Mein Kontaktsperre Tagebuch - Tag 1 bis 3,5 Jahre danach

Die Trennung verarbeiten und nach vorne schauen
DeinFan
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von DeinFan » Fr 27. Jun 2014, 17:32

[quote="neele31" ...sag einfach es geht Dir gut gerade und ihr könnt ja mal schauen wohin sich das ganze entwickelt, ganz ohne Krampf...

der Satz hat was...das würde auf jeden fall den druck weg nehmen und die Situation auflockern , das schreibe ich mir auf ;)

Janka_
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von Janka_ » Fr 27. Jun 2014, 17:39

mein Freund fehlt mir so. Ist jetzt etwas über 3 wochen her. haben uns Anfang der Woche mal getroffen und nochmal über alles geredet. hab gemerkt dass er noch nicht so 100%ig überzeugt ist, dass er das richtige getan hat,aber er sagt sein Bauchgefühl ist richtig. Meinte wir sollten uns öfter mal treffen und reden, aber ich weiß nicht, was das bringen soll. Macht das Sinn?

DeinFan
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von DeinFan » Fr 27. Jun 2014, 20:05

Janka,die Versuche einen Mann zu überzeugen bringen meistens das Gegenteil,er muss es fühlen...

neele31
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von neele31 » Fr 27. Jun 2014, 20:13

Liebe Janka, das hier ist Tinkerbells Thread, bitte einen eigenen auf machen!
...denn das Wesentliche passiert immer nebenbei!

Broken_Tinkerbell
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von Broken_Tinkerbell » Fr 27. Jun 2014, 23:32

Hallo da draußen,

also ich habe mir ja heute wieder mal den Kopf über alles regelrecht zerbrochen. Eigentlich soll ich am Montag einen Vortrag halten und ich war noch nicht mal annähernd in der Lage mit der Vorbereitung anzufangen. Vor mir liegen 5 dicke Bücher und ich hab gerade mal in eines ein bisschen reingeschaut.
Will damit sagen, ich MUSS MUSS MUSS aufhören zu grübeln.

Wisst ihr, bei den ganzen Trennungen und Wiederzusammenkommen und aufhören zu lieben und all den anderen Schmarn, da gibt es doch einen Konsenz (Auch wenn der heute schon mehrmals erwähnt wurde, ich schreibe es für mich am besten noch zehn mal auf.. oder tapezier gleich mein Zimmer damit):
Sei du selbst. Scheiß egal was ist. Sei locker. Sei unkompliziert. Genieße dich und das Leben.

Und soll ich mal was sagen, das funktioniert wirklich. Weil früher.. gaaaanz früher so vor zehn Jahren oder so.. da war ich tatsächlich mal so. So frei und unverkrampft. Ich weiß nicht was in der Zwischenzeit passiert ist, aber irgendwas im Leben hat mich ziemlich ernst und verbittert werden lassen. Gebündelt hat sich all das in der letzten Beziehung mit Markus.

Mein bester Freund hat mir gerade von einer Episode aus Sex and the City erzählt:
Carrie und Mr. Big sind getrennt und er hat tatsächlich eine Neue. Sie, viel jünger als er, keine Amerikanerin und auf den ersten Blick vielleicht nur eine lockere Affäre.. Bis Mr. Big Carrie erzählt, das es was ernstes sei. Er und die Neue sind verlobt. Nach langem hin und her dann schließlich die Frage, warum er sie statt Carrie gewählt hat.. Unterm Strich ist die Antwort, weil sie einfach unkompliziert ist.

Auch bei dem Film von dem KitKat erzählt hat: Der Typ brennt mit der Nachbarin durch.. Und warum? Weil sie NICHT ständig versucht, ihm alles recht zu machen. Sie war locker und entspannt.
Ich glaube ich verstehe langsam das Alphaweibchen-Sein.

Tatsächlich ist wahrscheinlich das Einzige was dem Alphaweibchen-Sein in die Quere kommt, die eigene beschissene Angst.
Angst allein zu sein, Angst verlassen zu werden.. Herjeee, diese Angst geht mir so auf den Zeiger!!!!!!!!!!

Meine neuen Affirmationen für die nächsten Tage:

Ich habe Mut
Ich liebe mich selbst
Ich bin mir selbst genug
Ich bin frei
Ich genieße Freiheit
Ich vertraue


Und als Antwort auf die Frage ob ich Freundschaft will... ich glaube ich würde sagen, das es mir gerade richtig gut geht und man ja mal schauen kann. Oder vielleicht sogar, das eine Freundschaft gerade nicht in mein neues Leben passt und ich gerade entspannt genieße frei zu sein. Wer weiß. Es wird sich am Mittwoch zeigen.


Tinkerbell


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Kitkat
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von Kitkat » Fr 27. Jun 2014, 23:46

Ja, ganz genau!
Habe ich mir vorhin in der Cocktailbar mit meiner Freundin auch vorgenommen: ich will keine Angst mehr!!!

Einen anderen Film, den ich empfehlen kann: Vergiss mein Ich, mit Maria Schrader. Es geht um eine feministische Schriftstellerin, die nach eine Hirnhautentzündung totale Amnesie hat, und sich an nichts mehr erinnern kann, nicht an ihr Leben, nicht an ihren Mann, niente, nada! Und vorallem: keien ERinnerung an ihre Ängste.
Sie entdeckt langsam die Welt, wie ein Kind, ohne Vorannahmen, ohne Angst!! Es ist herrlich! Malt sich gar einen Schnurrbart, weil sie noch nicht mal weiss dass sich das nicht als Frau gehört...
Der läuft glaube ich noch in den Kinos. Als ich raus kam aus dem Kino, dachte wann ich in meinem Leben anfing, Angst zu haben, und zwar so, dass sie mich behindert hat... irgendwelche Erinnerungen scheinen mir Angst einzujagen... dann will ich sie kappen, und die Welt ganz neu entdecken. Dann habe ich mir vorgenommen, morgen einige meiner negativen Erinnerungen zu verabschieden!

lieber gruss,
alphaweibchen :-)
Innerer Frieden bedeutet nicht die Abwesenheit von Konflikten, sondern die Fähigkeit, damit umzugehen.

Shivashome
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von Shivashome » Sa 28. Jun 2014, 10:27

Oh jaaa... die SATC Szene war unglaublich...Was auch der Wahnsinn ist, dass Carrie und Big nach so vielen On OFFs doch wieder zusammenkommen. Und wann kommen sie zusammen??
Als Carrie weggehen will, oder schon weg ist und sich komplett von Big innerlich verabschiedet hat. DANN taucht er auf..

@Kitkat, der Film hört sich super an, muss gleich mal gucken ob der noch läuft hier.
Und soll ich mal was sagen, das funktioniert wirklich. Weil früher.. gaaaanz früher so vor zehn Jahren oder so.. da war ich tatsächlich mal so. So frei und unverkrampft. Ich weiß nicht was in der Zwischenzeit passiert ist, aber irgendwas im Leben hat mich ziemlich ernst und verbittert werden lassen.
@Tinkerbell, so eine Phase hat jeder mal im Leben... gerade wenn es "ernster" wird bzw. man sich einredet oder einreden lässt von Medien, Umfeld, dass es doch jetzt ernster ist :lol:
Man wird ja täglich beschallt mit schlechten Nachrichten, Panikmache, die innere Uhr, tick tack... :shock: :evil: kein Wunder dass man da sich auch mal feinverkrampft. Das passiert oft so schleichend unterbewusst.
Haltet mich für gaga, aber ich denke genau diese Dinge die uns passieren, sollen uns wachrütteln, damit wir merken, dass wir uns von uns wegbewegen statt in unsere Inneres zu gehen...
Auch wenn es schmerzhaft ist, aber manchmal braucht der Mensch so einen gewaltigen Tritt um sich selbst wieder klarer zu sehen und aufzuwachen.

Ich habe mal in einem wissenschaftlich-psychologischen Buch gelesen, dass der Mensch als Baby allein mit 2 Ängsten auf die Welt kommt:
1. die Angst vor freiem Fall
2. die Angst vor unnatürlich lauten Geräuschen (Knall)

Alle anderen Ängste werden uns auferzogen.. bis wir uns irgendwann leer und einsam fühlen und krampfhaft nach Mitteln (oder Menschen) suchen um die Leere zu füllen.

@Tinkerbell, ist nur eine Idee, aber was wäre wenn Du Euer Treffen um noch ein paar Tage verschiebst um bis dahin wieder etwas gefestigter zu sein?

LG,
Shiva

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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von neele31 » Sa 28. Jun 2014, 19:25

Shiva, ich finde das gar nicht gaga! Ich seh das ganz genauso, deshalb bin ich ja auch dankbar für die Trennung! :)
...denn das Wesentliche passiert immer nebenbei!

Broken_Tinkerbell
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von Broken_Tinkerbell » Sa 28. Jun 2014, 21:12

Hallo da draußen


@Shiva, ich finde alles was du sagst macht total Sinn! Vorallem das mit dem ernster werden. Vielleicht ist es ja wirklich so, ich bin so ernst geworden und verbissen und brauche jetzt diese Phase, um wieder zu mir zurück zu kehren.
Das mit dem Treffen ist so eine Sache, ich glaube nicht, das mein Zustand noch wesentlich besser oder schlechter wird. Ich will es einfach endlich hinter mich bringen.


Ich kann gar nicht sagen, wie froh ich bin, das ich am Montag zu dem Therapeuten gehe. Ich freue mich regelrecht darauf. Wenn die Bewertungen stimmen die im Internet stehen, dann muss dieser Mann der Wahnsinn sein. Er hat durchweg 1,0 Bewertungen bekommen. Er geht dem Problem wohl tatsächlich auf die Spur. Und ja, ich kann das wirklich gut gebrauchen.
Damals nach der Trennung war ich ja noch einmal bei der Therapeutin die auch bei uns die Paartherapie gemacht hat. Ich habe damals zu ihr gesagt, ich möchte wenigstens im Sommer wieder soweit sein, dass ich einigermaßen auf den Beinen stehe und meine Freizeit genießen kann.
Und habe ich dieses Ziel erreicht? Ich denke nicht.
Klar, ich bin stabiler, heule nicht mehr jeden Tag (und auch nicht jeden 2.) und der Schmerz ist nichtmehr stechend schlimm. Aber irgendwie bin ich gedanklich immer noch so wie vor 3 Monaten. Liegt es einfach nur daran, dass ich Markus wieder gesehen habe, oder war ich vorher auch schon so.
Fakt ist, das ich immernoch jeden Tag über ihn spreche. Das ich immernoch nicht annähernd dazu in der Lage bin, neue Menschen (Männer) in die Nähe meines Herzens zu lassen. Das ich mich immernoch "halb" fühle und heute auch wieder besonders zerrissen und rastlos.

Ich lese die Beziehungsratgeber hoch und runter und versuche mir alles einzuprägen vor Mittwoch. Das ist nicht normal. Das ist nicht gut.
Zwischendrin habe ich kleine Lichtblicke in denen mir so Blitzgedanken aufgehen wie "Hey, ich war doch früher so mega locker. Die Typen sind mir reihenweise nachgelaufen, ich hab einfach gewusst das ich sie in der Hand habe und nicht gehofft das es irgendwann so sein wird. Also, ab jetzt einfach wieder die alte, natürliche Alphaweib-Attitüde aufsetzten".... Wenn ich Zeit habe, dann versuche ich mich hinein zu versetzen in die Zeit vor einigen Jahren wo ich mir über all die Sachen keine Gedanken gemacht habe. Die Männer bissen einfach an und ich war mir dessen bewusst. Und wenns mal wieder länger dauerte bis ein Typ sich entschloss zu mir zu kommen, dann hab ich einfach mal n Snickers gegessen und wusste, der klingelt sowieso bald.. Hahaha.
Mein Inneres weigert sich allerdings ein bisschen gegen diese alte Tinkerbell. Denn ich war damals auch um einiges rücksichtsloser als heute. Und so wollte ich eigentlich nie wieder sein.
Und wisst ihr was noch anders ist? Früher war ich mir meines Körpers und seiner Ausstrahlung ganz anders bewusst. Ich habe früher einfach meine weibliche Seite sprechen lassen. Das kam alles ganz natürlich. Ich hab da nie viel drüber nachgedacht. Und mittlerweile ziehe ich nicht mal mehr Miniröcke an. Ich spiele überhaupt nicht mehr mit meiner Weiblichkeit. Und wenn ich es dann doch versuche und Männern einen "weiblich erotischen Blick" zuwerfen will, dann sehen die meistens aus, als würden sie einen Schreck bekommen. Wahrscheinlich sieht der einfach so mega verzweifelt aus.
Oh Gott, ich seh mich schon in einigen Jahren beim Speed-Dating sitzen mit lauter mega verzweifelten Männern von der Resterampe-AG.
Ich mach am besten gleich nen Verein auf "Resterampe e.V. - zusammen einsam sein im Schatten der glitzernden Pärchen"

Da gibt es dann so Gespräche wie: "Na, was machst du so in deiner Freizeit?" - "Ach, ich bin Vorstand im Häkelverein und stricke gerade Superman-Kapuzen für meine 12 Katzen Trixi, Krümel, Pipi, Lausbub, Tiger, Diddl, Missy, Milchschnitte, Cracker, Pimpel, Pillermann und Nutoka - der heißt so weil er so gern Nutella isst aber Nutoka vom Lidl ist billiger hahaha" Yeah, ich hasse mein Leben.


Tinkerbell



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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we

Beitrag von DeinFan » Sa 28. Jun 2014, 22:18

:lol: :lol: :lol:

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