schwebezustand - nicht zusammen, nicht getrennt
Re: schwebezustand - nicht zusammen, nicht getrennt
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Zuletzt geändert von Moni78 am Do 31. Mai 2018, 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
Re: schwebezustand - nicht zusammen, nicht getrennt
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Zuletzt geändert von Moni78 am Do 31. Mai 2018, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
Re: schwebezustand - nicht zusammen, nicht getrennt
Hallo Moni,
jetzt ist also wohl das eingetroffen, was ich schon befürchtet habe. Er möchte sich trennen. Momentan ist es wohl auch für ihn die einzige Möglichkeit, sich aus dieser Situation zu retten. Denn auch er wird diesen Schwebezustand als Last empfinden. Denn er weiß, dass du gerne an der Beziehung festhalten möchtest, er weiß aber wohl selbst nicht genau, ob er das noch möchte. Das wird ihn belasten und momentan fühlt er sich unter Druck gesetzt, weil er weiß, dass ER eine Entscheidung treffen muss (denn du hast ja deine Entscheidung für die Beziehung schon getroffen). Er möchte sich nun aus dieser unangenehmen Situation befreien und da scheint die Trennung für ihn die bessere Lösung zu sein. Diese "Beziehung" ist für ihn momentan eine Last, die er abschütteln möchte. Er kann seine Gefühle für dich nunmal nicht beeinflussen und er kann auch nicht in die Zukunft sehen....er kennt nur den Ist-Zustand und der sieht halt so aus, dass seine Gefühle für dich nicht mehr für eine Beziehung reichen. Und wir kennen doch alle die Situation, dass wir uns in einem bestimmten Zustand befinden und uns in dem Moment nicht vorstellen können, dass sich dieser Zustand nochmal ändern wird. Trennungsschmerzen sind hier doch ein perfektes Beispiel....im Zustand der Trauer können wir uns nicht vorstellen, dass wir je wieder ohne diese Person glücklich werden. Auch hier braucht es Abstand und Zeit um zu der Erkenntnis zu kommen, dass es sehr wohl möglich ist und das unvorstellbare wieder vorstelbar wird.
Natürlich gibt es keine Garantie und ein Neuanfang mit dem Ex ist wohl eher die Ausnahme, als Regel, aber ich glaube, dass der Trennende eben nur mit Hilfe von Abstand und Zeit zu der Erkenntnis gelangen kann, dass eine Beziehung mit dem Verlassenden wieder vorstellbar ist. Genauso kann der Verlassende eben auch nur mit Hilfe von Abstand und Zeit zu seiner Erkenntnis gelangen, nämlich der, dass ein Leben ohne den Ex sehr wohl vorstellbar ist
Ich hoffe, mein Geschreibe war jetzt nicht zu verwirrend. Das mit den Gedanken aufs Papier bzw. den Monitor bringen, muss ich nämlich noch üben
Was das klärende Gespräch betrifft, du hast den Vorteil, dass du dich darauf vorbereiten kannst. Mache dir Gedanken und schreibe auf, was du gerne zur Sprache bringen möchtest. Dann ist die Gefahr nicht so groß, dass du dich später darüber ärgerst, dass du bestimmte Dinge, die du gerne gesagt hättest, nicht angesprochen/vergessen hast. Sei dir aber auch darüber bewusst, dass man später immer denkt, dass man doch was vergessen hat bzw. neue Fragen auftauchen
jetzt ist also wohl das eingetroffen, was ich schon befürchtet habe. Er möchte sich trennen. Momentan ist es wohl auch für ihn die einzige Möglichkeit, sich aus dieser Situation zu retten. Denn auch er wird diesen Schwebezustand als Last empfinden. Denn er weiß, dass du gerne an der Beziehung festhalten möchtest, er weiß aber wohl selbst nicht genau, ob er das noch möchte. Das wird ihn belasten und momentan fühlt er sich unter Druck gesetzt, weil er weiß, dass ER eine Entscheidung treffen muss (denn du hast ja deine Entscheidung für die Beziehung schon getroffen). Er möchte sich nun aus dieser unangenehmen Situation befreien und da scheint die Trennung für ihn die bessere Lösung zu sein. Diese "Beziehung" ist für ihn momentan eine Last, die er abschütteln möchte. Er kann seine Gefühle für dich nunmal nicht beeinflussen und er kann auch nicht in die Zukunft sehen....er kennt nur den Ist-Zustand und der sieht halt so aus, dass seine Gefühle für dich nicht mehr für eine Beziehung reichen. Und wir kennen doch alle die Situation, dass wir uns in einem bestimmten Zustand befinden und uns in dem Moment nicht vorstellen können, dass sich dieser Zustand nochmal ändern wird. Trennungsschmerzen sind hier doch ein perfektes Beispiel....im Zustand der Trauer können wir uns nicht vorstellen, dass wir je wieder ohne diese Person glücklich werden. Auch hier braucht es Abstand und Zeit um zu der Erkenntnis zu kommen, dass es sehr wohl möglich ist und das unvorstellbare wieder vorstelbar wird.
Natürlich gibt es keine Garantie und ein Neuanfang mit dem Ex ist wohl eher die Ausnahme, als Regel, aber ich glaube, dass der Trennende eben nur mit Hilfe von Abstand und Zeit zu der Erkenntnis gelangen kann, dass eine Beziehung mit dem Verlassenden wieder vorstellbar ist. Genauso kann der Verlassende eben auch nur mit Hilfe von Abstand und Zeit zu seiner Erkenntnis gelangen, nämlich der, dass ein Leben ohne den Ex sehr wohl vorstellbar ist

Ich hoffe, mein Geschreibe war jetzt nicht zu verwirrend. Das mit den Gedanken aufs Papier bzw. den Monitor bringen, muss ich nämlich noch üben

Was das klärende Gespräch betrifft, du hast den Vorteil, dass du dich darauf vorbereiten kannst. Mache dir Gedanken und schreibe auf, was du gerne zur Sprache bringen möchtest. Dann ist die Gefahr nicht so groß, dass du dich später darüber ärgerst, dass du bestimmte Dinge, die du gerne gesagt hättest, nicht angesprochen/vergessen hast. Sei dir aber auch darüber bewusst, dass man später immer denkt, dass man doch was vergessen hat bzw. neue Fragen auftauchen

Re: schwebezustand - nicht zusammen, nicht getrennt
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Zuletzt geändert von Moni78 am Do 31. Mai 2018, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
Re: schwebezustand - nicht zusammen, nicht getrennt
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Zuletzt geändert von Moni78 am Do 31. Mai 2018, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
Re: schwebezustand - nicht zusammen, nicht getrennt
Hallo Moni!
Zunächst einmal: Die "Bindungsangst" Argumentation ist hier ist verbreitet, aber man sollte damit vorsichtig sein. Manchmal ist der einfachste Grund, der schmerzhafteste aber eben auch einzige. Manchmal reicht die Liebe schlichtweg nicht.
Ich denke auch das er es beenden wird. Im Grunde genommen hat er das ja schon längst. Wenn jemand Zeit braucht und PRO Beziehung ist, dann sucht man Lösungen und gemeinsame Ziele. Er sucht Auswege. Auswege aus der Verbindung zu dir.
Selbst wenn das alles stimmt und er ist bindungsgestört und tralala: Erfahrungsgemäß ist so etwas nicht "heilbar". Man kann damit lernen zu leben und den anderen Menschen nicht durch die emotionale Hölle zu schicken, aber es wird nie so sein, das man es ganz und gar überwindet.
Was Loveanhope meinte ( denke ich ) ist, das du dringend aus der Abwarteposition heraus musst. Du bist abhängig von seinem Handeln und seinen Entscheidungen. Ob er die Beziehung beendet mag momentan von ihm abhängen, ob du aber glücklich werden und das Leben dennoch genießen kannst, ist deine eigene.
Als er dir die vier Wochen Pause in Aussicht stellte, hättest du sechs draus machen sollen. Ohne Worte oder großartige Reden. Einfach abtauchen und sein Leben neu ordnen. Sich selbst genug schätzen und respektieren.
Meiner Meinung nach brauchst du kein persönliches Gespräch mit ihm. Das ist nur ein Vorwand, ihn noch einmal zu sehen und sich von der besten Seite zu präsentieren. Das klappt nie. Er hat die Entscheidung bereits gefällt und wird deine "Waffen" einkalkuliert haben.
Ich würde es so machen: Du sagst das Treffen ab. Es wird eh nichts ändern. Du bietest ihm an, ihn die Tage anzurufen. Damit kannst du dir ruhig Zeit lassen. Dann würde ich es kurz und bündig halten. Hör dir an was er sagen will, aber treibe nichts voran. Diskutiere nicht. Mit Rationalität kommst du an dem Punkt nicht weiter. Wenn er "fertig" ist, bedankst du dich für seine offenen Worte und legst auf. Freundlich aber würdevoll.
Du bist viel zu verständnisvoll. Du suchst nach den tief verborgenen, versteckten und verankerten Problemen die es ihm momentan unmöglich machen dich zu lieben. Du möchtest ihm doch eine begehrenswerte und attraktive Frau sein, mit der er eine Zukunft plant UND lebt.
Bisher verliert sich der Gute bloß in leerem Geschwafel. Er liebt dich angeblich schon immer, ABER... Das ist Blödsinn. Er hat keine Eier. Er ist kein Macher, sondern ein Schwafler. Ja euch verbindet viel. Zeit z.B. Trotzdem sehe auch ich nicht, das er dich so liebt wie du glauben möchtest.
Er hat jetzt ziemlich konkret bekräftigt, das er KEINE Beziehung möchte. Du solltest jetzt einen Strich ziehen und aufhören zu investieren. Das hast du doch bereits- und schlussendlich doch nichts zurück bekommen.
Zunächst einmal: Die "Bindungsangst" Argumentation ist hier ist verbreitet, aber man sollte damit vorsichtig sein. Manchmal ist der einfachste Grund, der schmerzhafteste aber eben auch einzige. Manchmal reicht die Liebe schlichtweg nicht.
Ich denke auch das er es beenden wird. Im Grunde genommen hat er das ja schon längst. Wenn jemand Zeit braucht und PRO Beziehung ist, dann sucht man Lösungen und gemeinsame Ziele. Er sucht Auswege. Auswege aus der Verbindung zu dir.
Selbst wenn das alles stimmt und er ist bindungsgestört und tralala: Erfahrungsgemäß ist so etwas nicht "heilbar". Man kann damit lernen zu leben und den anderen Menschen nicht durch die emotionale Hölle zu schicken, aber es wird nie so sein, das man es ganz und gar überwindet.
Was Loveanhope meinte ( denke ich ) ist, das du dringend aus der Abwarteposition heraus musst. Du bist abhängig von seinem Handeln und seinen Entscheidungen. Ob er die Beziehung beendet mag momentan von ihm abhängen, ob du aber glücklich werden und das Leben dennoch genießen kannst, ist deine eigene.
Als er dir die vier Wochen Pause in Aussicht stellte, hättest du sechs draus machen sollen. Ohne Worte oder großartige Reden. Einfach abtauchen und sein Leben neu ordnen. Sich selbst genug schätzen und respektieren.
Meiner Meinung nach brauchst du kein persönliches Gespräch mit ihm. Das ist nur ein Vorwand, ihn noch einmal zu sehen und sich von der besten Seite zu präsentieren. Das klappt nie. Er hat die Entscheidung bereits gefällt und wird deine "Waffen" einkalkuliert haben.
Ich würde es so machen: Du sagst das Treffen ab. Es wird eh nichts ändern. Du bietest ihm an, ihn die Tage anzurufen. Damit kannst du dir ruhig Zeit lassen. Dann würde ich es kurz und bündig halten. Hör dir an was er sagen will, aber treibe nichts voran. Diskutiere nicht. Mit Rationalität kommst du an dem Punkt nicht weiter. Wenn er "fertig" ist, bedankst du dich für seine offenen Worte und legst auf. Freundlich aber würdevoll.
Du bist viel zu verständnisvoll. Du suchst nach den tief verborgenen, versteckten und verankerten Problemen die es ihm momentan unmöglich machen dich zu lieben. Du möchtest ihm doch eine begehrenswerte und attraktive Frau sein, mit der er eine Zukunft plant UND lebt.
Bisher verliert sich der Gute bloß in leerem Geschwafel. Er liebt dich angeblich schon immer, ABER... Das ist Blödsinn. Er hat keine Eier. Er ist kein Macher, sondern ein Schwafler. Ja euch verbindet viel. Zeit z.B. Trotzdem sehe auch ich nicht, das er dich so liebt wie du glauben möchtest.
Er hat jetzt ziemlich konkret bekräftigt, das er KEINE Beziehung möchte. Du solltest jetzt einen Strich ziehen und aufhören zu investieren. Das hast du doch bereits- und schlussendlich doch nichts zurück bekommen.
Re: schwebezustand - nicht zusammen, nicht getrennt
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Zuletzt geändert von Moni78 am Do 31. Mai 2018, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: schwebezustand - nicht zusammen, nicht getrennt
Mit Eurem Männerbild hier bin ich nicht einverstanden. Ist ein Mann empathisch und einfühlsam, passt's nicht, ist er eine gefühllose Sexmaschine und ein richtiges A*-Loch, passt's auch nicht.... erst eine lange zeit die absolut große liebe und sich oft so untypisch für einen „normalen“ mann verhalten, daß frau schon etwas angst kriegen könnte (zb sehr anhänglich, oft von sich aus über gefühle geredet, ganz viel zärtlichkeiten, alles für und mit mir gemacht, etc) ...
"Normale" Männer machen ihr Ding, sind (mehr oder weniger, aber auf jeden Fall normal) selbstbewusst ohne dabei arrogant zu wirken und können trotzdem gefühlvolle und einfühlsame Partner sein. Das sind doch beste Voraussetzungen für eine gleichberechtigte Partnerschaft, oder? Garantie gibt es ohnehin für nichts, diese eine grundlegende Lektion sollten alle hier im Forum Schreibenden aus eigener Erfahrung eigentlich verinnerlicht haben.
Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird.
Aber eines kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es besser werden soll.
Aber eines kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es besser werden soll.
Re: schwebezustand - nicht zusammen, nicht getrennt
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Zuletzt geändert von Moni78 am Do 31. Mai 2018, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: schwebezustand - nicht zusammen, nicht getrennt
Ok Moni 
Ich habe nur leider selbst gerade mit meiner Ex eine nicht so schöne Trennungserfahrung gemacht (kannst Du gerne im Thread "Nach 7,5 Jahren plötzlich keine Gefühle mehr" nachlesen) und bin deshalb bei solchen Vergleichen zur Zeit etwas dünnhäutig. Zumal ich mich selbst eigentlich zu diesen "normalen" selbstbewussten Männern zähle. Mich kriegst Du nur ganz - oder gar nicht. Das heißt aber nicht, dass ich ein romantischer weichgespülter Softie bin, sondern lediglich, dass ich eine normale, auf gemeinsamer Liebe und Wertschätzung aufbauende, Beziehung führen möchte. Meine Ex konnte damit leider nicht umgehen und hat mich böse weggestoßen, als ich ihre Schutzmauer niedergerissen hatte und ihren wirklichen Gefühlen, die sie für mich hat, zu nahe gekommen bin.

Ich habe nur leider selbst gerade mit meiner Ex eine nicht so schöne Trennungserfahrung gemacht (kannst Du gerne im Thread "Nach 7,5 Jahren plötzlich keine Gefühle mehr" nachlesen) und bin deshalb bei solchen Vergleichen zur Zeit etwas dünnhäutig. Zumal ich mich selbst eigentlich zu diesen "normalen" selbstbewussten Männern zähle. Mich kriegst Du nur ganz - oder gar nicht. Das heißt aber nicht, dass ich ein romantischer weichgespülter Softie bin, sondern lediglich, dass ich eine normale, auf gemeinsamer Liebe und Wertschätzung aufbauende, Beziehung führen möchte. Meine Ex konnte damit leider nicht umgehen und hat mich böse weggestoßen, als ich ihre Schutzmauer niedergerissen hatte und ihren wirklichen Gefühlen, die sie für mich hat, zu nahe gekommen bin.
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Aber eines kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es besser werden soll.
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