Mein Kontaktsperre Tagebuch - Tag 1 bis 3,5 Jahre danach

[neele31]

@kitkat: das ist auch genau das was der Christian Sander sagt

[Broken_Tinkerbell]

Hey kitkat und neele,

ja ich verstehe was du meinst kitkat. aber ist es nicht merkwürdig, das genau diese Sachen funktionieren? Also das gerade die Frauen, die unabhängig sind, die Männer so hinterher ziehen? Woran liegt das?

Ich hab hier meine eigene Theorie, bitte sag mir was ihr davon haltet:

Wenn ein Mann Beziehungsängste hat, so wie auch mein Exemplar, dann hat das ja einen tiefen Grund. Wenn wir das mal aus psychologischer Sicht betrachten kommt diese Angst aus einem Trauma der Kindheit. Womöglich zusammenhängend mit der Mutter (Entweder erdrückende oder fehlende Liebe...)
Jetzt gehen wir mal davon aus, das der Mann die Beziehungsangst in dem Moment entwickelt, in welchem er merkt, dass sich die Frau "zu tief" in sein Herz vorgräbt.
Gerade das darf und soll ja nicht passieren bei Menschen mit Bindungsangst. Denn wenn jemand in dessen Herzen ist, ist man erst recht verletzlich.

Ok, jetzt gehen wir mal davon aus, ich war bei Markus schon sehr tief in seinem Herzen. Daraus resultierend kam irgendwann die Angst vor der Beziehung (Sie war ja nicht von Anfang an da als ich noch unabhängiger war)
Das bedeutet also, solange sich eine Frau um sich selbst kümmert und damit die Beziehung unweigerlich auf einer eher oberflächlicheren Ebene hält, funktionieren die Beziehungen. Es besteht keine "Gefahr" für die Verletzbarkeit des bindungsängstlichen Partners, da die Frau/Mann nie so tief in dessen Herz vordringt. Das ist vielleicht auch gar nicht das Ziel der unabhängigen Partner, denn sie sind ja schließlich (zu recht) ihre eigene Mitte.

Jetzt ist halt die Frage, was besser ist. Klar kann man das nicht so pauschalisieren. Ich finde es einfach nur schwer, das richtige Maß festzumachen. Wie soll man sein?
Es ist immer besser, mehr unabhängig als abhängig zu sein, gar keine Frage. Aber in dem Moment, in dem man/frau unabhängig bleibt, ist es doch vielleicht auch nur ein Selbstschutz der dafür sorgt, das man auch bei einer Trennung keinerlei größere Erdbeben spürt. Wenn ich mir vorstelle, wieder unabhängig zu sein udn auch in der Beziehung mein eigenes Ding zu machen, dann frage ich mich trotzdem, ob meine Beziehung dann jemals wieder die gleiche "Tiefe" erreichen wird.

Damit meine ich auch nicht, das Klammern zu einer Beziehung gehört genauso wenig wie Abhängigkeit vom Partner.
Es ist für mich echt schwer da eine richtige Balance zu finden.



Tinkerbell


.

PS, Wenn Markus sagt, er liebt mich zwar, aber kann die Beziehung gerade nicht führen, dann ist das zwar ehrlich. Aber macht es das besser? Im Grunde sind das auch nur Ängste, Bindungsängste. Sein Ziel ist es, diese Ängste nicht mehr zu fühlen.. Aber das funktioniert nicht! Das funktioniert vielleicht bei einer neuen Partnerin die nicht an sein Herz kommt..

[Kitkat]

Hallo Tinkerbell,
sehr gute Frage, ABER:
Bist du sicher, dass dein Ex sooo viel Beziehungsangst hatte, dass als er dich tief geliebt hat, er sich distanziert hat? Weisst du das mit Sicherheit? Oder war deine unentspannte Art eher der Auslöser für seine Distanz (hey, spreche aus Erfahrung )

Denn mein bindungsängstlicher jetziger Ex machte erst dann Schluss, als ich Druck auf ihn ausübte, und ich klammerte als er sich distanzierte.
es gibt richtige Bindungsphobiker, die tatsächlich so phobisch sind, dass sobald sie tiefere Gefühle fühlen für jemanden, die Beziehung sabotieren. Stefanie Stahl hat das sehr gut im Buch Jein beschrieben. Solche Menschen hatten nie eine längere Beziehung im Leben zustande gebracht.

Meine Exen waren bei mir nach einiger Zeit beziehungsängslich, aber hatten alle vorher, und ja, nachher, längere Beziehungen, teilweise verheiratet, mit Kindern. Also waren sie nicht Bindungsphobiker. Sondern ich habe durch meine Unsicherheiten den Schluss provoziert. Leider ist mir das erst vor kurzem richtig aufgegangen. Aber ja, man lernt nie aus

Ich mache diesen Punkt deswegen, weil ich hier ja oft feststelle, dass die Exen beziehungsängste haben. Es sind manchmal schon auch richtige Bindungsphobiker dabei, klar, aber eher selten. Ich glaube dass aber auch viele Frauen, die von Männern verlassen wurden, gerne schreiben die Exen seien gestört, oder beziehungsängstlich... so müssen sich die Frauen nicht mit sich selbst und mit ihren Problemen beschäftigen.

Und sorry, aber wenn jemand selbstbewusst ist, und seinen Weg geht, kann trotzdem der Partner tiefe Gefühle für ihn/sie entwickeln! Tiefe Gefühle kommen doch nicht nur von Abhängigkeit. Im Gegenteil: Liebe muss frei sein, sich zu entwickeln. Ich glaube viele Menschen verwechseln Abhängigkeit mit Liebe.

Aber ja, habe es beobachtet, dass Männer auf selbstbewusste, nicht zu sagen zickige Frauen stehen. Wenn die Beziehung nicht auf Gemeinsamkeiten aufgebaut ist, sondern nur auf die Anziehung, die Männer einer sagen wir mal zickigen Frau empfinden, dann ist das aber nur kurz und stürmisch. Und nicht von langer Dauer.

Nochmal zu deinem Ex: klar bringt es nichts, wenn dein ex dich liebt, aber keine Beziehung will. Was ich meinte ist: nur weil er jetzt keinen Weg zu dir sieht, heisst es nicht, dass ihr beide nicht gemeinsam einen Weg findet. Eben weil du fast nichts mehr zu verlieren hast, kannst du mal dein lockeres, starkes Ich ihm vorführen, und schauen wie er drauf reagiert. Du gehst deinen Weg, weil du locker bist kannst ja einen Schlenker in seine Richtung machen, aber weil du eben selbstbewusst bist, und deinen Weg gehst, wartest du nicht auf ihn... und das kannst du ihm sagen.

hoffe es beantwortet deine Frage?

lieber gruss,
k

[neele31]

Denn mein bindungsängstlicher jetziger Ex machte erst dann Schluss, als ich Druck auf ihn ausübte, und ich klammerte als er sich distanzierte (kitkat)

Das ist ja so der typische Teufelskreis...

Ich denke man muss Unterscheiden, zwischen denen, die wirklich Bindungsängste haben und jenen, denen irgendwann einfach alles zu viel wird, so wie kitkat das oben beschreibt.

Wenn ich dazu mal eben was aus eigener Erfahrung sagen darf: meine Beziehung lief immer super und auch irgendwie von allein, wenn es mir selber gut ging. Wenn ich mit mir Probleme hatte, lief auch die Beziehung verkorkst, weil ich dann einfach anders reagiert habe und ich mich über Dinge geärgert habe, die ich sonst vielleicht nicht mal registriert hätte...

...und das ist genau das, was kitkat mit den Frauen ihrer Ex-Freunde beschreibt. Die fühlen sich einfach mit sich wohl, die sind nicht ständig ängstlich darauf bedacht, dass sie dem Kerl alles recht machen oder dass er nicht abhaut.


Ich hab ja tatsächlich Geld in den Online Kurs vom Christian Sander investiert, der heißt "er liebt mich, er liebt mich nicht". Darin werden zB bestimmte Bindungsphasen des Mannes beschrieben und was passiert wenn die gestört werden. Dazu gehört auch, dass der Mann sich zwischendurch immer mal wieder zurückzieht...die Frau, die da gleich hinterher läuft und denkt sie muss ihn jetzt besonders mit Liebe überschütten, die scheitert mit ihm...jene, die ihn eher spiegelt, die sagt "gut, geh Du mal in Deine Höhle, ich geh dann mal mit den Mädels weg", die behält ihn
Besonder gefallen hat mir eine Stelle...er sagt halt Männer wollen Frauen glücklich machen...wenn aber ein Frau so am klammern ist, dann spürt er, dass sie unglücklich ist und entfernt sich noch weiter, weil er sich sagt er sei schuld, dass sie unglücklich ist. Männer schnallen einfach nciht, dass sie die Frau dann meistens einfach nur mal in den Arm nehmen müssten und gut ist! Da konnte ich auch parallelen zu meiner Ex-Beziehung ziehen...hat mir nachträglich nochmal die Augen geöffnet!

Die Frauen, die unabhängig sind...das klappt deshalb so mit den Männern weil die Frrauen glücklich sind, mit sich selbst! Sie brauchen keinen Mann, der sie glücklich macht! Das entspannt Männer ungemein, dass nimmt ihnen den Druck sie glücklich machen zu müssen...und der ein oder andere denkt sich wahrscheinlich noch die Frau sei glücklich wegen ihm und fühlt sich dann natürlich noch toll dabei!

Deshalb hat es doch bei uns allen auch am Anfang funktioniert, oder nicht? Wie ward ihr denn am Anfang? Also ich war unabhängig und selbstbewusst...sogar so sehr, dass er damals sagte ich müsse ihn auch ab und an einen Drachen töten lassen sonst würde er sich überflüssig fühlen...

[Broken_Tinkerbell]

Hallo da draußen,




ok, ich habe gerade das dringende Bedürfniss einen Schlachtplan zu erstellen, wie ich das nächste Treffen mit ihm bewältigen soll.
Mir geht gerade wieder ziemlich viel durch den Kopf.

Wenn man mich vor 2 Tagen gefragt hätte, was ich will, wäre meine Antwort gewesen: Natürlich will ich ihn zum Mond schießen, was sonst!?!

Tja, und heute ist der Stuhl wieder im Wanken.
1000 Fragen sind wieder in meinem Kopf.
Natürlich alle getrieben von der Hoffnung, dass es doch nochmal etwas werden kann, wenn ich mich nur richtig verhalte.

Aber Moment mal, was rede ich da eigentlich? Er bricht mir das Herz und ich überlege jetzt, wie ich mich richtig verhalte? Ja, da spricht gerade mein Verstand..
Mein Herz ruft mal wieder in anderen Tönen.

Wie verhält man sich, wenn man nichts falsch machen will? Wie verhalte ich mich Markus gegenüber, wenn wir uns nächste Woche Mittwoch treffen?
Ich habe ihn doch verzweifelter Weise vor 2 Tagen angerufen. Klar, am Telefon wird er mir kaum angemerkt haben, wie schlecht es mir in dem Moment ging.
Ich gab mir Mühe super fröhlich und gleichgültig zugleich zu klingen. "Bist du am Mitwoch da?".."Ok, dann noch viel Spaß bei der Arbeit, Ciaoooo".. Und das sagte ich alles so super fröhlich, entspannt und ganz wichtig, ich beendete das Gespräch und wartete gar nicht ab, ob er überhaupt noch was zu sagen hätte.
Und prompt kam eine Stunde später eine SMS von ihm:
Ich hätte auch länger mit dir gesprochen.. Einfach so. Vielleicht geht das auch einfach nicht.. Aber ich hätte es gern gemacht.

So, und da haben wir den Salat. Er hätte es also gern gemacht. Ist das die Freundschaftsschiene? Welche Schiene soll ich fahren? Ich bin verwirrt.
Wie soll ich mich verhalten? Er sieht, dass es nicht geht. Aber von wem aus? Meine Position ist ihm ja eigentlich klar, ich will es probieren und auf keinen Fall Freundschaft. Er will reden, aber kann keine Beziehung haben. Ist das dann schon Freundschaft wenn wir uns jede Woche hören um zu reden?
Ist es sinnvoll dass zu tun oder würde ich damit nur contra produktiv handeln? Männer wollen doch nur Freundschaft um ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen oder?


Kitkat sagt, Frauen übernehmen in dieser Zweifel-Phase oft die Führung .. Freundlich-Distanziert sein.

Wenn ich so darüber nachdenke muss ich so vieles sein um keine Fehler zu machen:

- Freundlich-Distanziert, damit er wieder Vertrauen aufbauen kann
- Nette Zeit mit ihm verbringen, damit die Liebe wachsen kann
- Keine Freundschaft haben
- Männer wollen Frauen glücklich machen, darum auf gar keine Fall klammern -> sonst spüren sie das wir unglücklich sind
- Männer stehen auf glückliche unabhängige Frauen
- Markus fand mich in meiner "Super-Girl"-Phase am Donnertag auf dem Festival so als wäre ich seine Traumfrau.. also wieder Super-Girl spielen?


Sieht denn keiner, dass all diese Punkte sich auch irgendwo wiedersprechen?
Wie kann man bitte freundlich-distanziert sein, gleichzeitig eine nette Zeit mit ihm verbringen und dennoch keine Freundschaft haben? Wie zur Hölle soll das gehen???

Kitkat, du hast gesagt, dass er sich zurück gezogen hat, war eine Schutzfunktion weil er gesehen hat wie stark ich war, aber wieso hat er sich dann erst zurück gezogen, als ich wieder schwach wurde? Obwohl ich fairer Weise sagen muss, dass er ja schon zu meiner Freundin gesagt hat, es ist gut so wie es jetzt ist, noch bevor ich schwach wurde. Vielleicht hast du dann doch Recht, KitKat, und er sieht einfach, dass er noch nicht soweit ist und musste sich deshalb zurück ziehen.
Aber wieso kommt er dann erst nochmal angeschissen und versucht mich auf seine Seite zu ziehen und erst dann wendet er sich ab.
Wollte er, dass wir wieder auf Augenhöhe sind und er nicht der Schwächere ist? Und wieso, sagt er dann, er habe Angst mich wieder zu enttäuschen, wie soll ich ihm das bitteschön nehmen, wenn ich schon unabhängigkeit demonstriere und damit doch eigentlich vermittele, dass man mich nicht enttäuschen kann...

Und seht ihr was ich hier schon wieder tue? Ich analysiere wieder ununterbrochen. So wie am Ende meiner Beziehung.
Dabei wäre die Antwort doch eigentlich ganz einfach.. Ich kümmer mich um mich, mache mich selbst glücklich, werde unabhängig, denn so hat er sich mich ja auch gewünscht.. doch wie macht man das, ohne ihn zum Mond zu jagen und gleichzeitig keine Freundschaftsschiene zu fahren.

Wie haben das andere Paare hier gemacht?
Und wieso muss er eigentlich wieder vertrauen in die Beziehung gewinnen, wenn er doch derjenige ist, der mich verlassen hat?
Kann mir das bitte alles mal jemand erklären?


PS, Neele, das was du von Christian Sanders gelesen hat, mit dem das Männer Frauen glücklich machen wollen, steht auch in seinem Ratgeber "Wie gewinne ich sein Herz" und es war auch einer der Sachen die mir besonders im Gedächtnis geblieben sind. Aber irgendwie ist es doch auch ein Wiederspruch wenn Männer Frauen glücklich machen wollen, aber sie doch auf Frauen stehen, die sich selber glücklich machen.



Tinkerbell


.

[neele31]

Ich mal jetzt mal kleine Antwortschnippsel, sonst verzettel ich mich zu sehr

Natürlich alle getrieben von der Hoffnung, dass es doch nochmal etwas werden kann, wenn ich mich nur richtig verhalte.

Liebe Tinkerbell, genau da liegt der Denkfehler!

Was ich damit meine? Na wenn wir mal bei dem Beispiel mit den Frauen bleiben, die die Ängstlichen halten können...oh, lass sie uns mal Alphaweibchen nennen, das ist kürzer! Also, Alphaweibchen denken genau darüber überhaupt nicht nach! Denen ist wurscht, ob sie sich "richtig" verhalten, die machen einfach! So wie sie denken. Und wenn der Kerl da nicht mitzieht...tja Pech gehabt!

In so fern finde ich das was Markus gesagt hat - und was viele als Hinhaltetaktik betiteln möchten - gar nicht verkehrt! Dieses "vielleicht kreuzen sich unsere Wege dann wieder"...was beinhaltet das denn? Es beinhaltet, dass jeder sein Leben lebt...für SICH...frei von dem Gedanke "was muss ich denn tun, um zu..."...nix da! Einfach mal kein Schlachtplan!

Das Problem ist, das wollen wir nicht! Die, die wir hier sind, um unseren Ex zurück zu kriegen, wir wollen doch alle am liebsten den ultimativen Schlachtplan mit 100%iger Erfolgsquote! Wir sind vielleicht gerade noch dazu bereit eine bestimmte Zeit zu warten, aber dann soll es gefälligst wieder hinhauen...tja...funktioniert leider nicht! Das Herz findet das scheiße und der Kopf denkt sich irgendwann "boah, dann l... mich doch!" Den Schlachtplan bekommen wir trotzdem nicht! Nur Tipps und eine grobe Wegbeschreibung und den Rest muss man dann mit eigenem Navi ausloten und hoffen, dass man sich selbt nicht plötzlich auf einer Wiese mitten in der Wallachei wiederfindet!

Und ganz ehrlich, Du hast schon so viel Weg hinter Dich gebracht, bis hierher alles super!

[neele31]

Sieht denn keiner, dass all diese Punkte sich auch irgendwo wiedersprechen?

Doch! Das sehen wir alle! Deshalb tun wir uns auch alle so schwer damit! Aber es hat ja auch keiner behauptet, dass Männer logisch sind! Bzw. haben die einfach eine andere Logik wie wir...das ist eben doch das "Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus"-Prinzip! Das klingt albern, ist aber so! Das Ganze ist ein Paradoxon und wie man weiß, gibt es für ein Paradoxon eigentlich keine wirkliche Lösung...man muss sich da einfach für etwas entscheiden, was für einen selbst stimmig ist!

Wobei, bevor hier Steine fliegen, ich möchte anmerken, dass das ja alles die Theorie ist und in der Praxis hängt man dann doch irgendwie in der Luft! Aber den Führerschein für´s Auto gibt es auch nicht ohne Theorie

[Shivashome]

Liebe Tinkerbell und alle anderen hier,

@Tinkerbell, ich lese hier auch heimlich schon lange und interessiert mit, jetzt hab ich mich somit geoutet

Ich finde Deine Geschichte die Du runterschreibst sehr bewegend, sehr ehrlich und sehr schön.

Ich fragte mich auch oft, wie zur Hölle stellt man das an so zu sein, dass ER wieder anbeisst. Ich glaube mittlerweile nur so indem man man selbst ist WEIL es einem egal ist ob es wieder was wird oder nicht. Und soweit muss es erst kommen. Und so war es bei Euch am Anfang und bei vielen Paaren am Anfang. Dieses wirklich ehrlich gefühlte...ach ja, mal sehen wie es läuft, erst mal Zeit lassen..tatütataa
Wenn man sich mal vorstellt, man trifft regelmässig einen Mann, für den man kein Interesse für eine Beziehung verspürt oder man könnte es sich vorstellen aber der Gedanke nimmt einen nicht ein.
Dann verhält man sich doch im Prinzip am natürlichsten, mal näher, mal distanzierter. Er weiß nie genau was man von ihm will, er fühlt sich aber dennoch wohl in Deiner Nähe weil Du Dich natürlich verhältst.
Ich denke Menschen wittern das recht schnell wenn ein "Schlachtplan" da ist oder eine noch so subtile Strategie...

Wir alle haben doch schon Situationen erlebt, dass wenn einen ein Mann aus der Vergangenheit wirklich schnuppe ist, er dann aus dem Busch kommt und man verhält sich aus natürlichen Impulsen so wie es einem angemessen erscheint in dem Moment und er bleibt dran und kommt immer wieder weil er fühlt er muss hier kämpfen weil die Schwingungen der Frau die rüberkommen auch so sind und nicht "vorgespielt" sind.

LG,
Shiva

[neele31]

Und seht ihr was ich hier schon wieder tue? Ich analysiere wieder ununterbrochen. So wie am Ende meiner Beziehung.
Dabei wäre die Antwort doch eigentlich ganz einfach.. Ich kümmer mich um mich, mache mich selbst glücklich, werde unabhängig, denn so hat er sich mich ja auch gewünscht.. doch wie macht man das, ohne ihn zum Mond zu jagen und gleichzeitig keine Freundschaftsschiene zu fahren

Ja, das ist genau das, was wir alle tun...analysieren, die Worte und Situationen drehen, ob sie in anderem Licht nicht doch vielleicht nochmal anders erscheinen...manchmal ist das auch gut...ich persönlich finde, das ist das, was hier im Forum so super ist! Man erzählt etwas, aus eigener Sicht, klar und die Mitlesenden sagen dann vielleicht "ja aber das könnte man ja auch so sehen..."
Und dabei, wie Du selber sagst, die Antwort hast Du eigentlich schon! Das Super Girl rauskramen...die ist ja ein Teil von Dir, das ist nicht gespielt!

Wie haben das andere Paare hier gemacht?
Und wieso muss er eigentlich wieder vertrauen in die Beziehung gewinnen, wenn er doch derjenige ist, der mich verlassen hat?
Kann mir das bitte alles mal jemand erklären?

Ja, das ist auch so ein typisches Paradoxon hier, vor dem stehe ich genauso wie Du! Und die passende Lösung ist noch nicht so ganz in Sicht...aber weißt Du was? Ist mir auch gerade wurscht! Vielleicht krame ich ja grade irgendwo aus mir ein Alphaweibchen raus!?

Aber irgendwie ist es doch auch ein Wiederspruch wenn Männer Frauen glücklich machen wollen, aber sie doch auf Frauen stehen, die sich selber glücklich machen.

Klar ist es das! Aber Männer sind halt so! Die wollen ja auch selbstbewusste Frauen aber zu eigenständig dürfen sie auch wieder nicht sein, sonst fühlen sie sich überflüssig.

Ui, mir kommt gerade ein schönes Bild...eine Raubkatze, nehmen wir ruhig mal den Löwen, weil der ist der faulste unter ihnen also jede Raubkatze (=Mann) hat ´nen Jagdinstinkt, ist klar! Der wird aber nur dann geweckt, wenn sich die Beute bewegt und wenn sie irgendwo doch als erlegbar angesehen wird. Der Löwe sitzt ja nicht mit ´nem Fernglas auf seinem Stein und denkt sich "ach guck mal, da ganz weit hinten, so bestimmt eine Tagesreise südlich, das sieht lecker aus, da mach ich mich mal auf den Weg, dass ich die Gazelle morgen zum Abendbrot fressen kann"



Hach ja...entschuldigt, wenn ich etwas flappsig rüber komme, das ist halt mein Galgenhumor! Ohne den würde es mich wortwörtlich schon ncht mehr geben! Aber jeder Galgenhumor hat einen ernsten Hintergrund, in so fern...auch der Löwe da oben ist irgendwo erst gemeint!

[neele31]

Genau so shiva!