Der lange Weg...

Die Trennung verarbeiten und nach vorne schauen
Sonnenblume10
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Re: Der lange Weg...

Beitrag von Sonnenblume10 » Di 13. Mär 2018, 10:57

Zum Thema Mutter. Da bin ich auch stark geprägt. Ich wollte lieber immer anders sein als sie, die oft unzufrieden war, mit sich und der Welt uneins. Sie war launisch, einen Tag fröhlich und singend (sie hatte eine sehr gute Singstimme, die sie mir leider nicht vererbt hat), den anderen Tag unzufrieden und reizbar.
Daher habe ich so verdammt feine Antennen entwickelt, denn bereits als Kind war ich damit beschäftigt, ihre Stimmung auszuloten und mich danach zu richten.

Erst als ich viel älter war, merkte ich, wie viel ich unbewusst von ihr übernommen habe, mir unbewusst abgeschaut habe. Z.B. mein Beziehungverhalten, wo ich mich auf den Mann einstelle, mich nach ihm richte und sofort darunter leide, wenn er sich distanziert. Mein Vater war für sie schwer erreichbar und ich suchte später auch solche Männer. Nur die, die ich nur schwer "bekommen" konnte, interessierten mich. Wenn mir einer hinterher stiefelte, Gott bewahre, da war ich schnell weg und musste mich in Sicherheit bringen, wie es ein Bindungsvermeider eben tut.

Und dann fand ich im Keller ein Päckchen Briefe, allesamt von meiner Mutter an meinen Vater aus der Zeit vor der Heirat. Wir hatten einen halben Meter Wasser im Keller und beim Aufräumen fand ich dieses völlig durchnässte Päckchen. Ich legte die Briefe in die Sonne und kam nicht umhin, ein paar zu lesen.
Ich saß da und mir liefen die Tränen über die Wangen. Das war ja ich? Um Himmels Willen, diese Briefe hätten von mir sein können! Dieses Ausbreiten des eigenen kleinen Lebens, dieses förmliche Betteln um Aufmerksamkeit, diese Eigenwerbung und dieses vorsichtige Nachfragen nach Kontakt von ihr.
Ich schämte mich in Grund und Boden. Ich, die ich immer so stark und selbstbewusst tat, was war ich denn innerlich? Genau das Gegenteil. Ich war wie sie.
Das hat mich damals echt erschüttert. Aber es passierte genau zu der Zeit, als ich noch mit der Trennung bzw. deren Nachwehen beschäftigt war.
Erst die Trennung, dann mein Streben nach einer Freundschaft mit ihm, das mir permanente Selbstverletzungen zufügte, dann die Erkenntnis, dass er eine Neue hatte, dazu noch Stress in der Arbeit und ich war reif für einen Hörsturz.

Das war in der geballten Ladung zu viel für mich. Das Rumsuchen nach innerer Stärke, die ich nicht fand, Trotz, Wut auf den Ex., auf mich, auf die ganze Welt, Überforderung im Beruf und eine große innere Traurigkeit forderten ihren Tribut. Der Hörsturz beschäftigte mich über Monate. Dann war ich austherapiert, aber nicht geheilt und der Arzt sagte: entweder es wird wieder oder nicht.

Es wurde wieder, ganz allmählich. Symptomatisches Krankheitsbild: ich kann es nicht mehr hören, ich will nichts mehr hören und ich habe zu viel um die Ohren.
Der Körper zeigte mir, wie es meiner Seele ging.

Es war nicht einfach, dass ich mich mit mir aussöhnte, wieder eine Mitte fand. Aber es war tatsächlich so, dass ich ohne es zu merken, irgendwie fündig wurde. Ich lebte weiter, ich dachte ab und zu mal nach, ich durchlebte meine Gefühle und ich tat, was getan werden musste. So wurde ich innerlich wieder ruhiger und gefestigter. Das Leben half mir schon auf die Sprünge.
Und irgendwann merkte ich es. Ich schaute mir die Männer anders an. Eher belustigt, manchmal desinteressiert, manchmal abwertend, aber niemals mehr hätte ich einen glorifizieren können wie meinen Ex. Das war vorbei. Warum, weiß ich nicht. Ich schätze, dass ich einfach gereifter bin und die Träume vom Aschenputtel, das der Prinz auf sein Schloss holte, vergingen von selbst.
Ich fühlte mich anders. Ich wurde selbstbestimmter und selbstbewusster. Viele Ängste, die mich vorher blockierten, wurden weniger. Ich wurde auch unbekümmerter, fragte mich weniger, wie ich auf andere wirkte. Es war mir einfach egal, was sie dachten oder auch nicht dachten. Ich bin ich und das ist in Ordnung so.

Ob ich zurück möchte in meine Traumwelten? Nein, ganz klar nein. Es ginge auch nicht, ich wurde innerlich anders. Ich fühle mich besser mit mir selbst, kann mit mir umgehen, kann mich gut behandeln und dafür sorgen, dass es mir gut geht. Mein kleines Igelchen ist sehr zutraulich geworden und es scheint ihm gut zu gehen. Es schaut fröhlich und rund und zufrieden drein. Die Dämonen und Kobolde spielen derweil im Schrank und sie quälen mich nicht mehr oder jedenfalls weniger. Manchmal dürfen sie raus und rumturnen, aber dann kommen sie wieder weg.
Ich glaube, das Geheimnis ist so was wie ein innerer Dialog. Man schaut die verschiedenen Komponenten des inneren Selbst an und befasst sich damit. Mehr ist es nicht. Mal ist es traurig und beschämend, mal ist es erfreulich.

Ob die Reise zu Ende ist? Nein, das glaube ich nicht. Ich habe viel gelernt, das schon, aber ich bin sicher, dass ich in 10 Jahren wieder anders denke als heute. Nochmals in Deinem Alter? Nein danke! Ich habe viel hinter mir, das reicht jetzt erst Mal.

Und ich weiß, dass man sich selbst nicht dauerhaft und erfolgreich davon laufen kann. Alles holt einen wieder ein, vor allem das, was man erfolgreich verdrängt hat. Nicht erledigen ist keine Lösung.
Das Leben schickt manche Prüfung, aber nicht ohne Grund. Denn wir alle müssen lernen, dazu sind wir auf der Welt. Und das Leben beschenkt einen auch, aber das muss man auch erst mal sehen und würdigen.
Und falsche Entscheidungen korrigiert das Leben auch, wie z.B. die, dass ich meinen Ex. noch als guten Freund behalten wollte. Erst als er wirklich aus meinem Leben verschwunden war, schaffte ich das Loslassen.

Gefühle von Liebe und Freundschaft für einen Mann gehen meist nicht zusammen. Es braucht Abstand, damit das Loslassen gelingt. Das ist meine Meinung und da spreche ich aus Erfahrung. Es tut weh, wenn man den anderen nach einer Trennung sieht und dann an vergangene Zeiten zurückdenkt und an das, was man verloren hat. Es tut weh, wenn man merkt, dass sein Interesse immer mehr erlahmt, während man selbst noch alles von ihm wissen wollen würde und doch nicht erfährt.

Sonnenblume

schiffchen92
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Re: Der lange Weg...

Beitrag von schiffchen92 » Do 15. Mär 2018, 10:38

Ihr Beiden,
ich weiß nicht, ob ihr euch vorstellen könnt, wie mir das hier hilft. Einfach auch zu wissen: Den Weg haben vor mir schon 10000 andere geschafft und mussten/wollten ihn gehen. Und auch eure beiden unterschiedlichen Aufwachmomente, die erinnern mich tatsächlich an meine Schwester und mich :D
Meine Schwester wäre da wohl eher simple, die schon total früh alles hinterfragt hat und Sonnenblume in dir finde ich mich sooft wieder.. Dass auch du Briefe gefunden hast, die dich etwas aufgerüttelt, aber zur falschen Zeit kamen, haben mich ein wenig zum Schmunzeln gebracht ;) :lol:
Sonnenblume10 hat geschrieben:
Di 13. Mär 2018, 10:57
Es wurde wieder, ganz allmählich. Symptomatisches Krankheitsbild: ich kann es nicht mehr hören, ich will nichts mehr hören und ich habe zu viel um die Ohren.
Der Körper zeigte mir, wie es meiner Seele ging.
Mein Körper hat mir in den letzten Wochen vor der Trennung immer ein Schwindelgefühl gesandt und ein Verschwimmen der Umgebung, insbesondere wenn ich mit meinem Ex gesprochen habe. Kein Arzt konnte etwas finden und seit der Trennung ist es deutlich weniger geworden und wenn ich ihn jetzt sehe ist es meistens auch nicht mehr da. Es kommt vor allem dann, wenn ich neue Erkenntnisse gewinne und mich das für einen Moment aus der Bahn wirft. Manchmal gesellt sich eine innere Erschöpfung dazu als hätte ich 10 Stunden durchgeweint. Vielleicht geht da etwas an seinen Platz, was ich lange verdrängt und vernachlässigt habe.
Simple things hat geschrieben:
Di 13. Mär 2018, 07:52
Auf alle Fälle! Es war das Beste, was mir passieren konnte und ich möchte im Leben nicht mehr zurück. :D
Noch mal 20 sein? Gott bewahre... Noch mal zurück zum 30.? Danke nein. :lol: Ich feiere dieses Jahr meinen 39. Und es passt so gut wie noch nie.
Sonnenblume10 hat geschrieben:
Di 13. Mär 2018, 10:57
b ich zurück möchte in meine Traumwelten? Nein, ganz klar nein. Es ginge auch nicht, ich wurde innerlich anders.
Das gibt unfassbar viel Mut und freut mich einfach auch darauf an mir zu arbeiten.
Ich spüre auch, dass es kein zurück gibt. Jetzt schon. Viele Dinge, die ich früher so erstrebenswert fand und noch vor ein paar Wochen dachte: "Na das wärs ja, das willst du unbedingt", kommen mir so kindlich vor und ich schüttel den Kopf. Ich glaube das hat mich auch die letzten Monate so belastet: Ich wusste, dass meine Vorstellungen schon längst nicht mehr zu mir passten, konnte sie aber nicht loslassen - die Angst war zu groß, denn loslassen heißt auch erst einmal nicht wissen, was als nächstes kommt. Und ich hatte ja keinen Plan, was anstelle dieser 'Wünsche' treten soll und dass das Problem in mir lag, das hab ich nicht sehen können.
Ich habe auch gestern etwas Weiteres festgestellt:
Meine Verhaltensweisen und was ich da auch bei ihm losgetreten habe, tut mir unfassbar weh und auch leid, dass ich es nicht gesehen habe - aber es bringt mich nicht weiter mich jetzt für die Ewigkeit dafür zu zerfleischen und im 'hätte, wenn und aber' Land zu leben.
Hätte ich es besser gewusst, ich hätte es wirklich anders gemacht. Dieses Leid der letzten 2 Jahre wünsche ich keinem Menschen der Welt und ich habe mir nichts mehr gewünscht, als 'frei zu sein'. "Gefangen im eigenen Körper" hat da für mich eine ganz andere Bedeutung bekommen. Ja ich habe ihn benutzt, und das so zu sehen und ihn damit auch noch verletzt zu haben - Himmel, das tut mir so leid und ist beschämend.

Jedenfalls versuche ich da echt versöhnlicher mit mir umzugehen. Selbstgeißelung hatte ich schon, war scheiße und hat mich nicht näher ans 'Ziel' gebracht, im Gegenteil.
Diese Erkenntnis kam gestern ins Rollen, als ich mit einem Freund gesprochen habe. Ich habe ihn damals beim Tanzen kennengelernt und hab sofort gespürt, dass da irgendwas ist. Da ging so eine Energie von ihm aus, die mir bekannt war und die ich nicht recht zuordnen konnte. Und je mehr wir uns angefreundet haben und er sich auch geöffnet hat, desto mehr konnte ich sie spüren. Und an manchen Tagen dachte ich, ich schaue in den Spiegel.
Gestern erzählte er mir, was bei ihm gerade alles los ist und was für unvorstellbares Leid er schon seit seiner Kindheit erleben musste (Gewalt mit ansehen etc.) und auch jetzt ist er in einer Situation, da fehlten mir gestern die Worte...
Und (weil ich weiß hier kann ich das gut erzählen), hab ich richtig gemerkt, wie sich da Energien ausgetauscht haben und einfach eine Schwelle an Empathie über mich geschwappt ist und ich Tränen verdrückt habe, als ich gemerkt habe, wie sehr er sich selbst für alles verantwortlich macht und wie auch immer wieder der Satz fiel: Und das musste ich als Kind erleben, das ist doch verrückt.
Er hat genau die gleichen sensiblen Antennen für Stimmungsänderungen und saugt das alles in sich auf, als wäre er der emotionale Müllbeutel seiner Umwelt. Ich konnte es richtig sehen und fühlen...
Und da fiel auch bei mir der Groschen, als ich nach Hause gegangen bin: 1) Es geht immer schlimmer. 2) Dieser Mensch macht sich für eine Vergangenheit verantwortlich, auf die er nicht immer aktiv Einfluss nehmen konnte - er war ein Kind und es waren seine Schutzmechanismen, die ihn vor Schlimmeren bewahren wollten. Auch wenn sie jetzt nicht hilfreich sind und ihn die großen Z's verfolgen und umgeben, sind sie das Einzige was er gelernt hat und auch er ist jetzt erst an dem Punkt, wo er sie sehen kann. 3) Ich habe ihm gegenüber ein Verständnis und Empathie empfunden wie eigentlich noch nie einem Menschen zuvor.
und 4): Warum geht das bei anderen und nicht bei mir? Warum nehme ich andere so in Schutz, versuche zu verstehen und ihnen auch deutlich zu machen, dass die Handlung, die sie gewählt haben, in dem Moment für sie selbst die einzig mögliche und richtige war - aber mir gegenüber habe ich das bisher nie hinbekommen?
Ich bin doch nicht anders als andere und habe doch genau das Gleiche von mir selbst zu erwarten, oder? :oops:
Simple things hat geschrieben:
Di 13. Mär 2018, 07:52
Er, der Marsianer, will seine Grundsatzprobleme wie ein echter Marsianer lösen: in der Höhle. Allein.
Ich, die echte Venusianerin, möchte meinem Kodex folgen: wenn einer ein Problem hat und du siehst das, dann hilf ihr! :lol:
Er sagt aber: das geht dich im ersten schritt nichts an. Bitte tu mir einen Gefallen, lass mich meine Themen für mich lösen. Wenn ich soweit bin, werde ich mich dir gegenüber offenbaren. Wenn du mir wirklich einen Gefallen tun willst und mir helfen willst, dann lass mich in diesem Grübeln, bei diesem Thema allein.

Früher hätte mich das vollkommen an meine Grenzen gebracht. Ich wäre ausgeflippt. Und die Begeisterung der Damenwelt hätte mich komplett in eine eifersüchtige Extremziege werden lassen. Kontrollsüchtig und misstrauisch. :lol:

Was ich sagen will: es ist niemals umsonst. Ganz im Gegenteil. :)
Liebe simple, du sprichst da etwas an, was ich auch in meiner Beziehung feststellen konnte und auch teilweise gelernt habe. Er macht seinen Kram wirklich mit sich aus und er will da auch niemanden bei sich haben. Dauerndes Bedrängen geht ihm fürchterlich auf den Zwirn und treibt ihn nur weiter fort. Bis ich das erkannt habe, hat es ewig gedauert und es hat mich, wie du so schön sagst, in den Wahnsinn getrieben. Bei ihm konnte ich eben nicht Mama, Therapeutin oder sonst etwas sein. Das Einzige was er forderte war: Sei du. Sei selbstbewusst. Und alles andere ergibt sich.
Jetzt in der Rückschau ergibt das alles Sinn und ich denke mir: Wie einfach. Das ist, was er wollte? :lol: :lol: :lol:
Aber es war eben nicht einfach und es hat mir so viel Angst bereitet, da bekomme ich noch Gänsehaut, wenn ich daran denke.
Und deshalb weiß ich, dass dieser Mensch so besonders ist. Natürlich hat er Macken, die mich aufregen, aber ob sie mich wirklich gestört haben? Nö.
Nur das Nähe Distanz Problem, das ging für mich nicht - aber ich sehe ein warum. Wir haben uns echt aneinander abgearbeitet, wo doch alles hätte wirklich so einfach sein können.
Wir haben uns damals ineinander verliebt in einer Phase, in der ich auch ausgestrahlt habe: Leute ohne Selbstwertgefühl brauchen hier bitte gar nicht anklopfen und können direkt weiterziehen. Ich will jemanden, der weiß, was er vom Leben will und zu sich stehen kann und in keinem Sumpf aus Selbstmitleid ertrinkt... Und auch das hab ich zwischendurch immer wieder gezeigt und vor allem zuletzt im Dezember, als wir uns ausgesprochen haben.
Ich glaube, dass da jemand war, der keine Anforderungen an mich stellte, und ich sein konnte, wie ich will, das hat mir Angst gemacht. Und ich hab mich lieber in eine devote Position verwandelt und mein wahres Ich versteckt - denn das konnte doch niemand ernsthaft lieben...
Tja, ziemlich falsch gedacht.
Und jetzt sitze ich hier und weiß wirklich nicht weiter.
Bei meinen anderen Ex-Freunden oder Freundinnen, die mir die Freundschaft kündigten, war es wirklich ein Verzweiflungsgefühl, das eindeutig mit Abhängigkeit zu tun hatte. Ich wusste nicht alleine zurecht zu finden und dachte ich BRAUCHE diese Leute zum Überleben.
Bei ihm ist das anders. Ich MÖCHTE ihn gerne in meinem Leben.
Und ich weiß weiterhin nicht, was ich jetzt machen soll.
Suche ich noch einmal das Gespräch und entschuldige ich mich auch einmal aufrichtig und ehrlich? Oder kann ich das so kurz nach der Trennung auch noch gar nicht? Ich habe das Gefühl aus mir spricht das erste Mal seit langem wieder mein normales Ich und nicht das abhängige 'ich möchte allen gefallen' schiffchen.
Ja ich würde gerne wieder mit ihm zusammen kommen. Nein, das geht nicht sofort, das ist mir klar. Ich brauche ihn auch nicht als Bestätigung dafür, dass ich große Schritte gemacht habe - das merke ich ganz alleine.
Ich will mich ihm nicht aufdrängen, aber ich möchte auch nicht, dass er aus meinem Leben verschwindet und ich mich immer fragen muss: Hätte ich ihm das noch einmal "sagen" sollen? Hätte ich den Kontakt vielleicht halten sollen? (Ich blende hier nicht aus, dass das nicht unbedingt sein Wunsch ist, das sehe ich auch)...
Oder lasse ich uns beiden erst einmal 1 Monat Zeit zur Ruhe zu kommen, nachdem ich ausgezogen bin? :roll:
Jetzt fangen auch die Tage an, in denen wir uns nicht sehen, weil er für 8 Tage weg ist. Ich hab mich entschlossen solange doch in der Wohnung zu bleiben, dieses ständige Pendeln von Person A zu B zu C hat mich echt fertig gemacht.
Ihr Lieben, ich hoffe auch bei euch scheint die Sonne und wärmt euch so wunderschön die Haut.
Ich sende Euch eine extra Portion davon und kann nicht oft genug sagen, dass ich es wirklich zu schätzen weiß, wie viel Zeit, Geduld und Gefühl ihr hier in mich (und andere) steckt.
Danke!
1989

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Re: Der lange Weg...

Beitrag von schiffchen92 » Do 15. Mär 2018, 12:31

Hach Mensch, ich mache mir nur was vor und er will einfach nicht mehr, richtig?
Der Zug ist abgefahren und da hilft es auch nicht, wenn mir jetzt die Augen aufgehen.
Ich hab einfach das Gefühl ich sollte einmal ehrlich zu ihm sein und sagen, Was in mir vorgeht und was Sache war und wie ich ihm gegenüber empfinde... Aber damit zwinge ich mich nur auf?!
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Re: Der lange Weg...

Beitrag von schiffchen92 » Do 15. Mär 2018, 18:29

Liebe simple,
Danke für dein ehrliches Kompliment :oops:
Das mit den Geschichten werde ich auf jeden Fall machen. Ich muss mal schauen, ob ich nicht was aus dem Harry Potter Universum nehmen kann, da hab ich mich immer recht gut aufgehoben gefühlt..
Schreiben hilft tatsächlich, das sehe ich ja alleine hier...
Mein großes "Problem" ist, dass er quasi mein Big B. ist... Ich hab das Gefühl das ist der Mann...
Und das soll es jetzt gewesen sein? Echt jetzt? Wie scheiße ist es denn, dass jetzt wo ich mal bereit wäre und es irgendwie alles Sinn ergibt, da ist ER weg?
Das nervt mich einfach und macht mich so traurig... Und ich weiß, man kann sagen: Selbst schuld. Und ist ja auch irgendwo so... Und gegen die Realität argumentieren ist halt auch Quatsch...
Ich muss das mal beobachten, wenn der Wunsch auch durchs Schreiben nicht weniger wird, dann werde ich es vielleicht dennoch machen - und vorher noch 100x alles hin und her wälzen :D aber ich weiß ja irgendwie, dass du recht hast.. Und manchmal ist es ja für beide besser wenn man einfach hinnimmt und 'geht'..

Was meintest du mit
"Er war auch derjenige, der mir sagte: egal, was du tust, du kannst ihn nicht ändern. Und wenn er leidet wie ein Hund, der will und braucht das so, nicht deine Baustelle...."
? Gibt es da eine Geschichte zu?
Übers Wochenende fahre ich jetzt nach Hause, auch wenn mir gar nicht danach ist. Aber vielleicht hilft der Tapetenwechsel klarer zu sehen, egal in welche Richtung...
1989

Sonnenblume10
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Re: Der lange Weg...

Beitrag von Sonnenblume10 » Mo 19. Mär 2018, 13:51

Schiffchen, Du bist schon wieder auf der Rechtfertigungsschiene und möchtest ihm Dinge sagen, die Dir wichtig sind, ihm aber anscheinend nicht. Das ist doch derselbe Rotz wie mit seinem Vorgänger, bei dem Du Monate gedacht hast, Du müsstest ihm das nochmals erklären, die Dinge abklären, die trübe Suppe klären und überhaupt die Übel der Welt klären.

Herrgott nochmal, lass ihn doch jetzt einfach in Ruhe! Er braucht und er will jetzt seine Ruhe, also gestehe sie ihm zu und lauf ihm nicht wieder hinterher. Wer Schluss macht, hat seine Entscheidung getroffen, längst mit sich ausgemacht und der will keine Erklärungen, Erläuterungen, Definitionen, Schuldzuweisungen, Selbstbezichtigungen, Entschuldigungen vom Expartner. Der Zug ist abgefahren und Du stehst auf dem Abstellgleis. Du kannst aber Deine eigene Lokomotive werden und selbst los fahren.

Du bist doch schon wieder im alten Fahrwasser und jetzt, wo er weg ist, erkennst Du Dinge, die Du ihm jetzt dringend erklären willst. Was aber, wenn es keinen Interessenten mehr gibt?
Es gibt einen Menschen, der wichtiger ist und das bist Du selbst. Anstatt Dich um Dein Igelchen zu kümmern, lässt Du es wieder verkümmern. Ach Gott, hätte ich doch und wenn ich da und dort anders gewesen wäre und wenn ich überhaupt anders gewesen wäre, dann ...! Wie willst Du denn jemals "gesund" werden, wenn Du schon wieder bei den Z's bist!

Ich war ja auch so eine, die sich nach der Trennung noch interessant für ihn machen wollte. Er sollte ja schließlich merken, wie toll ich mit der Trennung zurecht kam. Also schrieb ich ihm von Kino- und Theaterbesuchen und ähnlichen Dingen, damit er sich bewundernd sagen konnte, Mann, diese Frau ist echt stark und nimmt ihr Leben wieder selbst in die Hand!
Ich glaube kaum, dass er das gedacht hat. Er wird sich nur gedacht haben, die will mir jetzt suggerieren, was sie alles tolles unternimmt, aber wenn sie es mir erzählen muss, dann hat das so einen schalen Beigeschmack. Und im Übrigen interessiert mich ihr bescheidenes Leben ehrlich gesagt nur noch einen Dreck, denn ich habe meine eigenen Dinge vor. Aber die sage ich ihr natürlich nur auswahlweise, denn schließlich will ich ja kein Drecksack sein und sie noch mehr verletzen.

Er wirkte anfangs noch interessiert, weil ich ihm auch von meinem Besuch beim Therapeuten berichtete. Das interessierte ihn wohl tatsächlich, weil er hoffte, etwas für sich selbst daraus ziehen zu können.
Ob ich am Mittwoch ins Kino ging und am Wochenende ins Konzert, interessierte ihn nicht wirklich. Nur ich glaubte, ihm noch alles berichten zu müssen inklusive meiner Erkenntnisse über unsere Beziehung und über meine Gefühle. Und ich erkannte einfach nicht, dass es keinen Adressaten mehr für meine Gefühlswelt und meine Gedankengänge gab.

Ganz ehrlich, ich schreckte vor nichts zurück! Und bewirkte damit nur, dass ich sukzessive langweiliger und uninteressanter und ziemlich sicher auch lästiger für ihn wurde. Zumal er sich damals wohl schon mit der Anderen traf, was ich nicht durchschaute.

Bitte, tangiere ihn nicht mehr. Er wird seine eigenen Gedanken haben und Du hast Deine und damit lässt Du es nun gut sein. Du musst nicht zu Kreuze kriechen und Du kannst Deine Erkenntnisse für Dich behalten, denn da gehören sie hin. Das ständige Reden und Zerreden bringt ja meist nichts! Denn Du weißt nicht, wie etwas bei ihm ankommt und umgekehrt.

Lasst Euch jetzt in Ruhe und nehmt Euch die Zeit, Eure Blessuren zu heilen. Wenn er sich nicht um sein Igelchen kümmert, dann liegt ihm nichts daran. Aber Du solltest Dich um Deines kümmern und zwar ohne ihn.

Sonnenblume

schiffchen92
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Re: Der lange Weg...

Beitrag von schiffchen92 » Di 20. Mär 2018, 09:26

Nachdem ich gestern lange nachgedacht und trotz eurer Worte echt unschlüssig war, hat er mir dann quasi die Entscheidung abgenommen.
Schrieb mir aus dem Urlaub, ob es okay sei, dass Donnerstag die Jungs vorbeikommen. Ist kein Problem, hab ich ihm dann später auch geschrieben. Dann öffnete ich seinen Mac, weil ich mein Handy laden musste und den Stecker in einer anderen Wohnung zurückgelassen habe. Da ploppte der Kalender von ihm auf. Und statt der Jungs stand dann für den Donnerstag der Name einer Frau zu diesem Zeitpunkt darin... (Wir können hier den moralischen Charakter weglassen, Ich hab in dem Moment einfach echt nicht nachgedacht, weil ich mein Handy so schon öfters geladen habe und einfach in Gedanken war.)
Ich habe dann soweit keine Fragen mehr und sehe zu, dass ich ihm nicht mehr über den Weg laufe.
Finde es nur sehr komisch, dass er sich nichts besseres einfallen lässt, weil ich die Jungs ja auch kenne und vor allem auch eine Freundin eines der Jungs...
Naja,
1. Es ist nicht mehr meine Sache. Er ist Single und kann tun und lassen was er möchte.
2. Ich hab meine Antwort, ob ich das Gespräch suchen möchte oder nicht - Nö.
3. Ich lass die Finger von allem was irgendwie Informationsmaterial beinhalten könnte - den Krimskrams der hier rumliegt soll er sortieren.
4. Gestern und auch heute regen sich irgendwo die Gedanken: Und selbst wenn er jemanden neuen hat, ändert das nichts an deinem Wert. Du weißt jetzt, was du kannst, wer du sein möchtest und dass du in der Kombination klasse bist. Die Kombi könnte ich in der Beziehung nicht abrufen, er hätte sie
5. Ich versuche die Gedanken an die Zukunft (Er mit Person X) Oder auch was er vll in der Vergangenheit verschwiegen hat, wegzudrücken und mich auf das hier zu konzentrieren.

6. Es tut trotzdem ziemlich doll weh..

Habt einen besseren Start in den Tag ;)
1989

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Re: Der lange Weg...

Beitrag von schiffchen92 » Di 20. Mär 2018, 11:50

Ich habe mir echt meine Traumblase zurecht geträumt, in der ich voll gut mit der Trennung zurecht komme, mich weiterentwickel und wir uns in 3 Monate ganz neu und toll ineinander verlieben...
Gut dass ich nichts gegessen habe, mir würde es ja selbst wieder hochkommen...
Jetzt nur aufpassen, dass ich nicht wieder in die komplette negativ Spirale tapse. Lieber nochmal 2 Wochen alles doof und dann nach vorne schauen..
1989

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Re: Der lange Weg...

Beitrag von Sonnenblume10 » Di 20. Mär 2018, 12:58

schiffchen92 hat geschrieben:
Di 20. Mär 2018, 09:26
für den Donnerstag der Name einer Frau zu diesem Zeitpunkt darin...
Ach, was für ein Zufall!
Wundert mich jetzt nicht. Wenn ein Mann Schluss macht, dann oft auch, damit er freie Bahn hat und evt. die neue Miss Perfect im Raum steht.
schiffchen92 hat geschrieben:
Di 20. Mär 2018, 09:26
6. Es tut trotzdem ziemlich doll weh..
Ja, verstehe ich. Mir ging es damals genauso, als ich dumme Kuh endlich merkte, dass er eine Neue hatte. Mein Blutdruck erreichte schwindelerregende Höhen und ich musste die Mail mehrere Male lesen, bis ich sie tatsächlich verstanden und entschlüsselt hatte (er schrieb ja nur verklausuliert, aber niemals eindeutig).
Dann kam die Wut, dann der Hass mit allen schlechten Wünschen für seine Zukunft.

Gerade fiel er mir wieder ein, dieser Lügenbaron und wieder denke ich : wie gut, dass mich dieser Typ nicht mehr interessiert!
schiffchen92 hat geschrieben:
Di 20. Mär 2018, 09:26
Und selbst wenn er jemanden neuen hat, ändert das nichts an deinem Wert. Du weißt jetzt, was du kannst, wer du sein möchtest und dass du in der Kombination klasse bist. Die Kombi könnte ich in der Beziehung nicht abrufen,
Endlich mal ein richtig guter Gedanke! Genau solche Gedanken musst Du pflegen und zu Deinem neuen Mantra machen. Er hatte Dich in der Hand, er hatte Dich klein gemacht, er hatte Dir Dein Selbstwertgefühl geraubt oder zumindest geschmälert, ohne dass er und Du das gemerkt haben. Insofern ist eine Trennung oft ein Segen, denn man ist so auf sich selbst zurückgeworfen, dass man sich gezwungenermaßen mit seinen Verletzungen auseinandersetzt. So was erkennt man oft erst nach einer Trennung.

Das neue Schiffchen ist klasse und ganz einzigartig und das macht sich jetzt mal ohne Begleitung auf den Weg. Und dieser Weg wird gut sein, weil er selbst gewählt ist und selbstständig gegangen wird - ohne Anhang, der wieder nur einschränkend wirkt.

Hab Mut! Die Schmerzen vergehen und die Erkenntnis ist gewachsen.
Solche Schocks sind oft sehr heilsam, denn sie verändern die Sichtweise.

Sonnenblume

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Re: Der lange Weg...

Beitrag von schiffchen92 » Di 20. Mär 2018, 18:34

Hallo Sonnenblume,
Ich wünschte ich könnte die Gedanken aufrecht erhalten, aber der Schmerz ist gerade irgendwie so krass. Dass er lügt, dass er jetzt nicht noch die eine Woche warten kann, dass er unsere Freunde da mit einbezieht und weiß, dass ich es erfahren kann und die Wahrscheinlichkeit sogar sehr hoch ist... aber eigentlich ist es, weil die Hoffnung geplatzt ist und mein geringes Selbstwertgefühl sich meldet... dass ich es "nicht geschafft" habe, dass ich seiner Liebe nicht wert war.. Und was einem da alles so für Gedanken kommen. Ja er war anscheinend schon länger aus der Beziehung raus, aber dass es jetzt so flott geht, das überrumpelt mich doch etwas... Es ist sein absolut gutes Recht, ich hätte es mir denken können, hat er mich doch auch schon 1 Monat nach seiner Ex gedatet, weil er auch schon in der Beziehung wusste, dass es nichts mit ihr ist...
Dennoch nimmt es mir gerade ein wenig den Mut und ich bin auch enttäuscht von mir, dass es mich doch so hart trifft und ich gerade wieder den Zugang zu mir verliere...
Und ja, es nervt mich, dass er nicht ein bisschen mehr leidet oder das ich es zumindest nicht sehen kann. Davon bin ich fürchterlich genervt, auch das ich diese rachegedanken überhaupt habe. Sie führen ja eh zu nichts und tun nur mir weh, niemandem sonst... ich möchte ihm die ganze Soße gerne um die Ohren schmeißen und weiß doch gleichzeitg, dass ich am Ende den Kürzeren ziehe, mir noch Vorwürfe mache, dass ich da so in sein Privatleben eingedrungen bin und im schlimmsten Fall bekomme ich einfach Eiseskälte zu spüren...
Nein, Ich möchte das endlich beenden. Ich möchte aus diesem destruktiven Zirkel ausbrechen und dieses wohlige warme Gefühl spüren, dass ich sonst nur habe, wenn mich andere loben oder ich auf dem "Hoffnungszug" sitze, der mir erlaubt mich frei und glücklich zu fühlen. Ich möchte das für mich spüren, weil ich mir genug bin. Und manchmal glaube ich, dass ich mir die letzten 2 Jahre so oft eingeredet habe, dass ich kein Selbstwertgefühl habe und nicht stark genug bin, dass ich es nicht erkennen würde, wenn es nackt durch die Gegend hüpft und mich anspringen würde. Ich würde es als eine "verrückte Idee" beiseite schieben, Ich würde mir einreden, dass das jetzt ja nicht mein Selbstwertgefühl sein kann, denn Selbstwert ist ja beständig und toll.
Ja der Text trieft gerade vor Selbstmitleid, aber ich war lange lange nicht mehr so erschöpft und wirklich einfach traurig. Über mich, die Situation... dass ich mich von der Vorstellung verabschieden muss ihn im weißen Kleid zu heiraten und dort ein "Wow siehst du einfach toll aus, Ich bin so glücklich " zu hören und zu wissen: Ich bin angekommen...
Ich bin weiter auf der Reise und heute möchte ich die Koffer einfach stehen lassen.
1989

schiffchen92
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Re: Der lange Weg...

Beitrag von schiffchen92 » Mi 21. Mär 2018, 08:16

Guten Morgen...
Es handelt sich bei dem Namen tatsächlich um eine Serie, die sie alle regelmäßig gemeinsam gucken...
Was ich gestern für einen Aufstand gemacht habe und mir ein ganzer Tag flöten gegangen ist, weil ich das alles zerdacht habe und so nah an mich herangelassen habe, welche schnellen Schlüsse ich gezogen und auf ihn geschimpft habe...🙈
Ich bin heut morgen aufgestanden und habe unendlich viel Power und bin wieder total zuversichtlich, dass ich alles gut hinbekomme.
Dieser krasse Stimmungsumschwung zeigt mir nur wie sehr ich doch tatsächlich von äußeren Faktoren abhängig bin und wie wenig Stabilität ich mir noch selbst geben kann.
Also so oder so war es eine notwendige Lektion, denn jetzt habe ich noch weniger Interesse ihn zu sehen oder mit ihm zu reden.
Ich könnte es nicht überzeugend rüberbringen, dass ich mich "geändert" habe und auch nicht, dass ich mich ohne Hintergedanken entschuldigen möchte. Ich sehe gerade, warum eine Kontaktsperre notwendig für mich ist und dass ich sonst weitere 2 Jahre hier Runden drehen werde.
An diesen Tagen fällt es natürlich schwerer zu sehen, dass wir uns nicht gut taten, weil ich mich stärker fühle. Aber alleine, dass das alles so viel Macht über mich hat, ist einfach ein Indikator, dass hier ganz deutlich was schief gelaufen ist bzw läuft. So würde es mit keinem Mann der Welt gut funktionieren.


Gestern war ich noch einmal in der neuen Wohnung bei den Vormieterm zu Besuch und ich hab mich so wohl gefühlt und "sicher". Dass kann mein Nest werden, wo ich einen tollen Neuanfang starten kann (mit Balkon und Badewanne hihi).
Und dann hab ich mich auch entschlossen noch einmal zu einem Spieleabend zu den gemeinsamen Freunden von meinem Ex und mir zugehen. Ich hatte zuerst richtig Angst, weil ich da die Info noch nicht hatte, dass es sich bei dem Namen um eine Serie handelt. Aber es war die letzte Gelegenheit mit ihnen etwas zu unternehmen ohne meinen Ex. Und es war super lustig und schön und ein toller, unausgesprochener Abschied.
Sie haben mir noch Hilfe beim Umzug angeboten und man trifft sich sicher noch einmal in dieser kleinen Stadt. Das schönste Gefühl war tatsächlich, dass ich ich war und auch ohne meinen Ex in die Gruppe passte und ich witzig und locker sein konnte und auch von Ihnen normal behandelt wurde.
Da war so viel was ich mir in den letzten Jahren in meinem Kopf zusammengesponnen habe, was sich mit jeder neuen Erfahrung auflöst...
Heute pack ich dann die letzten Kisten und ziehe wieder für ein paar Tage zu einem Freund.

Was eine Achterbahnfahrt.
1989

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