noch ein email vor Kontaktsperre?
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
Einmal ins Orbit damit. Mir ist ja nix mehr peinlich hier. Das ist nicht der, den ich an ihn schicken würde. Das ist die Version, die ich heute mit meiner Thera bespreche (deswegen spinnt es mir gerade im Kopf rum und ich lasse es raus).
Als es mir schlecht ging wegen der Situation auf der Arbeit, hast du dich nie wirklich hinter mich gestellt. Du hast mich nicht in Schutz genommen, du hast immer versucht diplomatisch zu sein. Im Nachhinein hast du mir erzählt, dass du mich in dieser Sache nie richtig ernst genommen hast, weil Kathi dir sagte, sie würde meine Situation als gar nicht so schlimm empfinden. Wie kommst du dazu, einer Person, die du überhaupt nicht kennst, eher zu „glauben“ als mir und jemanden, mit dem du schon lange keinen Kontakt mehr hast, eher in Schutz zu nehmen als mich? (Anmerkung: Kathi, ehemalige Kollegin von mir, mein alter Chef ein alter Kommilitone von ihm mit weniger Kontakt als 1x im Jahr und ein unfähiges Arschloch als Chef)
Ich hatte dieses sehr angenehme Vorstellungsgespräch und musste darin so lachen, weil ich gefragt wurde, ob ich schon mal mit meinem Partner Spiele spiel und ob ich eher eine gute oder schlechte Verliererin sei. Das hat mich so amüsiert, weil wir beide wissen, dass ich die allerschlechteste Verliererin bin. Ich hab dich danach angerufen, weil ich so euphorisch vom Gespräch war und ich dir das erzählen wollte. Zwar warst du relativ verhalten, aber es war okay. Später, als du dich mal wieder von mir trennen wolltest, hast du diese Situation wiedergegeben. Dass ich dich als „Partner“ verstanden habe, hat dir Angst gemacht. Denn du hast ja immer betont, dass wir keine Beziehung haben. Dabei ging es mir überhaupt nicht darum. Ich hatte mich über das Gespräch gefreut und über diese Situation gelacht und wollte dich teilhaben lassen, du hast aber nur den „Partner“ gesehen.
Als wir unser letztes Telefonat geführt haben, hast du als Grund für die Trennung gesagt, dass ich ja bestimmt mal heiraten will und Kinder haben und jetzt wo du nach einer Wohnung schaust, würde das irgendwie konkreter. Du bist so ein Feigling, nie haben wir im Entferntesten darüber gesprochen, ob ich das mal möchte, du schiebst irgendwelche angeblichen Wünsche von mir vor, weil du nicht den Arsch hast mir zu sagen, was wirklich Sache ist. Stattdessen schiebst du das auch noch mir zu!
Es gab diesen Abend, an dem ich noch spät zu dir gekommen bin. Du warst schlecht drauf, wie frustriert, wolltest aber nicht darüber sprechen, sondern einfach nur, dass ich da bin. Ich habe dann mit meiner Vermutung richtig gelegen, dass etwas mit Inga vorgefallen ist. Für kein Geld der Welt wolltest du mir (bis heute) sagen, was da vorgefallen ist. Stattdessen muss ich einen Abend damit verbringen, dich zu „trösten“, wegen IHR. Überhaupt war sie viel zu präsent, wie oft hab ich rüber geschielt, wenn du an deinem Handy warst und oft hast du mit ihr geschrieben. Ich war öfters drauf und dran in dein Handy zu schauen, aber ich hab es nie getan. Ich wollte nie so weit gehen. Ich hab dir eben doch immer vertraut. Selbst an dem Abend, als wir zu Julia und Jojo gefahren sind, hast du im Auto neben mir gesessen und mit ihr geschrieben. Tagsüber warst du noch mit ihr auf dem Weihnachtsmarkt. Da hatte ich mir so geschworen, in dein Handy zu schauen, aber als wir bei dir waren lagen Geschenke für mich auf deinem Bett und ich habe mich beinahe geschämt, dass ich vorhatte dich zu kontrollieren. Überhaupt habe ich mich so sehr über die Geschenke gefreut und im Nachhinein denke ich, dass das einfach nur zur Beruhigung deines Gewissens war. Da hast du mich schon längst betrogen. Überhaupt, ich glaube du hast mich viel öfter betrogen, als du mir erzählt hast. Da war diese Haarklammer in deinem Bett, die mich verunsichert hat, aber es konnte genauso gut meine sein.
Ich komme mir so schäbig vor, wegen dieser Sache mit Inga. Du hast mir erst zum Schluss gesagt, dass du mit ihr was hattest. Das macht alles so billig. Sie ist deine Kollegin, ihr teilt euch ein Büro, sie war immer irgendwie präsent. Du warst mit ihr im Urlaub, hast dir mit ihr ein Zimmer geteilt. Danach wolltest du dich wieder mal trennen, später hattest du riesigen Zoff mit ihr, weil sie sich in dich verliebt hat. Ich frage mich, wie sie darauf kommt, dich deswegen aus eurem Büro werfen zu wollen. Da muss doch mehr gewesen sein zwischen euch. Ich denke, ihr hattet immer mal wieder was miteinander und im Urlaub hat sie sich Hoffnungen gemacht. Du hast sie fotografiert, wie sie im Bikini im Pool steht. Ich hab mir selbst dabei nichts gedacht, schließlich ist fotografieren dein Hobby… ich gehe davon aus, dass sie wusste, dass es mich gibt. Ich schätze, sie hat sich gut über mich amüsieren können. Und darüber, wie du mich verarscht hast. Ich ärgere mich, sie hat dich Egoist geschimpft und ich hab sowohl dich als auch sie in Schutz genommen. Dabei hatte sie Recht und sie war einfach schlauer als ich. Du hast sie noch mit ihren Freundinnen fotografiert. Ihr hattet Weihnachtsfeiern mit Übernachtung. Ich komme mir so doof vor. Ja, du hast immer betont, dass wir keine Beziehung haben. Trotzdem haben wir (vor allem du!) so gelebt, als sei es eine. Du hast mich mit deinem Verhalten lächerlich gemacht. Wenn auch nur vor Leuten, die ich nicht kenne und vor mir selber.
Irgendwann zwischendrin, als es mal wieder soweit war und du es beenden wolltest, haben wir auch darüber gesprochen, dass es bei uns im Bett nicht läuft. Was du nicht weißt ist, dass ich mir gewünscht habe, dass da mehr wäre. Ich hab mich aber nicht getraut den ersten Schritt zu machen. Ich hatte immer Angst vor deiner Zurückweisung oder mich lächerlich zu machen. Du hast mir nie Komplimente gemacht oder mir das Gefühl gegeben, dass du mich schön oder sonstwas findest. Im Gegenteil, du hast mir 3x gesagt, dass du mich nicht mehr willst. Ich hatte einfach Angst. Ich war so frustriert, weil ich nicht verstanden habe, was denn mit mir nicht stimmt. Ob ich nicht hübsch genug bin. Du hast mich noch nie ungeschminkt gesehen. Eine Nacht, die ich bei dir verbracht habe, habe ich stundenlang wach gelegen und geweint, weil es wieder ein Abend war, an dem wir zusammen ins Bett gegangen sind. Du hast noch etwas an deinem Handy gespielt und dich dann weggedreht. Wenn ich dann mal allen Mut zusammengefasst habe und den ersten Schritt gemacht habe, hat es auch immer funktioniert. Aber ich glaube du warst in den Moment so überrumpelt, dass dir erst im Nachhinein bewusst wurde, mit wem du da eigentlich gerade schläfst. Überhaupt, ja wir hatten da ein Problem und wir haben nur dieses eine Mal darüber gesprochen. Was ich aber nicht wusste ist, dass du dir um die Zeit schon eine andere genommen hast. Wir haben darüber gesprochen und haben beide gesagt, dass wir da gern mehr hätten. Aber du hast mir nicht mal die Chance gegeben, denn du hast längst eine andere gevögelt und ich stand noch ratloser und verzweifelter da als vorher. Wenn wir dann mal miteinander geschlafen haben, wäre es dir auch Recht gewesen, das ohne Kondom zu tun. Das ist so respektlos von dir und da kommt mir wirklich alles hoch. Kann schließlich nicht lange her gewesen sein, als du es noch mit der anderen getrieben hast. An einem Abend hattest du deine Jogginghose an und ich hab mich gewundert, was da knistert. Da war ein Kondom in deiner Tasche, dir war das unangenehm. Jetzt ist mir klar, dass das nicht wegen mir da war. An einem anderen Abend, als wir uns nah waren, mussten wir abbrechen, weil du nicht wusstest, wo deine Kondome sind. Von wegen, du Arschloch! Die Zeichen waren soooo eindeutig und ich hab’s trotzdem nicht gerafft. Du konntest so lieb und aufmerksam sein und wir hatten so viel Spaß zusammen, haben uns so wohl beieinander gefühlt. Du wolltest meine Nähe haben, hast mir gesagt du kannst besser arbeiten, wenn ich einfach nur bei dir Zuhause bin. Du hast mich einfach nur benutzt. Du hast gesagt die Frau, mit der du die Affäre hattest, sei hohl und billig. Du hast mir gesagt du magst sie nicht mal besonders. Du hättest den Kontakt immer wieder abbrechen wollen, seist aber schwach geworden. Ich weiß keine Details, aber wenn heute Liebesszenen im Fernsehen sind, kann ich immer noch nicht hinschauen, weil ich dich sehe. Mit einer anderen. Mir sind die Frauen völlig egal, mir ist egal wer sie sind oder wie sie aussehen. Ihr seid nicht besoffen in der Kiste gelandet, ihr hattet eine Affäre. Ihr habt euch verabredet zum Vögeln! Ich gehe davon aus, dass ihr bei dir Zuhause ward. In dem Bett, in dem ich geschlafen habe. In meiner Bettdecke. In meiner Decke auf der Couch. Ich bin mir sicher, dass du an mich gedacht hast, dass du Skrupel hattest, aber du hast dich entschieden. Du hast entschieden, dass dir der Sex mit ihr wichtiger ist als ich. Mit einer Frau, die hohl und billig ist. Du wusstest, dass der Ofen damit für uns aus ist. Und mir erzählst du, ich sei deine Seelenverwandte. Das ist so ekelhaft und der Gedanke kommt so oft noch hoch. Wie ich mir vorstelle, wie du ihr die Tür öffnest, wie ihr euch begrüßt und du sie verabschiedest. Und du dich danach bei mir meldest. Denn wir hatten in dieser Zeit jeden Tag Kontakt zueinander. In den letzten Wochen unserer „Beziehung“ hatte ich sogar neue Unterwäsche, extra für dich. Ich hab sie getragen, aber du hast sie nicht mal gesehen. So nah bist du mir überhaupt nicht mehr gekommen.
Als du mir von deinem Fremdgehen erzählt hast, hast du gesagt du hättest "gehofft", ich könnte dir auch sowas erzählen. Damit habe ich mich so wertlos gefühlt. Es wäre dir gleich gewesen, nein es wäre dir sogar noch Recht gewesen um dein Gewissen zu erleichtern, wenn ich ebenfalls jemand anderen neben dir gehabt hätte.
Ich hab dich zu meiner Party zu meinem 30. Geburtstag eingeladen. Du hast mir erst lange nicht geantwortet und mir irgendwann dann gesagt, dass du wahrscheinlich nicht könntest, weil eine Freundin zum Karneval nach Köln zu dir feiern kommen wollte. Natürlich war ich wie immer verständnisvoll. „Wir sehen uns ja an meinem Geburtstag bestimmt trotzdem“ hab ich gesagt, du hast nichts dazu gesagt. Ich weiß nicht, wie fest der Gedanke da bei dir schon verankert war, dass wir gar nicht mehr zusammen sein werden, wenn die Party stattfindet. Du wohnst einen km von mir weg. Du hättest die Freundin auch mitbringen können. Ich war wieder viel zu gutgläubig. Bei unserem letzten Treffen vor ein paar Wochen hast du von Karneval erzählt. Bzw. von einer Freundin, die zu dir kommen wollte, um mit dir zu feiern und die dann kurzfristig abgesagt hat, weil sie andere Optionen hatte. Du warst sauer, fandst das egoistisch von ihr. Die Freundin war deine ehemalige Kommilitonin, von der du hier und da mal erzählt hattest. Die, die zur Uni-Clique gehört, die du aber nicht sonderlich magst, weil sie irgendwie schwierig ist. Wegen IHR hast du mir abgesagt. Wegen einer, die du nicht mal leiden kannst. Aber wer weiß, vllt gehört sie ja auch in die Inga-Kategorie.
Tatsächlich waren wir an meinem Geburtstag schon nicht mehr zusammen. Aber wir hatten uns zu einem Gespräch verabredet. Wahrscheinlich hast du dich dazu aber nur genötigt gefühlt, denn eigentlich wollten wir sprechen, ob und wie es mit uns weitergeht. Aber du hattest mir nichts zu sagen. Die Tage vorher hattest du keine Zeit, weil du Karneval gefeiert hast. Ich war bei dir, am Tag meines 30. Geburtstages und du hast mir nichts zu sagen. Klar, wir haben nett geplaudert, wie immer aber mehr nicht. Wir wollten uns treffen und schauen, was draus wird. Kurz darauf hab ich den Kontakt abgebrochen. Nicht weil ich das wollte, sondern weil man mir dazu geraten hat. Man hat mir gesagt, dass du mich vermissen müsstest und merken müsstest, was du verloren hast und dass du das am ehesten tust, wenn ich dich ignoriere. Du hast mir geschrieben und du hast gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen, dir nicht zu antworten und ich hatte so Angst dich zu verlieren. Irgendwann wolltest du telefonieren, sagtest es gäbe keinen bestimmten Grund. Dann hast du mir geschrieben, dass es schön war mit mir zu sprechen und du mich gern treffen möchtest. Nach dem Treffen hast du mir geschrieben, dass es schön war. Nach einem anderen Treffen hast du gefragt, ob und wann wir uns wiedersehen. Und jetzt bist du wieder weg. Du meldest dich nicht mehr bei mir. Warum weiß ich nicht. Wenn ich mich melden würde, würdest du mir bestimmt antworten. Aber wenn du mich wollen würdest, würdest du dich von selber melden. So wie du es am Anfang auch getan hast. Ich weiß nicht, warum du auf einmal wieder weg bist.
Du hast mir geschrieben, dass es dir Leid tut, das du mir wehgetan hast. Dass du seitdem jeden Tag an mich gedacht hast. Das ist wieder nur eine Vermutung deinerseits, denn gefragt oder darüber gesprochen haben wir nie. Diesmal liegst du mit deiner Vermutung aber richtig, denn ja, du hast mir wehgetan. Du hast aber keine Ahnung wie sehr. Denn dann wüsstest du, dass es nicht reicht, mir „allesalles Gute“ zu wünschen. Und dann wärest du jetzt nicht einfach wieder weg.
Als es mir schlecht ging wegen der Situation auf der Arbeit, hast du dich nie wirklich hinter mich gestellt. Du hast mich nicht in Schutz genommen, du hast immer versucht diplomatisch zu sein. Im Nachhinein hast du mir erzählt, dass du mich in dieser Sache nie richtig ernst genommen hast, weil Kathi dir sagte, sie würde meine Situation als gar nicht so schlimm empfinden. Wie kommst du dazu, einer Person, die du überhaupt nicht kennst, eher zu „glauben“ als mir und jemanden, mit dem du schon lange keinen Kontakt mehr hast, eher in Schutz zu nehmen als mich? (Anmerkung: Kathi, ehemalige Kollegin von mir, mein alter Chef ein alter Kommilitone von ihm mit weniger Kontakt als 1x im Jahr und ein unfähiges Arschloch als Chef)
Ich hatte dieses sehr angenehme Vorstellungsgespräch und musste darin so lachen, weil ich gefragt wurde, ob ich schon mal mit meinem Partner Spiele spiel und ob ich eher eine gute oder schlechte Verliererin sei. Das hat mich so amüsiert, weil wir beide wissen, dass ich die allerschlechteste Verliererin bin. Ich hab dich danach angerufen, weil ich so euphorisch vom Gespräch war und ich dir das erzählen wollte. Zwar warst du relativ verhalten, aber es war okay. Später, als du dich mal wieder von mir trennen wolltest, hast du diese Situation wiedergegeben. Dass ich dich als „Partner“ verstanden habe, hat dir Angst gemacht. Denn du hast ja immer betont, dass wir keine Beziehung haben. Dabei ging es mir überhaupt nicht darum. Ich hatte mich über das Gespräch gefreut und über diese Situation gelacht und wollte dich teilhaben lassen, du hast aber nur den „Partner“ gesehen.
Als wir unser letztes Telefonat geführt haben, hast du als Grund für die Trennung gesagt, dass ich ja bestimmt mal heiraten will und Kinder haben und jetzt wo du nach einer Wohnung schaust, würde das irgendwie konkreter. Du bist so ein Feigling, nie haben wir im Entferntesten darüber gesprochen, ob ich das mal möchte, du schiebst irgendwelche angeblichen Wünsche von mir vor, weil du nicht den Arsch hast mir zu sagen, was wirklich Sache ist. Stattdessen schiebst du das auch noch mir zu!
Es gab diesen Abend, an dem ich noch spät zu dir gekommen bin. Du warst schlecht drauf, wie frustriert, wolltest aber nicht darüber sprechen, sondern einfach nur, dass ich da bin. Ich habe dann mit meiner Vermutung richtig gelegen, dass etwas mit Inga vorgefallen ist. Für kein Geld der Welt wolltest du mir (bis heute) sagen, was da vorgefallen ist. Stattdessen muss ich einen Abend damit verbringen, dich zu „trösten“, wegen IHR. Überhaupt war sie viel zu präsent, wie oft hab ich rüber geschielt, wenn du an deinem Handy warst und oft hast du mit ihr geschrieben. Ich war öfters drauf und dran in dein Handy zu schauen, aber ich hab es nie getan. Ich wollte nie so weit gehen. Ich hab dir eben doch immer vertraut. Selbst an dem Abend, als wir zu Julia und Jojo gefahren sind, hast du im Auto neben mir gesessen und mit ihr geschrieben. Tagsüber warst du noch mit ihr auf dem Weihnachtsmarkt. Da hatte ich mir so geschworen, in dein Handy zu schauen, aber als wir bei dir waren lagen Geschenke für mich auf deinem Bett und ich habe mich beinahe geschämt, dass ich vorhatte dich zu kontrollieren. Überhaupt habe ich mich so sehr über die Geschenke gefreut und im Nachhinein denke ich, dass das einfach nur zur Beruhigung deines Gewissens war. Da hast du mich schon längst betrogen. Überhaupt, ich glaube du hast mich viel öfter betrogen, als du mir erzählt hast. Da war diese Haarklammer in deinem Bett, die mich verunsichert hat, aber es konnte genauso gut meine sein.
Ich komme mir so schäbig vor, wegen dieser Sache mit Inga. Du hast mir erst zum Schluss gesagt, dass du mit ihr was hattest. Das macht alles so billig. Sie ist deine Kollegin, ihr teilt euch ein Büro, sie war immer irgendwie präsent. Du warst mit ihr im Urlaub, hast dir mit ihr ein Zimmer geteilt. Danach wolltest du dich wieder mal trennen, später hattest du riesigen Zoff mit ihr, weil sie sich in dich verliebt hat. Ich frage mich, wie sie darauf kommt, dich deswegen aus eurem Büro werfen zu wollen. Da muss doch mehr gewesen sein zwischen euch. Ich denke, ihr hattet immer mal wieder was miteinander und im Urlaub hat sie sich Hoffnungen gemacht. Du hast sie fotografiert, wie sie im Bikini im Pool steht. Ich hab mir selbst dabei nichts gedacht, schließlich ist fotografieren dein Hobby… ich gehe davon aus, dass sie wusste, dass es mich gibt. Ich schätze, sie hat sich gut über mich amüsieren können. Und darüber, wie du mich verarscht hast. Ich ärgere mich, sie hat dich Egoist geschimpft und ich hab sowohl dich als auch sie in Schutz genommen. Dabei hatte sie Recht und sie war einfach schlauer als ich. Du hast sie noch mit ihren Freundinnen fotografiert. Ihr hattet Weihnachtsfeiern mit Übernachtung. Ich komme mir so doof vor. Ja, du hast immer betont, dass wir keine Beziehung haben. Trotzdem haben wir (vor allem du!) so gelebt, als sei es eine. Du hast mich mit deinem Verhalten lächerlich gemacht. Wenn auch nur vor Leuten, die ich nicht kenne und vor mir selber.
Irgendwann zwischendrin, als es mal wieder soweit war und du es beenden wolltest, haben wir auch darüber gesprochen, dass es bei uns im Bett nicht läuft. Was du nicht weißt ist, dass ich mir gewünscht habe, dass da mehr wäre. Ich hab mich aber nicht getraut den ersten Schritt zu machen. Ich hatte immer Angst vor deiner Zurückweisung oder mich lächerlich zu machen. Du hast mir nie Komplimente gemacht oder mir das Gefühl gegeben, dass du mich schön oder sonstwas findest. Im Gegenteil, du hast mir 3x gesagt, dass du mich nicht mehr willst. Ich hatte einfach Angst. Ich war so frustriert, weil ich nicht verstanden habe, was denn mit mir nicht stimmt. Ob ich nicht hübsch genug bin. Du hast mich noch nie ungeschminkt gesehen. Eine Nacht, die ich bei dir verbracht habe, habe ich stundenlang wach gelegen und geweint, weil es wieder ein Abend war, an dem wir zusammen ins Bett gegangen sind. Du hast noch etwas an deinem Handy gespielt und dich dann weggedreht. Wenn ich dann mal allen Mut zusammengefasst habe und den ersten Schritt gemacht habe, hat es auch immer funktioniert. Aber ich glaube du warst in den Moment so überrumpelt, dass dir erst im Nachhinein bewusst wurde, mit wem du da eigentlich gerade schläfst. Überhaupt, ja wir hatten da ein Problem und wir haben nur dieses eine Mal darüber gesprochen. Was ich aber nicht wusste ist, dass du dir um die Zeit schon eine andere genommen hast. Wir haben darüber gesprochen und haben beide gesagt, dass wir da gern mehr hätten. Aber du hast mir nicht mal die Chance gegeben, denn du hast längst eine andere gevögelt und ich stand noch ratloser und verzweifelter da als vorher. Wenn wir dann mal miteinander geschlafen haben, wäre es dir auch Recht gewesen, das ohne Kondom zu tun. Das ist so respektlos von dir und da kommt mir wirklich alles hoch. Kann schließlich nicht lange her gewesen sein, als du es noch mit der anderen getrieben hast. An einem Abend hattest du deine Jogginghose an und ich hab mich gewundert, was da knistert. Da war ein Kondom in deiner Tasche, dir war das unangenehm. Jetzt ist mir klar, dass das nicht wegen mir da war. An einem anderen Abend, als wir uns nah waren, mussten wir abbrechen, weil du nicht wusstest, wo deine Kondome sind. Von wegen, du Arschloch! Die Zeichen waren soooo eindeutig und ich hab’s trotzdem nicht gerafft. Du konntest so lieb und aufmerksam sein und wir hatten so viel Spaß zusammen, haben uns so wohl beieinander gefühlt. Du wolltest meine Nähe haben, hast mir gesagt du kannst besser arbeiten, wenn ich einfach nur bei dir Zuhause bin. Du hast mich einfach nur benutzt. Du hast gesagt die Frau, mit der du die Affäre hattest, sei hohl und billig. Du hast mir gesagt du magst sie nicht mal besonders. Du hättest den Kontakt immer wieder abbrechen wollen, seist aber schwach geworden. Ich weiß keine Details, aber wenn heute Liebesszenen im Fernsehen sind, kann ich immer noch nicht hinschauen, weil ich dich sehe. Mit einer anderen. Mir sind die Frauen völlig egal, mir ist egal wer sie sind oder wie sie aussehen. Ihr seid nicht besoffen in der Kiste gelandet, ihr hattet eine Affäre. Ihr habt euch verabredet zum Vögeln! Ich gehe davon aus, dass ihr bei dir Zuhause ward. In dem Bett, in dem ich geschlafen habe. In meiner Bettdecke. In meiner Decke auf der Couch. Ich bin mir sicher, dass du an mich gedacht hast, dass du Skrupel hattest, aber du hast dich entschieden. Du hast entschieden, dass dir der Sex mit ihr wichtiger ist als ich. Mit einer Frau, die hohl und billig ist. Du wusstest, dass der Ofen damit für uns aus ist. Und mir erzählst du, ich sei deine Seelenverwandte. Das ist so ekelhaft und der Gedanke kommt so oft noch hoch. Wie ich mir vorstelle, wie du ihr die Tür öffnest, wie ihr euch begrüßt und du sie verabschiedest. Und du dich danach bei mir meldest. Denn wir hatten in dieser Zeit jeden Tag Kontakt zueinander. In den letzten Wochen unserer „Beziehung“ hatte ich sogar neue Unterwäsche, extra für dich. Ich hab sie getragen, aber du hast sie nicht mal gesehen. So nah bist du mir überhaupt nicht mehr gekommen.
Als du mir von deinem Fremdgehen erzählt hast, hast du gesagt du hättest "gehofft", ich könnte dir auch sowas erzählen. Damit habe ich mich so wertlos gefühlt. Es wäre dir gleich gewesen, nein es wäre dir sogar noch Recht gewesen um dein Gewissen zu erleichtern, wenn ich ebenfalls jemand anderen neben dir gehabt hätte.
Ich hab dich zu meiner Party zu meinem 30. Geburtstag eingeladen. Du hast mir erst lange nicht geantwortet und mir irgendwann dann gesagt, dass du wahrscheinlich nicht könntest, weil eine Freundin zum Karneval nach Köln zu dir feiern kommen wollte. Natürlich war ich wie immer verständnisvoll. „Wir sehen uns ja an meinem Geburtstag bestimmt trotzdem“ hab ich gesagt, du hast nichts dazu gesagt. Ich weiß nicht, wie fest der Gedanke da bei dir schon verankert war, dass wir gar nicht mehr zusammen sein werden, wenn die Party stattfindet. Du wohnst einen km von mir weg. Du hättest die Freundin auch mitbringen können. Ich war wieder viel zu gutgläubig. Bei unserem letzten Treffen vor ein paar Wochen hast du von Karneval erzählt. Bzw. von einer Freundin, die zu dir kommen wollte, um mit dir zu feiern und die dann kurzfristig abgesagt hat, weil sie andere Optionen hatte. Du warst sauer, fandst das egoistisch von ihr. Die Freundin war deine ehemalige Kommilitonin, von der du hier und da mal erzählt hattest. Die, die zur Uni-Clique gehört, die du aber nicht sonderlich magst, weil sie irgendwie schwierig ist. Wegen IHR hast du mir abgesagt. Wegen einer, die du nicht mal leiden kannst. Aber wer weiß, vllt gehört sie ja auch in die Inga-Kategorie.
Tatsächlich waren wir an meinem Geburtstag schon nicht mehr zusammen. Aber wir hatten uns zu einem Gespräch verabredet. Wahrscheinlich hast du dich dazu aber nur genötigt gefühlt, denn eigentlich wollten wir sprechen, ob und wie es mit uns weitergeht. Aber du hattest mir nichts zu sagen. Die Tage vorher hattest du keine Zeit, weil du Karneval gefeiert hast. Ich war bei dir, am Tag meines 30. Geburtstages und du hast mir nichts zu sagen. Klar, wir haben nett geplaudert, wie immer aber mehr nicht. Wir wollten uns treffen und schauen, was draus wird. Kurz darauf hab ich den Kontakt abgebrochen. Nicht weil ich das wollte, sondern weil man mir dazu geraten hat. Man hat mir gesagt, dass du mich vermissen müsstest und merken müsstest, was du verloren hast und dass du das am ehesten tust, wenn ich dich ignoriere. Du hast mir geschrieben und du hast gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen, dir nicht zu antworten und ich hatte so Angst dich zu verlieren. Irgendwann wolltest du telefonieren, sagtest es gäbe keinen bestimmten Grund. Dann hast du mir geschrieben, dass es schön war mit mir zu sprechen und du mich gern treffen möchtest. Nach dem Treffen hast du mir geschrieben, dass es schön war. Nach einem anderen Treffen hast du gefragt, ob und wann wir uns wiedersehen. Und jetzt bist du wieder weg. Du meldest dich nicht mehr bei mir. Warum weiß ich nicht. Wenn ich mich melden würde, würdest du mir bestimmt antworten. Aber wenn du mich wollen würdest, würdest du dich von selber melden. So wie du es am Anfang auch getan hast. Ich weiß nicht, warum du auf einmal wieder weg bist.
Du hast mir geschrieben, dass es dir Leid tut, das du mir wehgetan hast. Dass du seitdem jeden Tag an mich gedacht hast. Das ist wieder nur eine Vermutung deinerseits, denn gefragt oder darüber gesprochen haben wir nie. Diesmal liegst du mit deiner Vermutung aber richtig, denn ja, du hast mir wehgetan. Du hast aber keine Ahnung wie sehr. Denn dann wüsstest du, dass es nicht reicht, mir „allesalles Gute“ zu wünschen. Und dann wärest du jetzt nicht einfach wieder weg.
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
Wow... was fürn Arsch. Der Text hat mich berührt.
Möchtest du ihn wirklich immer noch zurück?
Möchtest du ihn wirklich immer noch zurück?
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
Ich glaube nicht.
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
Mir fehlen selten die Worte. Aber gerade bin ich sprachlos.
Außerdem habe ich einen fetten Kloß im Hals, und eine undefinierbare Wut steigt in meinem Bauch auf.
Respekt für Deinen ehrlichen und offenen Text. Den muss ich erst einmal verdauen.
Außerdem habe ich einen fetten Kloß im Hals, und eine undefinierbare Wut steigt in meinem Bauch auf.
Respekt für Deinen ehrlichen und offenen Text. Den muss ich erst einmal verdauen.
“It's not your job to like me - it's mine.” (Byron Katie)
Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
Hallo Hoppel,
fühl Dich erstmal nur gedrückt. Es ist zu heftig und zu viel, um hier gleich was dazu sagen zu können. Im absolut negativen Sinne "Wow"
fühl Dich erstmal nur gedrückt. Es ist zu heftig und zu viel, um hier gleich was dazu sagen zu können. Im absolut negativen Sinne "Wow"
Am Ende wird alles Gut. Und ist nicht alles gut, ist es nicht das Ende.
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
Ich kenne dich zwar nicht...aber im Hintergrund läuft Make you feel my love von ADELE...und ich las diesen Brief...und musste weinen. Ich kann gerade grad gar nichts sagen...außer ... dass ich grade keine Worte finde...
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
Danke für eure Anteilnahme, ich freue mich darüber. Ich weiß, dass ihr mich versteht und das nachempfinden könnt. Mir geht es gut. Meine Thera hatte mal wieder Recht damit, der Brief würde mir gut tun. Ich hab so lange davor gesessen und hatte nur "hallo..." im Kopf und wusste nicht, was ich schreiben sollte. Das so geschrieben zu haben macht es für mich greifbarer. Ich würde mich gern auf Augenhöhe "hochstrampeln" und ihn meine Wut und meinen Schmerz fühlen lassen. Ich komme mir wirklich lächerlich vor. Aber das Wichtigste für mich ist, dass ich nun wirklich weiß, dass ich diesen Charakter nicht an meiner Seite haben möchte. Weh tut nur, dass er diese Entscheidung für mich getroffen hat. Aber auch das geht vorbei
Fühlt euch auch mal von mir gedrückt, wir sind schließlich alle aus demselben Grund hier <3
Um 18 Uhr dürft ihr an mich denken, meine Thera möchte, dass ich ihr den Brief vorlese (sie sagt gesprochen ist noch mal eine andere Verarbeitungsebene als gedacht und als geschrieben). Ich werd mich also nachher mit Vorsatz völlig in Tränen auflösen
Fühlt euch auch mal von mir gedrückt, wir sind schließlich alle aus demselben Grund hier <3
Um 18 Uhr dürft ihr an mich denken, meine Thera möchte, dass ich ihr den Brief vorlese (sie sagt gesprochen ist noch mal eine andere Verarbeitungsebene als gedacht und als geschrieben). Ich werd mich also nachher mit Vorsatz völlig in Tränen auflösen
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
Wie hast du so einen tollen Text hinbekommen? Ich möchte auch sowas schreiben!
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
Du findest den toll? Das ist schräg
Dafür musst du nur mit meinem Ex zusammen gewesen sein
Dafür musst du nur mit meinem Ex zusammen gewesen sein
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
Verarbeite das Geschehene mit Deiner Therapeutin. Sie hat Recht, etwas laut zu sagen ist was Anderes als es zu denken oder zu schreiben. Das ist noch viel schmerzhafter, vermutlich weil es realer und deutlicher wird.
Und dann lass es eines Tages ruhen. Was geschehen ist, ist geschehen. Du warst blauäugig und irgendwo auch naiv und hast die Zeichen bei ihm nicht erkannt. Du wurdest verarscht von einem, dem seine Triebe wichtiger waren als die Beziehung mit Dir. Ich kann Dir das nachfühlen, denn in einigen Dingen ging es mir ähnlich. Er hatte vermutlich während unserer Beziehung keinen Sex mit einer anderen, aber genau weiß ich es nicht und ich will es auch gar nicht wissen. Seine Unehrlichkeit und seine ständigen Manöver, mich wieder mal ins Abseits zu stellen, haben mich lange gequält und beschäftigt.
Aber eines Tages musst Du mit dieser Sache abschließen. Du wirst diesen Mann nicht ändern und er will sich auch gar nicht ändern. Diese andere bezeichnete er als hohl und billig. Wie nett von ihm! Womöglich hat er das auch über Dich gesagt. Respekt und Achtung vor Deiner Person hatte er nie, aber das hast Du wohl auch viel zu wenig eingefordert - genauso wie ich damals.
Es ist lange her und er spielt keine Rolle mehr in meinem Leben. Auch die Dinge, die damals vorfielen, beschäftigen mich kaum noch. Dennoch, wenn er auf einer Veranstaltung auch anwesend ist, trifft es mich immer noch. Wir sehen uns ab und an dienstlich. Letzten Freitag war eine kleine Konferenz und ich hatte mir gedacht, dass er womöglich kommen würde. Als ich kam, lagen die Namensschilder der noch nicht eingetroffenen Gäste auf einem Tisch. Seines war nicht darunter und ich dachte mir nur: Es ist eine Erleichterung für mich, dass er nicht da ist.
Geredet hätten wir eh nicht miteinander,allenfalls uns gegrüßt, aber seine Gegenwart beeinträchtigt mich doch immer noch und das wird sich auch nicht mehr ändern. Es war wohl so was wie ein Trauma für mich.
Wichtig ist, dass Du Dich änderst und daraus lernst und künftig auch weniger gutgläubig und naiv in eine Beziehung marschierst. Du hast diesen Typen angezogen und umgekehrt und das hat viel mit Deinem Inneren, mit nie bewältigen Defiziten bei Dir zu tun. Aus diesem Brief, den Du ihm hoffentlich nicht schickst, spricht eine Frau mit einem geringen Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein. Eine, die sich klein macht und immer wieder auf Zuneigung hofft, ja förmlich um Interesse an ihrer Person bettelt.
Im Alltagsleben magst Du selbstbewusst und leistungsfähig sein, in einer Beziehung aber leben wir das, was wirklich in uns steckt und das ist hinterher oft erschreckend.
Du wolltest was von ihm, das er nicht leisten konnte und wollte.Daher bist Du böse auf die Schnauze gefallen. Aber nichts ist im Leben umsonst, denn Du kannst dadurch viel über Dich lernen. Und darauf kommt es letztendlich an. Ob er was daraus lernt, geht Dich nichts an, denn es ist seine Baustelle. Du kannst nur etwas in Dir selbst bewirken.
LG
Sonnenblume
Und dann lass es eines Tages ruhen. Was geschehen ist, ist geschehen. Du warst blauäugig und irgendwo auch naiv und hast die Zeichen bei ihm nicht erkannt. Du wurdest verarscht von einem, dem seine Triebe wichtiger waren als die Beziehung mit Dir. Ich kann Dir das nachfühlen, denn in einigen Dingen ging es mir ähnlich. Er hatte vermutlich während unserer Beziehung keinen Sex mit einer anderen, aber genau weiß ich es nicht und ich will es auch gar nicht wissen. Seine Unehrlichkeit und seine ständigen Manöver, mich wieder mal ins Abseits zu stellen, haben mich lange gequält und beschäftigt.
Aber eines Tages musst Du mit dieser Sache abschließen. Du wirst diesen Mann nicht ändern und er will sich auch gar nicht ändern. Diese andere bezeichnete er als hohl und billig. Wie nett von ihm! Womöglich hat er das auch über Dich gesagt. Respekt und Achtung vor Deiner Person hatte er nie, aber das hast Du wohl auch viel zu wenig eingefordert - genauso wie ich damals.
Es ist lange her und er spielt keine Rolle mehr in meinem Leben. Auch die Dinge, die damals vorfielen, beschäftigen mich kaum noch. Dennoch, wenn er auf einer Veranstaltung auch anwesend ist, trifft es mich immer noch. Wir sehen uns ab und an dienstlich. Letzten Freitag war eine kleine Konferenz und ich hatte mir gedacht, dass er womöglich kommen würde. Als ich kam, lagen die Namensschilder der noch nicht eingetroffenen Gäste auf einem Tisch. Seines war nicht darunter und ich dachte mir nur: Es ist eine Erleichterung für mich, dass er nicht da ist.
Geredet hätten wir eh nicht miteinander,allenfalls uns gegrüßt, aber seine Gegenwart beeinträchtigt mich doch immer noch und das wird sich auch nicht mehr ändern. Es war wohl so was wie ein Trauma für mich.
Wichtig ist, dass Du Dich änderst und daraus lernst und künftig auch weniger gutgläubig und naiv in eine Beziehung marschierst. Du hast diesen Typen angezogen und umgekehrt und das hat viel mit Deinem Inneren, mit nie bewältigen Defiziten bei Dir zu tun. Aus diesem Brief, den Du ihm hoffentlich nicht schickst, spricht eine Frau mit einem geringen Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein. Eine, die sich klein macht und immer wieder auf Zuneigung hofft, ja förmlich um Interesse an ihrer Person bettelt.
Im Alltagsleben magst Du selbstbewusst und leistungsfähig sein, in einer Beziehung aber leben wir das, was wirklich in uns steckt und das ist hinterher oft erschreckend.
Du wolltest was von ihm, das er nicht leisten konnte und wollte.Daher bist Du böse auf die Schnauze gefallen. Aber nichts ist im Leben umsonst, denn Du kannst dadurch viel über Dich lernen. Und darauf kommt es letztendlich an. Ob er was daraus lernt, geht Dich nichts an, denn es ist seine Baustelle. Du kannst nur etwas in Dir selbst bewirken.
LG
Sonnenblume
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