst Du Dir unter "ordentlichen Worten" vor? Soll es dann so Äußerungen geben wie: Ja, leider können wir unsere Beziehung nicht weiter führen, aber ich habe Dich trotzdem sehr geschätzt!

Toll, was helfen Dir ordentliche Worte? Es wird für Dich nicht leichter, wenn er ein paar salbungsvolle Worte zum Beziehungsaus spricht, die Dir doch nur weh tun.
Meiner Ansicht nach wird der Wert solcher Gespräche sehr überschätzt. Sie helfen meist keinem, am allerwenigsten dem Verlassenen.
Mondphase hat geschrieben:
Fr 31. Aug 2018, 07:10
Ich denke noch viel darüber nach ob einfach alles gelogen war, was er mir bisher erzählt hat. Ich sei seine Familie, er liebe mich. (Sollte ich mir auch dazu Gedanken machen, dass er öfter sagte, dass er mich lieb hat als mich zu lieben?) Ich mach mir zu viele Gedanken die mir nicht guttun.
Du zerpflückst Worte, die er früher gesagt haben. Aber Worte sind nur Worte, schnell dahin gesagt, schnell vergessen oder als wertlos angetan. Die Einzige, die noch an diese Worte, die in glücklicheren Zeiten gesprochen wurden, bist Du. Er wohl kaum.
Sicher war es nicht gelogen, was er damals sagte. Aber Beziehungen ändern sich, Gefühle ändern sich und dann sind die Worte von früher Schall und Rauch. Meine Güte, es war doch kein Heiratsversprechen, was er Dir gegeben hatte. Als er das damals sagte, fühlte es sich für ihn so an und war daher sicher nicht gelogen.
Aber die Zeit verging und jetzt haben die Worte von früher keinen Bestand, sie waren ja nie eine Versicherung.
Denk mal, wieviele Ehegelübde im weißen Kleid vor dem Traualtar schon gesprochen wurden und dann auch keinen Bestand hatten! Also klammere Dich nicht an Worte von früher fest.
Ob er jetzt "lieben" oder "lieb haben" sagt, macht doch keinen Unterschied. Es ist egal, zumal die Beziehung jetzt sowieso am Ende ist.
Mondphase hat geschrieben:
Fr 31. Aug 2018, 07:10
Aber wenigstens nochmals ein wertschätzendes Gespräch zum Schluss?
Wertschätzend? Gespräch zum Schluss? Das ist lediglich Deine Anspruchshaltung, die Du nicht einfordern kannst. Und meiner Ansicht nach gibt es kaum wertschätzende Worte zum Schluss. Dafür ist es zu früh, wenn noch alles weh tut. Du würdest wieder jedes Wort analysieren, zerpflücken und kannst Dich dann damit weiter martern. Was meinte er, als er sagte ...?
Und wieder würdest Du Dich an dahin gesagten Worten fest halten. Das bringt meiner Ansicht nach nichts, der Verlassene bildet es sich nur ein, dass er dann leichter abschließen könnte.
Schau Dir die Taten an, die drücken verlässlicher aus, was abläuft.
Mondphase hat geschrieben:
Fr 31. Aug 2018, 07:10
Darüber habe ich mir natürlich selbst auch schon Gedanken gemacht. Ich hatte mich darüber belesen und dies ist auch eine Form der Sucht. Das klingt alles sehr erschreckend.
Ein Auf und Ab kostet jede Menge Energie, ist stressig und laugt einen aus, je länger es dauert. Aber es hält einen bei der Stange, denn es wird ja nie langweilig und berechenbar.
Und gerade dieses Wechselbad der Gefühle kann durchaus einen Suchtcharakter haben. Ich lebe intensiv, ich setze mich auseinander mit ihm, Drama hier und Drama dort und schon bildet man sich ein, man führt eine besondere Beziehung und ein besonderes Leben, das mit dem spießigen Lebensmodell von anderen nichts zu tun hat.
Im Gegenteil, man ist ja "besonders" mit "besonderen Problemen" behaftet.
Vielleicht ein Mittel, innere Substanzlosigkeit zu überdecken. Ich streite und leide - also bin ich?
Oder: diese Beziehung ist ganz besonders und ist daher besonders wertvoll.

Ich dachte mir damals auch, als ich mit dem Bindungsphobiker zu Gange war, wir hätten eine ganz besondere Beziehung und ganz außerordentlichen Problemen. Ich war tatsächlich etwas enttäuscht, als ich in einem Buch meine Beziehung mit allen Facetten hier abgebildet sah und auf einmal wurde mir klar: es war nichts daran besonders oder außergewöhnlich, es war lediglich ein Programm, das wir immer wieder abspulten. Dabei hatten doch wir beide so außergewöhnliche Probleme.
Es war 08/15, was wir abzogen. Ich hatte mir das nur eingebildet, um die Beziehung zu etwas hochzustilisieren was es nicht war.

Diese Beziehungen sind immer spannend, aber meist nicht haltbar. Irgendwann sind sie ausgelutscht, zumal ja kein Alltag stattfindet. Das, was eine Beziehung eigentlich ausmacht, das Zusammensein, das Zusammenleben im Alltag, fällt unter den Tisch und wird nie gelebt. Es sind eigentlich nichts anderes als "Leidenschaften".
Mondphase hat geschrieben:
Mo 3. Sep 2018, 13:47
Vielleicht hat er schon jemand neues kennengelernt und trifft sich jetzt mit ihr um sich abzulenken.
Ja, vielleicht. Männer lenken sich anders ab als Frauen und sie gehen mit Trennungen anders um. Aber wenn, es ist sein gutes Recht und es wäre auch Deines.
Das geht Dich schlichtweg nichts an. Das ist jetzt Kontrollverlust und der ist schlecht auszuhalten. Daran kann ich mich noch gut erinnern, wie sich das anfühlte.
Ach, herrje, meine Wochenenden, die vor mir lagen und bewältigt werden mussten. Und mir hatte er erzählt, was er dieses WE alles vor hatte! (wir hielten nach der Trennung die berühmte "Freundschaft", die mir nicht half, sondern nur weh tat).
Gedankenkarussell, hatte er schon eine Neue im Visier? Musste ich daher jetzt quasi aus heiterem Himmel weg und die Bahn frei machen?
Irgendwann hat man das auch überlebt und fragt sich, warum man sich eigentlich daran so abgearbeitet hat?
Mondphase hat geschrieben:
Mo 3. Sep 2018, 13:47
Es war ja nicht alles schlecht.
Dann belasse es doch dabei. Das ist doch ein positiver Ansatz. Die Beziehung scheiterte, aber es war nicht alles schlecht. Das ist eine versöhnliche Haltung zum Abschluss, für die es keine Worte braucht.
Wie er Dich in Erinnerung behält, kannst Du nicht wissen und auch nicht beeinflussen. Da helfen auch wertschätzende Worte zum Schluss nicht. Es ist seine Sache, es sind seine Gefühle, es sind seine Erinnerungen, die er hat. Deine werden anders aussehen, denn auch Deine Erinnerungen sind persönlich und daher allein Deine Sache.
Was er über dich denkt oder nicht denkt, ist unerheblich und kaum beeinflussbar. Er kann sich trotz "ordentlicher Worte" mit unguten Gedanken an Dich erinnern.
Wichtig für Dich ist lediglich Deine Einstellung, denn die kannst du steuern. Was er denkt und fühlt, ist für Dich nicht wichtig.
Mondphase hat geschrieben:
Fr 31. Aug 2018, 07:10
Wie viele Frauen er da in den Wind geschossen hat, weil er noch an seiner Ex hing, bis ich kam – so erzählte er.
Wahrscheinlich hat er das Deinen Vorgängerinnen auch so erzählt. Das gibt den träumenden und gutgläubigen Frauen immer so ein Exklusivitätsgefühl. Aber mit Dir ist es anders!
Quatsch, der lebt auch nur sein Programm, das sich nicht ändert. Und nach Dir kommt die nächste, der er das sagt. Es kommt gut an, das weiß er.
Mondphase hat geschrieben:
Fr 31. Aug 2018, 07:10
Ich warte nicht mehr so sehr.
Immerhin etwas. Das Warten auf irgendwas von ihm ist zermürbend. Nach dem Aus unserer wundervollen "Freundschaft" die wir noch pflegten (insbesondere ich) wartete ich auch. Wochen über Wochen. Irgendwann müsste er vielleicht doch auch mal bei sich aufräumen, mir noch was sagen zum Schluss ("ordentliche Worte" mit Wertschätzung). Er müsste doch vielleicht auch noch Klärungsbedarf haben, womit ich - wenn ich ehrlich bin - eigentlich Erklärungsbedarf haben.
Er sollte mir erklären, warum die Beziehung ins Aus schlitterte. Er müsste doch ein schlechtes Gewissen haben, oder nicht?
Nein, er ist mir nichts schuldig. Weder Erklärungen noch Schuldgefühle. Es waren meine Gefühle, von denen ich glaubte, er müsste sie auch haben. War aber nicht so.
Es kam nie mehr was von ihm. Es war lediglich meine Einbildung, dass er diese und jene Gefühle haben müsste.

Sonnenblume

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Re: Mein Leben in einer on/off-Beziehung

Beitrag von Mondphase » Di 4. Sep 2018, 19:06

Tag 13

Ich hab es nicht getan. Ich hab nichts getan, einfach nichts. Ist wohl wirklich besser so. Sonnenblume, auf deinen Text geh ich ein, wenn ich etwas gefestigter bin als heute. Dein Text war die Wahrheit aber hart. Die Wahrheit ist halt immer schwer zu ertragen. Ich bin gerade nicht mal in der Lage mir den Text ein zweites Mal durchzulesen.

Heute ist ein schlechter Tag. Ich fühl mich so schlecht, ersetzt, belogen und betrogen. Gestern ging es mir das erste Mal gut seit der Trennung. Ich habe für mich etwas Neues entdeckt und das hat mich so glücklich gemacht da ich große Ablenkung hatte. Heute holt es mich wieder doppelt und dreifach ein. Das Loch will mich nicht mehr loslassen und ich habe furchtbare Szenarien im Kopf was er wann in Wahrheit gemacht hat. Ich fühl mich so schwach und weiß nicht, wie ich schlimmere Dinge die gewiss irgendwann im Leben auf mich zukommen, überstehen soll wenn ich jetzt nicht einmal ansatzweise klar komme wegen so bisschen, blöden und sinnlosen Liebeskummer.

Da schätzt man wirklich die Tage im Leben wo man zufrieden, ausgeglichen und einfach nur normal leben kann.

Wie kann man nur so eiskalt sein. Wie kann man nur einfach weiter machen als wäre nichts gewesen, als hätte es mich nie gegeben. Wieso bin ich immer nur der Lückenfüller. Alles war gelogen, einfach alles. Jedes scheiß Wort, jede liebe Tat und Geste. Die ganze Beziehung war eine einzige Lüge. Ich fühl mich so unsichtbar und nicht existent. Meine Tränenproduktion muss sich doch mal dem Ende nähern…

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Re: Mein Leben in einer on/off-Beziehung

Beitrag von Sonnenblume10 » Mi 5. Sep 2018, 08:34

Mondphase hat geschrieben:
Di 4. Sep 2018, 19:06
Wie kann man nur so eiskalt sein. Wie kann man nur einfach weiter machen als wäre nichts gewesen, als hätte es mich nie gegeben. Wieso bin ich immer nur der Lückenfüller. Alles war gelogen, einfach alles. Jedes scheiß Wort, jede liebe Tat und Geste. Die ganze Beziehung war eine einzige Lüge. Ich fühl mich so unsichtbar und nicht existent. Meine Tränenproduktion muss sich doch mal dem Ende nähern…
Liebe Mondphase, Du weißt dass das so nicht stimmt. Es war nicht alles gelogen und auch die Beziehung war keine einzige Lüge. Ich verstehe, dass Du jetzt in diesem Loch drin steckst, aber auf lange Sicht wirst Du Deine Sichtweise relativieren können und irgendwann auch verstehen, warum er gegangen ist.
Ich habe damals meinen PT gefragt, warum ich mich so lange in dieser ungesunden Beziehung aufgehalten habe und ich krampfhaft daran festgehalten habe.
Er sagte: Ganz einfach, die Beziehung hatte einen Wert für Sie!
Ja, sie hatte einen Wert. Ich mochte diesen Mann wirklich sehr gerne und ich habe auch etwas aus der Beziehung gezogen. Es war halt nicht von Dauer, weil er mein unbewusstes Klammern nicht mehr ertragen hat. Ich habe nie Ansprüche gestellt oder aktiv geklammert, aber auch das Unbewusste teilt sich dem Partner mit.

Was Du jetzt denkst, hat zum einen den schmerzhaften Verlust als Grund. Daneben aber sind das die Auswüchse Deines schlecht ausgesprägten Selbstgefühls. Du hast viel zu wenig Selbstvertrauen, zu wenig Eigenliebe und tust Dich daher mit Zurückweisung doppelt schwer. Du machst Dich auch permanent selbst schlecht, ihn natürlich obendrein.

Es wäre Deine Aufgabe für die Zukunft, hier in die Gänge zu kommen. Wenig Selbstvertrauen, wenig Eigenliebe sind immer eine schlechte Basis für eine Beziehung, weil man zu leicht den Bezug zu sich selbst verliert und in Abhängigkeiten gerät.

Sonnenblume

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Re: Mein Leben in einer on/off-Beziehung

Beitrag von Jane_2018 » Mo 19. Nov 2018, 16:43

Mondphase - ich erkenne mich in deinen Texten wieder. Ich bin jetzt seit 5 Monaten getrennt und hatte ähnliche Gedankengänge wie du.
Ich mir das Buch "Männer sind anders und Frauen auch" gekauft und gelesen, bei YouTube Videos ansehen und im Internet zu dem Thema gesurft.
Nach 3 Monaten wurde es dann ruhiger in meinem Kopf und mein letzter emotionaler Einbruch ist ca 7 Wochen her.
Ich muss noch dazu sagen, dass ich eine Freundin habe, die ähnliches erlebt und überstanden hat. Sie ist mir eine große Hilfe.

Auch ich war in einer On-Off-Beziehung. Dadurch ist es schwerer zu aktzeptieren, dass es nun wirklich "OFF" ist.
Zu 100 % habe ich das auch noch nicht aktzeptiert, aber ich lebe besser damit und halte die Kontaktsperre ein.

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