Mein Kontaktsperre Tagebuch - Tag 1 bis 3,5 Jahre danach

Die Trennung verarbeiten und nach vorne schauen
neele31
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von neele31 » Mo 14. Jul 2014, 22:50

Trotz allem: alles liebe nachtraeglich Liebe tinkerbell! Freut mich, dass du trotzdem einen schoenen Tag hättest!
...denn das Wesentliche passiert immer nebenbei!

PaulaPaula
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von PaulaPaula » Di 15. Jul 2014, 07:03

Hallo Tinkerbell....
auch von mir alles Liebe und Gute nachträglich zum Geburtstag...
Vor allem wünsche ich dir ganz viele neue schöne Ereignisse in deinem neuem Lebensjahr, viel Kraft und ganz viel Glück...

Broken_Tinkerbell
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von Broken_Tinkerbell » Di 15. Jul 2014, 17:59

Hallo da draußen


@Paula und Neele, lieben Dank für die Glückwünsche ^^ ✿



Seit Sonntag habe ich mich wieder gut gefangen und gestern kam ich sogar zu dem Entschluss, dass es wirklich entgültig egal ist ob er schreibt oder nicht.
Mir sind dazu einige Sachen in den Sinn gekommen und dabei fiel mir auf, dass ich bis zuletzt immernoch in einer viel zu großen Hoffungs-Stimmung drin war.
Ich habe ihm, vorallem nach dem letzten intensiven Treffen am vorletzten Freitag, so oft die Möglichkeit gegebe mir zu zeigen, was ich ihm bedeute, einfach nur weil ich hoffte, es würde etwas von ihm kommen..

Z.B. habe ich ihm seinen Schlüssel gesendet und dazu eine kleine Nachricht gelegt, in meiner schönsten Handschrift (Wie lächerlich), mit netten Worten und guten Wünschen für seine kommenden Vorhaben von denen er mir erzählte. Oder auch besorgte Worte um sein Bein (Nachdem er ja eine OP vor fast 2 Wochen hatte)..
Ich schrieb ihm zusätzlich eine SMS und sagte, dass sein Schlüssel unterwegs ist,fragte wies ihm geht... Doch er antwortete immer nur knapp und irgendwann gar nicht mehr.. Wir haben danach nocheinmal geschrieben, organisatorische Dinge wegen den Sachen die noch bei ihm sind.. Und er antwortete mit freundlichen Worte und lauter " :) "

Und jetzt dämmert mir allmählich, dass ich mir die ganze Zeit etwas vorgemacht habe. Klar hatten wir ein gutes Abschlussgespräch, aber die Tatsache, dass er mir nicht gratuliert hat zeigt einfach was er von mir hält oder überhaupt, von der Beziehung zu mir. Er hat kein Interesse irgendetwas aufrecht zu erhalten.
Und ich?? Mir war klar das wir getrennte Wege gehen, doch die Tür wollte ich deswegen trotzdem nicht zuknallen und schon gar nicht abschließen.
Aber er klopft ja nichtmal!! Er macht einfach genau da weiter, wo er vor drei Monaten aufgefhört hat. Er hat immernoch Null Interesse an mir, an meinen Gefühlen, an meinem Zustand, an den Konsequenzen wenn er mir nicht gratuliert, er spürt nicht, wie es mir dabei geht.. Er will es auch gar nicht. Und das zu kapieren ist echt scheiße.

Ich war gestern wieder beim Therapeuten und es kamen viele neue Erkenntnisse dazu. Wir nähern uns immer mehr der Frage an, warum Markus so viel für mich bedeutet.. Die Antwort sieht nicht so aus, wie ich sie gerne hätte. Denn unterm Strich hat es weniger mit Markus, als viel mehr mit mir und den Problemen mit meinem Vater zu tun.. Jaja, immer diese Elternkonflikte.. :(

Aber es tut gut darüber zu sprechen und vorallem meine Gefühle zu verstehen. Und gestern Abend war es dann auch irgendwann ok, dass er nicht schreibt. Ja, so ist er halt. Aber das ist nicht mehr mein Problem. Er hätte mir nie die Aufmerksamkeit geschenkt, die ich mir von ihm gewünscht hätte. Klar sind wir jetzt nichtmehr zusammen und man könnte vielleicht auch sagen, dass er mir doch nicht gratulieren muss. Aber nach all dem was wir durchgemacht haben, ist es irgendwie das mindeste um mir oder auch der alten Beziehung Anerkennung oder REspekt zu zeigen. Einfach als Zeichen, dass man einem nicht egal ist. Das man die Beziehung würdig beendet.. Keine Ahnung..

Tja, und nachdem ich dann gestern auch mit Hilfe der Therapie und ein/zwei Gesprächen mit Freunden beschlossen habe, dass es egal ist ob er sich meldet, kam prompt eine Nachricht heute Nacht:

Oh man.. ich habe mir doch fest vorgenommen dir zu schreiben..
aber seit der OP ziehen die Tage und Daten an mir vorbei..
Hoffe du hattest einen schönen Tag! Alles Liebe! Drück dich



....... was soll man dazu sagen? Meine erste Reaktion: Hoffnung.
Aber ist das nicht einfach nur bescheuert?? Der Typ schreibt mir 3 Tage später, hat nichtmal eine vernünftige Entschuldigung parat, schreibt nur von seinen Problemen warum ER nicht antwortet, was ER nicht kann, dass ER sich vorgenommen... blablabla.. Und die letzten paar Worte handeln dann von mir. Aber ganz ehrlich, das hätte er sich auch sparen können!
Was soll das eigentlich? So als wäre es völlig ok und normal.. Ja, vielleicht ist es das, wenn man sich flüchtig kennt, aber nicht wenn man so eine Geschichte hinter sich hat. Und ehrlich, auch wenn es vielleicht übertrieben ist, ich bin einfach stinksauer darüber! Ich komme mir wieder nur verarscht vor.
Die Hoffnung die ich zuerst spürte ist auch wieder verflogen.. Denn sind wir doch mal ehrlich, welche Hoffnung gibt er mir denn? Er schreibt 3 Tage später, entschuldigt sich nicht, es geht wieder nur um ihn, und er ist immrnoch nicht für mich da. Er macht sich Null Gedanken darüber wie es mir dabei geht.
Er hat sich kein Stück verändert! Auf dem Festival und auch an dem Treffen danach, sagte er mir noch, wie unwürdig sein Verhalten am Ende der Beziehung mir gegenüber war.. Aber er macht doch gerade so weiter! Wieder lässt er mich im Stich, zeigt mir, dass ich ihm nichts wert bin.
Ja wow, er hatte eine OP.. ich muss dazu sagen, es war keine große OP, und nutzt das trotzdem als lächeliche Ausrede um mir drei Tage später zu schreiben.
Andere Menschen haben auch ein Leben, haben auch ihre Probleme und trotzdem haben sie an mich gedacht. Eine Freundin hat mich sogar angerufen obwohl ihr Vater vor knapp 2 Wochen verstorben ist.. DAS SIND PROBLEME! und nicht so eine dämliche Bein-OP. Ich hätte seinen Geburtstag in 10000000 Jahren nicht vergessen, nichtmal wenn ich kurz vorm Sterben wäre. Weil ich Interesse an ihm und seinem Leben habe. Weil er mir etwas bedeutet. Und das er mir das Gegenteil demonstriert, macht mich einfach so sauer.

In meinem Kopf habe ich ein Bild von ihm, das Bild von dem strahlenden Mann, dem Traumprinz.. Aber das ist er nicht. Und ich wollte es bis dato einfach nicht kapieren. Und darum habe ich ihm auch immer alles verziehen.
Darum habe ich ihn immer wieder in Schutz genommen...
"Oh ja, ich vestehe ihn doch so gut.. Er kann einfach nicht, er ist noch nicht bereit.. Aber er ist mein Seelenverwandter.. Er kommt irgendwan zurück.. Er liebt mich doch auch.. Er ist doch so toll.. Ich kann ihn fühlen.."
BLABLA.. Und er?? Er weiß doch eigentlich ganz genau dass ich ihm alles verzeihe! Darum schreibt er auch ohne großes Tamtam und große Entschuldigung.

Weiß er eigentlich was es heißt, richtig tief verletzt zu werden? Ich glaube nicht! Denn wenn er es wüsste, dann wäre er nicht so. Aber es geht nur um ihn. Es ging immer nur um ihn. Und ich habe immer alles aktzeptiert.. Meine Wünsche und Interessen und Sehnsüchte waren bis zuletzt egal.

Ich habe es schon einmal gesagt, ich hätte die Zeit mit ihm durchgestanden, zu zweit. Ich hätte alles dafür getan damit wir uns helfen selbst zu finden. Seite an Seite. Aber er hat mich weg geworfen.. und manchmal kommt er an und wirft mir ein Stück Zucker hin. So wie auf dem Festival.. So wie nach dem intensiven 4 Stunden Gespräch.. So wie mit der nachträglichen Geburtstags-SMS.. Doch es ist jetzt Schluss!! Ich möchte mich nicht mehr damit zufrieden geben und immer darauf warten müssen, dass der Mann meines Herzens mir ab und zu mal etwas vor die Füße wirft. Nein. Ich mache das nicht mehr mit. Ich will ein Mann, der mir ein ganzes Buffett zu Füßen legt 8-)

Auf seine Nachricht antworte ich nicht. Und ob ich ihm nächste Woche gratuliere.. Nein. soll er doch sehen wie scheiße sich das anfühlt. Aber ganz ehrlich, es ist ihm wahrscheinlich eh nicht wichtig. Wenn es ihm nicht wichtig ist, mir pünktlich zu schreiben, warum sollte es dann wichtig für ihn sein, ob ich mich melde..



Tinkerbell


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sima
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von sima » Mi 16. Jul 2014, 00:33

:lol: Also jetzt muss ich echt mal lachen! Der Zufall ist zu komisch!
Ich bin schon länger von meinem Ex getrennt (Fast 1 Jahr), aber es gab immer wieder Treffen, wir haben uns gesagt, wie sehr wir uns vermisst haben und miteinander geschlafen :( Irgendwie dachte ich, dass er so wieder zu mir zurückkommen wird, stattdessen kam vor gut 2 Monaten das endgültige Aus von ihm, aber "ihm liegt ja so viel an mir und wir bleiben in Kontakt". Allerdings haben weder er noch ich uns bei einander gemeldet.
Genau einen Tag vor Dir hatte ich Geburtstag und habe fest mit einer Nachricht von ihm gerechnet, da wir ja eigentlich im Guten auseinander gegangen sind. Das wäre auch die Gelegenheit für ihn gewesen, mich zu fragen wie´s mir geht. Aber es kam nichts!! Das hat mich richtig schockiert. So sehr hat mich noch nie zuvor jemand enttäuscht. Das ganze hat mich wieder total aus der Bahn geworfen, deshalb habe ich mich hier angemeldet.
Nun habe ich Dein Tagebuch hier entdeckt und es in einem Rutsch durchgelesen, mitgefiebert und mitgetrauert. Und was sehe ich, als ich auf der letzten Seite angekommen bin? Dass du dich im Moment in der gleichen Situation befindest wie ich :lol:
Die Emotionen, die du hier schilderst, waren HAARGENAU meine. Die Fassungslosigkeit, die Wut, das Bedürfnis, ihn in Schutz zu nehmen, eine passende Ausrede zu suchen. Ich habe sogar auch mehrmals mein Handy durchsucht, ob ich seine Nachricht nicht übersehen habe, obwohl das absolut unwahrscheinlich ist.
Ich bin mal gespannt, wie unsere Geschichten ausgehen. Ich war zwar sehr wütend, aber mittlerweile wünsche ich mir so sehr, dass er sich bei mir meldet und sich angemessen entschuldigt, da ich eigentlich gar nicht sauer auf ihn sein will...
Ob ich ihm zum Geburtstag gratuliere, weiß ich nicht genau, da bin ich hin und her gerissen. Denn irgendwie will ich mich nicht auf sein Niveau herablassen und ihm wenigstens einen knappen Gruß schicken.
Liebe Grüße, ich freue mich schon auf deinen nächsten Eintrag :)

DeinFan
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von DeinFan » Mi 16. Jul 2014, 11:37

Hey Tink,wie ist der denn drauf,bitte?! Da bekommt man echt den Drang ihn so lange zu rütteln bis in seinem Kopf klick macht ,irgendwas stimmt da nicht :shock:

Broken_Tinkerbell
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von Broken_Tinkerbell » Do 17. Jul 2014, 15:55

Hallo da draußen

@DeinFan, ich sag ja, der hat sie nicht mehr alle!!
@Sima, danke für dein Kommentar! JA es ist schon krass wie wir alle doch irgendwie das Selbe erleben zumindest gefühlsmäßig. Mich erstaunt es auch immer wieder wie viel Ähnlichkeiten man in der ein oder anderen Geschichte hier entdeckt. Fakt ist aber leider auch, dass sie trotzdem nicht zu uns zurück kommen. Und irgendwann muss man einfach aufhören zu hoffen...



Tag 2,5 nach seiner letzten SMS nachträglich zum Geburtstag ... Ich habe nicht geantwortet und habe es auch nicht vor. Wie geht es mir dabei?
Mir geht es ziemlich gut.
Ab und zu kommen noch grübelnde Gedanken an ihn hoch. Vorallem wegen der SMS.
Wenn ich mit Freunden darüber spreche, rede ich mich manchmal in Rage. Und dann gibt es Momente in denen ich wieder beginne ihn in Schutz zu nehmen.
In solchen Momenten denke ich sogar darüber nach, was ich ihm am Montag zu seinem Geburtstag schreiben könnte.

Man hat mich gefragt, ob es nicht besser wäre, wenn ich ihm einfach zum Geburtstag gratuliere. Es müsse ja nichts großes sein, aber einfach eine kurze SMS.
Doch ich frage mich, warum sollte ich das tun? Klar ist es bescheuert Gleiches mit Gleichem zu "vergelten".. Aber hey, die Tatsache dass er mich einfach so vergisst überwiegt einfach alles! Ich weiß, dass ich ihn niemals vergessen hätte, doch er hat es getan. Die Gründe sind egal, die Tat zählt. Es ist ihm nicht wichtig. Punkt.
Und dieses respektlose Verhalten von ihm kann ich einfach nicht mehr mit machen. Und wenn ich das tue, dann bedeutet es doch irgendwie auch, das ich kein Respekt vor mir selbst habe.
Sagt man nicht, die Menschen um einen herum, behandeln einen so, wie man sich selbst behandelt?
Aber was tut eine starke, selbstbewusste Frau? Die bricht solche Situationen direkt ab. Sie respektiert sich selbst und lässt es nicht zu, das man sie respektlos behandelt. Und daran muss ich arbeiten.

Er hat sicher noch irgendwo Gefühle für mich, aber die sind nicht mal ansatzweise ausreichend für irgendwas, nichtmal Freundschaft (Abgesehen davon will ich auch keine)

Und WAS WILL ER EIGENTLICH?
Bei dem Versuch so objektiv wie möglich zu sein komme ich immer zu Folgendem:

Er betonte bei den Treffen nach der Trennung (Festival, Abends in der Bar, bei dem 4 Stunden Gespräch..) wie einzigartig ich sei.
Er sagte mir, so jemanden wie mich gibt es kein zweites mal, so jemanden wie mich würde er nie wieder finden.
Er sagte mir, dass er mich vermisst. Er vermisst es nach Hause zu kommen während ich dort auf ihn gewartet habe und mich freue, das er endlich da ist.
Er vermisst es, dass ich ihn jedes mal freudig begrüße , mich auf die Couch stelle und ihn umarme (wegen dem Unterschied in der Körpüergröße die Couch..)
Er vermisst es, das jemand für ihn da ist - das ich für ihn da bin.
Bis zum Schluss hatten wir schönen Sex.
Sogar jetzt nach der Trennung hatten wir wahnsinnig gute, verständnisvolle Gespräche, wir haben sogar wieder richtig miteinander gelacht und Witze gerissen.
Er sagte mir, wie verstanden er sich fühlt.
Er sagte mir, niemand kennt ihn so gut wie ich.
Ok.... das sind die Fakten.
DOCH WENN IHM ALL DAS NICHT WERT IST, EINE BEZIEHUNG MIT MIR ZU FÜHREN, MIT ALL DIESEN SACHEN DIE EINE BEZIEHUNG PERFEKT MACHEN, DIE EINE BEZIEHUNG TIEFGRÜNDIG UND LIEBEVOLL MACHEN, WAS FÜR EINE BEZIEHUNG WILL ER DANN?

Wenn ihm all das nicht reicht, nach was ZUR HÖLLE sucht er dann? Ja ich weiß, ich weiß.. er sucht sich selbst.. Naja, dann soll er sich mal suchen. Ich bin immer noch der Meinung das all diese Sachen ausgereicht hätten um die dunkle Zeit gemeinsam zu überstehen. Und egal was für eine Idealvorstellung er wohl von einer perfekten Beziehung hat, besser wird er es nie mehr treffen.

Aber genug davon.
Es gibt eine Hausaufgabe die mir mein Therapeut aufgab:
Was möchten sie eigentlich? Wer möchten sie sein, wie möchten sie sich fühlen, und wie sollte ihr Idealmann sein? Nicht im Sinne von Aussehen, Hobbies und Beruf.. Sondern wie sollte mein Idealmann mich als Frau behandeln. Welche Eigenschaften soll meine Idealbeziehung haben. Wie verhalten wir uns als Mann und Frau.

Und darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Ist das nicht komisch?
Ich kann ein Lied davon singen wie mein Traummann aussehen soll, welche Hobbies er haben soll, wie der Sex sein soll usw.
Aber wie soll er mich behandeln? Wie soll er mich als Frau sehen? Wie ist unsere Beziehung zwischenmenschlich..
Komisch, dass ich mir darüber noch nie bewusst Gedanken gemacht habe. Und es wird höchste Zeit das zu tun.
Ich glaube sogar, das ich dann ziemlich schnell feststellen werde, das Markus eher wenig dieser Dinge mitbringt (außer die Oberflächlichkeiten..)

Immerhin haben die Stimmen in mir aufgehört, die verzweifelt nach ihm rufen. Das ist doch schonmal was :)



Tinkerbell


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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von DeinFan » Do 17. Jul 2014, 16:26

Tink,er hat dir nach drei Tagen gratuliert, also du kannst ja genauso machen,nach 3-4 Tagen, warum nicht...und damit das nicht wie ein Spielchen aussieht entschuldige dich nicht mal, schreib einfach kurz "Alles Gute nachträglich" und gut iss...dann soll er sich Gedanken machen was das soll , und die ganze Zeit auf sein Handy schauen... ;)

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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von neele31 » Fr 18. Jul 2014, 22:25

Liebe tink,

NEIN ihr haette es nicht gemeinsam durchgestanden! Weil ihr euch beide UNABHAENGIG VON EINANDER weiterentwickeln müsstet und muesst!!! Waer er in Therapie gegangen haette ihr euch nicht getrennt? Waerst du in Therapie gegangen haettet ihr euch nicht getrennt? NEIN,hoechst wahrscheinlich nicht! Ihr müsstet einfach beide unten sein und allein um endlich auf den weg zu euch selbst zu kommen!!!

ich weiss wie verletzt du bist, ich spuer es in jedem einzelnen Buchstaben aber ich sage dir, diese Trennung hatte einen Sinn!

ihr haettet es nicht gemeinsam geschafft, weil der anstoss gefehlt haette, weil ihr das Problem nicht gesehen, nicht erkannt haettet! Jetzt seid ihr auf einem guten weg und ich hoffe und wuensche dir dass deine Wut und dein schmerz bald vergehen werden und sich eure Wege dann wieder kreuzen! Im Augenblick erwartest du einfach zu viel von ihm weil du immer noch verletzt bist!

ich wuensche dir, dass DU gluecklich wirst mit oder ohne ihm aber ich glaube nach wie vor nicht, dass das schon euer Ende war!

alles liebe!
...denn das Wesentliche passiert immer nebenbei!

Kitkat
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von Kitkat » Fr 18. Jul 2014, 22:41

genauso sehe ich es auch!

Tinkerbell, du bist grad auf der Selbdtfindungs-Abenteuerreise... je mehr du leidest, desto stärker wirst du wenn du die Krise überwunden hast!

Die krise ist ein produktiver zustand, man muss ihr nur den beigeschmack der katastrophe nehmen. Sagte mal schweizer Schriftsteller...
Lieber Gruss
k
Innerer Frieden bedeutet nicht die Abwesenheit von Konflikten, sondern die Fähigkeit, damit umzugehen.

Broken_Tinkerbell
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von Broken_Tinkerbell » Mo 21. Jul 2014, 10:46

Hallo da draußen


@Neele, danke für deine Worte. Sie bauen mich echt auf. Ja ich bin immernoch hin und her gerissen obwohl ich manchmal echt glaube, ich wäre schon über den Berg..
Wer weiß wie es weiter geht. Aber ich denke, du hast Recht mit dem was du sagst. Wahrscheinlich wäre es früher oder später so geendet, egal ob mit oder ohne Therapie. Ich kann das nur immernoch nicht aktzeptieren.
@kitkat, ich höre es so oft, das ich am Ende stark sein werde usw.. Ich frage mich nur, wann das "Ende" denn endlich da ist..


Neue Woche, neues Glück...
Heute ist sein Geburtstag. Ich habe beschlossen nicht zu schreiben. Richtig zufrieden bin ich mit dieser Entscheidung nicht. Aber ich wäre auch nicht zufrieden damit, wenn ich ihm schreiben würde. Das Problem ist nicht sein Geburtstag oder die Frage ob ich ihm gratuliere. Das Problem ist, das ich so verletzt bin, weil er mich an meinem Geburtstag vergessen hat.
Darum kalkuliere ich wieder einmal rum welche Handlung von mir heute die bessere wäre.
Ihm zu schreiben und so tun als wäre nichts gewesen? Nein, dann würde ich etwas tun, was nicht meinem Inneren entspricht.
Ihm zu schreiben und nur ein knappes "Alles Gute" senden? Nein, dann würde er wissen das ich sauer bin und aus irgendeinem Grund will ich mich nicht offenkundig in die Position der beleidigten Ex-Freundin bringen.
Ihm zu schreiben, aber erst in ein, zwei Tagen? Nein, er wüsste, dass ich es nur mache, weil er es auch so gemacht hat.
Ihm nicht zu schreiben... Scheint mir irgendwie das Schmerzloseste.. Denn es könnte alles bedeutet.. Es könnte bedeuten das ich sauer auf ihn bin, aber auch das ich es vergessen hätte oder es mir schlichtweg egal ist..

Am Wochenende war ich bei meiner Familie zu Besuch.. (Auch bei meinem Vater..) Ich habe mich etwas davor gefürchtet. Das letzte mal als ich nach der Trennung bei meiner Familie war, habe ich nur an Markus denken können, vorallem wenn die kleinen Problemchen innerhalb der Familie auftraten. Markus war immer meine tröstende Person in diesen Momenten. Dieses mal habe ich jedoch nur wenig an ihn gedacht. Ich deute es als gutes Zeichen. Irgendwie bedeutet es ja auch, das ich lerne, mit den Problemen allein umzugehen und nicht sofort zu meinem Freund renne der mir Trost spenden soll.

Trotzdem habe ich ihn in manchem Momenten vermisst. Vorallem als ich ein intensives Gespräch mit einer Verwandten hatte und sie mir zum ersten mal erzählt hat, das sie und ihr Mann vor deren Ehe auch für ein Jahr getrennt waren. Die Trennung der beiden hat mich total an Markus und mich erinnert. Nur mit dem Unterschied, dass sie diejenige war, der alles zu viel wurde weil er Kinder, Haus etc. wollte (Genauso wie ich....)
Ich habe sie gefragt, ob er sie denn in dem ganzen Jahr jemals "losgelassen" hätte und sich um sich gekümmert hat. Sie sagte, er hätte es ein Jahr nicht getan. Doch irgendwann, ganz am Ende des Jahres, da hat er sie schließlich losgelassen und mit ihr abgeschlossen nachdem all seine Versuche sie zurück zu erobern gescheitert sind.. und wer hätte es gedacht.. DANN kam sie wieder zu ihm zurück.. ERST DANN hat sie gemerkt, dass er der Richtige ist. ERST als er bereit war sie gehen zu lassen.
Und jetzt sind die beiden schon seit 20 Jahren verheiratet und ein wirklich schönes Paar.
Da haben wir es wieder.. das was du liebst, lass los.. Dann kommt es zu dir zurück... Die schwierigste Sache der Welt...


Tinkerbell


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