Der lange Weg...

Die Trennung verarbeiten und nach vorne schauen
Sonnenblume10
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Re: Der lange Weg...

Beitrag von Sonnenblume10 » Mi 21. Feb 2018, 11:01

schiffchen92 hat geschrieben:
Di 20. Feb 2018, 22:31
Das ich zur Stalkerin werde und jedes Licht in seiner Wohnung werten werde...
Es tut weh sich das einzugestehen und macht nur noch mehr Angst...
Genau das wirst Du tun. Du wirst instinktiv und ungewollt zum Fenster schauen. Licht an - er ist daheim! Womöglich könnte ich doch mal kurz vorbei schauen und einen Tee mit ihm trinken? Vlt würde uns das beiden gut tun und wir könnten wieder mal Seelenstriptease betreiben (daran finden in erster Linie Frauen was, während es Männern meist peinlich ist oder sie finden es uninteressant). Aber wer weiß, was er tut? Vielleicht hat er Besuch? Kann das sein, womöglich gar weiblichen Besuch?
Also schleichst Du wie der getretene Hund gesenkten Kopfes an seiner Wohnung vorbei.

Das Licht ist aus, also nicht zu Hause. Wo der sich wohl rumtreibt? Womöglich lenkt er sich ab mit Freunden oder gar Freundinnen oder gar einer, die die nächste werden könnte?
Verdammte Sehnsucht, verdammte Eifersucht! Ich weiß nichts mehr von ihm, aber ich denke, ihm geht es gut, denn der Schuft (Verzeihung:in Deinem Fall der edle Ritter!) hat ja alles was er will.

Diese Gedanken werden Dir in der ersten Zeit regelmäßig durch den Kopf gehen. Ich hatte mal einen, der wohnte neben einem Supermarkt, in dem wir ab und an gemeinsam eingekauft hatten. Ach, es war ja so toll und so schön mit ihm Lebensmittel auszusuchen! Denn er war ja so toll und hübschte mein Selbstgefühl mächtig auf! Nur so lange, bis ich so war wie Du. Eine Frau, die gefallen wollte, die sich verbogen hatte und die Angst hatte, dass seine Begeisterung nachließ. Das war der Anfang vom Ende, denn ich wurde langweilig und reizlos und dann wollte ich immer mit Gesprächen die schiefe Beziehung wieder auf Kurs bringen. Gähn, schon wieder ihr Psychokram und dauernd geht es um Erkenntnisse und Analysen und Definitionen. Kotz, das geht mir echt auf den Seier! Und dann tut sie alles für mich und ist immer sooo freundlich und sooo heiter. Das ist ja echt nur gespielt. Wo bitte ist da Authenzität? Nicht vorhanden!

Als es vorbei war, tat es mir Monate lang weh, an diesem Supermarkt nur vorbei zu fahren. Jedes Mal ein Stich ins Herz und eine Erinnerung an den, der mich abserviert hatte, weil er was Besseres gefunden hatte.

Aber es wurde besser. Was anfangs immer weh tat und mir die Tränen in die Augen trieb, flachte ab und irgendwann fuhr ich vorbei und empfand nur noch ein leichtes Wehgefühl. Und dann, eines Tages fuhr ich vorbei und fühlte gar nichts mehr. Der Typ war mir egal, lebte sein Leben und ich hatte schrittweise meines wieder gefunden.

Es ist wie es ist und Du kannst daran wachsen. Aber es bleibt auch nichts wie es ist, denn das Leben ist Veränderung.

Vielleicht solltest Du Dich mal ein bißchen an die Kandarre nehmen? Wo ist Dein Stolz? Den gibt es nicht, denn solltest Du ihn jemals gehabt haben, hast Du ihn bei ihm abgegeben. Wo Dein Trotz? Ich schaffe es auch ohne ihn, ha, der soll mal sehen! Gibt es nicht.
Wo Deine Eigenliebe? Ich bin trotzdem okay so wie ich bin und nur weil der mich nicht mehr mag, ändert das nichts daran, dass ich mich in Ordnung fühle und weiß, dass ich mich auf mich verlassen kann. So was kennst Du nicht, denn das ist nur für die Anderen und nicht für Dich!

Wenn ich Deinen selbstmitleidigen Post so lese, möchte ich Dir am liebsten einen Tritt in den A... geben, damit Du endlich mal aufhörst mit der endlosen Selbstzerfleischung und eines Tages zu leben anfängst. Du lebst mit den großen "Zs" und die heißen: Zweifeln, zögern, zaudern und Zerfleischung des eigenen Selbst.

Hock Dich hin und kümmere Dich um das, was getan werden musst. Es geht hier um Deine Zukunft und der Ex. wird die sicher nicht richten. Dem ist es egal, wie Du weiter machst. Du stehst vor der Masterarbeit, also arbeite dran und wenn das geschafft ist, wird es Dir schon ein Stück besser gehen. Du kannst natürlich wahlweise so weiter machen und sie liegen lassen und verschludern. Dann dauert es halt noch ein paar Monate länger, ehe Du auf die Füße kommst. Was das wiederum für Dein Selbstgefühl bedeutet, brauche ich Dir nicht zu sagen.

Du hast Deinen Ex. benützt, um Dir selbst zu helfen. Denn er sollte Dir auf die Füße helfen, damit Du den Ex-Prinzen vor ihm vergisst. Das hast Du nicht getan, denn Du hast den, der Dich nicht mehr wollte, auf ein Podest gehoben und wolltest einfach nicht einsehen, dass Deine Zeit vorbei ist. Das ist Verrat an der neuen Beziehung! Und die Quittung bekommst Du jetzt. Vieles von dem, was Du tust, ist nicht etwa altruistisch, sondern von Eigennutz geprägt. Hilf mir, dass ich den Ex vergesse, kümmere Dich um mich, das arme Schiffchen. Möble Du mein Leben auf, sorg dafür, dass meine Traurigkeit vergeht. Bitte richte Du mein Leben! Bitte liebe Du mich, damit ich mich selber ein bißchen lieber haben kann.

Das sind Deine Beweggründe und das waren auch meine. Aber das erkannte ich erst ca. ein Jahr nach der Trennung oder noch später.
Da sah ich, dass ich ihn benützt hatte und für meine eigenen Zwecke missbraucht hatte. Dabei hatte ich doch immer das Gefühl gehabt, ich sei ja so edel gewesen und so uneigennützig.
Das Unterbewusstsein geht verschlungene Wege und nichts liegt offensichtlich vor einem.

Nichts für ungut, aber das musste ich jetzt mal los werden!

Sonnenblume

Gwen
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Re: Der lange Weg...

Beitrag von Gwen » Mi 21. Feb 2018, 15:47

Schiffchen, ich würde die ALBtraumwohnung nicht nehmen. Wer es schafft, binnen weniger Tage eine Wohnung zu finden, findet auch noch eine zweite. Du hälst damit Deine Abhängigkeit noch höher am Laufen. Mach das nicht. Dein Unterbewusstes wird genau aus dem Grund Hurra gebrüllt haben, damit der Kontakt quasi nicht abreisst. Du kommst in die nächste jahrelange Spirale.

Dieses ganze Chaos kommt Dir natürlich gerade recht, damit Du Deinen Master nicht weiter schreiben musst. Ich hatte auch sehr viele Ängste vor den Staatsexamina und habe allerlei verschlungene Auswege gesucht. Irgendwann wirst Du abgeben müssen. Du kannst noch so viele Umwege laufen. Als Immer-noch-Neandertaler verfallen wir entweder in Starre oder flüchten, wenn etwas Ängste beschwört. Beides sind heute keine adäquaten Muster. Nur Angehen / Angriff hilft. Der olle Schweinehund muss da mal weggesperrt werden. Ist ja nur für kurze Zeit.

Was ich in meinem letzten Beitrag vergessen habe:
Ich hatte noch nie eine *erfrischende* Therapiesitzung. Wenn es ans Eingemachte geht, ist das schon auch quälend. Eine Thera soll einem keine netten Gefühle bereiten, sondern Erkenntnisse. Seid ihr an dem Thema Verlustangst dran?

Woher kommt Deine Signatur?
Ich finde den Ansatz, dass man teilnehmen muss, um zu schauen völlig falsch. Man kann schauen und wegschauen, wenn es nicht gefällt. Teilnehmen muss man noch lange nicht und sollte man auch oft nicht. Und das ist aus meiner Sicht, ein Weg, den Du gehen könntest. Hinschauen und wenn es nicht gut tut, weggehen. Ohne Teilnehmer zu sein. Jedenfalls was Männer anbelangt.

So long für heute,

Gwen



@lillifee
Eine Diskussionsrunde in diesem Forum eröffnen zu wollen, wird zu wenig führen. Ich habe mir meine Kenntnisse überwiegend selbst angeeignet. Es gibt sehr viele Foren mit kostenlosem Material und das ein oder andere Buch, das man gelesen haben könnte ;). Tante google darf man auch befragen zu den einschlägigen Stichworten.

*Hallo Tarzan!* finde ich zum Einstieg ganz gut. In jeder Beziehung gibt es ein Machtgefälle und wenn man das verstanden hat, wird man nie wieder auf dem Teppich rumkrauchen wollen. Wer will schon immer der Looser sein? ;) Ein in sich klarer Mensch, der Grenzen und Werte hat und diese angemessen verteidigt, ist interessant und wird geliebt. Eine, die ihr Leben lebt und ihm seins lässt. Die anderen werden irgendwann aussortiert (die Versorgerin und Übermutti zB, die Zicke und Streitelse sowieso). Klingt hart, funktioniert aber so. Hintergrund: Starke Eltern zeugen vermeintlich starke Nachkommen.
Ein anderes Thema ist screenen. VOR der Beziehung so genau wie möglich hinschauen, wen man da vor sich hat und warum. Aber das geht hier alles ein bisschen zu weit.
Viel Spaß beim Lesen!
Manchmal muss man einfach springen und sich auf dem Weg nach unten Flügel wachsen lassen.

lillifee07
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Re: Der lange Weg...

Beitrag von lillifee07 » Mi 21. Feb 2018, 23:19

Danke GWEN für den Tipp 👍

schiffchen92
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Re: Der lange Weg...

Beitrag von schiffchen92 » Fr 23. Feb 2018, 20:17

So, bevor es für mich nach einem langen Tag in der Bib (und endlich ein paar geschriebenen Seiten :D :D :D ) nach Hause geht, möchte ich noch auf eure Beiträge eingehen.
Ich habe den Strang ja teilweise gelöscht (bzw. editiert, k.a ob man etwas überhaupt löschen kann), weil es mir damit einfach besser geht, dass ich weiß, dass nicht jeder das im Internet nachlesen kann - ich habe gerade zu viele Bekannte/Freunde mit Liebeskummer und weil ich hier in Hochphasen ja auch sehr ausführlich meine Situation beschrieben habe, wäre die Chance, dass sie das hier entdecken bestimmt gar nicht so gering...
Was ich eigentlich sagen wollte: Ich habe mir meine alten Beiträge herauskopiert und teilweise quer gelesen und war beschämt von dem, was ich da teilweise von mir gegeben habe. Wie oft habe ich einen Abschnitt mit "Danke für Eure Ratschläge, das hat echt geholfen" begonnen - nur um mich dann doch in den Gedanken zu verlieren und nicht vorwärts zu kommen, mich im Mitleid zu suhlen und noch einen draufzusetzen, um ein bisschen gehätschelt und bemitleidet zu werden... :roll: :roll: :roll:
Sonnenblume10 hat geschrieben:
Mi 21. Feb 2018, 11:01
Du hast Deinen Ex. benützt, um Dir selbst zu helfen. Denn er sollte Dir auf die Füße helfen, damit Du den Ex-Prinzen vor ihm vergisst. Das hast Du nicht getan, denn Du hast den, der Dich nicht mehr wollte, auf ein Podest gehoben und wolltest einfach nicht einsehen, dass Deine Zeit vorbei ist. Das ist Verrat an der neuen Beziehung! Und die Quittung bekommst Du jetzt.
Sonnenblume10 hat geschrieben:
Mi 21. Feb 2018, 11:01
Vielleicht solltest Du Dich mal ein bißchen an die Kandarre nehmen? Wo ist Dein Stolz? Den gibt es nicht, denn solltest Du ihn jemals gehabt haben, hast Du ihn bei ihm abgegeben. Wo Dein Trotz? Ich schaffe es auch ohne ihn, ha, der soll mal sehen! Gibt es nicht.
Wo Deine Eigenliebe? Ich bin trotzdem okay so wie ich bin und nur weil der mich nicht mehr mag, ändert das nichts daran, dass ich mich in Ordnung fühle und weiß, dass ich mich auf mich verlassen kann. So was kennst Du nicht, denn das ist nur für die Anderen und nicht für Dich!

Wenn ich Deinen selbstmitleidigen Post so lese, möchte ich Dir am liebsten einen Tritt in den A... geben, damit Du endlich mal aufhörst mit der endlosen Selbstzerfleischung und eines Tages zu leben anfängst. Du lebst mit den großen "Zs" und die heißen: Zweifeln, zögern, zaudern und Zerfleischung des eigenen Selbst.
Und das hast du damit ja nur noch einmal auf den Punkt gebracht Sonnenblume. Die großen Zs prägen tatsächlich mein Leben mehr als es mir bis vor einigen Wochen bewusst war und es hat mich beim Lesen meiner eigenen Worte und den Beiträgen von Euch wirklich tief erschrocken.
Ich bin heute in der Uni an jemandem vorbeigegangen, der sicher über die 50 ist und sich hier jeden Tag mit seinen Kollegen die Hucke zusäuft... Ich meinte zu einem Freund: "Oje, der tut mir richtig leid. So sein Leben aufzugeben" und er erwiederte "Naja, es war ja an irgendeinem Punkt auch seine Entscheidung". Ob das bei diesem Menschen nun so gewesen ist, oder nicht, steht auf einem anderen Blatt, aber irgendwie hat es mir den Spiegel vorgehalten. Ich bin nicht alkohol- oder drogensüchtig, aber ich gebe soetwas kostbares wie mein Leben, meine Entscheidungen, mein Sein einfach so ab, ich schau den Herausforderungen nicht ins Gesicht und sage: "Jetzt erst recht", sondern suche Halt bei anderen. Meine Bierflasche sind meine Mitmenschen/ Partner und ich sage:
Sonnenblume10 hat geschrieben:
Mi 21. Feb 2018, 11:01
kümmere Dich um mich, das arme Schiffchen. Möble Du mein Leben auf, sorg dafür, dass meine Traurigkeit vergeht. Bitte richte Du mein Leben! Bitte liebe Du mich, damit ich mich selber ein bißchen lieber haben kann.
Ich hab es bestimmt nie so formuliert (dafür bin ich viel zu stolz und es widerspricht auch eigentlich den emanzipierten Werten und Vorstellungen, die ich von der Welt und meinem Leben habe und die ich auch bei Widerstand gerne zu verteidigen weiß :lol: ), aber mein Denken, mein Handeln, alles hat ja diese Sprache gesprochen.
Das ist mir unfassbar peinlich, vor mir selbst, aber auch meinen Mitmenschen, was ich ihnen damit aufgelastet habe... Das wurde mir die letzten zwei Tage erst so richtig deutlich, so dass ich es "fassen" konnte und irgendwie endlich mal ein Schuh draus wurde. Ich hab irgendwie "verstanden" was das mit dieser Selbstliebe auf sich hat und warum es so wichtig ist und aufopfern und einknicken um jeden Preis genau das Gegenteil davon ist. Nur die Umsetzung ist mir noch nicht bewusst und der Weg auch nicht so richtig. Ist gerade schwer zu erklären, ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Sonnenblume10 hat geschrieben:
Mi 21. Feb 2018, 11:01
ich sei ja so edel gewesen und so uneigennützig.
Von dieser Vorstellung habe ich mich nach der Trennung und den Erkenntnissen die ich hier im Forum gewonnen habe jedoch wirklich verabschiedet.
Es kommt hier eventuell nicht so deutlich rüber, aber das ich nicht 'perfekt' bin und meine "altruistische" Art sicherlich nicht immer ehrlich und vor allem richtig und angemessen ist, das habe ich mittlerweile erkannt. Ich beanspruche nicht mehr die Weißheit für mich und wenn mich Dinge stören, dann weiß ich, dass ich dafür verantwortlich bin und kein anderer. Das mag sich nicht decken mit dem was ich eben gesagt habe, aber das Wissen und wirklich Erkennen/spüren sind ja noch einmal zwei unterschiedliche Dinge. Ich kann nicht immer danach handeln, das weiß ich auch, aber ich bin nicht mehr so blauäugig wie vor drei Jahren.
Auch das war ein Prozess, aber da war ich dann doch ehrlich und offen genug - ein wenig muss sich das Gedankenkarrussel ja gelohnt haben :D :D :D
Das, was ich eben noch nicht schaffe, ist zu beurteilen: Wann ist eine andere Sichtweise für mich okay und es ist kein Problem, dass sie neben meiner existiert und wann geht es einfach nicht, weil ich das nicht akzeptieren möchte (!) und dann auch die Konsequenz ziehen kann und sage: Das ist vollkommen okay, dass du so denkst/fühlst/handelst, aber es passt eben nicht in mein Leben.
Gwen hat geschrieben:
Mi 21. Feb 2018, 15:47
Schiffchen, ich würde die ALBtraumwohnung nicht nehmen. Wer es schafft, binnen weniger Tage eine Wohnung zu finden, findet auch noch eine zweite. Du hälst damit Deine Abhängigkeit noch höher am Laufen. Mach das nicht. Dein Unterbewusstes wird genau aus dem Grund Hurra gebrüllt haben, damit der Kontakt quasi nicht abreisst. Du kommst in die nächste jahrelange Spirale.
Ich verstehe deine Argumente und ich hab hier ja auch um euren Rat gebeten. ich habe mir deshalb auch noch weitere Wohnungen angeschaut, zumindest die, die irgendwie für mich in Frage kommen (Größenmäßig). Sie sind entweder viel zu teuer für mich oder am A der Welt. Diese Stadt hat eine Wohnungsmarktsituation ähnlich wie München, da kann man über die Wohnung, die ich mir angeschaut habe, wirklich einfach nur dankbar sein.
Ich werde jetzt abwarten was ich von den Vermietern höre und auch, was meine innere Stimme und mein Bauchgefühl mir die nächsten Tage senden werden - und dann entscheide ich für mich einfach noch einmal neu.
Gwen hat geschrieben:
Mi 21. Feb 2018, 15:47
Dieses ganze Chaos kommt Dir natürlich gerade recht, damit Du Deinen Master nicht weiter schreiben musst. Ich hatte auch sehr viele Ängste vor den Staatsexamina und habe allerlei verschlungene Auswege gesucht. Irgendwann wirst Du abgeben müssen. Du kannst noch so viele Umwege laufen. Als Immer-noch-Neandertaler verfallen wir entweder in Starre oder flüchten, wenn etwas Ängste beschwört. Beides sind heute keine adäquaten Muster. Nur Angehen / Angriff hilft. Der olle Schweinehund muss da mal weggesperrt werden. Ist ja nur für kurze Zeit.
Hab ich heute gemacht, fühlt sich sau gut an und auch wenn es selbstverständlich sein sollte, bin ich stolz wie Oskar!
Gwen hat geschrieben:
Mi 21. Feb 2018, 15:47
Ich hatte noch nie eine *erfrischende* Therapiesitzung. Wenn es ans Eingemachte geht, ist das schon auch quälend. Eine Thera soll einem keine netten Gefühle bereiten, sondern Erkenntnisse. Seid ihr an dem Thema Verlustangst dran?
Es war ein Erstgespräch, weil ich nicht mehr zu der gehen wollte, bei der ich vor meinem Auslandsaufenthalt war, da hat es menschlich nicht gepasst und ich hatte nicht das Gefühl hier verstanden und gehört zu werden und tatsächlich Fortschritte zu machen. Kopfmäßig hab ich das ja alles verstanden, aber das verinnerlichen fehlt.
Erfrischend war die Art der Therapie, das Eingehen auf mich und auch das Ansprechen von unangenehmen Dingen. Ich mag es herausgefordert zu werden, wenn ich weiß, dass sich etwas in mir bewegen kann und wird.
Die Themen zusammengefasst, um die wir uns kümmern werden sind: Identitätsarbeit (wer bin ich, wer bin ich als Frau?), Stärkung des selbstwertes, der selbstliebe, Coping-Strategien bei veränderten Lebenssituation.
In der nächsten Stunde möcht sie direkt einsteigen und ich soll den Kontakt zur "inneren" Frau aufnehmen. Ich bin gespannt was das wird, aber sie hat da einige Punkte angestoßen, die ich so noch nicht betrachtet/beachtet habe.. Da musste ich aber tatsächlich an dich, Gwen, denken und an deine Buchratschläge. Vielleicht wird es doch mal Zeit das eine oder andere zu lesen ;)
Gwen hat geschrieben:
Mi 21. Feb 2018, 15:47
Woher kommt Deine Signatur?
Ich finde den Ansatz, dass man teilnehmen muss, um zu schauen völlig falsch. Man kann schauen und wegschauen, wenn es nicht gefällt. Teilnehmen muss man noch lange nicht und sollte man auch oft nicht. Und das ist aus meiner Sicht, ein Weg, den Du gehen könntest. Hinschauen und wenn es nicht gut tut, weggehen. Ohne Teilnehmer zu sein. Jedenfalls was Männer anbelangt.
Das Zitat habe ich damals ausgewählt, als mir klar wurde, dass ich nicht immer so toll gehandelt habe, wie ich dachte, dass ich es getan hätte. Es war mehr auf den innerlichen Prozess bezogen. Und ich muss auch nicht an allem beteiligt sein, aber so richtig nachvollziehen kann man eine Situation doch auch erst, wenn man mal in ihr gesteckt hat, oder?

Noch ein Satz zum Schluss: Wir sehen uns jetzt das gesamte Wochenende nicht und ich ziehe für ein paar Tage auch zu einem Freund soweit es möglich ist. Ich habe mich mit der Kontaktaufnahme auch in der Wohnung versucht so gut es geht zurückzuhalten, aber er kam immer zu mir und wollte auch ein Gespräch beginnen, auch über die Trennung reden.
Ich versuche dabei immer in mich hineinzuhorchen und zu schauen, was mir gerade hilft, was gut für mich ist und vor allem, welcher Anteil von mir gerade aktiv ist und wie "echt" ich gerade bin.
Kein Kontakt zu haben würde mir gerade gar nicht gut tun und es würde auch nicht zu uns und unserer Beziehung passen. Wir hatten keine dramatischen Streits (bis auf die letzten zwei) bei dem es darum ging dem anderen weh zu tun, sondern sind eigentlich immer sehr respektvoll miteinander umgegangen. Ich weiß, dass der Tag des Kontaktabbruches kommen muss,keine Sorge, das habe ich auf dem Schirm und auch, dass ich mir an einigen Stellen noch in die Tasche lüge, um das große Gefühlschaos etwas einzudämmen (ich brauch die Energie gerade einfach noch an anderen Stellen) Und ich weiß, dass es dann noch einmal richtig hart wird. Aber ich weiß dieses Mal auch sicher, dass ich es überleben werde - Ich brauche nur etwas Zeit und eine Basis auf der ich bauen kann.
Sonnenblume10 hat geschrieben:
Mi 21. Feb 2018, 11:01
Nichts für ungut, aber das musste ich jetzt mal los werden!
Gwen hat geschrieben:
Mi 21. Feb 2018, 15:47
So long für heute,

Gwen
Auch wenn ihr manchmal das Gefühl habt, ihr stoßt bei mir auf taube Ohren, so ist es überhaupt nicht! Ich kann mir vorstellen, wie frustrierend es manchmal sein muss und ich kann es nicht oft genug sagen, dass ich unfassbar dankbar bin, dass ihr euch hier die Zeit nehmt und auch emotional einiges hier hinein investiert. Virtuell habt ihr alle schon einen schönen Osterstrauß und eine große Schachtel Prallinen vor der Haustür stehen :D

Habt ein tolles Wochenende und lasst euch die Nase auf die Sonne scheinen ;)
1989

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Re: Der lange Weg...

Beitrag von knoff » Fr 23. Feb 2018, 20:49

Schiffchen, es ist sicher nicht alles perfekt, aber ich bin mir sicher, dass der Weg vom Grundsatz der richtige ist. :)
Der Punkt mit der neuen Therapie finde ich sehr interessant. Klingt für mich wirklich so, dass die neue Nummer besser zu dir passt. Ich bin gespannt, was es dir bringt und in welche Richtung das weiter geht.

Ihr lieben, genießt das kalte, aber sonnige Wochenende!

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Re: Der lange Weg...

Beitrag von schiffchen92 » Sa 24. Feb 2018, 09:03

Kurzer ernüchternder edit:
Da hat wohl gestern das selbstbewussteste Ich gesprochen, Was es in mir zu finden gibt..
Ich denke er wird mir sagen, dass es wirklich und richtig aus ist und das zieht mir fast den Boden unter den Füßen weg und ich bin vor allem enttäuscht von mir, dass ich in so einer Blase gewohnt habe... Ich wusste auch, dass es jetzt nichts mehr werden kann und es wäre das Falsche gewesen. Aber ich hätte mir einen anderen Ausgang gewünscht.

Naja, kenne den Weg ja, nur laufen muss ich ihn auch ;)
1989

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Re: Der lange Weg...

Beitrag von Starre » Sa 24. Feb 2018, 15:51

Liebes Schiffchen,

ich wollte nur kurz da lassen, dass auch ich mal wieder hier mitlese und an Dich denke. Recht viel mehr möchte ich gar nicht... Es ist wie es ist. Keiner hat Schuld und es wird so kommen, wie es eben kommt. Ich wünsche Dir, dass Du in dir eine Ruhe finden kannst, dich ein wenig aus der Situation rausnehmen und von aussen betrachten kannst und langfristig immer mehr zu Deinem erwachsenen Ich findest, indem Du Verantwortung für Dich selbst übernimmst und Deine inneren Kinder das Gefühl von Sicherheit haben.

Alles Liebe,
Starre.

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Re: Der lange Weg...

Beitrag von schiffchen92 » Sa 24. Feb 2018, 17:32

Ihr Lieben,
Ich noch einmal und vielleicht auch erst einmal der letzte Beitrag von mir.
Wir saßen eben noch einmal zusammen und haben lange gesprochen.
Er möchte es nicht noch einmal versuchen, jetzt nicht und auch irgendwann nicht, weil die beiden Sachen, die uns an dem anderen wichtig sind, sich niemals in der Weise ändern werden, als das sie zusammen passen würden.
Ich hab recht viel weinen müssen und ihm einfach noch einmal das gesagt, was mir auf dem Herzen lag.
Er meinte, dass sei absolut okay und hat sich einfach selbst in dieser Kacksituation toll verhalten..
Gwen du meintest, dass ich vielleicht nie wusste was liebe ist. Aber heute habe ich ganz tief drin gespürt, dass ich es weiß und das mein Herz diesem Mann gehört und das noch lange Zeit so sein wird. Und nicht auf eine abhängige Art und Weise, sondern in einer ehrlichen und aufrichtigen Art
Ich versuche den nächsten Monat irgendwie über die Bühne zu bringen und mit der Therapeutin an der Verarbeitung der Trennung und anderen Verlusten zu arbeiten und die Trennung zu akzeptieren und mich von der Hoffnung zu verabschieden.
Von jetzt an muss ich den Weg alleine gehen und der wird steinig und schwer, Aber ich hoffe euch bzw mir irgendwann einmal ein richtiges Schiff zeigen zu können und diesen "langen Weg" endlich irgendwie zu einem Ziel bringen zu können.
Danke, dass ihr so für mich da ward und mit Rat und Tat zur Seite standet.

Alles Liebe,
Schiffchen
1989

Gwen
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Re: Der lange Weg...

Beitrag von Gwen » So 25. Feb 2018, 00:24

Liebes Schiff,

ich nenne Dich einfach mal so, weil ich weiß, dass es in Dir wohnt.

Ich fände es sehr schade, wenn Du verschwinden würdest.

Aus Tälern wachsen Persönlichkeiten. In Problemen geht man unter oder erfindet sich neu. Du hast das Potenzial dazu. Zur Neuerfindung natürlich.


Ich wage Dir trotz allem zu widersprechen, dass er jetzt die Liebe war und ich wünsche Dir neue Umstände, die Dich das erkennen lassen bzw. irgendwann Männer, an die Du Dich nicht mehr so sehr hängst. Es ist schwer, wenn man das Muster hat, aber es wird besser und Du wirst ja daran arbeiten. Du bist auch von dem wieder abhängig wie von dem vorherigen usw. Ich hoffe, dass die Therapie etwas entgegen Deiner Verlustängste tut. Das macht die Männer zu Prinzen. Und das kennst Du doch schon.

Was ich ganz klar lese und von mir ja auch kenne, ist ganz viel Drama. Leiden geht aber vorbei, wenn man ihm den Weg weist.

Es wäre ein guter Zeitpunkt für Deinen Aufbruch, wenn Du es nicht schaffst, drehst Du weitere Runden mit ähnlichen Männern. Und Problemen in Deinem Leben.

Glaub mir, Du hast keine Ahnung, wie tief es gehen kann und was solche Spiralen wirklich mit einem machen können.

Du hast noch ein langes Leben vor Dir. Sieh zu, dass Du es so gut wie möglich planst und auf Dich aufpasst.

Der Weg auf dem Du da bist, ist nicht gesund. Ich hab das alles durch. Studium schieben, blöde Männer, keine Entscheidungen getroffen. Es rächt sich.

Ich wünsche Dir viel Kraft!

Gwen
Manchmal muss man einfach springen und sich auf dem Weg nach unten Flügel wachsen lassen.

schiffchen92
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Re: Der lange Weg...

Beitrag von schiffchen92 » So 25. Feb 2018, 11:11

Liebe Gwen,

Jetzt schreibe ich doch schon wieder, weil ich mich gerade doch so alleine fühle und nicht weiß, wohin mit meinen Gedanken und ich weiß, das ich hier verstanden werde...
Ich verstehe irgendwo was Du sagst mit der Liebe, aber irgendwie auch nicht. Da sind so viele Gefühle in mir und bei ihm war es so eine Verbundenheit, weil ich mit ihm reden konnte, weil er mich in den meisten Dingen verstanden hat, unterstützen wollte... Ich hab noch nie einen Menschen getroffen, der Dinge auch auf einer Metaebene so erfasst hat, bei dem ich meinen Kopf abgelegt habe und wusste "Ich bin hier sicher "...
Ich habe mir eine Zeit lang Notizen in mein Handy gemacht, um mich daran zu erinnern, wie er seine Liebe zeigt, weil ich das ja nur durch körperliche Nähe und gesäuselte Worte kannte...
Und er meinte für ihn ist es wichtig, dass jeder sein Ding macht, man sich ergänzt und alles dann ineinander verwebt. Dass man durch kleine Alltagsdinge den anderen entlastet und das Sahnehäubchen auf dem Leben ist. Beziehung und Familie sind neben Job für ihn das aller Wichtigste.
An meinen Geburtstagen hat er mit meiner Familie gesprochen und gefragt was wir traditionell so machen, weil es mir so wichtig ist und er wollte, dass ich mich bei ihm wohlfühle. Er hat eine komplette Fahrradtour geplant und alles gebucht, die nur ausgefallen ist, weil ich krank wurde (Ich hätte in der Zeit keine Zeit zu planen und wir haben gesprochen was wir gerne machen würden und Er hat es rausgesucht). Er hat sich den Dingen angenommen, über die wir gesprochen haben und hat mich immer wieder überrascht und fasziniert mit einer neuen Seite an sich.
Ich weiß, dass mein Kopf hier wieder einen Podest errichtet. Aber ich hab mich immer mal wieder gefragt: was für eine Art Mann möchtest du denn sonst? Und es gab darauf keine Antwort. Feste umarmt werden und über den Kopf gestreichelt werden kommen mir neben diesen elementaren Dingen auf denen Du auch im späteren Leben bauen kannst, wenn es hart auf hart kommt, so viel wichtiger vor, als eine Umarmung, die man auch bei Freunden bekommt, oder irgendein nett formulierter Zuspruch der mein Ego pinselt.
Intellektuell waren wir auch auf einer Höhe und ich hätte hier mal die ehrgeizige und zielstrebige Frau sein können, die ich vorher immer war und in den Beziehungen immer zu stark war.
Ich weiß, das alles schön reden nichts bringt (es liegt einfach nicht mehr in meiner Hand und wird es auch nicht mehr) und mein Gefühl von "Ich muss hier raus" auch seine Berechtigung hatte. Aber er hat sich immer angestrengt, Ich war nur so gefangen in mir selbst, dass ich es nicht mehr richtig zulassen konnte und dafür schäme ich mich und bin traurig, dass es jetzt alles so zu Ende ist.
Er sagt genau das Gegenteil, dass er sich schämt und denkt er habe den größeren Anteil am Scheitern der Beziehung und dass er das erste Mal nach einer Beziehung nicht weiß, was für eine Art Frau er denn stattdessen haben möchte... aber in seinen Augen passte bei mir das Gesamtbild nicht mehr. Und das macht mich so traurig, weil wir doch die gleichen Vorstellungen hatten... Ich hätte gerne eine Pause eingelegt, mich gefangen und ihn dann noch einmal neu kennengelernt. Das hat er kategorisch abgelehnt.

Ich weiß, Ich bin gerade genau wieder auf diesem gefährlichen Pfad, aber er fehlt mir. Meine Welt kommt mir so viel grauer vor und stumpfer und wenn ich mir meine Freunde so anschaue, oder generell Männer, die ich je getroffen habe, dann habe ich auch rein objektiv keinen Mann getroffen, mit dem ich so reden, lachen und Dinge erleben könnte, wie mit ihm...
Ich hab das erste mal seit 13 Jahren keinen Plan, welcher Mann denn bitte als nächstes kommen möchte, ich ekel mich bei dem Gedanken sogar und ich habe fürchterliche Angst davor, allein zu sein. Allein in der Wohnung mit dem Gefühl der Verzweiflung und dem Liebeskummer, diesem Gefühl, dass das Gehirn vernebelt und nur schreit: Kontakt aufnehmen, alles wieder retten!
Ich konnte es schon in der Beziehung nicht unter Kontrolle bringen, wie denn dann alleine?

Jetzt bin ich doch wieder drin im Drama... Naja die Masterarbeit wartet heute ja auch noch, die kann kein Drama :D

Habt einen schönen Sonntag, und sagt einfach stopp, wenn es hier doch einmal zu viel wird!

Ps; entgegen meines inneren Wunsches übernachte ich die nächsten Tage nicht in der Wohnung, sondern bei einem Freund, der mir dann auch für 2 weitere Wochen die Wohnung überlässt in denen er nicht da ist. Eine weitere Woche ist mein Ex im Urlaub und dann ist schon Ostern und ich sollte eine neue Wohnung haben.
Es ist das Beste so, oder? Ich kann nichts mehr tun und es ist das Beste für mich, auch wenn es sich nicht so anfühlt?

Ps: Noch mit etwas mehr Abstand eine (leider) sehr ernst gemeinte Frage: Welche Gefühle sind jetzt normal und welche die Verlustangst`? Welchen sollte ich viel und welchen wenig Aufmerksamkeit schenken? Was mach ich jetzt eigentlich so Schritt für Schritt? Ich muss gestehen, auch beim 4. Mal Trennung bin ich kopflos . Gwen du sagtest durch Taten und Aktivitäten findet man nicht zu sich. Aber wodurch denn dann?
Wenn ich jetzt gerade den Kopf hebe und sage: Pah, dir zeige ich das noch. Du verlierst hier gerade ne absolute Sahnschnittenfrau mit Kirsche und Schokosplitter oben drauf, dann komme ich mir so blöd vor und denke: Ach, es geht hier also doch nur um Macht, das muss der falsche Ansatz sein.
Und ist es okay sich am Anfang zu denken: Du wirst schon sehen, was du davon hast und du wirst dich ärgern? Oder füttere ich damit meine Hoffnungen und bleibe wieder nicht bei mir?
Ich glaube 1 Woche einsame Insel wären mal ganz gut für mich :D So oft wie ich meine Ansichten und Gefühle ändere, das ist ja anstrengend ^^

Und noch eine letzte Frage: Wie gehe ich mit ihm um, wenn ich doch mal in die Wohnung muss? Eben lag er noch im Bett, war feiern gestern Nacht. Ich bin nur rein, habe hallo gesagt, im Wohnzimmer meine Sachen zusammengepackt und "Tschüss, bis dann" gesagt. ich wollte stark auftreten und ihm nicht zeigen wie es mir geht. Jetzt in der Rückschau kommt mir das so lächerlich vor. Er weiß ja (spätestens seit meinem Seelenstriptease gestern), dass es in mir ganz und gar nicht ruhig und stark aussieht. Was kann ich sagen, was machen? Er erzählt mir immer von seinem Tag, von dem was andere erzählen, was er sich denkt... Er tut das, um mir nicht wehzutun, aber ich bin komplett überfordert mit der Situation und weiß gar nicht, wie ich da 'angemessen' drauf reagieren soll.
1989

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