Hallo Ihr Lieben,
ich weiss nicht, was los ist, mir ging es schonmal viel viel besser! Derzeit bin ich wieder mal in einem besonders tiefen Tal. Vielleicht, weil meine Tochter wieder eine Woche bei ihrem Vater war (zum Glück hole ich sie heute mittag wieder ab) oder ich zu wenig Ablenkung habe? Wer weiss. Im Moment erscheint mir alles so sinnlos, mir macht wenig Spaß. Ich hadere mit allem, ich bin wütend und traurig und habe ein immer stärkeres Verlangen, auf meinen Ex einzuschlagen, weil er mir das angetan hat.
BEvor ich ihn letztes Jahr kennengelernt habe, gings mir halbwegs gut. Glücklich war ich nicht, aber zufrieden mit dem, was ich hatte und damit, wie es war. Blendet man mal den Vater meiner Tochter aus, der mir immer mal wieder auf die Nerven ging. Aber ansonsten alles in Ordnung. Dann kam er. Wir machten Pläne. 2012 sollte das erste von vielen schönen Jahren werden, ich hab mich so darauf gefreut. Nun ist fast Juni und ich hab fast die gesamte Zeit dieses Jahres nur mit Denken an meinen Ex und Trauern um unsere kurze gemeinsame Zeit verbracht. Es war Winter, als er ging. Nun ist es so gut wie Sommer und ich sitze hier und kann es nicht genießen. Ich komme aus dieser Lethargie einfach nicht raus. Immer mal für Momente, Tage, auch mal eine Woche. Dann mache ich Pläne, bis mir bewusst wird, wie viel Kraft ich dafür brauche. Und dass ich eine Tochter habe, für die ich mitdenken muss. Dann verlässt mich meine Kraft und mein Mut und ich verkrieche mich wieder in mein Schneckenhaus. Ich mache ja schon eine Therapie und ich glaube auch, dass sie hilft. Aber irgendwie im Moment nicht wirklich.
Ich bin so sauer, wütend und verletzt, dass er mich einfach hat stehenlassen. Mit Wischi-Waschi-Erklärungen, ohne einen wirklichen Abschied. Einfach so, fast von heute auf morgen. Auch wenn zwischen dem ersten "Gehen" und dem endgültigen nicht mehr melden 3 Wochen lagen. Vielleicht war ich zu naiv, mag sein. Aber dennoch ändert es nichts daran, dass ich diese Kränkung kaum ertrage. Manchmal denke ich daran, ob ich zu sehr an meinen Schmerz denke und zu wenig an seinen (also nicht den Trennungsschmerz sondern den Schmerz, den er vorher in seinem Leben erfahren hat). Aber verdammt nochmal, er hätte wenigstens klar mit mir sprechen können, anstatt mich mit "es passt nicth, ich kannst Dir nicht erklären" oder "ich fühl mich nicht wohl" sitzen lassen und dann wieder mit "ich denk an Dich"-sms Hoffnungen schüren, um mich letzten Endes mit dem Klassiker "es liegt nich an Dir, sondern an mir" einfach schriftlich abzuservieren. Wie mies ist das bitte??? Und seither nie wieder ein Wort. Manchmal denke ich, er hat Angst und in den Momenten hoffe ich, er würde hier durch Zufall mitlesen. Und ich würde ihm dann sagen, er braucht sie nicht haben, ich wäre einfach nur so unendlich froh und glücklich, einfach mal mit ihm sprechen zu können. Ich würde ihm sagen, dass wir nicht direkt zusammenziehen müssen, einfach nur unsere Zeit zusammen genießen, Zeit lassen, es wachsen zu lassen und uns gegenseitig die Freiräume lassen, die wir brauchen. Aber ich denke, er hat keine Angst, er hat mich einfach vergessen, ich spiele keine Rolle. Warum auch, nach so einer kurzen Zeit. Wir sind jetz tlänger nicht mehr zusammen, als unsere Beziehung insgesamt gedauert hat. Er fehlt mir einfach so. Mit ihm zu sprechen, ihn in den Arm zu nehmen, spazieren gehen, zusammen lachen.... das alles fehlt mir so unendlich!!!
Sorry für den langen sentimentalen Text, das musste mal raus. Heute ist ein wunderschöner Feiertag voller Sonne! Genießt ihn! Ich werde heute mittag meine Tochter abholen und mit ihr auf die Kirmes gehen. Das wird mich ablenken. Hoff ich. Drück Euch alle
