Wie viel Abstand, wie viel Kontakt?

sweetsusy
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Re: Wie viel Abstand, wie viel Kontakt?

Beitrag von sweetsusy » Di 8. Okt 2013, 12:28

Hey :)
Ja also, das mit dem nicht-antworten war auch nicht böse gemeint. Eher im Gegenteil, dass ich nicht erwarte, dass mir immer jemand auf meine Selbstgespräche antworten kann, aber ich sie trotzdem schreiben werde ;)

Allerdings stehe ich nun schon wieder vor der nächsten Grübelei. Vor ein paar Tagen, wollte ich es bei der geplanten Unternehmung am Sonntag ja auf jeden Fall belassen. Ist auch eigentlich schon abgesprochen, dass wir das nun einfach trotzdem machen.
Nun hat sich mein Gefühl aber etwas geändert: Wenn ich weiter auf Abstand gehen will, so wie letzte mal, dann wird das Ganze sicher kein Spaß und ich kann es gleich absagen. Wenn wir es schaffen freundlich miteinander umzugehen (was gehen sollte wenn wir wollen), dann wird es bestimmt ganz cool, ist für mich persönlich aber ja eigentlich ein Rückschritt.
Das wäre jetzt nicht soooo schlimm, ich komme schon klar damit. Aber das will ich natürlich nur machen, wenn es sich positiv oder wenigstens neutral auf die Lage auswirkt, aber nicht wenn ich der ganzen Sache noch schade.

Was meint ihr ist besser? Dabei bleiben, dass ich mich jetzt schon etwas abgegrenzt habe und das am Wochenende absagen. Oder nochmal auf gute alte Zeiten machen und dann aber klar danach handeln, dass ich ab dann nicht mehr zu seiner Verfügung stehe? Ich habe ein bisschen Angst, dass es zu zickig oder trotzig wirkt, wenn ich es absage, obwohl wir schon darüber gesprochen haben und eigentlich hätte ich auch richtig Lust dazu. Aber ja eigentlich nur, weil ich gerne alles beim alten hätte.

abby
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Re: Wie viel Abstand, wie viel Kontakt?

Beitrag von abby » Di 8. Okt 2013, 13:52

Erstmal, Susy: Ich bewundere dich... ich finde, du bist so gut durchgeplant, da kann eigentlich nichts schief gehen...

also zu Sonntag.. ich hätte immer Angst, dass er denkt, dass man selbst den Schwanz einzieht und sich der Herausforderung nicht stellt. Aber vielleicht ist er dann grade verblüfft, wenn du nicht kommst - so nach dem Motto "Ich hatte was besseres vor" und das macht ihn sicher neugierig und wurmt ihn vielleicht auch. Aber das kommt sicher auch darauf an, ob ihr eher im gleichen Freundeskreis wart oder halt nicht...
Dieses "freundlich miteinander umgehen" geht, wie ich finde, sehr in die Freundschaftsrichtung und das wollen wir doch nicht!
Ich glaube, ich würde nicht gehen und ich bin sicher, dass deine Freunde verstehen, wenn du nicht kommen magst.

sweetsusy
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Re: Wie viel Abstand, wie viel Kontakt?

Beitrag von sweetsusy » Di 8. Okt 2013, 17:50

Danke Abby,
aber dieses planen ist auch etwas Selbstschutz. Im ersten Moment wusste ich einfach gar nicht was ich tun sollte, was ich überhaupt nochmal alleine gemacht habe bevor wir zusammen waren. Und es hat mich zur Verzweiflung gebracht, dass man selbst einfach gar nichts tun kann.

Nachdem ich dann jetzt die ersten Tage, auch gar nicht allzu viel tun wollte, sondern erstmal nur meine Ruhe brauchte, habe ich jetzt wieder etwas mehr Kraft und Lust mich um mich selbst zu kümmern. Und da beruhigt es mich einfach ungemein, dass ich mir sagen kann, du tust zwar nichts in Bezug auf ihn, aber das ist auch genau das was der Plan sagt. Halt dich von ihm fern, es ist nicht schlimm dass wir keinen Kontakt haben, das muss so.

Naja und die Sache mit Sonntag, da denke ich ganz genauso wie du. Irgendwie will man ja nicht feige sein, andererseits ist nun mal Schluss - was will er da erwarten?

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Re: Wie viel Abstand, wie viel Kontakt?

Beitrag von sweetsusy » Mi 9. Okt 2013, 16:50

Hilfe! :lol:
Irgendwie werde ich auf einmal heute ganz verrückt und entwickle gerade einen Zwang zu kontrollieren wann er das letzte mal online war und was er wohl tun könnte. (Er ist überhaupt gar nicht mehr online, hat er keine Freunde oder ist er so beschäftigt oder verstorben??? :roll: ) Ich bin kurz davor ihm zu schreiben, ob er nicht auch meint, dass es eine schlechte Idee ist, dass wir Sonntag beide mitfahren. Aber ich will doch entschlossen sein und nicht nach seiner Meinung fragen.
Aaaaah nicht dran denken, Handy verstecken, Haus putzen oder so :lol:

Mein Vorhaben auf Abstand zu gehen, lässt meine Angst ihn zu verlieren anscheinend gerade noch man so richtig aufblühen. Dabei komm ich doch alleine gut klar... aber ich will gar nicht :roll:

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Re: Wie viel Abstand, wie viel Kontakt?

Beitrag von abby » Mi 9. Okt 2013, 17:58

hihi... ich lese es gern, wenn andere leute den gleichen Zwang haben wie ich: facebook und whatsapp nach sowas abchecken! ist mir mittlerweile kaum noch peinlich wenn ich lese, wieviele das auch machen. Willkommen im Club ;)
Nicht schreiben... du brauchst ihn nicht, um zu entscheiden, was du willst! Daran musst du immer denken! :)

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Re: Wie viel Abstand, wie viel Kontakt?

Beitrag von Gitti » Mi 9. Okt 2013, 19:10

Den Zwang hatte ich auch. Und es hat mich fast irre gemacht, weil mein Ex ständig online ist. Und hab dadurch richtig Kopfkino bekommen, dass er eine andere hat. Hab vorgestern seine ganzen Nummern gelöscht, dass ich nicht mehr nachsehen kann.

Jaaaa, versteck Dein Handy und versuch Dich abzulenken ;)

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Re: Wie viel Abstand, wie viel Kontakt?

Beitrag von sweetsusy » Do 10. Okt 2013, 21:44

Sooo, hier mal die neusten Erkenntnisse aus meinem Gedankenchaos, macht nicht alles Sinn... aber aufschreiben hilft manchmal!
So habe ich mittlerweile auch angefangen mir kleine Notizen aufzuschreiben, was mir zu unserer Beziehung einfällt oder was gerne ändern würde wenn wir jetzt noch zusammen wären. Ich weiß, er will sowas jetzt gar nicht hören, aber wenn sie aufgeschrieben sind muss ich sie nicht immer wieder neu überdenken ;)

Nach meiner Nachmittagskrise gings mir abends dann wieder relativ gut. Dann habe ich man ein paar alte Fotos angeschaut, weiß auch nicht warum. Irgendwie habe ich halt das Gefühl, wenn ich nicht nach und nach man sowas mache, kommt irgendwann der große Schock wenn ich es zufällig sehe. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:
Vielleicht habe ich früher wirklich manchmal geklammert, ich habe ihm nicht den ganzen Tag geschrieben oder alles verboten. Aber ich war sehr empfindlich und bin richtig sauer/traurig geworden, wenn er an bestimmten Terminen die mir wichtig waren nicht da war, mich nicht mit in den Urlaub nehmen wollte oder ich das Gefühl hatte er will mich am Wochenende nicht sehen. Diese Gelegenheiten waren wirklich sehr selten, aber ich habe da schon falsch reagiert. Dabei waren es gar nicht die Tatsachen an sich, sondern dass sie mich ganz verrückt gemacht haben, weil ich dachte es hätte was zu bedeuten, wenn mir solche Dinge wichtiger sind als ihm. Ich hatte Angst dass er mich nicht liebt. Er hat damals immer relativ lieb reagiert, war deshalb nie böse und als ich gestern darüber nachgedacht habe, hätte ich mich am liebsten entschuldigt, dass ich ihm da nicht mehr geglaubt habe, dass alles gut ist.
Diese Zeit ist schon lange her und es ist auch immer besser geworden. Ich würde sagen, in den letzten 12 Monaten habe ich nicht mal mehr daran gedacht. Es war okay wenn er mal mehrere Tage nichts machen wollte, auch wenn er nichts besseres vor hatte. Dafür war er nicht mehr so leicht überfordert, wenn ich was unternehmen wollte und es war sogar meist seine Idee wenn ich tagelang bei ihm war. Ich habe mich eigentlich in den letzten Monaten wirklich geliebt gefühlt - und gerade jetzt tut er das nicht mehr.
Ist es nicht verrückt wie man sich da so irrt? Das hat mich sehr verwirrt als mir das so richtig bewusst geworden ist, dass es aus meiner Sicht in letzter Zeit richtig, richtig gut lief.

Insgesamt geht es mir schon besser, ich bin zwar gerade zum Beispiel wieder etwas depri, aber ich habe nicht mehr so Angst vor einem Leben "alleine". Ich vermisse ihn zwar total und würde jetzt gerne mit ihm TV schauen, aber ich kann warten und hoffen und vielleicht bis dahin (wann auch immer das ist) denken, dass es doch nicht das wahre war. Ich wollte mich in den nächsten Monaten sowieso um mein eigenes Leben kümmern und nun mache ich das eben alleine. Ich will mir diese Zeit nicht mit Liebeskummer füllen :D Und vielleicht findet er es ja auch nicht so pralle jetzt alleine vorm Fernseher zu sitzen :twisted:
Außerdem hatte ich heute endlich mal Motivation mein "Selbstverbesserer"-Programm zu starten, bisher hat meine Energie erstmal nur für ein "Selbsterhaltungs"-Programm gereicht ;) Aber ich habe bereits gemerkt, zu viel Ablenken wäre eh nicht gut gewesen. Das habe ich die ersten paar Tage gemacht und dann hat es mich auf einmal getroffen wie ein Schlag. Also immer schön der Reihe nach :!:

Übrigens hat er sich immer noch nicht gemeldet wegen dem Wochenende, das ist einfach unfair von ihm. Er muss doch wissen, dass es für mich nicht so pralle ist mich darum kümmern zu müssen, er weiß ja nicht dass ich an meiner Entscheidung schwanke. Wahrscheinlich kommt am Abend vorher wie das nun aussieht und ich darf dann sofort antworten, wenn ich nicht zickig klingen will.

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Re: Wie viel Abstand, wie viel Kontakt?

Beitrag von sweetsusy » Fr 11. Okt 2013, 15:26

Hilfe jetzt hat er sich doch gemeldet, aber nicht bei mir, sondern in der WhatsApp Gruppe. Wie es aussieht, er könnte wohl fahren.
Was soll ich nun tun?

a) Nichts, mitfahren und sehen was passiert. Gehe ich ihm dann aus dem Weg? Es wäre möglich dass das Ganze dann sehr unspaßig wird und er eher negative Assoziationen zu mir hat???

b) Mitfahren, aber vorher noch irgendwas schreiben, um die Lage etwas zu entspannen

c) Schreiben, dass ich dachte wir würden nun vielleicht doch nicht mitfahren, weil es nicht besonders lustig werden kann, wenn wir versuchen uns aus dem Weg ist. Und vielleicht noch dass ich aber auch nicht weiß, ob es so gut ist wenn wir einfach so tun als wäre alles normal.

d) Nur schreiben, dass ich denke dass es doch keine gute Idee ist zusammen zu fahren, weil ich an Freundschaft kein Interesse habe.

Haaach ich weiß auch nicht, jetzt bin ich vorher ganz verwirrt, bisher wurde das irgendwie überdeckt von dem Ärger dass er sich nicht dazu geäußert hat.

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Re: Wie viel Abstand, wie viel Kontakt?

Beitrag von sweetsusy » Fr 11. Okt 2013, 17:12

Ich haaaabe es getan, ich habe endlich selbst "Schluss gemacht" und mich nicht noch am letzten Treffen festgekrallt.
Daran wie schrecklich es ist, merke ich dass es die richtige Entscheidung war und vielleicht findet er es auch doof.
Ich schreibe euch mal die Unterhaltung, ihr könnt mir ja mal eure Meinung sagen, auch wenn es da eigentlich vielleicht viel zu interpretieren gibt. Keine Ahnung ob ich mich angemessen ausgedrückt habe oder ob ich zu viel oder zu wenig geschrieben habe:

ich: hey,
Ehrlich gesagt, habe ich überlegt, ob es nicht doch besser ist nicht hin zu gehen. Da von dir nichts davon kam, habe ich gedacht dass du es auch so siehst
Ich denke wir müssten uns halt schon Mühe geben, damit es nicht allzu angespannt wird...
Naja und ich weiß nicht, ob das jetzt all zu viel Sinn macht.

er: Ja kann ich wohl verstehen. Hab aber bis jetzt gedacht, dass es stattfindet. Aber eigentlich ists auch nicht gut, das zu machen, nur weils geplant war.
Dann lassen wir es also.

ich: Du kennst mich ja, ich will immer was unternehmen und es ist schade um die Tickets. Aber nur deshalb zu fahren ist ja auch blöd.
Ich weiß, dass wir letzte mal gesagt haben, wir fahren. Aber ich brauche etwas Abstand um mich an die Situation zu gewöhnen.
Wahrscheinlich ist ein letztes "date" da eher quatsch und an Freundschaft habe ich auch noch kein Interesse.

er: Ja ich verstehe, also ... bis dann.

ich: Ja, bis dann

Hmm vielleicht hätte ich nicht so raushören lassen sollen, dass ich es schade finde. Aber andererseits ist es ja auch nicht Sinn der Sache so fies oder abgebrüht wie möglich zu sein oder?

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Re: Wie viel Abstand, wie viel Kontakt?

Beitrag von abby » So 13. Okt 2013, 16:35

ich finde deine reaktion gut.. einfach ehrlich und auf keinen fall "mitleiderregend" oder sowas, du sagst einfach was du sagen willst!

Wüsste trotzdem gern, was heut los war. würde mich freuen, wenn du berichten magst ;)

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