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von Tini1973 » So 11. Mär 2012, 17:27
In der ersten Zeit habe ich fast nur an die schönen Dinge gedacht. Das liegt aber auch ein bisschen mit daran, dass ich durch meinen Ex wieder mehr rausgekommen bin. Vorher kam ich nie raus, meine Tochter war früher immer nur stundenweise bei ihrem Papa und abends immer hier. Dazu kam, dass ich damals wegen ihm und damit seine Tochter mit ihm und mir aufwachsen kann, 160 km von meiner Heimatstadt weggezogen bin und es mir bis heute schwerfällt, hier Kontakte zu knüpfen. D.h. ich saß eben immer nur zu Hause. Mit meinem Ex habe ich in der kurzen Zeit so viel unternommen, Dinge die ich allein nicht machen würde, Kino z.B., allein das war so schön, jemanden zu haben, mit dem man mal wieder Dinge unternimmt. In der ersten Zeit war das auch schon so eine Sache, die mir total gefehlt hat. Neben ihm als Person natürlich auch. ABer ich weiss mittlerweile auch, dass wir wohl nur schwer eine gemeinsame Zukunft gehabt hätten. Er wäre wohl ganz gerne wieder weggezogen (ist auch nicht von hier, aber von woanders als ich), das geht wegen meiner Tochter und ihrem Papa für mich halt schwieriger. Er findet Erfüllung in seinem Job, arbeitet total viel und fährt halt gerne am Wochenende zu den Spielen seines Lieblingsvereins. Und ich hab meine Tochter und ansonsten meinen Teilzeit-Job und das wars dann halt auch schon leider..... Ich denke, dass er gemerkt hat, dass wir nicht glücklich werden können, er hätte sich dafür zu viel verbiegen müssen. Was für mich halt erstmal schwer war zu kapieren, da er sich wegen mir in der ganzen Zeit schon sehr verbogen hat, was ich aber gar nicht so wahrgenommen habe. Ich dachte immer, ihm geht es genauso gut wie mir in der Beziehung. Ich wäre bereit gewesen, Kompromisse einzugehen, weil ich ihn wirklich liebe und er mir immer noch wichtig ist. Aber es kam ja zu keinem Gespräch mehr..... Und ich denke, es würde auch bei ihm nichts ändern. Wir hatten einfach einen schlechten Start, aber ich hab draus gelernt.
Wir waren an den Wochenenden auch immer zusammen, deshalb sind die für mich auch am schwersten, er fehlt da einfach am meisten. Und dann hat auch noch meine Tochter vor ein paar Tagen wieder gefragt, warum er niht mehr kommt. Ob er uns nicht mehr mag. Was sagt man da? Ich weiss ja, dass es am wenigstens an der Kleinen lag, ich weiss, dass sie ihm wichtig war......ich hab gesagt, es geht ihm nicht gut, deshalb muss er allein sein. Aber ob das eine 5jährige versteht? Sie nimmt es locker, sie hat ja ihren Papa als Bezugsperson - und trotzdem, sie merkt ja, dass ich traurig bin......
Blöde Migräne, ich mag nicht mehr liegen, aber so bald ich aufstehe und mal an den PC gehe, wirds wieder schlimmer....