schiffchen92 hat geschrieben: ↑Sa 9. Jun 2018, 10:37
Ich wünsche mir nur gleichzeitig von ihm eine Reaktion und der Gedankengang ist immer noch ziemlich blöd und nicht zielführend, weil ich dann ja mein Verhalten/meinen Wert doch wieder davon abhängig mache, was der denkt/reagiert.
Stimmt genau. Wenn Du Dir eine Reaktion wünschst, bist Du nicht bei Dir und bei der Sache, sondern willst ihm ein Bild von Dir vermitteln.
Das wird wahrscheinlich nicht klappen, weil er mehr mit Dir abgeschlossen hat als umgekehrt.
Und wenn er sich was denkt, wird er Dir das nicht sagen und somit bist Du dann wieder enttäuscht, weil er anscheinend Deine Änderung nicht bemerkt.
Nimm Dich da immer wieder selbst an die Kandarre und überprüfe Deine Motive. Du kannst Dein Denken durchaus selbst auch ein wenig steuern, denn Gedanken wiederum steuern auch Gefühle.
Also, Brust raus, Nase in den Wind, Ohren aufgestellt, weil Du auf dem Weg zu einer besseren Einstellung zu Dir selbst bist und nicht, weil er sich denken soll, dass ...
schiffchen92 hat geschrieben: ↑Sa 9. Jun 2018, 10:37
Ich kann ganz viel beisteuern, dass es mir besser geht, aber bei anderen Dingen muss ich einfach geduldiger mit mir sein.
Diese Dinger brauchen immer eine lange Zeit. Es geht nicht alles auf einmal, aber auch mit kleinen Schritten kommt man zum Ziel.
schiffchen92 hat geschrieben: ↑Sa 9. Jun 2018, 10:37
Es tat trotzdem gestern den ganzen Abend weh und das Gedankenkarrussel involvierte neben ihm, unseren vergangenen Momenten auch den Wunsch, er möge so viel Sehnsucht empfinden, dass er sich bei mir meldet...
Das kann ich nachvollziehen, wäre mir nicht anders gegangen. Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo es Dir egal ist, was er sich denken könnte oder auch nicht. Und Tatsache ist, Du wirst es eh nicht erfahren, was er wahrnimmt oder auch nicht. Du bist ihm ziemlich sicher gleichgültiger als umgekehrt.
schiffchen92 hat geschrieben: ↑Sa 9. Jun 2018, 10:37
Es hilft einfach sich vor Augen zu führen: Ich bin ihm wichtig, aber er ist mir wichtiger und das sollte Grund genug sein, sich von ihm fernzuhalten.
Das sehe ich auch so. Ich wusste damals nach der Trennung, dass er mir nicht weh tun wollte, aber es dann eben doch knallhart durchzog. Und auch die Monate danach war die Erkenntnis, dass ich die Ablösung von ihm nicht schaffte, ganz schön belastend. Zumal mir klar war, dass er sein neues Leben bestens aufgestellt hatte, während ich noch auf der Stelle trat.
Damit muss man dann leben und allein, dass Du Dir das eingestehst, ist schon viel wert.
Du bist sicher auf einem guten Weg, vergiss das nicht!
Sonnenblume