Mein Kontaktsperre Tagebuch - Tag 1 bis 3,5 Jahre danach

Die Trennung verarbeiten und nach vorne schauen
DeinFan
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von DeinFan » Mo 19. Mai 2014, 18:58

Hi Tinkerbell,
das wäre gut, wenn du es wirklich schaffst am WE deine Sachen abzuholen.Sons wäre es langsam komisch , dass du das nicht tust.Und das wäre auch die Chance zu erfahren wie es dir geht wenn du ihn siehst.Ich bin mir total sicher,dass er dich genauso sehr vermisst,aber er denkt ,dass du sauer,verletzt ,wütend,ettaüscht bist und er traut sich nicht zu melden,weil er keinen Korb will...das will keiner.Was jeder Mensch will ist geliebt zu werden, und ein Mann will auch wissen warum.Er kennt dich so,dass du dich ab und zu zurückgezogen hast,dass du deinen Freund für ihn verlassen hast und das ist für einen Mann ein Zeichen dafür,dass mit so einer Frau keine stabile Beziehung möglich ist.Ein Mann braucht zwei wichtige Dinge um mit einer Frau glücklich zu sein:Stabilität und Leidenschaft.Eine Frau,die ihre Emotionen im Griff hat und ihn liebt.Es ist falsch zu denken,dass wir nur dann geliebt werden,wenn wir denn anderen wie Dreck behandeln.Das stimmt nicht!Weil alles negative wird unterbewusst gespeichert und irgendwann wird diese Energie freigeschaltet .Und dann BUMM!Dann ist das eine Art Rache -jetzt habe ich den Ball und jetzt zeige ich dir wie weh es tut so behandelt zu werden.Das ist schwach...
Du betrachtest die Situation aus deiner Sicht , er sieht alles ganz anders. Du bist für ihn die Frau,die er geliebt hat(und noch liebt) , wenn er an dich denkt erinnert er wie leidenschaflich er dich geliebt hat , wie schön alles war, aber auch wie unsicher er war, wie klein er sich manchmal gefühlt hat immer wenn du dich zurückgezogen hast.Aus seiner Sicht bist du die,die ihn verlassen hat und die ihn verletzt hat.Was er jetzt denkt...sie meldet sich nicht mal um meinen Schlüssel zurückzugeben und ihre Sachen abzuholen, oh man,hasst sie mich jetzt so sehr, dass sie auf keinen Fall mich sehen will?
Vielleicht solltest du alleine zu ihm fahren ohne deinen besten Freund, das wird so aussehen als ob du nicht stabil genud wärst ihn allein zu begegnen!Schrein ihn einfach eine SMS ganz liebevoll und sachlich, so etwas wie: Hallöchen ! Sorry,dass ich mich erst jetzt melde um dir deinen Schlüssel zu bringen,aber ich hatte zuletzt etwas viel zu tun mit....,und auch meine Sachen brauche ich bald ...Passt es dir dieses WE? Ich komme dann vorbei...
Nichts von Emotionen oder fragen wie es ihm geht..dann geh dahin mit einem Lächeln , sag hey, da bin ich ...sorry nochmal und rede mit ihm ganz normal , lass ihn dir helfen wenn er will..wenn er sagt,dass er nicht zuhause sein möchte wenn du kommst, schreib ihn, dass du ihn verstehst ...
Und noch was...hab keine Angst ,dass es dir viellicht schlechter geht wenn du ihn siehst ,dass du ihn mehr vermissen wirst, das tust du schon sowieso,oder?.

Broken_Tinkerbell
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von Broken_Tinkerbell » Mo 19. Mai 2014, 19:12

@DeinFan
Du glaubst gar nicht wie deine Worte mich rühren und wie sehr ich hoffe, dass du Recht hast mit allem was du sagst.
Doch obwohl ich gegangen bin, ist er derjenige, der mich verlassen hat. Und zwar schon Monate bevor ich zur Tür hinaus ging. Er hat es nur hinausgezögert weil er es selber nicht verkraftet hat, diesen Schritt zu gehen. Dabei sagte er mir schon seit Wochen nichtmehr, dass er mich liebte. Ich habe es ihm dann auch nicht mehr gesagt.
Doch einmal, da habe ich es wirklich gespürt, und ich sagte es ihm. Er schaute mich an und erwiderte nichts.
Vielleicht hast du Recht, und all seine Unsicherheiten und Enttäuschungen die er während unserer gemeinsamen Zeit erlebt hat, kommen jetzt hoch und das ist einfach nur die konsequenz.
Aber ich habe gekämpft. Bis zum Schluss. Ich wollte die Beziehung wieder stärken. Doch er schaute mich nur an und sagte mir, dass es sich einfach nicht mehr richtig anfühlt und etwas mit seinen Gefühlen nicht stimmt. In der Paarberatung gab er seinen Gefühlen eine 3, auf einer Skala von 0-10.
So gern würde ich es glauben und denken, er liebt mich noch. Er vermisst mich. Doch ich weiß, dass es so nicht ist.
Aber deine Worte bringen mich auch zum nachdenken. Ja, du könntest Recht haben wenn er vielleicht denkt, ob ich ihn jetzt so sehr hasse. Genau das hat er auch mal angesprochen bevor wir uns getrennt haben. Er wollte nicht, dass ich ihn hasse, wenn er Schluss macht. Und auch hier ist wieder ein Zeichen dafür, dass er mich nicht zurück will oder noch für mich fühlt. Er hat gewartet, dass ich ihn verlasse, denn so ist aus seiner Sicht kein Grund für mich ihn zu hassen. Schließlich bin ich gegangen. Doch er hat mich gehen lassen. Stillschweigend ohne ein Wort.
Ich glaube nicht, dass ich es am Wochenende allein schaffe. Ich hab Angst vor Abweisung. Ich habe Angst vor aufkommenden Gefühlen. Ich bin schon so weit gekommen, dass ich meinen Alltag wieder normal leben kann. Ich könnte nicht mit einem Lächeln vor seiner Tür stehen.
Ich habe Angst wieder einen Stoß in mein Herz zu bekommen. Und genau das würde passieren wenn ich mit offenen Armen ins Messer renne.
Ich wollte dass mein bester Freund ihm eine SMS schickt, er solle doch bitte all meine Sachen zu sich in den Keller tun. Ich könnte dann mit dem Haustürschlüssel alle Sachen rausholen und dann den Schlüssel in den Briefkasten werfen und müsste ihm nicht begegnen.



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ewrew
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von ewrew » Mo 19. Mai 2014, 20:12

So lange du noch Unsicherheiten und Ängste verspürst, ist es besser ihm nicht unter die Augen zu kommen. Das habe ich für mich selbst auch erkannt.

Daher finde ich die Idee mit dem Keller eigentlich ganz gut. Im besten Fall interpretiert es dies als Message "Sie braucht mich nicht zu sehen, ihr geht's gut ohne mich (wie ist das möglich? was tut sie?)". Damit könnte man deinen Ex neugierig machen.

DeinFan
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von DeinFan » Mo 19. Mai 2014, 21:47

Hi Tinkerbell,
eigentlich solltest du nur das tun,was nur für DICH sich gut anfühlt,klar wir geben dir Tipps,aber nur du entscheidest.Wenn du nocht nicht soweit bist mit einem Lächeln vor seiner Tür zu stehen und locker mit ihm umgehen,dann ist es wirklich besser ihm nicht zu begegnen......Schade, das es nocht nicht geht...wenn du das doch tun würdest wäre er fasziniert von dir und wie schnell du dich wieder gefunden hast,das würde ihm deine Stärke zeigen und das ist anziehend...
Ich sehe das anders als ewrew ...denke nicht,dass dein Ex-Freund neugierig wäre,wenn du deine Sachen abholst ,aber ihn nicht sehen willst, im Gegenteil,für ihn wird das die Bestätigung,dass du weiterhin nicht willst,dass er sich meldet und das wird er auch nicht tun,das du m it ihm nichts zu tun haben willst.Du könntest vielleicht so machen...dein Freund schreibt ihn(oder du selbst),dass du im Moment deine Sachen brauchst,aber zeitlich nicht schaffst und er holt deine Sachen alleine und gibt ihn den Schlüssel.Das könnte ihn dann wirklich neugierig machen.Er soll keine Ahnung haben wie es dir geht!
Ja,die Gefühle sind wie Hungergefühl , manchmal sind wir satt und wollen nicht mal ans essen denken, oder haben zu viel gegessen und denken ich werde nie wieder Hunger verspüren, aber dann träumen wir wieder von unserem Liebliengsessen.Und an dem Moment als er gefragt wurde war halt auf seiner Skala 3, und bei dir 9.
Ich hatte bei meinem Freund manchmal so komische Momente, wir lagen im Bett nach dem wir schönen Sex hatten und ich hatte nichts gefühlt, am liebsten wäre ich zuhause auf meiner Couch Tv gucken in Jogginghose!ich habe ihn angeschaut und fand ihn hässlich!Wie er da so lag! Und er ist ein super attraktiver Mann, spotlich,groß, charmant.. Aber am nächten Tag habe ich ihn wie verrückt vermisst ! Er hat sich in dich einmal verliebt und so schnell sind die Gefühle nicht weg. Ich habe alles gelesen was du geschrieben hast, aber es muss doch einen bestimmten Grund geben warum er keinen Beziehungswunsch mehr hatte. Warum die Leidenschaft verloren gegangen...ich denke er hat deine Unsicherheit registriert und da verliert der Partner sofort an "Wert" ,das nennt man Degree of Difficulty , als du am Anfang noch mit jemand anderen warst war das sagen wir auf der Sklala von 0-10 , 10 mit ! dann seid ihr zusammen gekommen, dann war das immer noch hoch weil du noch nicht ganz dich auf eine Beziehung einlassen wolltest , und irgendwann war er so sicher, dass du ihn 100% willst , dass dein DD auf vielleicht 0-3 war...und das hat nichts mit Gefühlen zu tun!

Kitkat
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von Kitkat » Di 20. Mai 2014, 13:17

Hallo, ich miche mich mal hier ein:
Ich glaube dass es nicht schlecht wäre, wenn Tinkerbell ihrem Ex ganz kurz begegnet, um folgendes zu erreichen:
1. Für sich selbst abzuschliessen, denn bisher geistert er als Geist in ihrem Hinterkopf, ihren Gefühlen, so ist er also ziemlich unreal, aber nicht wegzukriegen. Das beste Mittel jemanden wegzukriegen ist wirklich ihm zu begegnen.
2. Ihn zu zeigen dass sie drüber hinweg ist, weil sie sich weiter entwickelt hat
3. Unter Umständen wirft ihn ihr Anblcik, also die transformierte Tinkerbell, so aus der Bahn, dass er sichs überlegt...

Sorry, aber nach so vielen Wochen so viel noch zu leiden, dass du sich nicht traust ihn auch nur kurz zu sehen: das ist nicht gut, meine Liebe!
So machst du dich zur Sklavin, hast so viel Angst vor ihm!
Und du läufst wie ein verschrecktes Hühnchen durch deine Heimatstadt, in der Angst und Hoffnung ihm zu begegnen... Mädel, das ist jämmerlich!
Zeige ihm und der Welt dass du eine starke Frau bist, dass du souverän mit ihm ungehen kannst! Dass du stolz bist, denn du weisst du bist toll!! Dass dich das nach Monaten (!) nicht aus der Ruhe wirft, ihm ein Paar Klamotten zu übergeben oder deine zu holen... warum soll es dich, du tolle FRau, so ein Pillealle aus der Bahn werfen??? Also bitte!!
Tinkerbel, solange du deien Angst zelebrierts, wirst du sie nicht los... jetzt attackiere mal deine Angst, stell dich deiner Angst!!

Das schaffst du, und dur wirst sehen, wenn du ihm entgegentritts, weil es dir egal ist ob du Angst hast oder nicht, dass du ihn vieleicht zum allerletten Mal siehst oder nicht, dass es einen Neubeginn gibt oder nicht... dann wirst du dein Leben kontrollieren, dann wirst du Herrin deiner Gefühle, ob Angst, Liebeskummer, was auch immer!
Wenn du ihm jetzt nicht bald entgegentritts, souverän, wirst du weiterhin die schwache bleiben, die Angst hat ihm zufällig zu begegnen, die ihre Angst nicht im Griff kriegt...

Liebe Tinkerbel, du hast die Wahl!
lieber gruss,
k
Innerer Frieden bedeutet nicht die Abwesenheit von Konflikten, sondern die Fähigkeit, damit umzugehen.

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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von Broken_Tinkerbell » Mi 21. Mai 2014, 15:06

Hallo da draußen


Woche 8



@kitkat, DeinFan und ewrew
Danke für eure ehrlichen Worte!

Ich habe mir in den letzten zwei Tagen sehr viel Gedanken darüber gemacht, was ihr mir geschrieben habt.
In allem was ihr sagt steckt auch Wahrheit und jeder von euch hat irgendwo auch Recht mit dem was ihr sagt.

Ja ich weiß, ich muss mich früher oder später meiner Angst stellen. Und ja, vielleicht braucht man manchmal diese Schocktherapie. Doch ich merke, dass ich noch nicht so weit bin. Ich glaube ich bin noch nichteinmal soweit, dass ich tatsächlich die Sachen abholen kann, selbst wenn ich ihm dabei nicht begegne.

Besonders die Worte von DeinFan haben mich aufgewühlt. Sie haben mich nocheimal dazu gebracht, die Sache aus einem anderen Standpunkt zu betrachten.
Die aufkommenden Gedanken, dass er vielleicht wirklich auch darauf wartet, dass ich mich melde, dass ich diejenige bin, die gegangen ist und er vielleicht Angst hat, dass ich ihn einfach zu sehr hasse und sich deshalb nicht meldet. Wer weiß, vielleicht ist es wirklich so.

Aber ich kann ihm einfach noch nicht in die Augen schauen. Auch wenn es jetzt "schon" 8 Wochen sind. Ich bin viel zu verletzlich und trage noch viel zu viel Hoffnung in mir. Das habe ich vorallem in den letzten beiden Tagen gemerkt. Ich habe wieder Herzrasen bekommen und wieder jeden Tag geweint und seinen Verlust betrauert. Und das einfach nur, weil ich mich damit konfrontiert sah, ihm bewusst zu begegnen. Wenn mich nur der Gedanke daran so aus der Bahn wirft, wie soll es dann werden wenn ich ihn wirklich sehe.
Natürlich weiß ich , dass es auch ganz anders laufen kann und ich vielleicht endlich und endgültig erkenne, dass ich ihn gar nicht zurück will. Doch die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr hoch.
Wenn ich von dem Schlimmsten ausgehe, dass passieren kann wenn ich ihn sehe, nämlich: Er ignoriert mich, ist froh dass ich die Sachen abhole, zeigt mir, dass er mich wirklich nicht mehr will, hat vielleicht sogar schon eine neue, zeigt mir dass er nicht mehr als Mitleid für mich übrig hat... dann weiß ich, dass ich es nicht überstehen würde. Und ich muss einfach mit dem Schlimmsten rechnen, damit ich mir über die Konsequenzen für den schlimmsten Fall bewusst bin.

Die Entscheidung ist gar nicht so sehr, was dafür spricht ihn zu sehen, und was dagegen.
Um eine Entscheidung zu treffen die für mich richtig ist, muss ich einfach nur überlegen, was ich eigentlich will. Wenn ich weiß was ich will, dann ist auch die Entscheidung nichtmehr so schwer.
Ich will keine Angst mehr haben
Ich will keinen Stich mehr in mein Herz bekommen
Ich will nicht abgewiesen werden
Ich will abschließen
Ich will nicht sehen, wie gut es ihm ohne mich geht
Ich will nicht erfahren, ob er schon eine andere hat
Ich will kein Mitleid von ihm
(Und ein weiterer, egoistischer Punkt ist, dass ich nicht will, dass er leichter mit mir abschließen kann, nur weil er sieht, dass es mir gut geht)
Und wenn ich mir darüber bewusst werde, dann sehe ich auch, dass der Großteil dieser Sachen nicht dadurch erreicht wird, wenn ich ihm vorzeitig bewusst begegne.

Desweiteren habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie es ihm wohl gehen würde wenn er die "transformierte" Tinkerbell sieht.
Das heißt, eine, die stark ist, unabhängig, selbst bewusst, nicht bemitleidenswert usw. Ich denke, in jedem anderen Fall würde das einen positiven oder zumindest eindrücklichen Eindruck hinterlassen sodass der Expartner bestenfalls fasziniert ist über die "Verwandlung"
Aber ich habe mir mal Gedanken darüber gemacht wie es ihm dabei gehen könnte DENN zu Beginn unserer Beziehung war ich genau das. Alle diese Eigenschaften hatte ich, ohne groß darüber nachdenken zu müssen. Und als ich diese Eigenschaften hatte, habe ich ihn sehr oft verletzt. War so unabhängig und selbstbewusst, dass ich ihn gar nicht wollte. Ich habe ihm das so oft an den Kopf geknallt.. Und bei diesem Gedanken habe ich mich dann gefragt, ob er wirklich fasziniert von mir wäre wenn er mich wieder so sehen würde. Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass die selbstbewusste Tinkerbell ihn auch an die äußerst chaotische und schmerzhafte Anfangsphase unserer Beziehung erinnert.

Und dann noch eine Sache. Ich habe mir gestern Abend nocheinmal vor Augen geführt, welche Fehler ich in der Beziehung begangen habe. Das war vorallem nach der Aussage von DeinFan
Weil alles negative wird unterbewusst gespeichert und irgendwann wird diese Energie freigeschaltet .Und dann BUMM
Und ich habe ihn wirklich sehr schlecht behandelt. Zu Beginn unserer Beziehung hat er noch viel über Albträume geklagt, vorallem wegen meinem Ex. Auch während der Beziehung immer wieder. Irgendwann ging es dann los, dass Markus komischer zu mir wurde. Ich habe es seit der Trennung immer darauf geschoben, dass er einfach unfähig ist eine Beziehung zu führen. Doch langsam frage ich mich, ob ich sie nicht durch meine Taten zerstört habe. Das ganze erreichte seinen Höhepunkt, als ich einen anderen Mann kennen lernte und dies zu einem Kuss führte. Als Markus dies erfuhr, hat er wieder Albträume gehabt, doch diese hörten irgendwann auf. Was eher untypisch für ihn war. Und einher ging auch seine Liebe zu mir verloren.
Und als ich so darüber nachgedacht habe, hatte ich plötzlich das tiefe Bedürfnis, mich für all das zu entschuldigen. Auch viele Sachen die noch unausgesprochen sind und Markus vielleicht gar nicht weiß. Der Gedanke, ihm alles zu erzählen, fühlte sich richtig an und am Ende spürte ich sogar, dass ich vielleicht besser abschließen könnte wenn ich nocheinmal mit ihm darüber spreche.
Ich wollte euch fragen, was ihr davon haltet wenn ich ihm nocheinmal alles sage und auch die Dinge, die unausgesprochen waren und die er nicht weiß, erzähle.
Wie würdet ihr euch fühlen, wenn es euer Expartner tut? Wohlgemerkt, dass er nicht der Verlassene ist..


Tinkerbell


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tomate93
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von tomate93 » Mi 21. Mai 2014, 17:45

Hey Tinkerbell,

ich verfolge deine Beiträge schon sehr lange und ich finde du machst deine Sache klasse. Als ich deinen Text gelesen habe, ist mir etwas aufgefallen. Ich weiß nicht, ob es dir hilft, aber irgendwo habe ich mal gelesen, dass das Gehirn Verneinungen nicht so gut erkennt. Ich beziehe mich dabei auf diesen Part hier:
Broken_Tinkerbell hat geschrieben:Ich will keine Angst mehr haben
Ich will keinen Stich mehr in mein Herz bekommen
Ich will nicht abgewiesen werden
Ich will abschließen
Ich will nicht sehen, wie gut es ihm ohne mich geht
Ich will nicht erfahren, ob er schon eine andere hat
Ich will kein Mitleid von ihm
(Und ein weiterer, egoistischer Punkt ist, dass ich nicht will, dass er leichter mit mir abschließen kann, nur weil er sieht, dass es mir gut geht)
Du weißt genau, was du NICHT willst, aber dein Gehirn kapiert die positive Formulierung viel besser. Anstelle zu schreiben "Ich will keine Angst mehr haben" mach "Ich will mutig sein" zu deinem Glaubenssatz. Vermeide verneinende Wörter wie "keine" oder "nicht". Vielleicht hilft es dir weiter, alles umzuformulieren. Es klingt blöd, aber oft sind es die kleinen Dinge, die einen weiter bringen...

Gruß,
Alina
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von Kitkat » Mi 21. Mai 2014, 22:44

Hallo Tomate,
kleine Korrektur hier: die Version die ich kenne ist nicht: I will mutig sein, sondern: Ich bin mutig. Will ist ein sich auch etwas negatives, denn es bedeutet eben: ich will mutig sein, bins aber grad nicht..
Also postiv, also NLP mässig (Neurolinguistisches Programieren) am besten so:
Ich bin mutig,
ich bin toll,
ich schliesse ab
Ich habe keine Stiche mehr ins herz
Ich lasse keine Stiche mehr ins Herz

etc.. Sinn ist das alles was man will jetzt eben anfängt, jetzt gleich, und nicht erst in der Zukunft, das will ist Zukunft und nicht jetzt, also alles was nicht jetzt ist, ist auch nichts!

Kling einfach, oder :-)
lieber gruss,
k
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von moonshine » Fr 23. Mai 2014, 11:18

ich stimme KitKat in der Hinsicht zu, dass du ihm kurz begegnen solltest. Es sind deine Sachen und solange die noch bei ihm sind wird sich genau daran deine Hoffnung immer wieder nähren. Du musst ihm noch einmal begegnen und dann, ja dann wird alles wieder gut. Warte noch ein paar Wochen, damit du stabiler wirst, damit wirklich alles gut werden kann. Solche Gedanken sind totaler Quatsch, Tinkerbell. Du wirst deine Sachen abholen, enttäuscht sein, dass nicht alles wieder gut ist und erst ab dann kannst du wirklich loslassen.

Bitte ihn, deine Sachen alle soweit zusammenzupacken, damit du nicht noch durch die ganze Wohnung laufen musst, den Fehler habe ich gemacht und das weckt alle Erinnerungen, leider nur die guten :) ich wollte meine Sachen nach 3 Wochen wieder haben und war lange noch nicht drüber hinweg. Aber in dem Moment fand ich die Kraft zu lächeln, die Schultern zu straffen und das souverän zu meistern. Sogar ein "du siehst gut aus" bekam ich zu hören. Nicht er ;)
Es ist egal, warum er sich nicht meldet. Ob aus Verletzung oder Stolz oder Vermissen - er meldet sich nicht. Nur seine Taten zählen. Ich weiß, das es schwer ist aber spätestens dann wenn er zur Tür reinkommt ist der Zauber verschwunden. Er ist auch nur ein Mensch, er wird ein Treffen auch nicht so locker aus der Hüfte schütteln und sich Gedanken machen, was da auf ihn zukommt. Und auch er muss sich damit abfinden, dass es das dann wirklich war. Wenn er dich überrascht und dich zurück will kann man immer noch reden. Aber nur dann und den Schritt muss er gehen. Egal ob du gegangen bist, der Grund war weil er nur noch Freundschaft wollte und seine Gefühle bei 3 von 10 lagen.

Du hasst ihn ja nicht, du bist auch nicht sauer auf ihn. Das kann er ruhig sehen :)

Liebe Grüße
moonshine
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Broken_Tinkerbell
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von Broken_Tinkerbell » Fr 23. Mai 2014, 19:18

Hallo da draußen


Woche 8


Oh man, die letzten Tage seit vergangenem Wochenende waren mal wieder richtig aufwühlend. Wie schon bereits geschrieben, hat mich der Gedanke ihn zu sehen, total aus der Bahn geworfen.
Seit gestern geht es mir allerdings wieder besser. Ich habe am Mittwoch noch lang über alles nachgedacht und mich bewusst entschieden, noch ein wenig zu warten bevor ich die Sachen abhole und ihm evtl. dabei begegne. Mit dieser bewussten Entscheidung ist auch meine Stimmung wieder aufwärts gegangen.
Natürlich habe ich im Hinterkopf, dass ich es wirklich bald tun muss und hinauszögern absolut gar nichts bringt. Aber ich werde mich erst noch ein bisschen stabilisieren bevor ich diesen einen, letzten Schritt gehe.

Ja, es wird der letzte Schritt sein. Es wird nocheinmal so sein wie Schluss machen. Das klingt vielleicht komisch, aber im Moment hätte ich die Möglichkeit zu jeder x-beliebigen Zeit bei ihm einzumarschieren weil ich noch seinen Schlüssel habe. Wenn ich diesen nun ihm zurück gebe, dann ist es wirklich endgültig vorbei. Aber gut, das gehört wohl dazu. Und wahrscheinlich werde ich dann wirklich richtig abschließen können.

@tomate93 / Alina,
Danke für deinen Denkanstoß! Wenn das Gehirn so auf negative Gedanken reagiert, dann muss ich es wirklich ändern. Es bringt mir auch selbst nichts, alles aus einer "ich-will-nicht"-Perspektive zu betrachten. Danke dafür!

@KitkatStimmt, in dem Moment in dem ich sage, "Ich will" drücke ich einen Mangel aus. Andererseits ist gibt es eine Übung, mit der man leichter Entscheidungen fällen kann und in dieser geht es darum zu formulieren, was man eigentlich will um leichter eine Entscheidung zu treffen. Ich werde das NLP ab heute ausprobieren so wie du es mir beschrieben hast.

@moonshine Danke für diesen Satz
Er ist auch nur ein Mensch, er wird ein Treffen auch nicht so locker aus der Hüfte schütteln und sich Gedanken machen, was da auf ihn zukommt.
Ich neige dazu, dass zu vergessen.

Seit ca. drei Wochen mache ich jetzt regelmäßig Sport. Erst habe ich mit Klettern angefangen. Das hat mir so gut gefallen, dass ich mich gleich motiviert fühlte, auch einen 10km Lauf zu meistern. Darum habe ich zusätzlich mit Joggen begonnen. Jetzt kamen noch mehr Sportarten dazu, weil ich gesehen habe, wie sich mein Körper durch das Klettern verändert. Ich habe plötzlich Oberarmmuskeln bekommen. Normalerweise bin ich ein ziemlicher Strich in der Landschaft.
Ich fand das so toll diesen kleinen Erfolg zu sehen, dass ich mir seit neuestem Videos auf YouTube anschaue und dabei mit kleinen Hanteln meine Oberarme straffe. Zustäzlich schaue ich mir auf YouTube Yoga Videos für Anfänger an und heute war ich schwimmen. Ich habe mir heute einen Plan erstellt, bei dem ich nun jeden Tag ein bisschen Sport machen werde. Sei es laufen, Yoga, klettern, schwimmen, Hanteltraining oder Entspannungsübungen.
Und ich bin so motiviert weil ich es mir zum Ziel gesetzt habe, dass wenn er mich das nächste Mal sieht, er auch sehen soll, dass es mir körperlich richtig gut geht. Klar kann ich in dieser kurzen Zeit keine körperlichen Wunder erwarten, aber nur die Vorstellung daran, finde ich toll und darum werde ich jetzt hart an mir arbeiten.
Er soll sehen, was er nun für immer verpassen wird.

Zusätzlich habe ich angefangen täglich zu meditieren. Es ist nicht einfach.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie es ist, wenn ein warmer goldener Glitzerstrahl durch meinen Körper fließt :lol:
Aber egal, ich mache es trotzdem. Als Selbstversuch für ein befreiteres Leben.
Irgendwie muss es ja wirken. Jedenfalls sehen alle Leute die meditieren immer so unglaublich entspannt aus.
So werde ich auch mal, ich hab es mir fest vorgenommen :D
Eine Meditation hat mir besondern geholfen. Es ging darum seine Gefühle anzunehmen und jedes Gefühl seinen Platz zu lassen. Auch wenn es Trauer, Schmerz, Wut usw. ist und nicht gegen diese Gefühle anzukämpfen.
Vielleicht hat ja die ein oder andere mal Lust es zu probieren. Wenn man bei YouTube "Meditaion Trennung" eingibt, kommen mehrere Vorschläge. Die von "Robert Betz" fand ich ganz gut. Es half mir, dieses "Eigenleben der Gefühle" besser zu aktzeptieren.
Ich rate dazu, mit kurzen Meditationen zu beginnnen. Alles was länger als 15-20 Minuten ist, endet bei mir häufig damit, dass ich einschlafe. Langfristiger Erfolg wird wahrscheinlich erst nach einiger Zeit und Wiederholung eintreten.

Ihr seht, meine Stimmung ist wieder besser. Ich bin sehr froh darüber. Habe heute auch kaum an ihn gedacht. Irgendwie total unbegreiflich wenn ich überlege, dass ich vor 3 Tagen noch kurz davor war, ihn anzurufen. Gefühle sind schon komisch.. Sie machen nie das, was sie sollen.



Positiv war:
1. Oberarmmuskeln JUHU :D
2. Richtig lang und gut schwimmen gewesen
3. Kaum an ihn gedacht


Es ist gut Single zu sein weil..
.. ich sonst nie zur Sportskanone geworden wäre.


Tinkerbell



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