ich hoffe Ihr könnt mich in meiner Ex-Loslaass-Phase etwas unterstützen.
Denn obwohl ich mich schlussendlich getrennt habe, geht es mir nicht gut damit.
Unsere Geschichte:
Wir lernten uns vor einem Jahr kennen (er 42 ich 40). Er sagte mir von anfang an dass er die Diagnose Borderliner habe, und deshalb auch schon mehrfach Klinikaufenthalte hatte. Nach und nach bemerkte ich auch dass er ein Alcoholproblem hat. Er hat es vor mir versteckt und ich hatte mich immer mal wieder gewundert wie seine Stimmung "von jetzt auf gleich" umschlagen konnte. Inzwischen weiss ich warum: er hat sich dann heimlich irgendwo einen Flachmann "hintergezogen".
Ich bin mir bewusst dass viele Borderliner auch zu Sucht neigen. Ob nun Drogen, Alc oder Medikamente.
Im vergangen Jahr kam es immer mal wieder zu Ausrastern seinerseits, wo er entweder Dinge kaputt gemacht hat (meine), betrunken gefahren ist (inzwischen ist der Führerschein weg), Geld verzockt hat, Schlägereien angefangen hat usw usw.
Ich hatte immer relativ viel Geduld...und irgendwie die Hoffnung dass er es in den Griff bekommt. Er beteuerte auch immer wieder es schaffen zu wollen um ein "normales Leben" führen zu können. Er sprach dann irgendwann auch offen über seine Alcoholsucht und die Borderliner Problematik.
Er entschied sich dann für einen nochmaligen Klinikaufenthalt. Dort ist er jetzt seit 2 Wochen. Samstag hätte er nach Hause gedurft bis Sontag abend. Ich sollte ihn um 13:00 Uhr am Bahnhof abholen. Ich war pünktlich dort, er kam aus der Kneipe. Ich merkte ihm sofort an dass er nicht nur ne Cola getrunken hatte und sprach ihn darauf an. Er stritt alles natürlich ab (tut er immer um es dann am Folgetag doch zuzugeben...). Ich fuhr nach Hause und sagte ihm dass ich ihn einfach nicht verstehe! Kaum hat er 10 Minuten ohne Aufsicht säuft er! OHNE GRUND.
Er nahm seine Tasche und verschwand (auch so ne typische Art von ihm, nächtelang zu verschwinden).
Am Sontag tauchte er auf und wollte sich versöhnen..... ich bin Kopfmässig aber soweit zu sagen es bringt nichts mehr, ich kann den Klinikaufenthalt nicht, mehr, ernst nehmen. Solang er dort ist hält er sich an die Regeln (kein Alc) kaum ist er raus gelten keine Regeln mehr und mir ist sein Alckonsum ja zuzutrauen.
Naja dann begannen die Abwertungen: ich würde eh nichts für ihn tun, ich wäre das allerletzte, ihm ging es gut bevor er mit mir zusammen war, ich wäre schuld am Führerscheinverlust, am Arbeitsplatzverlust, an seinem Alckonsum an allem usw.
Da ist mir der Kragen geplatzt, ich hab ihm gesagt, ich möchte nicht für sein besch.... Leben verantwortlich sein. Und auch nicht für seinen Alc-Konsum. Von daher werde ich mich aus seinem Leben jetzt verabschieden!! Er solle bitte gehen und mir einen Termin mitteilen wann er seine Sachen holt (kurz vor Klinikbeginn ist er in mein Haus eingezogen, mietfrei wohlgemerkt, aber das ist ja auch nix "Wert").
Er ist dann abgezottelt mit der Bemerkung dass sein Handy kaputt sei und er somit nicht erreichbar.
Das war gestern nachmittag. Seither hab ihc nichts gehört. Ich weiss auch nicht ob er zurück in die Klinik ist oder ob er abbricht.
Ich hab soviel mitgemacht in dem Jahr und er erkennt es nicht an! Er bemüht sich nicht wirklich!
2 Selbstmordankündigungen waren darunter, Zwangseinweisungen, Widerstand gegen die Staatsgewalt und was weiss ich! Immer war ich da, hab ihm geholfen, mit der Hoffnung dass ER ENDLICH MAL EINSIEHT DASS ER WAS ändern muss. Ne stattdessen werde ich angegriffen......
Leute ihr müsst mir helfen da raus zu kommen! Mein Kopf sagt ganz klar: Schluss aus vorbei das reicht jetzt endgültig!
Mein Herz zieht nicht mit! Wenn er seine "normalen" Phasen hat und nicht trinkt ist alles wunderbar

Ich weiss was die Schritte zum loslassen sind, aber ich fühl mich total ausgepowert und er fehlt mir (leider).
lg Dreamy