6 Jahre und nun ist es vorbei!

Die Trennung verarbeiten und nach vorne schauen
Merida42
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6 Jahre und nun ist es vorbei!

Beitrag von Merida42 » Mo 31. Jul 2017, 13:10

Ihr Lieben,

ich verharre nun seit etlichen Wochen, (sind es schon Monate) in so einer Art On-Off Beziehung. Zwischendurch habe ich mich getrennt, bin einige Tage allein gewesen, um dann wenig später bei meinem Freund wieder auf der Matte zu stehen. Ich habe in der Zeit dieses Forum entdeckt und hier viel gelesen. Vieles hat mich erschüttert, aber auch wachgerüttelt. Ich habe oft mit Tränen in den Augen die eine oder andere Geschichte gelesen. Ich hab mit einigen von Euch mitgefiebert und mitgehofft, viele hier am Ende für ihren Mut beneidet.

Nun zu meiner Geschichte:

Ich bin 11 Jahre älter als er. Wir lernten uns vor über 6 Jahren im Internet kennen und haben uns erst einmal drei Monate lang nur geschrieben. Dies aber jeden Tag, stundenlang und bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Nachts haben wir ebenfalls stundenlang telefoniert und irgendwann haben wir uns getroffen.

Dann begann eine Art Rauschzustand. Emotional und körperlich auf beiden Seiten. Ich war so völlig verknallt, dass ich für diesen Begriff ein neues Wort brauchte. Ich bin über 40, habe einen fast erwachsenen Sohn und davor zwei längere Beziehungen hinter mich gebracht. Doch dieses hier war anders. Neu. Vier Wochen später bin ich gleich mal bei ihm eingezogen. Ich kam aus der großen Stadt, er lebte in einem kleinen beschaulichen Dorf. Und wir beide waren hier die Paradiesvögel. Wir waren die Aussätzigen, laut, chaotisch und unbequem. Wir klebten regelrecht aneinander, liebten uns, streiteten uns, um uns gleich danach wieder mit allem was dazu gehört versöhnen zu können. Er musste mich nur ansehen und ich wusste, was in ihm vorging. Und es beruhte auf Gegenseitigkeit.

Zwei Jahre hielt das an. Dann begann der Alltag, wie in jeder anderen Beziehung schließlich auch. Es schlichen sich ein paar Faktoren ein, die ich nach und nach erst realisierte.

Er, zwar schon fast 30 zog, als wir uns kennen lernten, gerade bei seinen Eltern aus. In diese erste Bude zogen wir quasi zeitgleich ein. Ich stellte fest, dass er das Chaos und die Unordnung in Person sein muss. Gut, dass bin ich auch. Allerdings habe ich im Laufe der Zeit gewisse Strategien entwickelt, um das kompensieren zu können. Und anfangs störte es mich nicht, seinen Haushalt zu schmeißen und die ganzen vielen Dinge, die er überall fallen lies, wo er stand und lief, ihm nachzuräumen.
Doch irgendwann fing es an zu nerven. Dazu kam, dass er ziemlich phlegmatisch drauf ist. Rechnungen wurden nicht bezahlt, obwohl Geld auf dem Konto war. Die Post wurde noch nicht mal aus dem Briefkasten geholt und es wurde so ziemlich alles aufgeschoben, bis es krachte oder Fristen abliefen. Steuererklärung? Pfff.

Ich begann mehr und mehr die Rolle der Mutti zu übernehmen. Tue dies, tue das. Denk daran. Vergiss dies nicht, mach das anders. usw.
Das ihm das völlig auf dem Wecker ging, ist klar. Er reagierte mit reichlich Trotz. Teilweise wurde ich regelrecht ausgetrickst. Dann kam auch relativ zügig etwas hinzu, was ich irgendwann als "Weiberscheiss" tituliert habe. Er zeigte ein ungewöhnlich starkes Interesse an ganz jungen, attraktiven Frauen mit roten Haaren. Schwärmte auch mal gern in meiner Gegenwart von ihnen und gab mir nach und nach das Gefühl, alt, hässlich und fett zu sein. Es gipfelte irgendwann darin, dass ich über ein ausgefülltes Mitgliedsprofil bei einer Sexbörse stolperte, in dem er seine sexuellen Neigungen offenbarte und auf der Suche nach Cybersex und One Night Stands war. Und da war der Ofen bei mir aus. Da waren wir schon 5 Jahre zusammen und ich mit den Nerven am Ende.

Doch er kämpfte um mich. Wochenlang. Er schwor Stein auf Bein, dass er das Ganze nur als Spiel gesehen hat. Er wollte nie was in die Tat umsetzen. Es reizte ihn einfach und er dachte sich überhaupt nichts dabei. Ich verzieh ihm das irgendwann und er versprach, den kompletten "Weiberscheiss" bleiben zu lassen. Er hat sich sogar dran gehalten und seitdem ist nichts mehr in dieser Art vorgefallen. Heute weiß ich, dass es für ihn ne Art Provokation gewesen sein muss. Trotz und Rache für meine immer schlimmer werdenden Ausraster. Ich bin ein Mensch, der oft sehr impulsiv handelt. Blitzschnell aus dem Bauch heraus und nicht immer sachlich. Vor allem auch nicht angemessen. Mir ist das bewusst und ich war eigentlich schon immer so. Ich begriff das auch eher als ein Teil meiner Persönlichkeit und hatte kaum eine Möglichkeit damit umzugehen. Für meinen Freund war das allerdings die Hölle. Er meinte mal zu mir, ich wäre ein emotionales Extrem. Entweder himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt. Ein Mittelding gibt es irgendwie nicht. Nur schwarz und weiß.

Ich bin vor einem Jahr dann direkt aus der Wohnung ausgezogen und wohne seitdem nun hier zwar im gleichen Haus aber in einer anderen Wohnung. Hatte gehofft mit etwas räumlichen Abstand den ganzen Zündstoff aus der Beziehung nehmen zu können. Es ist mir nur teilweise gelungen. Die Streitereien hielten sich dann in Grenzen, weil ich dann in meine Wohnung gegangen bin, bevor es eskalieren konnte. Letzten Mittwoch hatten wir mal wieder so einen Streit, ich bin in meiner Impulsivität zu weit gegangen und hab die Beziehung im Streit -mal wieder- beendet. Er ist darauf eingegangen und das ist nun der Stand der Dinge.

Puuh. Erstmal Danke fürs Lesen. Ganz schön viel geworden.
Eine Sache noch. Ich bin seit einigen Wochen in Behandlung bei einer Psychologin. Sie hat mir letzte Woche geraten einen Spezialisten in Sachen Erwachsenen ADHD mit hinzu zu ziehen. Sie meinte, dass dieses Ausmass an Affektlabilität und Impulsivität ein wichtiges Symptom für diese Krankheit sein können. Habe ich nun am Wochenende in die Thematik etwas eingelesen und finde mich nicht nur bei diesen Symptomen wieder. Ich denke, ich habe ne riesengroße Baustelle vor mir und weiß noch gar nicht, wo ich zuerst anfangen soll.

Wir hatten gestern unser finales Gespräch. Ich habe ihm seine Sachen gegeben, der noch hier unten bei mir hatte. Er sagt, er liebt mich noch, aber er kann mit diesen Gefühlsausbrüchen nicht länger umgehen. Er möchte auch die Trennung. Das Gespräch endete mit einer langen Umarmung und einigen schüchternen Küssen. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn bis zuletzt geliebt habe und ich möchte, dass er glücklich ist. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich ihn ziehen lasse, damit er sein Glück woanders findet. Seit heute läuft die Kontaktsperre.

Merida42
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Re: 6 Jahre und nun ist es vorbei!

Beitrag von Merida42 » Mo 31. Jul 2017, 16:08

Genau das war es auch, also was für dich nach unangemessen und nicht sachlich klingt. Und stolz bin ich da ganz sicher auch nicht drauf. Deswegen habe ich ja auch mit den Gesprächen bei der Psychologin begonnen. Das Verhalten zieht sich durch mein Leben wie ein roter Faden und ich mag mich selbst nicht damit. Aber wie schon gesagt, ich dachte es ist ein dämlicher Charakterzug von mir, Teil meiner Persönlichkeit und ich habe immer wieder versucht, dass selbstständig in den Griff zu kriegen. Ich weiß jetzt auch, dass hier professionelle Hilfe nötig ist und ich will das unbedingt in den Griff kriegen. Hab da nämlich selbst einen enormen Leidensdruck entwickelt. Aber gerade auf der emotionalen Schiene kenne ich nur das. Ich weiß nicht, wie sich das "normale" anfühlt und ich denke ich werde gerade in der Anfangszeit an Tabletten nicht drum rum kommen. :|

Das Problem ist, sollte es wirklich ADHS sein, wird es schon ein riesen Aufwand sein, überhaupt die Diagnose zu bekommen. Ich würde liebend gern stationär für ne Weile verschwinden, doch leider ist ADHS bei Erwachsenen in Deutschland unterversorgt. Meine Ärztin meinte auch gleich, dass wir anfangs improvisieren müssen.

Die Wohnsituation ist Scheiße, keine Frage! Aber immer noch besser, als würde ich immer noch oben bei ihm wohnen. Ich sags nur gleich, ich wohne im Großraum Berlin. An Umzug ist hier gar nicht zu denken. Die Mieten sind katastrophal. Sowohl in der Stadt, als hier im Speckgürtel. Kann ich mir momentan überhaupt nicht leisten. Die Ausgangssituation IST mies. Vielleicht war das auch mit ein Grund, warum ich noch so ewig an der Beziehung festgehalten habe. :cry: Aber ich durchforste trotzdem momentan regelmäßig die Wohnanzeigen und habe schon Freunde damit angesprochen. Vielleicht hab ich Glück.

@Simple Things:
Du hast eine riesen Baustelle und deren Bearbeitung wird deine ganze Kraft und Zeit in Anspruch nehmen. Sei froh: endlich wirst du einen Weg finden, mit dir und deinem sein umzugehen und dich wirklich kennenzulernen. Du wirst nun dich in erster Linie um dich drehen, was richtig und wichtig für dich ist.
Genau das sehe ich momentan auch als Chance für die Kontaktsperre: Das ich erstmal Ruhe habe und Zeit. Ich muss mich jetzt wirklich um mich selbst kümmern und meine Probleme in Angriff nehmen. Ob ich später meinen Ex zurückkriege oder ihn dann überhaupt noch zurück will, dürfte erstmal zweitrangig sein. Ich freu mich irgendwie auf das, was jetzt kommt. Ich lege auch Hoffnungen in die Sache. Ich habe nur gerade wahnsinnig Schiss, dass ich versagen werde und es nicht hin bekomme. Fühl mich momentan einfach nur schwach, innerlich leer und wahnsinnig ausgebrannt. :(

Danke Euch beiden für die Antworten. :)

Merida42
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Re: 6 Jahre und nun ist es vorbei!

Beitrag von Merida42 » Di 1. Aug 2017, 08:14

Da hast du sicherlich Recht! Egal, was ich tue, ist momentan ein Gewinn.

Das Problem ist nur, ich habe zulange nichts getan. Irgendwie bin ich in den letzten 6 Jahre in eine Spirale geraten, die mich immer mutloser und handlungsunfähiger werden lies. In den ersten Jahren habe ich noch gegen angekämpft, doch mit jedem weiteren Rückschlag, wurde ich immer mutloser. Und eines Tages habe ich völlig resigniert. Ich hatte irgendwann auf gar nichts mehr Lust. Meine ganzen Hobbys sind mir völlig abhanden gekommen. Ich bin früher mit großer Leidenschaft in der Natur Fahrrad gefahren. Das hat mir soviel gegeben, mich ruhiger gemacht und mir einen so wichtigen Ausgleich verschafft. Mein Ex hat mir zwar das beste Bike zusammen gebaut, was ich je hatte, doch es steht seit Jahren nur noch rum. Ich bin auch schon ewig nicht mehr groß ausgegangen. Früher war ich jedes Wochenende unterwegs, war auf Konzerten und Festivals. Ich habe keine Freunde mehr und momentan nicht wirklich jemand zum Reden.
Gearbeitet habe ich irgendwann auch nicht mehr. Ich war mal freie Autorin und habe gut verdient. Heute habe ich Schwierigkeiten, einen einfachen Text zu verfassen. Das letzte Jahr habe ich mehr oder weniger komplett auf dem Sofa verbracht und stur so ein dämliches Spiel gezockt. :S

Ergebnis: Ich bin wahnsinnig dick. Mein Körper rebelliert, wo er nur kann. Meine Haut ist voller Schuppen, gesundheitlich fühl ich mich wie ein Wrack. Von meiner Seele will ich gar nicht erst reden.

Kein Wunder, dass mein Ex irgendwann sämtliche Gefühle für mich verloren hatte. Er hat es übrigens immer wieder gesagt, ich war drauf vorbereitet. Trotzdem trifft es mich gerade wie ein Schlag.

Aber ich habe begonnen eine To-do Liste zu erstellen, nachdem ich sämtliche Dinge, die ich erledigen muss aufgeschrieben habe. Ich stehe morgens eigentlich nur auf, um die Liste abzuarbeiten. Bislang funktioniert es. Ich mache seit einiger Zeit wieder Frühsport und fahre mit meinem Fahrrad raus. Es ist pure Quälerei. Ich frage mich, wo die Freude abgeblieben ist, mit der ich das früher regelmäßig tun konnte.
Kann aber auch sein, dass mein Gewicht einfach zu sehr drückt, die Kondition weg ist, die Muskeln fehlen. Ich werde mich weiter quälen, in der Hoffnung, dass es besser wird.

Merida42
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Re: 6 Jahre und nun ist es vorbei!

Beitrag von Merida42 » Di 1. Aug 2017, 08:17

Aber es tut wahnsinnig gut, dass mal alles nieder zu schreiben. Bislang waren diese Gedanken immer nur irgendwo in meinem Kopf. Jetzt stehen sie hier und ich kann sie selbst lesen. Und ich weiß jetzt ganz genau, was ich zu tun habe. Irgendwo fühle ich ein wenig Hoffnung. Seit langer Zeit mal wieder. Fühlt sich gut an. :)

Merida42
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Re: 6 Jahre und nun ist es vorbei!

Beitrag von Merida42 » Di 1. Aug 2017, 14:06

Nun, mit dem Aufstehen hatte ich GsD noch nie ein großes Problem gehabt. Ich bin Frühaufsteherin und spätestens um 5 Uhr wach. Ich habe das momentan so gelöst, dass in meiner To-do-Liste nicht nur die Aufgaben stehen, die ich an dem Tag erledigen möchte, sondern auch eine kurze Zeispanne, wann ich damit anzufangen habe. So bekomme ich etwas Struktur in den Tag und kann verhindern, dass ich vormittags um 10 schon mit allem fertig bin und den Rest des Tages versauere. Mal soll sich ja nicht gleich am Anfang mit den Aufgaben übernehmen und sich nicht zuviel auf einmal vornehmen.

Funktioniert ganz gut.

Übern Mittag hatte ich einen Durchhänger und war am flennen. Wegen ihm, wegen mir, wegen allem. War kurz davor, ihm was schreiben zu müssen.
Ich hab dann kurzentschlossen die Anlage angemacht, laut.. sehr laut eines meiner Lieblingsalben von früher eingeschmissen und bin wie ne Verrückte dazu durch die Wohnung gehüpft. Danach war ich fix und alle. Aber mir ging es plötzlich gut.

Ich habe eben kabellose Kopfhörer bestellt. Tanzen hilft! Ist ja auch sowas wie Sport.

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Re: 6 Jahre und nun ist es vorbei!

Beitrag von Merida42 » Mi 2. Aug 2017, 07:11

Ach ich bin so doof. Grrrr.. :(

Wir beide kannten unsere Facebook Passwörter und ich kam nicht drumrum. Erst wie ne Dumme um den Rechner rumgeschlichen und dann war es soweit. Natürlich hat er sofort wieder seine EX geaddet und zog bei ihr ordentlich über mich her. Ich hätte es wissen müssen. Dazu nervt er seit Tagen n anderes Mädel, die ihn aber bislang voll ignoriert. Trotzdem.. Sch****!

Hab ihn angeschrieben und ihn gebeten sein Passwort zu ändern. Was er auch getan hat. Danach erstmal alles blockiert.
Hätte ich das doch bloß sein gelassen. Blödes Kopfkino. Aber irgendwann hätte ich es wahrscheinlich eh gemacht.

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Re: 6 Jahre und nun ist es vorbei!

Beitrag von Merida42 » Mi 2. Aug 2017, 09:53

@Simple Things:

Danke dir sehr für dein Feedback.
Erstmal sacken lassen.
Eifersüchtig bin ich nicht auf sie. Er hat mir ganz am Anfang gleich echt unschöne Dinge über sie erzählt. Eigentlich hätten da schon alle Warnsignale bei mir angehen müssen. :/

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Re: 6 Jahre und nun ist es vorbei!

Beitrag von Merida42 » Do 3. Aug 2017, 09:51

Was mich die Tage gerade beschäftigt, ist eine Aussage von ihm bei unserem "finalen Gespräch" letzten Sonntag.
Er meinte, für ihn war die Beziehung eigentlich schon nach den ersten zwei Jahren vorbei. Wir waren aber 6,5 Jahre zusammen und genau ab dem Zeitpunkt war dann ja auch die Zeit der endlosen Provokationen, Trotzreaktionen und heftigen Auseinandersetzungen.

Meine Therapeutin meinte gestern, das es in der Tat äußerst konfliktscheue und harmoniesüchtige Menschen gibt, die dann irgendwann für sich die Beziehung abhaken, allerdings überhaupt nicht in der Lage sind, das ganze Ding zu beenden. Stattdessen wird der Partner so lange provoziert, bis er irgendwann von allein das Handtuch schmeißt.

Kennt das hier vielleicht jemand und kann was dazu sagen? Bislang war mir sowas völlig fremd und es zieht mich gerade extrem runter. Bedeutet es für mich doch eine wahnsinnige Verschwendung von Lebenszeit?

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Re: 6 Jahre und nun ist es vorbei!

Beitrag von Merida42 » Fr 4. Aug 2017, 08:58

Guten Morgen :)

Erstmal danke ich Euch beiden für die Antworten. Ich hatte gestern schon eine Antwort dazu geschrieben, allerdings sollte ich mich nach dem Absenden erneut anmelden. Der lange Text war nachher weg und ich hatte keine Zeit mehr, alles nochmal neu zu schreiben.

Und das ist ganz gut so. Denn du hast absolut Recht, LoveandHope

Ich komme gerade von einer Heilpraktikerin. Sie hat bei mir eine leichte Hypnoseanwendung gemacht. Ich war eigentlich skeptisch, hab mich dann aber doch entschieden, es mal auszuprobieren.
Ich glaube, ich war noch nie so tiefenentspannt. Wollte gar nicht mehr runter von dem Stuhl. Merkwürdigerweise rollten mir die ganze Zeit die Tränen übers Gesicht, aber es war überhaupt nicht unangenehm. Ich fühlte mich total gut dabei.
Fühl mich gerade seltsam ruhig, völlig relaxt und meine Gedanken sind jetzt endlich mal da, wo sie hingehören. Bei mir!

Hatte im Maileingang eine Nachricht von ihm. Er beschwerte sich darüber, dass ich ihm seine(!) Post erst gestern hochgebracht hätte. Er hätte jetzt eine wichtige Frist verpasst. Ich muss dazu sagen, dass seine Briefe überall, mal offen, mal ungeöffnet rumlagen. Sogar in meiner Wohnung. Die wurden einfach überall hingeschmissen, wo der Herr gerade am Rumgeistern war. Ich habe ihn höflich darauf hingewiesen, dass ich mir diesen Stiefel nicht anziehe und ich nicht für sein Chaos verantwortlich bin. Seine Briefe lagen wochenlang bei mir auf dem Schreibtisch rum, wenn er meint, da ständig vorbeirennen zu müssen und die da liegen lässt, wäre das seine Hausnummer. Ich kümmere mich nicht länger! Hab ihm dann noch einen produktiven Tag gewünscht und tja.. Es tangiert mich nicht länger.

Meine Gedanken sind momentan bei mir und ich denke über das nach, was in den nächsten Wochen und Monaten mit mir passieren soll. Ich hab ein positives Gefühl dabei.

Heute ist Freitag, es ist alles erledigt, was ich mir heute vorgenommen habe. Ich gehe jetzt ins Schwimmbad.
Euch allen einen wunderschönen Tag :)

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Re: 6 Jahre und nun ist es vorbei!

Beitrag von Merida42 » Fr 4. Aug 2017, 09:04

Ach so eines noch:
@Simple Things: Danke für die ausführliche Erklärung. Ich denke, da hat mich wohl ein großes Stück Mäh viele Jahre durchs Leben begleitet.
Gut zu wissen, das passiert mir nicht noch einmal!

Mäh Mäh :D

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