Ich habe ihn noch gefragt warum er denn eifersüchtig ist wo doch er sich getrennt hat. Darauf kam nur ein "ich eifersüchtig? niemals


Erst war ich sehr sehr wütend auf ihn, habe alle Gefühle ihm gegenüber angezweifelt und fühlte mich einfach nur dreckig und benutzt, warum auch immer...
Danach bin ich wieder in meine "mir doch egal" Haltung gefallen und werde mich auch weiterhin bei ihm nicht melden. Wer nicht will der hat... Und wenn er von sich aus nicht auf mich zu kommt hat das alles überhaupt gar keinen Sinn!
Ich fang jetzt an mein Leben für mich selbst in die Hand zu nehmen. Immer das Lied von den Onkelz im Kopf "Ich muss mein Leben leben meinen Weg alleine gehn, machs gut du schöne Zeit auf Wiedersehn!" Die Lieder von den Onkelz sind (für Leute die die Musik mögen) wirklich Balsam für die Seele.. für jede Situation ein Lied.
Im Nachhinein fiel mir auf dass ich mit der Trennung echt nicht gut umgegangen bin... Ich habe zu viel getrunken, mich in andere... Rauschmittel gestürzt und dabei völlig vergessen, dass in Momenten der Trauer solche Mittel die schlechtesten sind, sie reißen einen weiter runter als wenn man es einfach so über sich ergehen lässt.. Werde nun versuchen auch das zurück zu stellen. Es wird ein schwieriger Weg, vorallem wenn gerade alles im Leben schief läuft. Aber ich will nicht mehr in so eine Situation kommen wie letzte Woche wo ich kurz davor war dem allem entgültig ein Ende zu setzen.
Diese Trennung hat mich so dermaßen aus der Bahn befördert und ich weiß dass ich noch eine Weile daran zu knabbern habe. Es lief vorher bei mir schon einiges total schief, mein Vater ist Krebskrank, keiner weiß wie lange er noch bei uns ist, mein bester Freund hochgradig Drogenabhängig, auch sein Leben läuft aus der Bahn und ich fühle mich für ihn verantwortlich, warum es soweit gekommen ist... Ich selbst habe Schulden bis an die Zähne, hasse meine Arbeit, bin mit wirklich allem überfordert und schaffe es nicht mir Hilfe zu holen oder mich gegenüber realen Menschen zu öffnen. Ich war ganz ganz unten als er sich auch noch von mir trennte und dachte ich könnte nicht tiefer fallen. Tiefer geht immer musste ich lernen. Bei ihm hatte ich Sicherheit, die mir fehlte, jemand der einfach da ist für mich, seine Familie war mir sehr ans Herz gewachsen und auch die Gegend wo er wohnt. Es war für mich sehr schnell mehr Heimat als meine eigentliche Heimat.
Ohje ein etwas depressiver Beitrag heute aber das musste mal sein, wenigstens hier kann ich ein paar meiner Sorgen "lassen"
