Wie verhalte ich mich richtig nach der Kontaktsperre?

[Kerki05]

Hallo ihr Lieben!

Ich brauche mal euren Rat. Ich bin jetzt fast 2 Monate mit meinem Ex-Freund getrennt. Habe ein paar Tage nach der Trennung viele Sachen gemacht die man ganz bestimmt nicht machen sollte, aber ich wollte den wahren Grund von ihm hören. Seine Gründe waren nur, er weiß nicht, was in ihm vorgeht, er kann es nicht erklären. Er hätte mich in der Zeit, wo ich zur Mutter Kind Kur war nicht wirklich vermisst. Angeblich war auch nicht die Kinder der Grund für die Trennung (sind nicht seine eigenen). Mittlerweile hab ich was anderes gehört. Es kam mir vor, als wenn er sowas wie Bindungsangst hat. Er mag mich, aber es reicht nicht für eine Beziehung.

Nun habe ich dann 4 Wochen Kontaktsperre eingehalten. Mittlerweile geht es mir soweit auch recht gut. Habe ihm nach den 4 Wochen geschrieben. Nicht sowas wie, ich vermisse dich oder so. Sondern was ich erlebt habe und es mit einem Erlebnis verbunden, was wir zusammen erlebt hatten. Er hat dann tatsächlich eine Stunde später darauf geantwortet. Ich habe dann natürlich nicht gleich zurück geschrieben, hab brav gewartet und dann noch mal geschrieben und diesmal hat es nicht mal zwei Sekunden gedauert und er hatte geantwortet. Daraufhin hab ich mich wieder zurück gezogen. Das war Anfang letzter Woche.

Heute sind wir uns zufällig auf dem Parkplatz begegnet. Ich hatte ihn erst gar nicht gesehen erst als ich ins Auto steigen wollte. Er hat dann gewunken und kam mit seinem Auto zu mir gefahren und hielt an. Er fragte mich kurz, ob ich einkaufen war und ist dann auch weiter. Hab ihm jetzt nochmal geschrieben, dass es schön war ihn mal wieder gesehen zu haben. Er hat gleich darauf geantwortet. Es tut ihm leid, dass er es heute eilig hatte. Jetzt will ich keinen Fehler machen. Momentan sieht es ja ganz gut aus, dass wir zu mindestens wieder Kontakt haben könnten.

Wie soll ich mich jetzt verhalten? Mich wieder zurückziehen oder ab und zu schreiben? Es ist gerade zum verrückt werden. Eigentlich hätte ich ihn heute am liebsten in den Arm nehmen können und sagen du fehlst mir

[apple]

Diese Frage stell ich mir auch grad, sind seit 8 Wochen getrennt, seit 10 Tagen schreiben wir uns wieder, ist sehr ausgeglichen wer wieviel schreibt und ich warte lange mit Antworten, ist natürlich ein Fortschritt zum Nicht Schreiben, aber so richtig weiß ich nicht ob ich jetzt weiter alle paar Tage was schreiben soll oder erstmal wieder Rückzug, letzte Nachricht war von ihm gestern Abend , hab das Gefühl wenn wir uns weiter schreiben, entwickelt sich das nicht weiter, würde eigentlich jetzt gerne mal einfach nichts zurück schreiben und sehen ob und wie er darauf reagiert...

[Becky]

Kerki, erzähl doch mal mehr von der Beziehung und von der Trennung.
So finde ich es schwer, einen Rat zu geben, besonders wenn du vermutest, dass deine Kinder Grund für seine Trennung sind. Außerdem finde ich es unmöglich, aus dem Wenigen, das du berichtest, deinen Bindungsangst-Verdacht zu bestätigen oder eben nicht. Hier sind ein paar UserInnen unterwegs, die aus Erzählungen bindungsängstliches Verhalten herauslesen können, dazu brauchen sie aber Erzählungen.
Mich würde auch interessieren, wie du auf die Kinder als Trennungsgrund kommst? Wer hat dir das erzählt? Wie hat er sich gegenüber den Kindern verhalten? Wie alt sind die Kinder? Wie sieht es mit seinem eigenen Familiengründungswunsch aus?

Nur mal schon vorab: jede diese beiden Möglichkeiten für sich alleine ist schon ein Brett. An einer bindungsängstlichen Person kann man sich die Zähne ausbeißen, und sich selber kaputt machen. Und jemand, der sich wegen der Kinder getrennt hätte, den solltest du auch nicht zurück haben wollen, oder?
Wenn beides zusammen stimmen sollte, kann man dir nur raten, zu laufen.

[Kerki05]

Wir haben uns letztes Jahr Ende September/ Anfang Oktober kennengelernt in Stuttgart auf den Wasen. Anfangs dachte ich es wird nur ein Partyflirt, aber er schrieb mir trotzdem weiter. Wir trafen uns und es entwickelte sich immer mehr. War anfangs aber sehr skeptisch, aufgrund von einigen Enttäuschungen davor. Dann kam dazu, dass er 6 Jahre jünger ist und ich auch bedenken hatte wegen der Kinder (8 und 11). Hatte schon eine gescheiterte aufkommende Beziehung deswegen hinter mir. Aber er blieb. Hat meine Kinder voll akzeptiert. Hat viel mit Ihnen gemacht, wie Hausaufgaben, spiele gespielt, Fußball (mehr wie der eigene Vater). Hab ihn auch mal gefragt, ob es ihn gut geht wenn die Kinder da sind. Er beantwortete es mir mit ja. All was er mit Ihnen gemacht hat, habe ich nicht von ihm verlangt, er hat es aus freien Stücken gemacht. Das es ein Grund mit ist für die Trennung habe ich von einem Freund, der kennt seinen besten Freund. Ich denke aber fast er hat es nur gesagt, um überhaupt einen Grund zu nennen. Er selber möchte eigentlich keine Kinder, soweit ich weiß.

Unsere Beziehung war immer harmonisch. Haben uns meistens Wochenende nur gesehen, aber es war ok für mich. Wollte ihn nicht ein engen. Er hat ein sehr Zeit intensives Hobby. Er hat einen Oldtimer und da geht viel Zeit drauf. Aber er hat trotzdem versucht auch in der Woche Zeit für uns zu finden. Wir hatten auch eine Woche Urlaub miteinander. Da war er die ganze Zeit bei uns. Wir sind auch zwei Tage weggefahren, mit den Kindern. Er hat mich seiner Familie vorgestellt und allen seinen Freunden. Er sprach davon, dass wir den Sommerurlaub zusammen verbringen und das Jahr drauf für drei Wochen nach Singapur.

Ich bin Ende April zur Mutter Kind Kur gefahren. Der Abend davor war wunderschön. Wir haben uns auch das erste mal gesagt, dass wir uns lieben. Nach der Kur hat er es beendet. Wie gesagt, er konnte mir keinen richtigen Grund nennen. Er sagte mir, dass es nicht das erste mal war, dass wenn eine Frau mehr Gefühle zeigt und er mehr Gefühle bekommt, er dann wegrennt.

Ich weiß von Freunden, dass er eine gescheiterte Beziehung hatte vor drei Jahren, an der er sehr gehangen hat. Dann weiß ich, dass er damals sehr mit der Trennung seiner Eltern zu tun hatte. Er war damals 7 Jahre.

Unsere Trennung war sehr emotional. Da er nicht wusste was er will, ich aber eine Entscheidung wollte, hab ich ihn eine Pistole auf die Brust gesetzt. Meinte zu ihm, es gibt 3 Möglichkeiten, wir bleiben zusammen, Auszeit oder beenden. Er konnte mir es nicht sagen was er will. Da hab ich ihm die Entscheidung abgenommen und es beendet. Er fing an zu weinen. Am Ende fragte er mich, ob er mich nochmal in den Arm nehmen darf. Wir standen dann 5 min arm in arm und weinten.

Ich hoffe ich konnte deine Fragen etwas beantworten.

[Becky]

Danke für deinen ausführlicheren Bericht

Ich gehe mal auf ein paar Dinge ein, die mir auffallen:

Seit Herbst 2016 ist ja noch nicht mal ein Jahr; jetzt 2 Monate getrennt. Also war die Beziehung doch sehr kurz (halbes Jahr, oder so). Das ist oft die Zeit, in der zuerst alles rosarot ist. Dann klingt der Hormonnebel etwas ab, und man betrachtet Dinge nüchterner.

Das führt mich zu Punkt 2, deine Kinder.
Mag schon sein, dass er die ersten Monate bemüht war, guten Kontakt zu ihnen aufzubauen und sich beschäftigt hat und gut mit ihnen auskam. Vielleicht sich auch selber davon überzeugen wollte, dass es klappen kann.
Aber gerade wenn die erste Verliebtheit nachlässt, bekommt man das erste Mal die Gelegenheit, sich gedanklich damit zu befassen, Stiefelternteil zu sein. In eurem Fall heißt das ja sogar, dass er Kinder, die nicht seine sind, ständig um sich hat. Und das, obwohl er keine Kinder wollte/will. Es ist ein ganz anderer Lebensentwurf den er vor sich hatte, als das was ihm euer potentielles Patchworkkonstrukt in Aussicht stellte. Allein schon seine Urlaubspläne (3 Wochen Singapur) kann man in so einer Konstellation kaum verwirklichen. Sich stattdessen mit "2 Wochen Camping an der oberen Adria" abzufinden liegt nicht jedem, und schon gar nicht wegen Kindern, die man nicht wollte, und die nicht die eigenen sind.
Kann sein, dass ihm das nach der Verliebtheitsphase auffiel, und nicht das ist, was er sich für sich vorstellt.

Dennoch, will ich auch auf was eingehen, was mir noch aufgefallen ist.
Du wirkst, gerade was das angeht, sehr unsicher. Sprichst von einer anderen Beziehungsanbahnung, die wegen der Kinder gescheitert ist, und dass du vorsichtig warst. Kann es sein, dass das eine self-fulfilling prophecy war?
Deine Vorsicht ist schon richtig, und vermutlich hat sie dich diesmal vor einem großen Fehler bewahrt. Aber einen der es wirklich ernst meint, der dich und deine Kids wirklich will, den kannst du auch mit deiner Skepsis nicht "verjagen".

Ich würde aber trotzdem nächstes Mal langsamer machen.
Definitiv keine Hausaufgaben machen lassen, und ganz definitiv nicht "wie der eigene Vater"...wenn ich sowas lese, geht mir immer schon die Hutschnur hoch! Die Kinder haben doch hoffentlich einen eigenen Vater, und ein Neuer ist NIE dafür zuständig, den Ersatzpapi zu geben! Und ganz definitiv nicht nach weniger als einem halben Jahr Beziehung!

Bindungsängstliches Verhalten sehe ich hier nicht wirklich. Einer, der nach ein paar Monaten entscheidet, dass das alles doch nichts so für ihn ist, ist nicht gleich bindungsängstlich. Dass er in seiner Entscheidung nicht ganz konsequent ist, ist eine andere Sache. Mit diesem "ich weiß nicht, was ich will" Herumgeeiere zieht er das Leiden in die Länge.

Wäre ich an deiner Stelle, würde ich definitiv auf Abstand gehen. Was willst du mit einem, von dem du glaubst, dass er deine Kinder nicht akzeptiert? Einer, der Urlaube plant, als gäbe es nur euch beide? Einer, der kein Familienleben will?
Zieh dich zurück, und schreib nicht mehr hin und her.
Dieses nicht-wissen-was-man-will und herumheulen ist doch unsexy. Der Richtige, weiß doch, dass er dich will und muss nicht wegen sowas heulen! Wäre mir einfach zu viel Drama. Außerdem würde ich mir doof vorkommen...er kann nicht zu dir stehen, weiß nicht was er will. Hat einen ganz anderen Lebensentwurf als du. Fühlst du dich da nicht, als würde er sich erbarmen, die arme, doofe Mutti doch zu nehmen, auch wenn sie ihm eigentlich nicht passt? Klingt nicht, als wärst du seine Traumfrau...Ihr passt einfach nicht. Besser jetzt nach so kurzer Zeit einsehen, als erst nach ein paar Jahren.

Du hast besseres verdient! Deine Kinder auch! Willst du nicht jemanden, der ein guter Stiefvater (im Sinne von väterlicher Freund!) ist?
Aber leg bitte auch diese negative Erwartungshaltung ab, dass dich keiner will, wegen der Kinder. Das stimmt bestimmt nicht.

Alles Gute!

[Kerki05]

Das hast du falsch verstanden. Er hat es von sich ausgemacht, nicht ich wollte es. Ich würde von niemandem erwarten, dass er der Ersatzpapa sein soll.

Die Kinder sind immer eine Woche bei mir und die andere bei ihrem Vater. Also an sich genug Zeit für Zweisamkeit.

Nach Singapur, wären wir sonst nur in den Urlaub geflogen, wenn seine Mutter dort hinziehen sollte. Das war mal Thema. Entscheidet sich, aber erst Ende des Jahres.

Ja vielleicht hast du recht. Aber ich denke schon, dass er mit Bindungen etwas Probleme hat.

[Sonnenblume10]

Ja vielleicht hast du recht. Aber ich denke schon, dass er mit Bindungen etwas Probleme hat.

Ja, mag ja sein, aber das ist für Dich ein Grund mehr, dass es nicht klappen wird. Denn selbst wenn er bindungsängstlich ist, hilft Dir das auch nichts, weil Bindungsängste nicht heilbar sind. Er wird, wenn er sie denn hat, was bei seiner Vergangenheit durchaus der Fall sein kann, sein Leben lang damit zu tun haben.

Ich denke, dass Du Dich zu schnell und zu intensiv darauf fixiert hast und es sah ja auch alles recht positiv aus. Er gab sich auch redlich Mühe, die Kinder zu akzeptieren und sich auf eine Beziehung mit drei anderen Menschen einzustellen. Ich denke aber, dass er es sich zu einfach vorgestellt hat und er jetzt, da der Hormonflow der Verliebtheit abgeklungen ist, merkt, was er sich aufgehalst hat. Zudem ist er einige Jahre jünger und auch das dürfte eine Rolle spielen. Er ist vielleicht immer noch in der Phase "großer Junge" mit einer Vorliebe für Oldtimer und ich glaube, dass er eines Tages eine freie Partnerin ohne Anhang haben möchte, die sein Hobby teilt bzw. sehr viel Verständnis dafür aufbringt.

Sein Verhalten à la Dramaqueen mit Tränen und der Aussage, er wisse nicht, was los sei, spricht dafür, dass er kein ausgereifter Mann ist, sondern ein groß gewordener Junge.

Und dass er Dich während der Kur nicht vermisst hat, ist auch ein deutliches Zeichen, dass die Zuneigung einfach abgeflaut ist. ER hat gemerkt, dass er Dich nicht vermisst hat, die Kinder schon gar nicht und stellte für sich fest, dass er nicht weiter an Dir hängt. Er hat das umgesetzt, was er gefühlt hat, nämlich wachsendes Desinteresse und wachsende Unlust, sich in ein Familienleben einzufügen, das er sowieso nicht will.
Was also willst Du mit diesem Männchen? Auf den kannst Du doch nicht bauen. Kaum bist Du einige Tage weg, bist Du schon vergessen und aus seinen Gedanken verschwunden. Da ist doch nichts mehr zu retten!

Es tut ihm leid, dass er es heute eilig hatte.

Es kann sein, dass er in Eile war, weil er zwar angehalten hat, aber nicht etwa ein Gespräch begonnen hat oder gar ausgestiegen ist. Es kann stimmen oder auch nicht. Vielleicht war er gar nicht in Eile, sondern tat nur so, denn Dich zu übersehen, wäre ja megaunhöflich gewesen. Also belässt er es bei einer kurzen Begrüßung und rhetorischen Frage.
Daraus kannst Du nichts ablesen, auch wenn Du jetzt davon träumst, dass Ihr Euch jetzt mal wieder treffen könntet, auf einen Kaffee oder so.

Er hat sich quasi entschuldigt, dass er so schnell verschwand, aber er hat Dir nun mal keinen Anlass gegeben, zu glauben, dass er Interesse an mehr hätte. Es wäre ja für ihn DIE Gelegenheit gewesen, den Kontakt für eine Verabredung zu nützen. Hat er aber nicht und daher meine ich, dass er schlicht und ergreifend kein Interesse daran hat.

Lass das sein, es führt zu nichts und je weniger Du ihn siehst und je weniger Kontakt Du hast, desto schneller geht die Ablösung. Wenn Du Dich jetzt in Träume flüchtest oder gar nochmals hinterher läufst, baust Du nur wieder eine innerliche Verbindung zu ihm auf, die Dir nur weh tun wird.
Ich denke, er hat es schlichtweg überschätzt, was eine Frau mit zwei Kindern bedeutet und er hat offenbar keine Lust mehr, sich darauf einzustellen.

Sondern was ich erlebt habe und es mit einem Erlebnis verbunden, was wir zusammen erlebt hatten. Er hat dann tatsächlich eine Stunde später darauf geantwortet. Ich habe dann natürlich nicht gleich zurück geschrieben, hab brav gewartet und dann noch mal geschrieben und diesmal hat es nicht mal zwei Sekunden gedauert und er hatte geantwortet. Daraufhin hab ich mich wieder zurück gezogen. Das war Anfang letzter Woche.

Ah ha, mit Rückzug wolltest Du ihn neugierig machen und wieder auf Kurs bringen. Dein Verhalten ist so was von durchsichtig, auch für ihn übrigens, dass Du wieder eine Verbindung zu ihm aufbauen willst. Was Du erlebt hast, scheint ihn nicht sehr zu interessieren und auch die Erinnerung an ein gemeinsames Erlebnis ist nicht wirklich wirkungsvoll. Dieses Rumgeschreibe bringt offenbar gar nichts.

Wie soll ich mich jetzt verhalten? Mich wieder zurückziehen oder ab und zu schreiben?

Kerki, tue das einzig Richtige und zieh Dich ganz zurück. Schreibe ihm nicht mehr, denn außer einer nichtssagenden Antwort, aus der Du, da liebeskrank, alles Mögliche rausliest, kriegst Du nichts von ihm. Du hechelst ihm hinterher und er antwortet womöglich nur der Höflichkeit halber. Aber in Wirklichkeit hat er einfach kein Interesse mehr an Dir und schon gar nicht an einer Beziehung. Er hat es versucht, es wurde ihm zu viel und er stellte fest, dass er ganz gut ohne Dich leben kann. Und daher ist der Ofen aus.
Es ist besser, die Realität anzuschauen und die Konsequenzen daraus zu ziehen. Es war ein Versuch, aber nicht mehr. Und er wirkt auch noch sehr jung und unreif, ist also kein Mann, auf den Verlass ist und der wie eine Burg für Dich ist. Genau so was würdest Du aber brauchen und nicht einen groß gewordenen Jungen, der vorschnell von einer Singapurreise zu viert redet und doch lieber an seinem Auto bastelt und mit Freunden abhängt.

Sonnenblume

[Becky]

Das hast du falsch verstanden.

Nein. Habe ich nicht. Aber du hast mich falsch verstanden.
Ich habe dir nicht unterstellt, aus ihm einen Ersatzpapa zu machen. Ich habe gesagt, er ist nicht dafür zuständig. Egal, ob das von ihm oder von dir ausging.
Ich glaube dir sogar, dass er das alles von alleine gemacht und angeboten hat. Aber es wäre deine Aufgabe gewesen, langsamer zu machen, ihn zu bremsen. Ihn nicht sofort mit der geballten Ladung Patchworkfamilie zu überfahren. Gerade bei Wechselmodellkindern, wäre da doch genug Zeit als Paarzeit geblieben.

Er wollte es mit euch Dreien versuchen, und hat sich auch den Kindern gegenüber bemüht. Aber ich bleibe bei meiner ersten Einschätzung; es hat einfach nicht gepasst - und besser jetzt als später.

[Kerki05]

War heute bei seiner Mutter. Wollte mich bei ihr nochmal bedanken. Wollte gleich wieder gehen, aber sie hat darauf bestanden das ich bleibe.

Die Kinder sind definitiv nicht der Grund für die Trennung. Die Mutter hat genau die selbe Vermutung wie ich. Er muss ein Ding wegbekommen haben, als sich seine "große" Liebe von ihm getrennt hat. Er hat sehr mit der Trennung von mir zu tun. Das nicht nur ein bißchen, sondern ganz doll. Es war immer perfekt mit mir, egal ob die Kinder da waren oder nicht. Er hat immer die Zeit mit mir genossen. Das alles macht es noch schwieriger es zu verstehen.

[Becky]

Wieso warst du nochmal bei der Mutter? Hast dir wohl erhofft, so den Fuß nochmal in die Türe zu bekommen? Das versteh ich immer nicht, wie man nach so kurzer Beziehungszeit immer schon so dicke mit der Mama sein kann.
Die Mutter wollte vermutlich nur höflich sein. Natürlich sagt sie dir, das was sie denkt, dass du hören willst. Außerdem, glaubst du wirklich, er würde seiner Mama erzählen, wenn es ihm wirklich schlecht ginge? Und sogar wenn man zu den Eltern im Erwachsenenalter so eine enge Beziehung hat, dass man offen über die eigenen Beziehungsprobleme sprechen würde, wäre das doch ziemlich unloyal, wenn die dann das alles gleich brühwarm dem/der Ex auftischen würden. Und das auch noch nach einer Kurzbeziehung...mannoh...sorry, aber wach mal auf!

Lies das Posting von Sonnenblume immer und immer wieder. Ich finde ihre Ferneinschätzung von dem Typen gut, die Ratschläge an dich hilfreich und ihre Worte wie immer passend.