Mein Kontaktsperre Tagebuch - Tag 1 bis 3,5 Jahre danach
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we
Jetzt folgt die Fortsetzung von meinen Eintrag heute Mittag....
Aber ich muss nocheinmal etwas loswerden bevor ich darüber schreibe:
@DeinFan, wow! Dass dich meine Geschichte so berührt lässt mich gleich selber losweinen. Es spendet wirklich Trost das zu wissen, ehrlich.
@Canyonqueen, danke für die Worte. Bei jedem Eintrag den ich schreibe hoffe ich, dass es irgendjemandem da draußen etwas nützt um den eigenen Schmerz besser zu verarbeiten. Es ist schön wenn es so ist.
@Sedcard24, Ja, das Ende der Geschichte könnte wirklich so sein wie du es mit deinem ExEx geschildert hast. Ich traue mich noch nicht, eine Prognose abzugeben, aus Angst, sie könnte mir nicht gefallen. Es ist so schade wenn ein geliebter Mensch niemanden an sich heranlassen kann. Irgendwie habe ich noch immer Hoffnung, dass es bei ihm anders ist.
@Moonshine, meine Liebe, bitte glaube mir, bei jedem Eintrag den du verfasst geht es mir genauso wie dir jetzt bei meinen Einträgen. Du hast mir mit deinem "Tagebuch" schon so viel geholfen!! Du inspirierst mich mit deiner Stärke immer wieder weiter zu machen, wirklich!!
@Tomate93, danke für die Worte und das Daumen drücken! Danke, dass du immer wieder hier vorbei schaust. Geteiltes Leid ist halbes Leid, aber geteilte Freude ist gleich doppelte Freude! Du hast schon Recht, noch fühle ich nicht, dass ich gewachsen sein soll. Vielleicht liegt es daran, dass ich ihn noch immer nicht losgelassen habe.
-------
Noch eine Sache ist mir zu dem Gespräch von Donnerstag eingefallen (Tut mir leid, das alles nur so Portionsweise kommt, aber es ist so viel passiert, da fällt es schwer alles auf einmal zu fassen). Er sagte am Donnerstag noch, dass er noch nie einen Menschen wie mich kennen gelernt hat, es auch nie wieder wird und es auch nie wieder will.
Samstag
In der Nacht von Freitag auf Samstag habe ich gut geschlafen. Ich war allerdings verärgert über seine Nachricht von Freitag. Ich konnte nicht fassen, dass er mir tatsächlich sagt, jetzt wäre ich so wie er es sich gewünscht hat. Das klingt doch mehr als bescheuert. Ehrlich gesagt klingt es beschissen. Und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, was ist das eigentlich für ein riesen Arschloch.
Meine Freundin und ich machten uns Mittags bereit um wieder aufs Gelände zu gehen um Bands anzuschauen. Ich zog mir ein paar schicke Sachen an natürlich mit dem Hintergedanken, ihm zu begegnen und ihm dadurch nur noch mehr den Kopf zu verdrehen. (Übrigens hat sich das Muskel Training und Joggen gelohnt. Er sagte mir schon am Donnerstag, dass ihm meine Oberarm Muskeln aufgefallen sind.)
Wir waren also fertig gestylt und liefen Richtung Festivaleingang. Umso näher wir an den Eingang kamen desto mehr huschte mein Blick über die Zelte in der Hoffnung ihn zu sehen. Mein Verstand schaltete sich jedoch ziemlich schnell ein und verbot mir, das zu tun. Aber genauso wie am Donnerstag schon, sah ich ihn 2 Sekunden später da sitzen. DIREKT vor dem Eingang.
Das kann doch nicht wahr sein, dachte ich mir. Er zeltete DIREKT vor dem Festivaleingang. Super, dass heißt, ich werde ihn jedes mal sehen wenn ich daran vorbei laufe. Klar habe ich gehofft ihn zu sehen, als mein Blick über die Zelte schweifte. Aber jetzt sitzt er da und ich muss unweigerlich an ihm vorbei laufen.
Und zu allem Überfluss spürte ich plötzlich etwas anderes in mir... Sehnsucht.
Gott nein, bitte nicht. Verdammte Kacke. Meine Freundin schaute mich an und ich glaube, bei ihr schrillten alle Alarmglocken. Sie sagte, ich soll damit aufhören. Sie zog mich in die andere Richtung und sagte, ich soll auf gar keinen Fall zu ihm hingehen. Ich muss zugeben, das war tatsächlich mein Impuls.
Stattdessen stand ich vor dem Eingang und beobachtete ihn. Er konnte mich nicht sehen, weil er mir mit dem Rücken zugewandt war. Ich schaute ihn an und konnte es nicht fassen, das ich nicht zu ihm gehen dürfte. Oh nein, jetzt geht es also los.. die Gefühle kommen wieder.
Ich schaute ihn an und sah, wie er einem Mädel das vorbei lief erst zulächelte und sich dann nach ihr umdrehte. Eifersucht. Verdammt. Nein.
Ok, ganz ruhig bleiben. Durchatmen. Nicht dran denken. Du willst ihn nicht. Das hast du selbst gesagt. Und so ist es auch. Ich kann mir eine Beziehung vorstellen, aber nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen und die sind nicht gegeben. Ja, genau so ist es. Sie sind nicht gegeben und darum funktioniert es auch nicht.
In mir lief ein innerer Krieg ab. Gut gegen Böse. Gut ist es, ihn nicht zu wollen. Böse ist die Sehnsucht die mich überrumpelt.
Wir gingen aufs Gelände und direkt zum ersten Konzert. Ich bekam nur die Hälfte der Musik mit denn mein Kopf ratterte viel zu laut.
Und dann, wie konnte es anders sein, stand er plötzlich zwei Meter neben mir. Herrgott nochmal. Ich glaube nicht, dass er mich gesehen hat, es waren einige Menschen zwischen uns. Ich schaute meine Freundin an und sie fragte mich, ob ich hingehen will. Natürlich will ich. NEIN ICH DARF NICHT. Ich nickte nur und sie nahm mich an der Hand als wir zu ihm gingen.
Ich umarmte ihn und freute mich viel zu sehr. Oh je, du rennst gerade mitten ins Verderben, schrie mein Kopf. Mein Herz pochte so laut, dass es den Kopf übertönte.
Ich schaute ihn an und merkte wie mein Blick ihn viel zu sanft in sein Gesicht blickte. Er musste es auch gespürt haben, denn kurz danach legte er seinen Arm vorsichtig an meinen Rücken und fragte mich vorsichtig, ob es denn für mich ok wäre, wenn wir uns nochmal nach dem Festival treffen.
Mit dem jämmerlichen Versuch meine Coolness von Donnerstag wieder aufzusetzen sagte ich lässig, ja klar, ich müsse ja eh noch meine Sachen bei ihm holen, da hätte ich sicher auch noch fünf Minuten Zeit mit ihm zu reden.
Als das Konzert vorbei war, redeten wir noch ein bisschen. Mit meiner Körpersprache versuchte ich auszudrücken, dass ich abgeneigt bin. Ich stand immer etwas von ihm abgewendet. Aber ich glaube meine Blicke sagten einfach alles.
Ich habe mich dann noch kurz mit seinem Freund unterhalten, während meine Freundin mit Markus sprach. Nach einigen Minuten stellte ich mich zu den beiden und hörte nur noch, wie mein Name fiel. Aber sie haben dann nicht mehr weiter geredet.
Schließlich haben wir uns verabschiedet mit einer Umarmung, die viel zu innig war. Ich habe mein Gesicht an seinen Hals gelegt und gemerkt wie es mir fehlt.
Nachdem er weg war, fragte ich meine Freundin was sie gesprochen haben. Sie hat ihn gefragt, wie es ihm geht. Er meinte, nicht gut. Er denkt viel an mich. Er hat noch Gefühle für mich. Er weiß, wieviel er falsch gemacht hat. Und er sagte ihr die gleiche Sache die er mir schon am Donnerstag sagte: Er hat mich gesehen und ich habe den Deckel drauf gemacht. Sie hat ihn gefragt, was er damit meint. Er antwortete, dass es gut ist, wie es jetzt ist. Das es gut ist, dass wir nicht zusammen sind.
Und da war alles zu spät, ich habe angefangen zu heulen und sie entsetzt gefragt was das heißen soll. Ich war so schockiert weil ich dachte, er will mich zurück und jetzt sagt er ihr, dass es gut ist, so wie es ist. Warum zum Teufel will er dann mit mir reden wenn das Festival vorbei ist? Will er mir nochmal sagen, dass es nichts mehr wird? Warum?
Und da hat sich das Blatt gewendet. Alles von Donnerstag war weg. Ich war wieder schwach. Ich war wieder verlassen. Ich war wieder einsam.
Ich habe an diesem Tag mit meiner Mutter gesprochen und sie sagte mir, dass ich es doch war, die den Deckel zugemacht habe. Ich habe ihm sämtliche Hoffnung genommen indem ich ihm die volle Breitseite am Donnerstag gab. Er geht davon aus, dass ich schon längst über alle Berge bin. Aber muss er mir dann wirklich nochmal sagen, dass es nichts wird?!
Den Rest des Samstages ging es mir dennoch ganz ok. Nach einigen Gesprächen konnte ich abschalten und die Situation ruhen lassen.
Am Abend war dann das Konzert von "unserer Band". Ich wollte nicht hin gehen, weil ich wusste wie sehr mich die Lieder berühren würden.
Meine Freundin überredete mich, dass ich sie zumindest zu der Bühne begleite. Doch als wir da waren, und ich die Musik hörte wollte ich nicht gehen.
Wir standen direkt vor der Bühne und ich fing an zu tanzen als ob es der letzte Tag meines Lebens wäre.
Dann kam unser Lied und ich fing an zu weinen. Ich war so geladen mit Gefühlen, das meine Tränen nur so liefen. Doch es war mir scheiß egal. Ich heulte und tanzte und ließ alles raus was in mir war. Die meiste Zeit hatte ich die Augen geschlossen und versuchte alle Gefühle in mir zuzulassen.
So ging es das ganze Konzert.
Irgendwann schaute ich auf mein Handy und hatte eine neue Nachricht von ihm: " "
Was meint er damit? Ich schaute mich um weil ich mir nicht sicher war, ob er mich sah. Ich schrieb zurück " ? "
Und die Antwort kam eine Stunde später "Ach, da kam gerade unser Lied"
Meine Gefühle gingen mit mir durch. Ich konnte mich auf gar nichts konzentrieren. Warum tut er das. Mein Verstand sagte mir, dass es nur eine Möglichkeit gibt das alles loszuwerden: Ich MUSS die Tür endgültig zuknallen. Ich darf ihn nicht an mich heranlassen.
Meine Freundin und ich gingen danach wieder ins Partyzelt und ich fasste den Entschluss, ihn jetzt hier zu suchen. Ich maschierte durch die Menge mit einer riesen Wut in mir. Und als ich ihn sah, ging ich auf ihn zu, fragte ihn, ob wir kurz reden können. Er schaute mich erfreut und neugierig an. Wir gingen raus und ich fing sofort an zu reden. Warum schickst du mir diesen Smiley? Soll das ein Versuch sein, eine Freundschaft aufzubauen? Ich will dir sagen, dass ich kein Interesse an einer Freundschaft habe.
Er verteidigte sich und sagte, dass er nicht darüber nachgedacht hat. Das er es einfach tat weil er an mich dachte. Ich fragte ihn, was er eigentlich denkt, wenn ich unser Lied höre und im gleichen Moment so eine Nachricht kommt. Ob er denkt, dass es toll für mich wäre.
Er schien damit überfordert und sagte mir, dass er mich nicht verärgern wollte.
Ich nutze den Moment und sagte, dass ich nichts weiter mit ihm zu tun haben will, wenn es um Freundschaft geht.
Und dann sagte er, "Ich will es nocheinmal mit dir probieren"... WAAAAAAAS???????????
Woher kam das denn jetzt? Oh Gott. Nein. Warum? Nein warum ??
Ich fragte ihn was das soll, wieso er das jetzt sagt. Das es nicht stimmt was er da sagt. Dass er es nur sagt, weil er gesehen hat, wie gut es mir geht.
Dass er da die Tage vorher auch nicht drüber nachgedacht hat. Es sind nur die Emotionen die jetzt hier hochkochen.
Außerdem habe er zu meiner Freundin gesagt, es ist gut so wie es ist. WIE KANNST DU SAGEN ES IST GUT SO UND MICH TROTZDEM ZURÜCK WOLLEN?
Wenn du mich zurück willst, warum meldest du dich drei Monate nicht. Nein, du bist zu spät.
Er war so verzweilfelt, dass er anfing zu weinen. Er sagte, er habe sich nicht gemeldet, weil er doch nicht einfach wieder ankommen konnte. Und doch, er habe schon länger gespürt dass er mich zurück will. Und nein, es sind nicht nur die Emotionen hier. Und außerdem wollte er stark genug sein. Er wollte stark genug für mich sein bevor er zurück kommt. Weil er nicht stark ist.
Und in diesem Moment, als er sagte, er hat schon länger darüber nachgedacht, dass er mich wieder will, habe ich gespürt, dass es nicht die volle Wahrheit sein kann. Vielleicht fühlte er es jetzt in diesem Moment. Aber ich nahm wieder diese absolut tiefe Verunsicherung war. Genauso wie damals, als wir uns kennen lernten. Nur das ich dieses mal wusste, was diese Verunsicherung bedeutet. Es bedeutet, dass er sich nicht sicher ist, indem was er da gerade sagt.
Er wünscht sich, dass es so ist, aber es ist nicht seine tiefe Überzeugung. Und obwohl ich das wusste, wollte ich es mir nicht eingestehen.
Stattdessen nahm ich ihn in den Arm und fing selber an zu weinen.
Wir standen so mindestens zehn Minuten und haben einfach nur geheult.
Irgendwann schien ich wieder zu mir zu kommen und sagte mir selbst, dass ich das hier nicht machen darf. NEIN, nicht mit dem Mann, der dir das Herz regelrecht in Stücke gefetzt hat. Ich ließ ihn los und schaute ihn verheult an. Ich schüttelte mit dem Kopf, erst nur ein wenig, und dann deutlich. Sein Blick war verzweifelt. Aber wusste was ich damit meine. Nein, es wird nichts mehr mit uns. Ich sagte ihm, dass ich nicht mehr mit ihm zusammen sein kann. Er habe mir das Herz zerrissen. Ich erzählte von meinem Nervenzusammenbruch. Das ich so hilflos und einsam war, und die einzige Möglichkeit alles zu überwinden war, eine innere Stärke und Kraft zu entwickeln. Dass ich mir immer gewünscht habe, er wäre mein Traummann, er es aber nicht ist. Dass ich eine genaue Vorstellung von meinem nächsten Partner habe. Jemand, der mich tragen kann, wenn es mir nicht gut geht und mich nicht verlässt. Jemand, für den ich sein ein und alles bin und der nicht mit anderen Frauen schreibt.
Markus weinte und sagte, dass er dieser Mann sein will. Das er daran arbeitet.
Irgendwie beruhigte sich die Atmosphäre und wir fingen wieder normal an zu reden. Wir hielten unsere Hände.
Und dann, ich weiß nicht wieso es dazu kommen musste, schauten wir uns lang in die Augen, bis wir uns schließlich küssten.
Es fällt mir nicht leicht das zu schreiben. Ich könnte mich selber dafür Ohrfeigen, dass es so weit gekommen ist. Ich fühle mich selbst betrogen. So als hätte ich meiner starken Seite ein richtige Ohrfeige verpasst. Alles was mein starkes Ich aufgebaut hat, schmiss ich über die Klippe und mich gleich hinterher.
In meinem Kopf waren 10000 Gedanken. Wie fühlt es sich an. Hast du Gefühle? Es fühlt sich gar nicht mehr vertraut an. Eher neu. Wie erkläre ich das all den Menschen die mir in meiner schweren Zeit zur Seite standen. Habe ich sie mit dieser Tat nicht auch betrogen ? Auf der einen Seite fühlte ich mich schuldig, auf der anderen wollte ich den Moment so sehr. Zugegeben, wenn ich über den Moment nachdenke, dann waren da nicht die 1000 Schmetterlinge die ich mir gewünscht habe. Wurden sie durch meine Gedanken und Ängste aufgehalten oder gab es sie einfach nicht?
Wir küssten uns eine Weile weiter bis wir beschlossen, wieder ins Zelt zu gehen. Ich weiß nicht, wie lang wir da draußen standen, aber sicher dauerte alles mehr als eine, vielleicht sogar knapp 2 Stunden.
Sein Freund und meine Freundin waren auch beide nichtmehr auffindbar.
Wir saßen noch ein bisschen zusammen und wollten dann gehen. Bei der Verabschiedung fragte ich mich, wie es jetzt weiter gehen soll. Stellte diese Frage aber nicht laut. Er fragte ich schließlich, ob ich mit zu ihm ins Zelt gehe. Das tat ich auch und ich war bis morgens sieben Uhr bei ihm. Wir küssten uns und berührten uns. So wie früher. Teilweise war es irritierend weil ich merkte, dass er wieder so passiv wurde. Mich störten diese Gedanken und ich wollte es nicht wahrhaben, dass er wieder in das alte Muster fällt. Ich meine das nicht auf sexueller Hinsicht, sondern auch die mentale Passivität.
Ich kann mich auf mein Gefühl verlassen, aber ich traue es mich nicht. Denn manchmal zeigt es mir Dinge, die mir einfach zu sehr weh tun. Und auch in dieser Situation mit seiner aufkommenden Passivität war es wieder genauso. Lieber verdrängte ich die Tatsache und redete mir ein, dass er einfach zu müde sei.
Wir lagen und saßen und redeten und küssten. Teilweise fühlte es sich echt an, manchmal gezwungen. Manchmal spürte ich wieder seine Zerrissenheit. Manchmal sein Verlangen. Ich lag auf seiner Brust und es war wie früher. Ich sagte ihm, dass es schön wäre, wenn es einfach so bleiben würde. Ich schaute ihn an, und sagte ihm, dass ich ihn immer geliebt habe. Er erwiederte, dass ich das Beste sei, was ihm passiert ist. Alles andere sei so unwichtig und "..nur Schall Rauch".
Es war ernst gemeint. Da bin ich mir sicher.
Dennoch kam immer wieder dieses komische Gefühl durch. Er sagte mir, dass er Angst hat. Angst zu Versagen und er meine Erwartungen in der Beziehung wieder nicht erfüllen kann.
Da haben wir also das Problem. Ich habe einfach zu viele Erwartungen an ihn gestellt. Schon immer. Dabei war es einfach nur ein Resultat meiner Angst. Ich stelle Erwartungen und nehme die Zügel in die Hand um nicht die Kontrolle zu verlieren. Stattdessen haben wir uns dadurch nur beide verloren. Nein, so eine Beziehung will ich nicht noch einmal. Es soll frei sein, so frei wie möglich, damit sich jeder entwickeln kann.
Das waren auch seine Worte.
Als ich dann am nächsten Morgen ging, empfand ich eine Mischung aus Schuld und einen Fehler gemacht zu haben. Aber auch eine innere Ruhe. So als wäre ich wieder komplett.
Die schlechten Gedanken und böse Vorahnung , dass er gar nicht so freudig auf alles reagierte wie ich es mir erhoffte, schiebte ich weit von mir weg. Wenn sie dann doch kamen, begründete ich es so, dass es einfach so eine krasse Situation ist und wir beide da nicht einfach locker durchmarschieren und plötzlich wieder gelöst sein können.
Ich ging an diesem Morgen nach 24h langen Stunden schlafen und träumte nichts.
Die Geschichte ist noch immer nicht zu Ende. Aber es würde nocheinmal genauso lang gehen und darum schreibe ich morgen einen weiteren Eintrag.
Tinkerbell
.
Aber ich muss nocheinmal etwas loswerden bevor ich darüber schreibe:
@DeinFan, wow! Dass dich meine Geschichte so berührt lässt mich gleich selber losweinen. Es spendet wirklich Trost das zu wissen, ehrlich.
@Canyonqueen, danke für die Worte. Bei jedem Eintrag den ich schreibe hoffe ich, dass es irgendjemandem da draußen etwas nützt um den eigenen Schmerz besser zu verarbeiten. Es ist schön wenn es so ist.
@Sedcard24, Ja, das Ende der Geschichte könnte wirklich so sein wie du es mit deinem ExEx geschildert hast. Ich traue mich noch nicht, eine Prognose abzugeben, aus Angst, sie könnte mir nicht gefallen. Es ist so schade wenn ein geliebter Mensch niemanden an sich heranlassen kann. Irgendwie habe ich noch immer Hoffnung, dass es bei ihm anders ist.
@Moonshine, meine Liebe, bitte glaube mir, bei jedem Eintrag den du verfasst geht es mir genauso wie dir jetzt bei meinen Einträgen. Du hast mir mit deinem "Tagebuch" schon so viel geholfen!! Du inspirierst mich mit deiner Stärke immer wieder weiter zu machen, wirklich!!
@Tomate93, danke für die Worte und das Daumen drücken! Danke, dass du immer wieder hier vorbei schaust. Geteiltes Leid ist halbes Leid, aber geteilte Freude ist gleich doppelte Freude! Du hast schon Recht, noch fühle ich nicht, dass ich gewachsen sein soll. Vielleicht liegt es daran, dass ich ihn noch immer nicht losgelassen habe.
-------
Noch eine Sache ist mir zu dem Gespräch von Donnerstag eingefallen (Tut mir leid, das alles nur so Portionsweise kommt, aber es ist so viel passiert, da fällt es schwer alles auf einmal zu fassen). Er sagte am Donnerstag noch, dass er noch nie einen Menschen wie mich kennen gelernt hat, es auch nie wieder wird und es auch nie wieder will.
Samstag
In der Nacht von Freitag auf Samstag habe ich gut geschlafen. Ich war allerdings verärgert über seine Nachricht von Freitag. Ich konnte nicht fassen, dass er mir tatsächlich sagt, jetzt wäre ich so wie er es sich gewünscht hat. Das klingt doch mehr als bescheuert. Ehrlich gesagt klingt es beschissen. Und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, was ist das eigentlich für ein riesen Arschloch.
Meine Freundin und ich machten uns Mittags bereit um wieder aufs Gelände zu gehen um Bands anzuschauen. Ich zog mir ein paar schicke Sachen an natürlich mit dem Hintergedanken, ihm zu begegnen und ihm dadurch nur noch mehr den Kopf zu verdrehen. (Übrigens hat sich das Muskel Training und Joggen gelohnt. Er sagte mir schon am Donnerstag, dass ihm meine Oberarm Muskeln aufgefallen sind.)
Wir waren also fertig gestylt und liefen Richtung Festivaleingang. Umso näher wir an den Eingang kamen desto mehr huschte mein Blick über die Zelte in der Hoffnung ihn zu sehen. Mein Verstand schaltete sich jedoch ziemlich schnell ein und verbot mir, das zu tun. Aber genauso wie am Donnerstag schon, sah ich ihn 2 Sekunden später da sitzen. DIREKT vor dem Eingang.
Das kann doch nicht wahr sein, dachte ich mir. Er zeltete DIREKT vor dem Festivaleingang. Super, dass heißt, ich werde ihn jedes mal sehen wenn ich daran vorbei laufe. Klar habe ich gehofft ihn zu sehen, als mein Blick über die Zelte schweifte. Aber jetzt sitzt er da und ich muss unweigerlich an ihm vorbei laufen.
Und zu allem Überfluss spürte ich plötzlich etwas anderes in mir... Sehnsucht.
Gott nein, bitte nicht. Verdammte Kacke. Meine Freundin schaute mich an und ich glaube, bei ihr schrillten alle Alarmglocken. Sie sagte, ich soll damit aufhören. Sie zog mich in die andere Richtung und sagte, ich soll auf gar keinen Fall zu ihm hingehen. Ich muss zugeben, das war tatsächlich mein Impuls.
Stattdessen stand ich vor dem Eingang und beobachtete ihn. Er konnte mich nicht sehen, weil er mir mit dem Rücken zugewandt war. Ich schaute ihn an und konnte es nicht fassen, das ich nicht zu ihm gehen dürfte. Oh nein, jetzt geht es also los.. die Gefühle kommen wieder.
Ich schaute ihn an und sah, wie er einem Mädel das vorbei lief erst zulächelte und sich dann nach ihr umdrehte. Eifersucht. Verdammt. Nein.
Ok, ganz ruhig bleiben. Durchatmen. Nicht dran denken. Du willst ihn nicht. Das hast du selbst gesagt. Und so ist es auch. Ich kann mir eine Beziehung vorstellen, aber nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen und die sind nicht gegeben. Ja, genau so ist es. Sie sind nicht gegeben und darum funktioniert es auch nicht.
In mir lief ein innerer Krieg ab. Gut gegen Böse. Gut ist es, ihn nicht zu wollen. Böse ist die Sehnsucht die mich überrumpelt.
Wir gingen aufs Gelände und direkt zum ersten Konzert. Ich bekam nur die Hälfte der Musik mit denn mein Kopf ratterte viel zu laut.
Und dann, wie konnte es anders sein, stand er plötzlich zwei Meter neben mir. Herrgott nochmal. Ich glaube nicht, dass er mich gesehen hat, es waren einige Menschen zwischen uns. Ich schaute meine Freundin an und sie fragte mich, ob ich hingehen will. Natürlich will ich. NEIN ICH DARF NICHT. Ich nickte nur und sie nahm mich an der Hand als wir zu ihm gingen.
Ich umarmte ihn und freute mich viel zu sehr. Oh je, du rennst gerade mitten ins Verderben, schrie mein Kopf. Mein Herz pochte so laut, dass es den Kopf übertönte.
Ich schaute ihn an und merkte wie mein Blick ihn viel zu sanft in sein Gesicht blickte. Er musste es auch gespürt haben, denn kurz danach legte er seinen Arm vorsichtig an meinen Rücken und fragte mich vorsichtig, ob es denn für mich ok wäre, wenn wir uns nochmal nach dem Festival treffen.
Mit dem jämmerlichen Versuch meine Coolness von Donnerstag wieder aufzusetzen sagte ich lässig, ja klar, ich müsse ja eh noch meine Sachen bei ihm holen, da hätte ich sicher auch noch fünf Minuten Zeit mit ihm zu reden.
Als das Konzert vorbei war, redeten wir noch ein bisschen. Mit meiner Körpersprache versuchte ich auszudrücken, dass ich abgeneigt bin. Ich stand immer etwas von ihm abgewendet. Aber ich glaube meine Blicke sagten einfach alles.
Ich habe mich dann noch kurz mit seinem Freund unterhalten, während meine Freundin mit Markus sprach. Nach einigen Minuten stellte ich mich zu den beiden und hörte nur noch, wie mein Name fiel. Aber sie haben dann nicht mehr weiter geredet.
Schließlich haben wir uns verabschiedet mit einer Umarmung, die viel zu innig war. Ich habe mein Gesicht an seinen Hals gelegt und gemerkt wie es mir fehlt.
Nachdem er weg war, fragte ich meine Freundin was sie gesprochen haben. Sie hat ihn gefragt, wie es ihm geht. Er meinte, nicht gut. Er denkt viel an mich. Er hat noch Gefühle für mich. Er weiß, wieviel er falsch gemacht hat. Und er sagte ihr die gleiche Sache die er mir schon am Donnerstag sagte: Er hat mich gesehen und ich habe den Deckel drauf gemacht. Sie hat ihn gefragt, was er damit meint. Er antwortete, dass es gut ist, wie es jetzt ist. Das es gut ist, dass wir nicht zusammen sind.
Und da war alles zu spät, ich habe angefangen zu heulen und sie entsetzt gefragt was das heißen soll. Ich war so schockiert weil ich dachte, er will mich zurück und jetzt sagt er ihr, dass es gut ist, so wie es ist. Warum zum Teufel will er dann mit mir reden wenn das Festival vorbei ist? Will er mir nochmal sagen, dass es nichts mehr wird? Warum?
Und da hat sich das Blatt gewendet. Alles von Donnerstag war weg. Ich war wieder schwach. Ich war wieder verlassen. Ich war wieder einsam.
Ich habe an diesem Tag mit meiner Mutter gesprochen und sie sagte mir, dass ich es doch war, die den Deckel zugemacht habe. Ich habe ihm sämtliche Hoffnung genommen indem ich ihm die volle Breitseite am Donnerstag gab. Er geht davon aus, dass ich schon längst über alle Berge bin. Aber muss er mir dann wirklich nochmal sagen, dass es nichts wird?!
Den Rest des Samstages ging es mir dennoch ganz ok. Nach einigen Gesprächen konnte ich abschalten und die Situation ruhen lassen.
Am Abend war dann das Konzert von "unserer Band". Ich wollte nicht hin gehen, weil ich wusste wie sehr mich die Lieder berühren würden.
Meine Freundin überredete mich, dass ich sie zumindest zu der Bühne begleite. Doch als wir da waren, und ich die Musik hörte wollte ich nicht gehen.
Wir standen direkt vor der Bühne und ich fing an zu tanzen als ob es der letzte Tag meines Lebens wäre.
Dann kam unser Lied und ich fing an zu weinen. Ich war so geladen mit Gefühlen, das meine Tränen nur so liefen. Doch es war mir scheiß egal. Ich heulte und tanzte und ließ alles raus was in mir war. Die meiste Zeit hatte ich die Augen geschlossen und versuchte alle Gefühle in mir zuzulassen.
So ging es das ganze Konzert.
Irgendwann schaute ich auf mein Handy und hatte eine neue Nachricht von ihm: " "
Was meint er damit? Ich schaute mich um weil ich mir nicht sicher war, ob er mich sah. Ich schrieb zurück " ? "
Und die Antwort kam eine Stunde später "Ach, da kam gerade unser Lied"
Meine Gefühle gingen mit mir durch. Ich konnte mich auf gar nichts konzentrieren. Warum tut er das. Mein Verstand sagte mir, dass es nur eine Möglichkeit gibt das alles loszuwerden: Ich MUSS die Tür endgültig zuknallen. Ich darf ihn nicht an mich heranlassen.
Meine Freundin und ich gingen danach wieder ins Partyzelt und ich fasste den Entschluss, ihn jetzt hier zu suchen. Ich maschierte durch die Menge mit einer riesen Wut in mir. Und als ich ihn sah, ging ich auf ihn zu, fragte ihn, ob wir kurz reden können. Er schaute mich erfreut und neugierig an. Wir gingen raus und ich fing sofort an zu reden. Warum schickst du mir diesen Smiley? Soll das ein Versuch sein, eine Freundschaft aufzubauen? Ich will dir sagen, dass ich kein Interesse an einer Freundschaft habe.
Er verteidigte sich und sagte, dass er nicht darüber nachgedacht hat. Das er es einfach tat weil er an mich dachte. Ich fragte ihn, was er eigentlich denkt, wenn ich unser Lied höre und im gleichen Moment so eine Nachricht kommt. Ob er denkt, dass es toll für mich wäre.
Er schien damit überfordert und sagte mir, dass er mich nicht verärgern wollte.
Ich nutze den Moment und sagte, dass ich nichts weiter mit ihm zu tun haben will, wenn es um Freundschaft geht.
Und dann sagte er, "Ich will es nocheinmal mit dir probieren"... WAAAAAAAS???????????
Woher kam das denn jetzt? Oh Gott. Nein. Warum? Nein warum ??
Ich fragte ihn was das soll, wieso er das jetzt sagt. Das es nicht stimmt was er da sagt. Dass er es nur sagt, weil er gesehen hat, wie gut es mir geht.
Dass er da die Tage vorher auch nicht drüber nachgedacht hat. Es sind nur die Emotionen die jetzt hier hochkochen.
Außerdem habe er zu meiner Freundin gesagt, es ist gut so wie es ist. WIE KANNST DU SAGEN ES IST GUT SO UND MICH TROTZDEM ZURÜCK WOLLEN?
Wenn du mich zurück willst, warum meldest du dich drei Monate nicht. Nein, du bist zu spät.
Er war so verzweilfelt, dass er anfing zu weinen. Er sagte, er habe sich nicht gemeldet, weil er doch nicht einfach wieder ankommen konnte. Und doch, er habe schon länger gespürt dass er mich zurück will. Und nein, es sind nicht nur die Emotionen hier. Und außerdem wollte er stark genug sein. Er wollte stark genug für mich sein bevor er zurück kommt. Weil er nicht stark ist.
Und in diesem Moment, als er sagte, er hat schon länger darüber nachgedacht, dass er mich wieder will, habe ich gespürt, dass es nicht die volle Wahrheit sein kann. Vielleicht fühlte er es jetzt in diesem Moment. Aber ich nahm wieder diese absolut tiefe Verunsicherung war. Genauso wie damals, als wir uns kennen lernten. Nur das ich dieses mal wusste, was diese Verunsicherung bedeutet. Es bedeutet, dass er sich nicht sicher ist, indem was er da gerade sagt.
Er wünscht sich, dass es so ist, aber es ist nicht seine tiefe Überzeugung. Und obwohl ich das wusste, wollte ich es mir nicht eingestehen.
Stattdessen nahm ich ihn in den Arm und fing selber an zu weinen.
Wir standen so mindestens zehn Minuten und haben einfach nur geheult.
Irgendwann schien ich wieder zu mir zu kommen und sagte mir selbst, dass ich das hier nicht machen darf. NEIN, nicht mit dem Mann, der dir das Herz regelrecht in Stücke gefetzt hat. Ich ließ ihn los und schaute ihn verheult an. Ich schüttelte mit dem Kopf, erst nur ein wenig, und dann deutlich. Sein Blick war verzweifelt. Aber wusste was ich damit meine. Nein, es wird nichts mehr mit uns. Ich sagte ihm, dass ich nicht mehr mit ihm zusammen sein kann. Er habe mir das Herz zerrissen. Ich erzählte von meinem Nervenzusammenbruch. Das ich so hilflos und einsam war, und die einzige Möglichkeit alles zu überwinden war, eine innere Stärke und Kraft zu entwickeln. Dass ich mir immer gewünscht habe, er wäre mein Traummann, er es aber nicht ist. Dass ich eine genaue Vorstellung von meinem nächsten Partner habe. Jemand, der mich tragen kann, wenn es mir nicht gut geht und mich nicht verlässt. Jemand, für den ich sein ein und alles bin und der nicht mit anderen Frauen schreibt.
Markus weinte und sagte, dass er dieser Mann sein will. Das er daran arbeitet.
Irgendwie beruhigte sich die Atmosphäre und wir fingen wieder normal an zu reden. Wir hielten unsere Hände.
Und dann, ich weiß nicht wieso es dazu kommen musste, schauten wir uns lang in die Augen, bis wir uns schließlich küssten.
Es fällt mir nicht leicht das zu schreiben. Ich könnte mich selber dafür Ohrfeigen, dass es so weit gekommen ist. Ich fühle mich selbst betrogen. So als hätte ich meiner starken Seite ein richtige Ohrfeige verpasst. Alles was mein starkes Ich aufgebaut hat, schmiss ich über die Klippe und mich gleich hinterher.
In meinem Kopf waren 10000 Gedanken. Wie fühlt es sich an. Hast du Gefühle? Es fühlt sich gar nicht mehr vertraut an. Eher neu. Wie erkläre ich das all den Menschen die mir in meiner schweren Zeit zur Seite standen. Habe ich sie mit dieser Tat nicht auch betrogen ? Auf der einen Seite fühlte ich mich schuldig, auf der anderen wollte ich den Moment so sehr. Zugegeben, wenn ich über den Moment nachdenke, dann waren da nicht die 1000 Schmetterlinge die ich mir gewünscht habe. Wurden sie durch meine Gedanken und Ängste aufgehalten oder gab es sie einfach nicht?
Wir küssten uns eine Weile weiter bis wir beschlossen, wieder ins Zelt zu gehen. Ich weiß nicht, wie lang wir da draußen standen, aber sicher dauerte alles mehr als eine, vielleicht sogar knapp 2 Stunden.
Sein Freund und meine Freundin waren auch beide nichtmehr auffindbar.
Wir saßen noch ein bisschen zusammen und wollten dann gehen. Bei der Verabschiedung fragte ich mich, wie es jetzt weiter gehen soll. Stellte diese Frage aber nicht laut. Er fragte ich schließlich, ob ich mit zu ihm ins Zelt gehe. Das tat ich auch und ich war bis morgens sieben Uhr bei ihm. Wir küssten uns und berührten uns. So wie früher. Teilweise war es irritierend weil ich merkte, dass er wieder so passiv wurde. Mich störten diese Gedanken und ich wollte es nicht wahrhaben, dass er wieder in das alte Muster fällt. Ich meine das nicht auf sexueller Hinsicht, sondern auch die mentale Passivität.
Ich kann mich auf mein Gefühl verlassen, aber ich traue es mich nicht. Denn manchmal zeigt es mir Dinge, die mir einfach zu sehr weh tun. Und auch in dieser Situation mit seiner aufkommenden Passivität war es wieder genauso. Lieber verdrängte ich die Tatsache und redete mir ein, dass er einfach zu müde sei.
Wir lagen und saßen und redeten und küssten. Teilweise fühlte es sich echt an, manchmal gezwungen. Manchmal spürte ich wieder seine Zerrissenheit. Manchmal sein Verlangen. Ich lag auf seiner Brust und es war wie früher. Ich sagte ihm, dass es schön wäre, wenn es einfach so bleiben würde. Ich schaute ihn an, und sagte ihm, dass ich ihn immer geliebt habe. Er erwiederte, dass ich das Beste sei, was ihm passiert ist. Alles andere sei so unwichtig und "..nur Schall Rauch".
Es war ernst gemeint. Da bin ich mir sicher.
Dennoch kam immer wieder dieses komische Gefühl durch. Er sagte mir, dass er Angst hat. Angst zu Versagen und er meine Erwartungen in der Beziehung wieder nicht erfüllen kann.
Da haben wir also das Problem. Ich habe einfach zu viele Erwartungen an ihn gestellt. Schon immer. Dabei war es einfach nur ein Resultat meiner Angst. Ich stelle Erwartungen und nehme die Zügel in die Hand um nicht die Kontrolle zu verlieren. Stattdessen haben wir uns dadurch nur beide verloren. Nein, so eine Beziehung will ich nicht noch einmal. Es soll frei sein, so frei wie möglich, damit sich jeder entwickeln kann.
Das waren auch seine Worte.
Als ich dann am nächsten Morgen ging, empfand ich eine Mischung aus Schuld und einen Fehler gemacht zu haben. Aber auch eine innere Ruhe. So als wäre ich wieder komplett.
Die schlechten Gedanken und böse Vorahnung , dass er gar nicht so freudig auf alles reagierte wie ich es mir erhoffte, schiebte ich weit von mir weg. Wenn sie dann doch kamen, begründete ich es so, dass es einfach so eine krasse Situation ist und wir beide da nicht einfach locker durchmarschieren und plötzlich wieder gelöst sein können.
Ich ging an diesem Morgen nach 24h langen Stunden schlafen und träumte nichts.
Die Geschichte ist noch immer nicht zu Ende. Aber es würde nocheinmal genauso lang gehen und darum schreibe ich morgen einen weiteren Eintrag.
Tinkerbell
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we
Tinkerbell, kannst Stolz auf dich sein hast dich absolut stark und selbstbewusst gezeigt , genau richtig gemacht!
Das hat Er nicht erwartet! Wahrscheinlich dachte er das du ohne ihn leidest und nicht glücklich bist...tzeee
Jetzt hat es ihm doch die Sprache verschlagen haha...das ist toll und freut mich
Du hast ihn an der Angel Süße ...lass ihn da zappeln und ab bin den Kochtopf...soll er noch ruhig Bissel leiden.
Du hast genug gelitten und soviel zeit mit denken und hoffen verbracht....jetzt darfst du die Zügel in der Hand halten. Lass dir bloß zeit mit den nächsten Schritten mach es ihm nicht zu einfach!!! Sonst leidest du wieder das weiß du
Das hat Er nicht erwartet! Wahrscheinlich dachte er das du ohne ihn leidest und nicht glücklich bist...tzeee
Jetzt hat es ihm doch die Sprache verschlagen haha...das ist toll und freut mich
Du hast ihn an der Angel Süße ...lass ihn da zappeln und ab bin den Kochtopf...soll er noch ruhig Bissel leiden.
Du hast genug gelitten und soviel zeit mit denken und hoffen verbracht....jetzt darfst du die Zügel in der Hand halten. Lass dir bloß zeit mit den nächsten Schritten mach es ihm nicht zu einfach!!! Sonst leidest du wieder das weiß du
Bete nicht für eine leichtere Last sondern lieber für einen stärkeren Rücken
Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we
Ich hab gerade einen Ohrwurm von Arielle's Küss sie doch
Oh mein Gott, Tinkerbell. Solche Gefühle und Momente, denen man nachgeben muss sind nie NIE nie Schwäche. Genau für diese Momente leben wir, genau in den Momenten ist es großartig Mensch zu sein. Das ist so schnulzig kitschig romantisch....und sooooo schön.
Und trotzdem hast du nicht deinen Kopf verloren und blindlings alles aufgegeben was du dir die letzten Wochen hart erarbeitet hast. Du reflektierst immer noch und hältst einen Teil von dir zurück. Das ist Kämpferin, das ist Stärke.
Ich kann gar nicht schlafen
Oh mein Gott, Tinkerbell. Solche Gefühle und Momente, denen man nachgeben muss sind nie NIE nie Schwäche. Genau für diese Momente leben wir, genau in den Momenten ist es großartig Mensch zu sein. Das ist so schnulzig kitschig romantisch....und sooooo schön.
Und trotzdem hast du nicht deinen Kopf verloren und blindlings alles aufgegeben was du dir die letzten Wochen hart erarbeitet hast. Du reflektierst immer noch und hältst einen Teil von dir zurück. Das ist Kämpferin, das ist Stärke.
Ich kann gar nicht schlafen
If you don't go after what you want, you'll never have it. If you don't ask, the answer is always no. If you don't step forward, you're always in the same place
Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we
Hallo Tinkerbell,
noch ist nicht alles vorbei... ich habe dir schon mal gesagt, dass es nicht schlecht wäre, ihn zu kontaktieren... aber das ist nun von allein passiert, ihr habt euch gesehen und er hat den totalen Schock gekriegt, dass es dir gut geht!!
Also du könntest ihn wieder zurück kriegen, wenn du wolltest.. ist doch sh... egal was er zu deiner Freundin sagt über Gefühle z dir! Er hat doch bittschön Gefühle für dich, das sieht man bis zum Mond, und jetzt ist sein Ego MàCHTIG angekrazt, dass du ihn nicht von dir aus kontaktiert hast... es fühlt sich für ihn jetzt so an, dass du Schluss gemacht hättest!! Deswegen ist der gute ja abgetaucht!!
Also, überlege dir jetzt gründlich, ob du ihn zurück willst... es wird langsamer gehen, aber es könnte klappen...
Wenn du ihn zurück haben willst, kannst du dich mal in ein bis zwei Wochen bei ihm melden, ganz fröhlich fragen ob er nun seine Sachen will, und dass ihr mal auf einen Drink geht... that's all.
Locker...
Wenn ihr euch wieder annähert, dann könnt ihr ja checken ob ihr wieder miteinander könnt.
Und ja, es gibt keine Garantien im Leben. So toll ich deine Kontaktsperre auch fand, sie hat dir etwas als Kokoon gegen die Unwägbarkeiten der Welt draussen gedient... aber meine Liebe, in der Welt gibt es keine Garantien!!
Wenn dir dieser Mensch als wichtig ist, dann musst du irgendwann auf ihn zugehen, mit der Gefühl, dass es womöglich auch nichts wird... aber das Risiko must du halt eingehen, wenn du ihn noch zurückhaben möchtest.
Das ist eine Mutprobe!
lieber gruss,
k
noch ist nicht alles vorbei... ich habe dir schon mal gesagt, dass es nicht schlecht wäre, ihn zu kontaktieren... aber das ist nun von allein passiert, ihr habt euch gesehen und er hat den totalen Schock gekriegt, dass es dir gut geht!!
Also du könntest ihn wieder zurück kriegen, wenn du wolltest.. ist doch sh... egal was er zu deiner Freundin sagt über Gefühle z dir! Er hat doch bittschön Gefühle für dich, das sieht man bis zum Mond, und jetzt ist sein Ego MàCHTIG angekrazt, dass du ihn nicht von dir aus kontaktiert hast... es fühlt sich für ihn jetzt so an, dass du Schluss gemacht hättest!! Deswegen ist der gute ja abgetaucht!!
Also, überlege dir jetzt gründlich, ob du ihn zurück willst... es wird langsamer gehen, aber es könnte klappen...
Wenn du ihn zurück haben willst, kannst du dich mal in ein bis zwei Wochen bei ihm melden, ganz fröhlich fragen ob er nun seine Sachen will, und dass ihr mal auf einen Drink geht... that's all.
Locker...
Wenn ihr euch wieder annähert, dann könnt ihr ja checken ob ihr wieder miteinander könnt.
Und ja, es gibt keine Garantien im Leben. So toll ich deine Kontaktsperre auch fand, sie hat dir etwas als Kokoon gegen die Unwägbarkeiten der Welt draussen gedient... aber meine Liebe, in der Welt gibt es keine Garantien!!
Wenn dir dieser Mensch als wichtig ist, dann musst du irgendwann auf ihn zugehen, mit der Gefühl, dass es womöglich auch nichts wird... aber das Risiko must du halt eingehen, wenn du ihn noch zurückhaben möchtest.
Das ist eine Mutprobe!
lieber gruss,
k
Innerer Frieden bedeutet nicht die Abwesenheit von Konflikten, sondern die Fähigkeit, damit umzugehen.
Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we
WOW, Tinkerbell! Gänsehaut pur!!!!! Bin durch tomate auf Deinen Festivalpost gestoßen und nun total angefixt...jetzt muss ich mir mal noch den Anfang durchlesen! Du schreibst so schön, so bewegend, so echt, so lebhaft, einfach toll!
Bin sehr gespannt wie es weitergeht!
Bin sehr gespannt wie es weitergeht!
...denn das Wesentliche passiert immer nebenbei!
Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we
Wow, das ist ja echt abgefahren... Liebe Tinkerbell, das ist eine krasse Wendung. Mir fehlen fast schon die Worte. Es wurde schon vieles gesagt, dem ich mich einfach nur anschliessen möchte. Ich wünsche dir von Herzen, dass du deinen Weg gehst - ob mit oder ohne ihn. Hör auf dein Herz, aber auch auf dein Verstand. Ich freu mich unglaublich für dich
<3
<3
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Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we
Hallo da draußen,
heute der Bericht vom letzten Tag auf dem Festival
Sonntag
Sonntag morgen wachte ich mit einem komischen Gefühl auf. War es kein Fehler das zu tun? War es kein Fehler ihn zu küssen?
Mit einem mulmigen Gefühl schrieb ich ihm eine SMS:
Ich : "Hey guten morgen du hast du noch schlafen können? Wie fühlst du dich?"
darauf die prompte Antwort:
Er: "hey ja.... habe noch gemischte Gefühle. Die Angst ist immer noch nicht weg.."
"Ich weiß auch nicht ob es nicht vielleicht ein Fehler war. Die Angst vorm Versagen oder einen Fehler gemacht zu haben?"
"Mir geht es genauso wie dir..."
Nach diesen SMS haben wir uns verabredet und eine halbe Stunde später zu einem Konzert getroffen.
Wir haben uns seltsam begrüßt. Nur Hallo gesagt, keine Umarmung, kein Kuss.
Wir schauten das Konzert und redeten nicht viel. Ich wusste, dass es schon wieder alles vorbei ist.
Während des KOnzerts hab ich versucht, locker zu sein. Nichts überstürzen. Bloß nichts erwarten...
Nach dem Konzert hat er das Gespräch gesucht. Ich hätte ihn wahrscheinlich nie darauf angesprochen, aus Angst.
Er fragte mich, ob ich auch Angst davor habe, dass es ein Fehler war. Ich sagte ihm, das ich versuche mir darüber keine Gedanken zu machen und ich es stattdessen jetzt einfach mal laufen lassen will, ohne Erwartungen.
Wir suchten uns einen Platz zum Sitzen und redeten 2 Stunden.
Es macht mich gerade so traurig. Ich sitze hier und heule mir die Augen aus. Es ist alles wieder verloren. Alles. alles alles.
Ich will gar nicht mehr weiter schreiben was alles passiert ist. Es tut mir so weh. Ich hatte ihn an der Hand. Ich hatte ihn. Und jetzt hab ich ihn wieder verloren.
Er sagte mir, dass er Angst hat, die Beziehung jetzt einzugehen. Er fühlt, dass die Phase in der er gerade steckt zu wichtig für ihn ist. Er befürchtet, dass durch eine neue Beziehung zu mir alles verloren geht, was er sich bis jetzt erarbeitet hat.
Das Gespräch war das beste das wir in den 3,5 Jahren die wir uns kennen je geführt haben. Es war so ehrlich. Jeder von uns beiden hat sich verstanden gefühlt. Wir saßen dran und hielten uns die Hand. Er hielt meine ich seine. Wir lehnten uns aneinder. Wir saßen uns gegenüber auf dem Boden, hielten unsere Hände und legten unsere Stirn gegeneinander. Wir waren eins. Für einen Moment.
Ich bin wieder zerstört. Was soll ich tun. Mein Leben fühlt sich gerade wieder so an, als wäre alles vorbei.
Eure Worte da draußen waren so gut. Sie waren so hoffnungsvoll. Ihr habt mir gesagt, wie toll es doch sei. Ja, ich hätte ihn sogar zurück. Ja, ich muss die Schritte langsam gehen und dann "ab in den Kochtopf"... Doch bevor es überhaupt ansatzweise dazu kam habe ich schon wieder alles verloren.
Ich weiß gerade weder ein noch Aus. Ich bin wieder ein Wrack. Ich heule seit ich am Montag nach Hause gekommen bin wieder die ganze Zeit. Ja, eure Worte haben mich aufgemuntert, aber ich kannte das Ende. Es tut so weh. so unendlich. wo stehe ich denn jetzt bitteschön? ich bin wieder klein und verloren. was soll ich machen.
nachdem ich am montag nach hause gekommen bin hab ich sogar bei der telefonseelsorge angerufen weil ich mich nicht beruhigen konnte. ich bin heute meinen stadtlauf gelaufen, in meiner persönlichen bestzeit. alle waren super drauf ich hatte einen adrenalinschub was ich noch nie vorher hatte und trotzdem geht es mir scheiße. die leute sprechen mich darauf an warum ich so ernst aussehe seit ich durchs ziel lief. und was habe ich eben gerade getan? ich habe ihn gerade angerufen. ich will nicht die schwache sein. ich habe ihn angerufen und kurz angebunden gefragt ob er nächste woche zu hause ist weil ich mein zeug holen will. er sagte ja, und das er gerade mit der arbeit anfängt. ich dann, ok, viel spaß auf der arbeit, ciao. und aufgelegt. war er verwirrt? gott ich will nicht wieder die schwache sein. ich habe ihn nur angerufen um den spieß wieder umzudrehen. ich wollte auflegen, ich wollte die starke sein. es ist erbärmlich.
ich höre ständig wie stark ich bin. ja wo denn? wer sitzt denn gerade hier und heult? wenn ich so stark sei, warum fühle ich es dann nicht? warum sind dann meine augen wieder verquollen vom ganzen heulen. ich habe für montag einen termin bei einem psychotherapeuten. ich halte es nicht aus. ich kann doch nicht immer so weiter machen. ja ich bin stark aber nicht die ganze zeit. ich habe einbrüche und ich ertrage sie nicht. ich will das es aufhört.
als wir geredet haben wie wir da so saßen, da machte er mir ständig hoffnungen. er sagte, er wünschte sich, das festival wäre erst im oktober, dann könnten wir zusammen hingehen. dann hätte er sich schon gefunden. dann wäre er schon stark genug für eine beziehung. er wisse, dass er eines tages mit einer antwort vor mir stehen würde - entweder für oder gegen die beziehung. er sagte, ich solle nicht auf ihn warten. auch wenn es sein wunsch wäre und ihm die sicherheit gut tun würde. aber ich soll nicht auf ihn warten, wir müssen beide allein klar kommen. und ja, ich kenne mein neues ziel: ich muss so gut mit mir klar kommen dass es keine rolle spielt ob wir zusammen kommen. dass es mit ihm genauso gut in meinem leben läuft wie ohne ihn. ja das ist das ziel.
aber ich kann nicht mehr.
er machte mir immer wieder diese hoffnungen. er erzählte mir, dass er jemanden kennen lernte, aber er ziemlich schnell gemerkt hat, das es nichts ist. nach außen hätten wir vielleicht gut zusammen gepasst, aber es gibt einfach nichts.. es ist alles schall und rauch.. ich erzähle dir das nicht, damit du eifersüchtig bist, sondern damit du siehst wie ich empfinde.
er sagte, wir müssen stark sein. wenn wir den einfachen weg gehen, dann landen wir wieder da wie vor drei monaten. ABER ICH HABE DOCH DIE KRAFT ZU KÄMPFEN! ich wollte doch kämpfen. er sagte, was für ein großes geschenk es ist, dass wir beide so reden können. wie erwachsen wir uns verhalten. so ehrlich. einen moment lang wollte er etwas sagen, tat es jedoch nicht. ich schaute ihn an und spürte was er dachte. ich sprach die worte aus: du hast angst, dass ich wieder klammer!.. er schaute mich an und war fassungslos darüber wie gut ich ihn zu verstehen schien. so ging es einige male. ich habe ihn gefühlt. ich habe seine seele gefühlt. es hört sich bescheuert an, aber es war so. und er spürte es auch. er sagte mir, dass er sich so verstanden fühlt. warum kann er dann nicht.
es war nicht meine entscheidung. es war seine. wieder ist er gegangen.
nach dem gespräch verabschiedeten wir uns. er nahm meine hand und sagte: du weißt das ich dich liebe. nein, ich weiß es nicht. ich weiß es wirklich nicht. ich schaute ihn an und sagte es ihm, dass ich es nicht weiß. er zögerte und sagte, ich lieb dich aber. er sagte es so verhalten und gezwungen. und da war es wieder, dieses komische gefühl, dass er etwas tut, was er eigentlich gar nicht will. ich kenne ihn so gut. ich kann mich auf mein gefühl verlassen. ich traue es mich nur nicht.
danach ging es mir scheiße. das gespräch war am mittag.
Nachts um zwölf kam eine SMS ob ich noch da bin. Ja, bin ich. Er lag schon in seinem Zelt. Wieder ging ich zu ihm. Ich heulte. Ich sagte ihm, dass es nicht meine Entscheidung ist. Wenn es nach mir ginge, dann hätte ich es probiert. Er war wieder der alte. Er sagte, dass es ihm leid tut, dass er mir zuerst gesagt hätte, er wolle es nochmal probieren und dann doch nicht. Wir redeten wieder lang. Ich fing dauernd an zu weinen. Ich sagte ihm, dass ich nicht glauben würde, dass er jemals wieder zurück kommt weil er niemals diesen Druck in sich weg bekomme wird, meine Erwartungen erfüllen zu müssen. Und ja, es ist meine Schuld das er so denkt. Ich habe es ihm drei Jahre lang eingetrichtert.
Er sagte mir, dass er weiß, dass ich immer nur das Beste wollte. Er erzählte mir davon, wie er eines Tages bei sich in der Wohnung auf dem Boden saß und geheult hat, weil er dachte, ich hätte heimlich seine Festivalkarten aus der Wohnung geklaut. Er hat sie wieder gefunden und fing an zu heulen, weil er sich fragte, wie er mir so etwas zutrauen kann, wo ich doch immer nur das Beste wollte.
Er erzählte mir, dass er unsere Bilder auch nicht anschauen konnte und dass er auch die Sachen die ich ihm alle mal geschenkt habe, nicht anschauen konnte.
Er erzählte mir, dass mein Wintermantel immernoch an seiner Garderobe hängt und er nicht die Kraft hatte, ihn abzuhängen.
Und jetzt? Jetzt wird er wissen, dass es das Richtige war, das wir nicht mehr zusammen kommen. Wahrscheinlich fühlt er sich jetzt befreiter. Ich weiß es einfach. Ich kenne ihn viel zu gut.
Bevor wir uns vor dem Festival gesehen haben, da war es immer meine tiefe Befürchtung, dass er über mich hinweg ist, aber insgeheim wusste ich, das immernoch eine Chance besteht, dass er es nicht ist... Und so war es auch. Jetzt geht er wieder als Sieger vom Platz. Ja, er hat mich wieder verlassen und zwar aus Überzeugung dass es das einzig Richtige ist. Er wird den Wintermantel abhängen, er wird die Bilder anschauen und nicht mehr trauern, er wird die Geschenke anschauen und sich freuen. Und das wird es gewesen sein. Denn für ihn ist jetzt Frieden. Es reichte ihm aus, für einen Moment als Sieger da zu stehen. Nur diesen einen Augenblick zu spüren, dass er nicht derjenige ist, der als Verlierer vom Platz geht. Das weiß er jetzt. Ich war am Ende wieder das Opfer.
Jetzt ist es endgültig vorbei. Nie wieder. Ich hatte ihn für einen Augenblick. Meine Sorgen waren vergessen. Ich war frei.
Jetzt liege ich wieder am Boden.
Nach dem letzten Gespräch bei ihm im Zelt, habe ich mich verabschiedet und erkannt, dass er noch nicht so weit ist. Er endete das Gespräch mit den Worten "Wir werden ja sehen, wer Recht behält".. Er bezog es auf meine Aussage, dass ich wüsste, dass er nie wieder zurück kommen wird. Ich sagte ihm, er solle aufhören das zu sagen, weil es mir nur Hoffnung macht. Und ja, als er diesen Satz sagte, habe ich wieder dieses Gefühl gehabt, dass er es nur sagt um die Situation zu lindern und nicht aus tiefer Überzeugung.
In dieser Nacht schrieb ich ihm eine letzte SMS:
Das war nochmal wichtig.
Danke für die ehrlichen Worte. Ich wünsche dir
wirklich von Herzen alles Gute. Wir sind auf einem
guten Weg, jeder für sich. Vertrau dir auch,
dass du es schaffst ihn zu gehen. Hör immer
nach innen auch wenn es weh tut. Dein inneres weiß
am besten was gut für dich ist. Ich werde es auch
tun und vielleicht sehen wir uns irgendwann
am ende des WEges wieder.
wachsen tut weh aber du kannst stolz auf dich sein,
dass du dich entschieden hast es zu tun.
bis dahin alles liebe.
Antwort:
Es ist schön was du schreibst.. und trifft genau
ich bin stolz auf dich und auf uns dass wir so erwachsen miteinandern reden konnten.
es hat gut getan in jedem satz verstanden zu werden und alles sagen zu können...
es tut weh aber wen wir den einfachsten weg gegangen wären, hätten wir uns auf Dauer im Kreis gedreht.
vielleicht kreuzen sich unsere wege wirklich irgendan
kommt gut nach hause
und so endete alles. jetzt ist frieden und er kann abschließen. so wie er es wollte. er konnte nicht weil der krieg ihn fertig machte.
doch der frieden für ihn, ist eine folter für mich.
.
heute der Bericht vom letzten Tag auf dem Festival
Sonntag
Sonntag morgen wachte ich mit einem komischen Gefühl auf. War es kein Fehler das zu tun? War es kein Fehler ihn zu küssen?
Mit einem mulmigen Gefühl schrieb ich ihm eine SMS:
Ich : "Hey guten morgen du hast du noch schlafen können? Wie fühlst du dich?"
darauf die prompte Antwort:
Er: "hey ja.... habe noch gemischte Gefühle. Die Angst ist immer noch nicht weg.."
"Ich weiß auch nicht ob es nicht vielleicht ein Fehler war. Die Angst vorm Versagen oder einen Fehler gemacht zu haben?"
"Mir geht es genauso wie dir..."
Nach diesen SMS haben wir uns verabredet und eine halbe Stunde später zu einem Konzert getroffen.
Wir haben uns seltsam begrüßt. Nur Hallo gesagt, keine Umarmung, kein Kuss.
Wir schauten das Konzert und redeten nicht viel. Ich wusste, dass es schon wieder alles vorbei ist.
Während des KOnzerts hab ich versucht, locker zu sein. Nichts überstürzen. Bloß nichts erwarten...
Nach dem Konzert hat er das Gespräch gesucht. Ich hätte ihn wahrscheinlich nie darauf angesprochen, aus Angst.
Er fragte mich, ob ich auch Angst davor habe, dass es ein Fehler war. Ich sagte ihm, das ich versuche mir darüber keine Gedanken zu machen und ich es stattdessen jetzt einfach mal laufen lassen will, ohne Erwartungen.
Wir suchten uns einen Platz zum Sitzen und redeten 2 Stunden.
Es macht mich gerade so traurig. Ich sitze hier und heule mir die Augen aus. Es ist alles wieder verloren. Alles. alles alles.
Ich will gar nicht mehr weiter schreiben was alles passiert ist. Es tut mir so weh. Ich hatte ihn an der Hand. Ich hatte ihn. Und jetzt hab ich ihn wieder verloren.
Er sagte mir, dass er Angst hat, die Beziehung jetzt einzugehen. Er fühlt, dass die Phase in der er gerade steckt zu wichtig für ihn ist. Er befürchtet, dass durch eine neue Beziehung zu mir alles verloren geht, was er sich bis jetzt erarbeitet hat.
Das Gespräch war das beste das wir in den 3,5 Jahren die wir uns kennen je geführt haben. Es war so ehrlich. Jeder von uns beiden hat sich verstanden gefühlt. Wir saßen dran und hielten uns die Hand. Er hielt meine ich seine. Wir lehnten uns aneinder. Wir saßen uns gegenüber auf dem Boden, hielten unsere Hände und legten unsere Stirn gegeneinander. Wir waren eins. Für einen Moment.
Ich bin wieder zerstört. Was soll ich tun. Mein Leben fühlt sich gerade wieder so an, als wäre alles vorbei.
Eure Worte da draußen waren so gut. Sie waren so hoffnungsvoll. Ihr habt mir gesagt, wie toll es doch sei. Ja, ich hätte ihn sogar zurück. Ja, ich muss die Schritte langsam gehen und dann "ab in den Kochtopf"... Doch bevor es überhaupt ansatzweise dazu kam habe ich schon wieder alles verloren.
Ich weiß gerade weder ein noch Aus. Ich bin wieder ein Wrack. Ich heule seit ich am Montag nach Hause gekommen bin wieder die ganze Zeit. Ja, eure Worte haben mich aufgemuntert, aber ich kannte das Ende. Es tut so weh. so unendlich. wo stehe ich denn jetzt bitteschön? ich bin wieder klein und verloren. was soll ich machen.
nachdem ich am montag nach hause gekommen bin hab ich sogar bei der telefonseelsorge angerufen weil ich mich nicht beruhigen konnte. ich bin heute meinen stadtlauf gelaufen, in meiner persönlichen bestzeit. alle waren super drauf ich hatte einen adrenalinschub was ich noch nie vorher hatte und trotzdem geht es mir scheiße. die leute sprechen mich darauf an warum ich so ernst aussehe seit ich durchs ziel lief. und was habe ich eben gerade getan? ich habe ihn gerade angerufen. ich will nicht die schwache sein. ich habe ihn angerufen und kurz angebunden gefragt ob er nächste woche zu hause ist weil ich mein zeug holen will. er sagte ja, und das er gerade mit der arbeit anfängt. ich dann, ok, viel spaß auf der arbeit, ciao. und aufgelegt. war er verwirrt? gott ich will nicht wieder die schwache sein. ich habe ihn nur angerufen um den spieß wieder umzudrehen. ich wollte auflegen, ich wollte die starke sein. es ist erbärmlich.
ich höre ständig wie stark ich bin. ja wo denn? wer sitzt denn gerade hier und heult? wenn ich so stark sei, warum fühle ich es dann nicht? warum sind dann meine augen wieder verquollen vom ganzen heulen. ich habe für montag einen termin bei einem psychotherapeuten. ich halte es nicht aus. ich kann doch nicht immer so weiter machen. ja ich bin stark aber nicht die ganze zeit. ich habe einbrüche und ich ertrage sie nicht. ich will das es aufhört.
als wir geredet haben wie wir da so saßen, da machte er mir ständig hoffnungen. er sagte, er wünschte sich, das festival wäre erst im oktober, dann könnten wir zusammen hingehen. dann hätte er sich schon gefunden. dann wäre er schon stark genug für eine beziehung. er wisse, dass er eines tages mit einer antwort vor mir stehen würde - entweder für oder gegen die beziehung. er sagte, ich solle nicht auf ihn warten. auch wenn es sein wunsch wäre und ihm die sicherheit gut tun würde. aber ich soll nicht auf ihn warten, wir müssen beide allein klar kommen. und ja, ich kenne mein neues ziel: ich muss so gut mit mir klar kommen dass es keine rolle spielt ob wir zusammen kommen. dass es mit ihm genauso gut in meinem leben läuft wie ohne ihn. ja das ist das ziel.
aber ich kann nicht mehr.
er machte mir immer wieder diese hoffnungen. er erzählte mir, dass er jemanden kennen lernte, aber er ziemlich schnell gemerkt hat, das es nichts ist. nach außen hätten wir vielleicht gut zusammen gepasst, aber es gibt einfach nichts.. es ist alles schall und rauch.. ich erzähle dir das nicht, damit du eifersüchtig bist, sondern damit du siehst wie ich empfinde.
er sagte, wir müssen stark sein. wenn wir den einfachen weg gehen, dann landen wir wieder da wie vor drei monaten. ABER ICH HABE DOCH DIE KRAFT ZU KÄMPFEN! ich wollte doch kämpfen. er sagte, was für ein großes geschenk es ist, dass wir beide so reden können. wie erwachsen wir uns verhalten. so ehrlich. einen moment lang wollte er etwas sagen, tat es jedoch nicht. ich schaute ihn an und spürte was er dachte. ich sprach die worte aus: du hast angst, dass ich wieder klammer!.. er schaute mich an und war fassungslos darüber wie gut ich ihn zu verstehen schien. so ging es einige male. ich habe ihn gefühlt. ich habe seine seele gefühlt. es hört sich bescheuert an, aber es war so. und er spürte es auch. er sagte mir, dass er sich so verstanden fühlt. warum kann er dann nicht.
es war nicht meine entscheidung. es war seine. wieder ist er gegangen.
nach dem gespräch verabschiedeten wir uns. er nahm meine hand und sagte: du weißt das ich dich liebe. nein, ich weiß es nicht. ich weiß es wirklich nicht. ich schaute ihn an und sagte es ihm, dass ich es nicht weiß. er zögerte und sagte, ich lieb dich aber. er sagte es so verhalten und gezwungen. und da war es wieder, dieses komische gefühl, dass er etwas tut, was er eigentlich gar nicht will. ich kenne ihn so gut. ich kann mich auf mein gefühl verlassen. ich traue es mich nur nicht.
danach ging es mir scheiße. das gespräch war am mittag.
Nachts um zwölf kam eine SMS ob ich noch da bin. Ja, bin ich. Er lag schon in seinem Zelt. Wieder ging ich zu ihm. Ich heulte. Ich sagte ihm, dass es nicht meine Entscheidung ist. Wenn es nach mir ginge, dann hätte ich es probiert. Er war wieder der alte. Er sagte, dass es ihm leid tut, dass er mir zuerst gesagt hätte, er wolle es nochmal probieren und dann doch nicht. Wir redeten wieder lang. Ich fing dauernd an zu weinen. Ich sagte ihm, dass ich nicht glauben würde, dass er jemals wieder zurück kommt weil er niemals diesen Druck in sich weg bekomme wird, meine Erwartungen erfüllen zu müssen. Und ja, es ist meine Schuld das er so denkt. Ich habe es ihm drei Jahre lang eingetrichtert.
Er sagte mir, dass er weiß, dass ich immer nur das Beste wollte. Er erzählte mir davon, wie er eines Tages bei sich in der Wohnung auf dem Boden saß und geheult hat, weil er dachte, ich hätte heimlich seine Festivalkarten aus der Wohnung geklaut. Er hat sie wieder gefunden und fing an zu heulen, weil er sich fragte, wie er mir so etwas zutrauen kann, wo ich doch immer nur das Beste wollte.
Er erzählte mir, dass er unsere Bilder auch nicht anschauen konnte und dass er auch die Sachen die ich ihm alle mal geschenkt habe, nicht anschauen konnte.
Er erzählte mir, dass mein Wintermantel immernoch an seiner Garderobe hängt und er nicht die Kraft hatte, ihn abzuhängen.
Und jetzt? Jetzt wird er wissen, dass es das Richtige war, das wir nicht mehr zusammen kommen. Wahrscheinlich fühlt er sich jetzt befreiter. Ich weiß es einfach. Ich kenne ihn viel zu gut.
Bevor wir uns vor dem Festival gesehen haben, da war es immer meine tiefe Befürchtung, dass er über mich hinweg ist, aber insgeheim wusste ich, das immernoch eine Chance besteht, dass er es nicht ist... Und so war es auch. Jetzt geht er wieder als Sieger vom Platz. Ja, er hat mich wieder verlassen und zwar aus Überzeugung dass es das einzig Richtige ist. Er wird den Wintermantel abhängen, er wird die Bilder anschauen und nicht mehr trauern, er wird die Geschenke anschauen und sich freuen. Und das wird es gewesen sein. Denn für ihn ist jetzt Frieden. Es reichte ihm aus, für einen Moment als Sieger da zu stehen. Nur diesen einen Augenblick zu spüren, dass er nicht derjenige ist, der als Verlierer vom Platz geht. Das weiß er jetzt. Ich war am Ende wieder das Opfer.
Jetzt ist es endgültig vorbei. Nie wieder. Ich hatte ihn für einen Augenblick. Meine Sorgen waren vergessen. Ich war frei.
Jetzt liege ich wieder am Boden.
Nach dem letzten Gespräch bei ihm im Zelt, habe ich mich verabschiedet und erkannt, dass er noch nicht so weit ist. Er endete das Gespräch mit den Worten "Wir werden ja sehen, wer Recht behält".. Er bezog es auf meine Aussage, dass ich wüsste, dass er nie wieder zurück kommen wird. Ich sagte ihm, er solle aufhören das zu sagen, weil es mir nur Hoffnung macht. Und ja, als er diesen Satz sagte, habe ich wieder dieses Gefühl gehabt, dass er es nur sagt um die Situation zu lindern und nicht aus tiefer Überzeugung.
In dieser Nacht schrieb ich ihm eine letzte SMS:
Das war nochmal wichtig.
Danke für die ehrlichen Worte. Ich wünsche dir
wirklich von Herzen alles Gute. Wir sind auf einem
guten Weg, jeder für sich. Vertrau dir auch,
dass du es schaffst ihn zu gehen. Hör immer
nach innen auch wenn es weh tut. Dein inneres weiß
am besten was gut für dich ist. Ich werde es auch
tun und vielleicht sehen wir uns irgendwann
am ende des WEges wieder.
wachsen tut weh aber du kannst stolz auf dich sein,
dass du dich entschieden hast es zu tun.
bis dahin alles liebe.
Antwort:
Es ist schön was du schreibst.. und trifft genau
ich bin stolz auf dich und auf uns dass wir so erwachsen miteinandern reden konnten.
es hat gut getan in jedem satz verstanden zu werden und alles sagen zu können...
es tut weh aber wen wir den einfachsten weg gegangen wären, hätten wir uns auf Dauer im Kreis gedreht.
vielleicht kreuzen sich unsere wege wirklich irgendan
kommt gut nach hause
und so endete alles. jetzt ist frieden und er kann abschließen. so wie er es wollte. er konnte nicht weil der krieg ihn fertig machte.
doch der frieden für ihn, ist eine folter für mich.
.
Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we
Liebe Tink,
ich kann das gar nicht glauben,ich habe so gehofft...vielleicht bist du nicht stark, auf jeden Fall empfindest du nicht so, aber du bist mutig.Denke bitte nicht daran ob es ein Fehler war ihn zu küssen und dein Herz für einen Moment für ihn zu öffnen.Ich denke er liebt dich und er war fasziniert von dir als er dich gesehen hat,aber so wie ich ihn sehe braucht er immer eine offene Tür egal in welcher Situation er sich befindet.Eine Tür durch die er einfach gehen kann wenn er nicht mehr kann oder will, er wird sich nie für etwas entscheiden können.Er wird sich noch lange suchen bis er alt und grau ist und auch dann wird er zweifeln an irgendwas.
Bitte pass auf dich auf, du bist so ein wertvoller Mensch und er ist nicht wert,dass du seinetwegen weinst!!! Er tut mir sogar leid und irgendwann kommt er wieder zurück , vielleicht in einpaar Monaten ,aber da bin ich mir nicht mehr sicher ob du ihn willst...dann hat er Pech gehabt...
ich kann das gar nicht glauben,ich habe so gehofft...vielleicht bist du nicht stark, auf jeden Fall empfindest du nicht so, aber du bist mutig.Denke bitte nicht daran ob es ein Fehler war ihn zu küssen und dein Herz für einen Moment für ihn zu öffnen.Ich denke er liebt dich und er war fasziniert von dir als er dich gesehen hat,aber so wie ich ihn sehe braucht er immer eine offene Tür egal in welcher Situation er sich befindet.Eine Tür durch die er einfach gehen kann wenn er nicht mehr kann oder will, er wird sich nie für etwas entscheiden können.Er wird sich noch lange suchen bis er alt und grau ist und auch dann wird er zweifeln an irgendwas.
Bitte pass auf dich auf, du bist so ein wertvoller Mensch und er ist nicht wert,dass du seinetwegen weinst!!! Er tut mir sogar leid und irgendwann kommt er wieder zurück , vielleicht in einpaar Monaten ,aber da bin ich mir nicht mehr sicher ob du ihn willst...dann hat er Pech gehabt...
Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we
Steinigt mich ruhig ABER das Ding ist noch nicht durch!
Glaubst Du wirklich, ihr hättet euch unter 60.000 (oder waren es sogar 80.000?) Menschen getroffen wenn es nicht Schicksal gewesen wäre??? Sorry, ich nicht! Das sollte so sein! Alles hat seinen Sinn, klingt bekloppt, aber ich glaub daran! Er muss jetzt erstmal an sich arbeiten und Du...Du hast so viel an Stärke gewonnen, wirklich unglaublich! Auch wenn Du das jetzt anders siehst Du BIST stark und Du wirst jetzt erstmal wieder DEIN Leben leben und es wird schön sein! Und irgendwann werdet ihr euch wieder begegnen und die Zeit wird richtig sein für euch!
Da glaub ich ganz fest dran!
Glaubst Du wirklich, ihr hättet euch unter 60.000 (oder waren es sogar 80.000?) Menschen getroffen wenn es nicht Schicksal gewesen wäre??? Sorry, ich nicht! Das sollte so sein! Alles hat seinen Sinn, klingt bekloppt, aber ich glaub daran! Er muss jetzt erstmal an sich arbeiten und Du...Du hast so viel an Stärke gewonnen, wirklich unglaublich! Auch wenn Du das jetzt anders siehst Du BIST stark und Du wirst jetzt erstmal wieder DEIN Leben leben und es wird schön sein! Und irgendwann werdet ihr euch wieder begegnen und die Zeit wird richtig sein für euch!
Da glaub ich ganz fest dran!
...denn das Wesentliche passiert immer nebenbei!
Re: Mein Kontaktsperre Tagebuch oder, der Versuch frei zu we
Die Sache mit dem Schicksal...
Was wenn das Schicksal auf seiner Seite war um ihm zu zeigen unserer Tink geht es gut, damit er endgültg abschließen kann.
Was wenn das Schicksal wollte, dass sie sich treffen, damit Tink, wenn sie in 2 Monaten jemand Anderen kennt, wirklich frei von Markus(?) ist
Was wenn das Schicksal wollte, dass sie beide erkennen, dass egal wohin sie wachsen, sie immer voreinander stehen und irgendwie doch die gleichen geblieben sind...und es deswegen nicht funktionieren kann.
Ich finde es richtig, dass er erst an sich arbeiten will. Ich finde es gut, dass er so ehrlich sagt, dass er merkt, dass es so wichtig für ihn ist. Ich finde es sogar fair von ihm, dass er sie nicht bittet, auf ihn zu warten. Wenn es Schicksal ist, wie wir es uns wünschen!, wird er sie so oder so einholen. Aber darauf kann man sich ja nicht ausruhen.
Tink, das tiefe Loch, in das du jetzt fällst, ist (aus eigener Erfahrung) nicht mehr ganz so tief, wie das nach der Trennung. Eher so, wie nach einem Beinbruch den ersten Versuch starten loszulaufen und nochmal fies umzuknicken.
Alles was du bis jetzt erreicht hast, ist nicht auf magische Weise verschwunden. Es ist nur verschüttet. Es kommt wieder Und mit ihm eine kleine Stimme, die da permanent sagt "es ist besser so". Warum sollte es schlimm sein, dass er NOCHMAL gegangen ist? Ich habe es am Anfang auch so empfunden, zum zweiten Mal verloren. Über all das kam das Gefühl, das ich im Stillen doch Siegerin war. Ich hätte den Mut aufgebracht es nochmal zu versuchen. Ich hätte gewusst, woran es gescheitert ist, was ich falsch gemacht habe und trotzdem die Geduld aufgebracht, die notwendig ist (und wenn ich bei anita mitlese ist die Dache mit der Geduld gar nicht so ohne). Er hat es sich wieder einfach gemacht und ist gegangen. Und da stimme ich ihm nicht zu. Es ist nicht einfach wieder zusammenzukommen. Es ist eine Mammutaufgabe, die sich die wenigsten zutrauen. Du hättest es gewagt. DAS IST KÄMPFERIN, DAS IST STÄRKE. Egal wie du es empfinden magst, egal wie schlecht du dich jetzt fühlst.
Er hat aufgegeben bevor es überhaupt angefangen hat, weil er Angst hatte. GEWINNER HABEN KEINE ANGST!!! Verloren hat er. Zum zweiten Mal dich.
Ich habe befürchtet, dass es so ausgeht und gehofft, dass du fester am Ende stehst. Deine Einträge hätten anders anfangen müssen, wenn es ein anderes Ende gegeben hätte. Es hätte in Erfolgseschichten stehen müssen. Da hätte keine Melancholie sein dürfen und keine Zweifel.
Ich weiß nicht, ob es das jetzt für immer war oder er sich noch mal meldet. Ich hätte eine sichere Prognose bei mir gemacht, aber es kam ja auch nie was. Da spielen soviele Faktoren neben dem Schicksal mit. Manche haben sie in der Hand, da können wir uns noch soviel auf den Kopf stellen. Was wir in der Hand haben ist unser Leben. Und die Entscheidung ob wir sie jemals wieder daran teilhaben lassen, sollten sie doch mal an die Tür klopfen. Und sie müssen klopfen, denn starke Frauen schließen die Türen hinter sich, jeden Tag ein Stückchen mehr
Fühl dich gedrückt, Tink. Ich denk an dich und versuch dir ein bisschen Kraft aus der Ferne zu schicken. Vielleicht kommt ja was an
Was wenn das Schicksal auf seiner Seite war um ihm zu zeigen unserer Tink geht es gut, damit er endgültg abschließen kann.
Was wenn das Schicksal wollte, dass sie sich treffen, damit Tink, wenn sie in 2 Monaten jemand Anderen kennt, wirklich frei von Markus(?) ist
Was wenn das Schicksal wollte, dass sie beide erkennen, dass egal wohin sie wachsen, sie immer voreinander stehen und irgendwie doch die gleichen geblieben sind...und es deswegen nicht funktionieren kann.
Ich finde es richtig, dass er erst an sich arbeiten will. Ich finde es gut, dass er so ehrlich sagt, dass er merkt, dass es so wichtig für ihn ist. Ich finde es sogar fair von ihm, dass er sie nicht bittet, auf ihn zu warten. Wenn es Schicksal ist, wie wir es uns wünschen!, wird er sie so oder so einholen. Aber darauf kann man sich ja nicht ausruhen.
Tink, das tiefe Loch, in das du jetzt fällst, ist (aus eigener Erfahrung) nicht mehr ganz so tief, wie das nach der Trennung. Eher so, wie nach einem Beinbruch den ersten Versuch starten loszulaufen und nochmal fies umzuknicken.
Alles was du bis jetzt erreicht hast, ist nicht auf magische Weise verschwunden. Es ist nur verschüttet. Es kommt wieder Und mit ihm eine kleine Stimme, die da permanent sagt "es ist besser so". Warum sollte es schlimm sein, dass er NOCHMAL gegangen ist? Ich habe es am Anfang auch so empfunden, zum zweiten Mal verloren. Über all das kam das Gefühl, das ich im Stillen doch Siegerin war. Ich hätte den Mut aufgebracht es nochmal zu versuchen. Ich hätte gewusst, woran es gescheitert ist, was ich falsch gemacht habe und trotzdem die Geduld aufgebracht, die notwendig ist (und wenn ich bei anita mitlese ist die Dache mit der Geduld gar nicht so ohne). Er hat es sich wieder einfach gemacht und ist gegangen. Und da stimme ich ihm nicht zu. Es ist nicht einfach wieder zusammenzukommen. Es ist eine Mammutaufgabe, die sich die wenigsten zutrauen. Du hättest es gewagt. DAS IST KÄMPFERIN, DAS IST STÄRKE. Egal wie du es empfinden magst, egal wie schlecht du dich jetzt fühlst.
Er hat aufgegeben bevor es überhaupt angefangen hat, weil er Angst hatte. GEWINNER HABEN KEINE ANGST!!! Verloren hat er. Zum zweiten Mal dich.
Ich habe befürchtet, dass es so ausgeht und gehofft, dass du fester am Ende stehst. Deine Einträge hätten anders anfangen müssen, wenn es ein anderes Ende gegeben hätte. Es hätte in Erfolgseschichten stehen müssen. Da hätte keine Melancholie sein dürfen und keine Zweifel.
Ich weiß nicht, ob es das jetzt für immer war oder er sich noch mal meldet. Ich hätte eine sichere Prognose bei mir gemacht, aber es kam ja auch nie was. Da spielen soviele Faktoren neben dem Schicksal mit. Manche haben sie in der Hand, da können wir uns noch soviel auf den Kopf stellen. Was wir in der Hand haben ist unser Leben. Und die Entscheidung ob wir sie jemals wieder daran teilhaben lassen, sollten sie doch mal an die Tür klopfen. Und sie müssen klopfen, denn starke Frauen schließen die Türen hinter sich, jeden Tag ein Stückchen mehr
Fühl dich gedrückt, Tink. Ich denk an dich und versuch dir ein bisschen Kraft aus der Ferne zu schicken. Vielleicht kommt ja was an
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