Hallo ihr Lieben,
ich (mitte 30) bin vor gut zwei Wochen von meinem Freund (Ende 30) verlassen worden und bin mir einfach total unsicher wie ich mich in gewissen Punkten verhalten soll. Zumal ich mir auch noch etwas Hoffnung mache, dass ein Happy End vielleicht doch noch möglich ist.
Kurz zur Vorgeschichte. Ich habe meinen Ex vor gut 3,5 Jahren durch ein gemeinsames Hobby kennen gelernt, obwohl wir gut 1,5 Std auseinander wohnen. Wir haben eine enge Freundschaft aufgebaut, ich war damals noch in einer anderen Beziehung. Im Sommer letzten Jahres entschieden wir uns dann für eine Beziehung und die war anfangs auch einfach perfekt. Obwohl es eine Fernbeziehung war, da war 1,5 Std auseinander wohnen und uns so nur an den Wochenenden gesehen haben bzw. die abwechselnd beim jeweils anderen verbracht haben.
Ich hatte das Gefühl ich habe endlich den Richtigen zum Alt werden gefunden. (Gleiches sehr zeitintensives Hobby, gleiche Interessen, toller Sex, wir waren einfach ein super Team). Er hat sogar schon nach Immobilien für eine gemeinsame Zukunft gesucht, mich ständig gefragt, was mir gefallen würde etc. Es war einfach perfekt.
Anfang des Jahres hat er begonnen sich zu verändern, wurde zunehmend unzufriedener mit sich selbst, seinem Job, hatte das Gefühl er bekommt nix mehr auf die Reihe. Was von außen betrachtet total übertrieben reagiert war meiner Meinung nach.
Daraufhin wollte er kurz darauf eine Auszeit, was ich damals aber nicht wollte. (ich weiß war vermutlich ein Fehler) Er meinte damals, dass er mit der Fernbeziehung nicht mehr zurecht kommt wollte es aber trotzdem nochmals versuchen indem wir uns einfach regelmäßig sehen.
Ich habe das dann auch konsequent durchgezogen, ich denke heute zu konsequent, weil ich immer mehr zu klammern anfing und wenn er mal ein Wochenende keine Zeit hatte ich ihm glaub gleich (unbewusst) ein schlechtes Gewissen gemacht habe, und ihm vorgeworfen habe, er verbringt seine Zeit ja lieber mit seiner besten Freundin statt mit mir.
Es hat sich dann aber eigentlich alles wieder eingependelt und war toll wie am Anfang. Nur dass ich glaube immer mehr geklammert habe, weil die Angst einfach da war, dass wieder so etwas passiert wie Anfang des Jahres (ich weiß, GROSSER FEHLER!!!!)
Ich wollte dann das Thema Fernbeziehung erschlagen, hab mich in seiner Umgebung beworben und seine erste Reaktion war, super, dass das direkt in seiner Nähe ist. Trotzdem war klar, dass ich nicht zu ihm sondern erst mal in eine eigene Wohnung ziehen werde.
Zwei Wochen bevor er dann Schluss gemacht, fing er an sich immer mehr zu distanzieren, Treffen zu verschieben und wir haben uns dann letztendlich die zwei Wochen vor der Trennung auch nicht mehr gesehen.
Mich hat das sehr verletzt und ich wollte eine Woche vor Ende dann eine kurze Gedenkpause und hab ihm gesagt, ich brauch mal ein paar Tage zum Nachdenken, eben weil für mich den Jobwechsel etc. eben auch ein großer Schritt ist und ich quasi alles dafür aufgeben hätte was ich mir bisher aufgebaut hatte.
Er war dann ziemlich überrascht, hat den Spieß dann aber umgedreht und wollte selbst eine Gedenkpause und hat mich regelrecht zappeln lassen.
Am Abend vor meinem ersten Vorstellungsgespräch, habe ich ihn dann versucht anzurufen, doch er wollte nicht mit mir reden, meinte ich soll ihn nicht zu einer Entscheidung zwingen.
Letztendlich hab ich nachts nochmal angerufen (nächster großer Fehler ), weil ich einfach nicht schlafen konnte so und doch fit sein musste für den nächsten Morgen zum Vorstellungsgespräch.
Tja, die Konsequenz war, er meinte wenn er nicht mal ein paar Tage Zeit zum Nachdenken hat, macht die Beziehung keinen Sinn mehr für ihn und er beendet das jetzt hier am Telefon. Er hat noch sehr geweint, weil er mich nicht verlieren will und will unbedingt weiter eine Freundschaft (kommt für mich derzeit nicht in Frage) und hat dann irgendwann einfach aufgelegt.
Ein Grund für seine Entscheidung war, dass er sich nicht mehr über seine Gefühle sicher ist, er hat das Gefühl er behandelt mich nur noch wie seine beste Freundin und kann mir nicht geben was ich will. Er weiß momentan nicht, was mit ihm los ist (er ist mit sich selbst sehr unzufrieden, im Job unzufrieden) denkt es ist ein Zeichen, dass die Beziehung nicht richtig ist und sich evtl. nicht richtig anfühlt und möchte mich nicht verletzen. Außerdem wirkte er überfordert. Er meinte er versucht alles unter einen Hut zu bekommen (Freunde, Beziehung, Hobbies) und kann es aber nicht alles unter einen Hut bekommen, was ihn zusätzlich sehr runter zieht.
Das Vorstellungsgespräch habe ich am nächsten Morgen abgesagt, weil es mir natürlich besch… ging. An dem Tag hatten wir auch noch kurz Kontakt über Whatsapp, um auszumachen, dass wir uns nochmals sehen werden (haben eine Katze, die bei mir bleiben wird, von der er sich aber verabschieden möchte).
Er meinte aber er braucht jetzt erst mal Zeit das zu verarbeiten und möchte das in 3 Wochen machen.
Seitdem herrscht Kontaktsperre. Das ist nun zwei Wochen her.
Ich bin schon während der Beziehung sehr aktiv in sozialen Netzwerken gewesen und habe auch mit Freunden immer regelmäßig einen Status auf Whatsapp geteilt. Nun ist es so, dass er immer der erste ist der meinen Status sieht und ich frage mich, ob ich das posten sein lassen sollte oder ihn künftig ausschließen sollte um die Kontaktsperre wirklich durchzuziehen? Ansonsten kann er mich ja gar nicht voll vermissen oder?
Ich habe für mich jetzt erst mal beschlossen ich werde mich nicht melden und warten bis er sich meldet. So schwer es auch fällt.
Außerdem hat er bei mir noch einige Sachen. Soll ich warten bis er sich wegen des Treffens meldet und sie ihm dann überreichen? Oder soll ich ihm einfach kommentarlos ein Paket mit seinen Sachen schicken, sodass die Dinge (die er noch braucht) nicht der Grund dafür sind, dass er das Treffen bald durchziehen möchte?
Ich habe momentan noch die Hoffnung, dass das alles eine Kurzschlussreaktion war, weil ich ihn so unter Druck gesetzt habe und er sie auch bereut. Findet ihr diese Hoffnung ist absolut unberechtigt?
Traurige Grüße,
Sarah
Zuviel Druck gemacht - er war sich über seine Gefühle nicht mehr im Klaren - noch eine Chance?
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Re: Zuviel Druck gemacht - er war sich über seine Gefühle nicht mehr im Klaren - noch eine Chance?
Liebe Sarah!
Mein ehrlicher Eindruck von der Geschichte ist, dass er vorher schon nicht mehr so wirklich wollte. Dein Klammern war dann nur mehr das i-Tüpfelchen.
Ich meine, auf der einen Seite sagt er, dass er das nicht als Fernbeziehung will, und auf der anderen Seite verplant er Wochenenden, die ihr ansonsten gemeinsam verbringen hättet können?
Du sollst dir gefälligst einen Job bei ihm in der Nähe suchen, aber Zusammenziehen ist nicht?
Klingt nach einem ziemlichen Rosinenpicker der Mann
Aber ganz ehrlich gesagt, bin ich bei dir auch nicht sicher, ob du wirklich dahinter stehst.
Alles andere ist ein weggehen, gegen deinen Willen, und wird über kurz oder lang schief gehen.
Wenn ihr beide da wirklich komplett dabei gewesen wärt, dann hättet ihr ja einen Zeithorizont besprechen können. Nach einem halben Jahr würde ich auch nicht schon einen neuen Job suchen. Aber 1,5 Stunden Fahrzeit sind machbar. Ich mache das seit 3 Jahren jedes Wochenende. Wenn ihr das wirklich wolltet, hättet ihr euch auf 1-1,5 Jahre Fernbeziehung einigen können. Und ich behaupte sogar noch, wenn er das wirklich wollte, dann hätte er sich die Wochenenden für euch frei gehalten, und du hättest gar nicht stressen müssen.
Dieses "keine Fernbeziehung" ist blabla, denn wie gesagt, du wolltest ihm ja genau da entgegenkommen - war auch nicht recht.
Ich glaube, du hast alles richtig gemacht, und er wollte einfach nicht mehr. Ich würde an deiner Stelle kein Gespräch und kein Treffen mehr anstreben - jedenfalls nicht so bald schon. Lass mal 1-2 Monate vergehen, ohne auf ihn zu warten. Wenn es ihm wirklich um die Entfernung geht, könnt ihr dann immer noch drüber reden, und Lösungen finden, die für euch beide funktionieren. Wenn er aber wirklich einfach keinen Bock hat (auf Beziehung, auf dich, ...) dann kommt er auch nicht wieder, aber du bist bis dahin gefestigter, und kannst dich für das einsetzen, was dir wichtig ist.
lg
B.
Mein ehrlicher Eindruck von der Geschichte ist, dass er vorher schon nicht mehr so wirklich wollte. Dein Klammern war dann nur mehr das i-Tüpfelchen.
Ich meine, auf der einen Seite sagt er, dass er das nicht als Fernbeziehung will, und auf der anderen Seite verplant er Wochenenden, die ihr ansonsten gemeinsam verbringen hättet können?
Du sollst dir gefälligst einen Job bei ihm in der Nähe suchen, aber Zusammenziehen ist nicht?
Klingt nach einem ziemlichen Rosinenpicker der Mann

Aber ganz ehrlich gesagt, bin ich bei dir auch nicht sicher, ob du wirklich dahinter stehst.
Wenn man sich fühlt, als würde man "alles aufgeben" ist es nicht richtig. Das Gefühl muss sein, dass man in die Zukunft aufbricht, und dass das Neue dort besser ist, als das, was man aufgeben würde.Himbeere123 hat geschrieben: ↑Mi 25. Apr 2018, 09:32eben weil für mich den Jobwechsel etc. eben auch ein großer Schritt ist und ich quasi alles dafür aufgeben hätte was ich mir bisher aufgebaut hatte.
Alles andere ist ein weggehen, gegen deinen Willen, und wird über kurz oder lang schief gehen.
Wenn ihr beide da wirklich komplett dabei gewesen wärt, dann hättet ihr ja einen Zeithorizont besprechen können. Nach einem halben Jahr würde ich auch nicht schon einen neuen Job suchen. Aber 1,5 Stunden Fahrzeit sind machbar. Ich mache das seit 3 Jahren jedes Wochenende. Wenn ihr das wirklich wolltet, hättet ihr euch auf 1-1,5 Jahre Fernbeziehung einigen können. Und ich behaupte sogar noch, wenn er das wirklich wollte, dann hätte er sich die Wochenenden für euch frei gehalten, und du hättest gar nicht stressen müssen.
Dieses "keine Fernbeziehung" ist blabla, denn wie gesagt, du wolltest ihm ja genau da entgegenkommen - war auch nicht recht.
Ich glaube, du hast alles richtig gemacht, und er wollte einfach nicht mehr. Ich würde an deiner Stelle kein Gespräch und kein Treffen mehr anstreben - jedenfalls nicht so bald schon. Lass mal 1-2 Monate vergehen, ohne auf ihn zu warten. Wenn es ihm wirklich um die Entfernung geht, könnt ihr dann immer noch drüber reden, und Lösungen finden, die für euch beide funktionieren. Wenn er aber wirklich einfach keinen Bock hat (auf Beziehung, auf dich, ...) dann kommt er auch nicht wieder, aber du bist bis dahin gefestigter, und kannst dich für das einsetzen, was dir wichtig ist.
lg
B.
Steht auf "unwahre Tatsachen" 

Re: Zuviel Druck gemacht - er war sich über seine Gefühle nicht mehr im Klaren - noch eine Chance?
Ich schließe mich Becky an.
Er wollte vorher schon nicht mehr wirklich an der Beziehung festhalten. Ich glaube sogar die Begründung das er keine Fernbeziehung mehr wolle, halte ich für gelogen. Ein Vorwand der seine Ambivalenz tarnen sollte und hoffentlich, von selbst zur Trennung führt- ohne das er es aussprechen und sich somit einer unangenehmen Konfrontation mit dir stellen muss.
Wir Frauen handhaben das in der Regel anders. Wir suchen eher daß Gespräch, den Austausch und erarbeiten dann Lösungen. Das hast du ja auch dann getan.
Ich glaube aber auch, dass er nicht wollte das du dorthin ziehst, denn es ging ihm wie bereits von mir vermutet, um das Herbeiführen der Trennung.
Es wäre an der Stelle besser gewesen sinngemäß zu sagen: Du wusstest auch vorher wo ich wohne. Ich bin hier verankert und habe hier meinen Lebensmittelpunkt. Ich fühle mich hier wohl und werde das auch nicht aufgeben.
Generell musst du bedenken: Ein Mann ( im Grunde genommen jeder Mensch ), braucht eine Auszeit. Muss sich zurück ziehen und in seine Höhle verkriechen dürfen OHNE das ihm das Umfeld auf den Sack geht und Vorwürfe macht!
Du hast damit auch einen elementaren Fehler begangen, in dem du ihm trotz des Bedürfnisses in Ruhe nachdenken zu wollen, hinterher telefoniert hast und kommunizieren wolltest. Das ist für Männer ein begründeter Trennungsgrund und würde auf lange Sicht jede noch so gut funktionierende Beziehung kaputt machen.
Ich weiß nicht wie du dich verhalten solltest. Du kannst ihm jetzt nur demonstrieren das du seine Bedürfnisse akzeptierst, indem du ihn komplett in Ruhe lässt. Du nimmst ihm die Ambivalenz, in dem du jetzt den Kurs bestimmst: Abstand, Zeit und Ruhe für jeden um nachzudenken. Sich bewusst werden. Nicht so viel reden, sondern machen.
Vielleicht wäre auch ein Umzug zurück in die Heimat angezeigt. In jedem Fall musst du deine Unsicherheiten in den Griff kriegen und dieses Geklammere unterlassen. Auch für deine weiteren Beziehungen.
Er wollte vorher schon nicht mehr wirklich an der Beziehung festhalten. Ich glaube sogar die Begründung das er keine Fernbeziehung mehr wolle, halte ich für gelogen. Ein Vorwand der seine Ambivalenz tarnen sollte und hoffentlich, von selbst zur Trennung führt- ohne das er es aussprechen und sich somit einer unangenehmen Konfrontation mit dir stellen muss.
Wir Frauen handhaben das in der Regel anders. Wir suchen eher daß Gespräch, den Austausch und erarbeiten dann Lösungen. Das hast du ja auch dann getan.
Ich glaube aber auch, dass er nicht wollte das du dorthin ziehst, denn es ging ihm wie bereits von mir vermutet, um das Herbeiführen der Trennung.
Es wäre an der Stelle besser gewesen sinngemäß zu sagen: Du wusstest auch vorher wo ich wohne. Ich bin hier verankert und habe hier meinen Lebensmittelpunkt. Ich fühle mich hier wohl und werde das auch nicht aufgeben.
Generell musst du bedenken: Ein Mann ( im Grunde genommen jeder Mensch ), braucht eine Auszeit. Muss sich zurück ziehen und in seine Höhle verkriechen dürfen OHNE das ihm das Umfeld auf den Sack geht und Vorwürfe macht!
Du hast damit auch einen elementaren Fehler begangen, in dem du ihm trotz des Bedürfnisses in Ruhe nachdenken zu wollen, hinterher telefoniert hast und kommunizieren wolltest. Das ist für Männer ein begründeter Trennungsgrund und würde auf lange Sicht jede noch so gut funktionierende Beziehung kaputt machen.
Ich weiß nicht wie du dich verhalten solltest. Du kannst ihm jetzt nur demonstrieren das du seine Bedürfnisse akzeptierst, indem du ihn komplett in Ruhe lässt. Du nimmst ihm die Ambivalenz, in dem du jetzt den Kurs bestimmst: Abstand, Zeit und Ruhe für jeden um nachzudenken. Sich bewusst werden. Nicht so viel reden, sondern machen.
Vielleicht wäre auch ein Umzug zurück in die Heimat angezeigt. In jedem Fall musst du deine Unsicherheiten in den Griff kriegen und dieses Geklammere unterlassen. Auch für deine weiteren Beziehungen.
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Re: Zuviel Druck gemacht - er war sich über seine Gefühle nicht mehr im Klaren - noch eine Chance?
Vielen lieben Dank Betty, vielen lieben Dank Daria,
ihr sprecht gerade das aus was ich ganz tief in mir vermutet hatte aber nicht wahrhaben wollte und vielleicht auch verdrängt habe: Er wollte eigentlich damals Anfang des Jahres schon Schluss machen, hat sich nicht getraut und als Vorwand die Fernbeziehung benutzt.
Er wusste nämlich genau, wie wichtig mir meine Heimat war, wie fest verankert ich da war und war auch sichtlich überrascht damals als ich vorgeschlagen habe, dass ich das (nicht jetzt aber in Zukunft irgendwann) für die Beziehung gerne ändern würde.
Was mich nun aber weiterhin quält ist der Gedanke warum er sich trennen wollte, weil eine ehrliche Antwort habe ich bis heute ja nicht. Er beteuerte nur, dass ich alles richtig gemacht habe und es an ihm liegt. Aber mit dieser Aussage kann ich nichts anfangen.
Und was ich auch sehr verletztend finde ist, dass wenn er wirklich schon seit Wochen mit dem Gedanken gespielt hat, warum hab ich es nicht wirklich gemerkt? Es fühlte sich nicht ständig so an, als dass er sich unwohl fühlt. Ganz im Gegenteil
So schwer es fällt, aber ihr habt Recht, ein erneutes Treffen würde mich vermutlich wieder zurückwerfen. Ich werde heute Abend ein Paket mit seinen Sachen packen und sie ihm schicken.
ihr sprecht gerade das aus was ich ganz tief in mir vermutet hatte aber nicht wahrhaben wollte und vielleicht auch verdrängt habe: Er wollte eigentlich damals Anfang des Jahres schon Schluss machen, hat sich nicht getraut und als Vorwand die Fernbeziehung benutzt.
Er wusste nämlich genau, wie wichtig mir meine Heimat war, wie fest verankert ich da war und war auch sichtlich überrascht damals als ich vorgeschlagen habe, dass ich das (nicht jetzt aber in Zukunft irgendwann) für die Beziehung gerne ändern würde.
Was mich nun aber weiterhin quält ist der Gedanke warum er sich trennen wollte, weil eine ehrliche Antwort habe ich bis heute ja nicht. Er beteuerte nur, dass ich alles richtig gemacht habe und es an ihm liegt. Aber mit dieser Aussage kann ich nichts anfangen.
Und was ich auch sehr verletztend finde ist, dass wenn er wirklich schon seit Wochen mit dem Gedanken gespielt hat, warum hab ich es nicht wirklich gemerkt? Es fühlte sich nicht ständig so an, als dass er sich unwohl fühlt. Ganz im Gegenteil

So schwer es fällt, aber ihr habt Recht, ein erneutes Treffen würde mich vermutlich wieder zurückwerfen. Ich werde heute Abend ein Paket mit seinen Sachen packen und sie ihm schicken.
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Re: Zuviel Druck gemacht - er war sich über seine Gefühle nicht mehr im Klaren - noch eine Chance?
Hallo, Himbeere,
Grundsätzlich schließe ich mich meinen Vorrednerinnen hier an.
Mich würde allerdings noch Folgendes interessieren:
Du schreibst, Ihr habt eine „enge Freundschaft“ aufgebaut. Wie war denn Euer Verhältnis während dieser besagten 3,5 Jahre?
War Eure Freundschaft hier tatsächlich rein platonischer Natur oder hattet Ihr hier schon Interesse an- bzw. Gefühle füreinander?
Oder kam das erst später? War das mit ein Grund, dass Du Dich von Deinem vorherigen Freund getrennt hast, oder passierte das gänzlich unabhängig voneinander? Habt Ihr Euch auch während Deiner vorherigen Beziehung regelmäßig gesehen?
Welcher Zeitraum lag zwischen Trennung und der neuen Beziehung?
Vielleicht magst Du ja hierzu noch ein bisschen was erzählen.
Grundsätzlich schließe ich mich meinen Vorrednerinnen hier an.
Mich würde allerdings noch Folgendes interessieren:
Gerade der letzte Satz klingt für meine Begriffe doch sehr rational. Ihr habt Euch für eine Beziehung „entschieden“.Himbeere123 hat geschrieben:Ich habe meinen Ex vor gut 3,5 Jahren durch ein gemeinsames Hobby kennen gelernt, obwohl wir gut 1,5 Std auseinander wohnen. Wir haben eine enge Freundschaft aufgebaut, ich war damals noch in einer anderen Beziehung. Im Sommer letzten Jahres entschieden wir uns dann für eine Beziehung
Du schreibst, Ihr habt eine „enge Freundschaft“ aufgebaut. Wie war denn Euer Verhältnis während dieser besagten 3,5 Jahre?
War Eure Freundschaft hier tatsächlich rein platonischer Natur oder hattet Ihr hier schon Interesse an- bzw. Gefühle füreinander?
Oder kam das erst später? War das mit ein Grund, dass Du Dich von Deinem vorherigen Freund getrennt hast, oder passierte das gänzlich unabhängig voneinander? Habt Ihr Euch auch während Deiner vorherigen Beziehung regelmäßig gesehen?
Welcher Zeitraum lag zwischen Trennung und der neuen Beziehung?
Vielleicht magst Du ja hierzu noch ein bisschen was erzählen.
“It's not your job to like me - it's mine.” (Byron Katie)
Re: Zuviel Druck gemacht - er war sich über seine Gefühle nicht mehr im Klaren - noch eine Chance?
Liebe Himbeere!Himbeere123 hat geschrieben: ↑Do 26. Apr 2018, 14:18Was mich nun aber weiterhin quält ist der Gedanke warum er sich trennen wollte, weil eine ehrliche Antwort habe ich bis heute ja nicht. Er beteuerte nur, dass ich alles richtig gemacht habe und es an ihm liegt. Aber mit dieser Aussage kann ich nichts anfangen.
Und was ich auch sehr verletztend finde ist, dass wenn er wirklich schon seit Wochen mit dem Gedanken gespielt hat, warum hab ich es nicht wirklich gemerkt? Es fühlte sich nicht ständig so an, als dass er sich unwohl fühlt. Ganz im Gegenteil![]()
Ich möchte dir hier raten, den Wunsch nach einer "ehrlichen Antwort" zu überwinden. Entweder wirst du keine bekommen, oder du hast sie tatsächlich bereits.
Weshalb glaubst du ihm nicht, dass es nichts mit etwas zu tun hat, dass du gesagt oder getan hast?
Was versprichst du dir davon, die "ehrlichen Gründe" zu kennen? Du kannst seine Entscheidung doch nicht beeinflussen.
Die Gründe können alles oder nichts sein. Und vielleicht kann er sie selbst gar nicht wirklich benennen.
Und zu dem "seit Wochen mit dem Gedanken gespielt": ja, das tut dir derzeit weh. Aber sieh es mal so, dass er sich das eben gut überlegt hat. Er hat es seit Jahresbeginn weiter versucht, obwohl er eigentlich nicht mehr wollte. Das spricht dafür, dass er nicht leichtfertig alles hingeworfen hat.
Leider spricht aber auch genau das dagegen, dass es noch eine Chance gibt.
Steht auf "unwahre Tatsachen" 

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