noch ein email vor Kontaktsperre?

perlenkette
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?

Beitrag von perlenkette » Do 25. Jun 2015, 21:55

Ich persönlich denke, er wird sich wieder melden. Egal wie lange es dauert... das haben männer anscheinend an sich :D
Ich dachte auch, er meldet sich nicht mehr aber im Endeffekt hat er mir wirklich jeden Tag geschrieben :))

Muffintopdeluxe
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?

Beitrag von Muffintopdeluxe » Do 25. Jun 2015, 22:00

Hoppelipoppeli hat geschrieben:Das will nicht in meinen Kopf, wie man so abgewichst sein kann (sorry). Er heult mir einen vor er könne das nicht mit Beziehung und so!? Und jetzt istberbin einer Partnerbörse? Wahrscheinlich hat er mit unserem Treffen wirklich nur sein Gewissen beruhigen wollen.


Du weißt doch wie er tickt. Vielleicht zieht er das selbe Spiel nun einfach bei der nächsten ab.
Oder er findet eine, die seine ständigen kleinen "Nebenbeigeschichten" tatsächlich toleriert und mitmacht.
Hoppelipoppeli hat geschrieben:Er bleibt auch blockiert, aber trotzdem, meinst er meldet sich wieder? Ab jetzt mache ich wirklich nur noch zu 100%, wozu ihr mir ratet!
Natürlich wird er sich wieder melden. Das solltest Du im Optimalfall aber überhaupt nicht mitbekommen, wenn Du ihn blockiert hast.
Das ist schließlich der Sinn einer Blockierung.
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Hoppelipoppeli
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?

Beitrag von Hoppelipoppeli » Fr 26. Jun 2015, 07:16

Das hat aber alles nichts mit mir zu tun? Er ist einfach ein Arsch, aber es liegt nicht an mir?

Und ich hab mich bei unserem Treffen nicht zum Affen gemacht? Oooooh wie ich das bereue...

Und es fühlt sich immer noch an wie ein Wettrennen. Wer ist zuerst glücklich. Und er ist mir immer eine Nasenlänge voraus.

Hoppelipoppeli
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?

Beitrag von Hoppelipoppeli » Fr 26. Jun 2015, 10:47

Gott war das eine besch... Nacht und der Tag hätte auch nicht ätzender anfangen können. Hab das Büro jetzt verlassen und arbeite von zuhause aus.

Ich bin wieder so wütend, wie ich es schonmal war. Wie gern würde ich ihm jetzt wieder all meine Gedanken unverhohlen ins Gesicht schreien. Aber ich fühle mich nicht mehr so "rastlos", ich glaube ich bin (noch) nicht im Gedankenkarussell. Irgendwie ist es so... ich bin fassungslos und es tut gerade sehr weh. Ich verstehe das einfach nicht, ich kann es nicht nachvollziehen, dieses Verhalten. Ich verstehe auch nicht, warum meine Erwartungen zu hoch sein sollen. Klar, wenn ich uns letzte Woche schon vorm Altar gesehen habe, ist das mein Pech (dem war nicht so). Aber ist es zuviel verlangt, gut behandelt zu werden? Sind Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit wirklich eine zu hohe Erwartung? Daran zu glauben, dass da doch was Gutes in jemandem sein MUSS? Wie kann man jemanden mehrmals so anlügen ohne jegliche Scham und gleichzeitig sagen, derjenige sei einem wichtig? Das will nicht in meinen Kopf. Und ich finde nicht, dass es meine Schuld ist, weil ich es ihm erlaubt habe. Klar, ich habe es zugelassen, aber es ging doch von ihm aus. Ich habe doch nicht gesagt "Hey, lüg mich an, wenn du dich besser fühlst, ich stelle keine Fragen!" Ich habe ihm einfach vertraut. Und darauf vertraut, dass mir nichts schlechtes passiert, solange ich ein guter Mensch bin. Wie man in den Wald ruft... aber das funktioniert wohl nicht. Wenn ich meine Erwartungen runterschraube, NOCH weiter runterschraube, denn ich finde sie nicht hoch - wo komme ich denn dann hin? Dann habe ich doch nichts mehr zu erwarten. Dann kann ich nur noch dicht machen und mich einigeln, weil mich wahrscheinlich einfach alles verletzen würde, was jemand zu mir sagt/wie sich jemand verhält. Wenn ich nicht weiterhin daran glaube, dass irgendwer vllt nur einen schlechten Tag, schlechte Laune, eine schlecht Nachricht oder sonst was hat und man einfach Gutes geben muss, damit Gutes zurückkommt - was denn dann? Jeder für sich? Wie schaffen die anderen das? Warum schaffe ich das nicht? Ja, ich bin zu naiv. Aber es ist doch niemand nur für sich selbst verantwortlich. Man hat doch auch Verantwortung für seine Umwelt, für die Menschen, die einem nahe stehen. Wenn jeder nur an sich denkt, wo kommen wir dann hin? Warum kann ich das nicht? Und warum kann er das?

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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?

Beitrag von Hoppelipoppeli » Fr 26. Jun 2015, 15:47

Ich verstehe es immer noch nicht. Das Treffen war wie im MvB Bilderbuch. Er hat an meinen Haaren rumgespielt, einen Vorschlag für ein neues Treffen gemacht, wollte mich zur Waffel einladen, hat mir gleich danach die SMS geschrieben, dass es schön war (nach dem Telefonat auch), er hätte mich so gern abgeholt, ich hab ihn stehen lassen...

Was ist denn da schief gelaufen?

Sunny93
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?

Beitrag von Sunny93 » Fr 26. Jun 2015, 15:57

Hab aufgehört alles an MvB zu messen. Das solltest du auch.
Bloß weil es sich wie Schema F verhält, muss es nichts bedeuten und automatisch plan- und vorhersehbar sein.

Wegen Friendscout : Ignorieren.
Ihm gegenüber freundlich bleiben.

Das ist alles. Behalte deine Balance bei und bleibe konstant

Muffintopdeluxe
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?

Beitrag von Muffintopdeluxe » Fr 26. Jun 2015, 18:00

Hey, Hoppel,
Hoppelipoppeli hat geschrieben:Das hat aber alles nichts mit mir zu tun? Er ist einfach ein Arsch, aber es liegt nicht an mir?
Und ich hab mich bei unserem Treffen nicht zum Affen gemacht? Oooooh wie ich das bereue...
Was genau bereust Du denn jetzt? Dass Du Dich überhaupt mit ihm getroffen hast oder Dein Verhalten dort?
Ersteres kann ich ja vielleicht noch verstehen, weil ich von der Idee ja selbst auch nicht gerade begeistert war.
Aber bei dem Treffen an sich hast Du Dich doch wirklich super geschlagen.
Und dass er ein „Arsch“ ist, ist ja mittlerweile fast einhellige Meinung hier im Thread (zumindest was seine Fremdgeherei betrifft).
Hoppelipoppeli hat geschrieben:Und es fühlt sich immer noch an wie ein Wettrennen. Wer ist zuerst glücklich. Und er ist mir immer eine Nasenlänge voraus.
Das finde ich schon ein Stück weit bedenklich, dass Du so denkst bzw. solche Gefühle hast.
Die finde ich bis zu einem gewissen Grad zwar nachvollziehbar, aber ich denke, das wäre durchaus nochmal wert,
dass Du es mit Deiner Therapeutin besprichst. Du siehst ihn als Konkurrenten. Warum?
Im Übrigen: woher willst Du wissen, ob er „glücklich“ ist? Nur, weil er gerade wieder auf der Jagd ist?
Das ist doch kein Indikator für „Glücklichsein“.
Aber solange Du so denkst, wirst zumindest Du selbst niemals wirklich glücklich sein.
Hoppelipoppeli hat geschrieben:Ich bin wieder so wütend, wie ich es schonmal war. Wie gern würde ich ihm jetzt wieder all meine Gedanken unverhohlen ins Gesicht schreien.


Meinst Du, Dir würde es danach besser gehen? Er bleibt doch trotzdem der selbe wie vorher.
Hoppelipoppeli hat geschrieben:Irgendwie ist es so... ich bin fassungslos und es tut gerade sehr weh. Ich verstehe das einfach nicht, ich kann es nicht nachvollziehen, dieses Verhalten.
Ich verstehe auch vieles auf dieser Welt nicht. Warum es so viele „böse“ Menschen gibt. Warum Männer Frauen betrügen und umgekehrt.
Es gibt nun mal Menschen, die andere Wertvorstellungen und moralische Grenzen haben als wir selbst.
Das war aber schon immer so und wird auch immer so bleiben.
Das Einzige, was wir hier tun können ist, diese Tatsache zu akzeptieren und uns selbst treu zu bleiben.
Hoppelipoppeli hat geschrieben:Ich verstehe auch nicht, warum meine Erwartungen zu hoch sein sollen.
Das Problem ist, dass man überhaupt Erwartungen an jemanden hat. Das funktioniert nur leider so in der Realität nicht.
Eine Erwartungshaltung entsteht immer aufgrund unserer eigenen subjektiven Perspektive und unseren persönlichen moralischen Wertvorstellungen.
Hoppelipoppeli hat geschrieben:Aber ist es zuviel verlangt, gut behandelt zu werden? Sind Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit wirklich eine zu hohe Erwartung? Daran zu glauben, dass da doch was Gutes in jemandem sein MUSS?
Nein, das ist sicher nicht zuviel verlangt. Ist nur leider nicht wirklich mit der Realität vereinbar.
Es wird leider immer wieder Menschen geben, die uns (bewusst oder unbewusst) mit ihrem Verhalten verletzen und enttäuschen.
Hoppelipoppeli hat geschrieben:Ich habe ihm einfach vertraut. Und darauf vertraut, dass mir nichts schlechtes passiert, solange ich ein guter Mensch bin.
Ja, das Gefühl ist wohl so ziemlich eines der schlimmsten überhaupt.
Enttäuschtes Vertrauen lässt sich meistens nach solchen Erfahrungen nur schwer wieder „reparieren“.
Und doch sollte man alles dafür tun, damit man das irgendwann wieder kann. Zumindest bei der richtigen Person.
Hoppelipoppeli hat geschrieben:Wenn ich meine Erwartungen runterschraube, NOCH weiter runterschraube, denn ich finde sie nicht hoch - wo komme ich denn dann hin? Dann habe ich doch nichts mehr zu erwarten. Dann kann ich nur noch dicht machen und mich einigeln, weil mich wahrscheinlich einfach alles verletzen würde, was jemand zu mir sagt/wie sich jemand verhält.
Ich denke, mit Erwartungen wird man langfristig gesehen immer wieder auf die Nase fallen.
Stattdessen sollte man lernen, für seine eigenen Werte und Prinzipien einzustehen.
Und wer diese nicht achtet und respektiert, der sollte auch in unserem Leben nicht geduldet werden.
Hoppelipoppeli hat geschrieben:Jeder für sich? Wie schaffen die anderen das? Warum schaffe ich das nicht? Ja, ich bin zu naiv. Aber es ist doch niemand nur für sich selbst verantwortlich. Man hat doch auch Verantwortung für seine Umwelt, für die Menschen, die einem nahe stehen. Wenn jeder nur an sich denkt, wo kommen wir dann hin? Warum kann ich das nicht? Und warum kann er das?


Ein Psychotherapeut hat mir mal von der sog. „Drittel-Theorie“ erzählt.
Seiner Ansicht nach gibt es 3 Kategorien von Menschen:

Die erste besteht aus Menschen, die von ihrem Grundwesen egoistisch und ausbeuterisch veranlagt sind und ausschließlich die Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse anstreben.
Die zweite besteht aus Menschen, die ständig mit dem Strom schwimmen und ihr Verhalten dem der Masse anpassen, um selbst nicht unterzugehen.
Und dann gibt es noch die dritte Kategorie, zu der Du sicher auch zählst. Diese besteht aus Menschen, die eine gewisse „altruistische Ader“ haben, soziale und ethische Moralvorstellungen und Prinzipien vertreten und im Sinne des „Gemeinwohls“ denken und agieren.

Die einzige Lösung für die Menschen der letzten Kategorie, gerade wenn man relativ sensibel veranlagt ist, besteht darin, sich soweit es möglich ist hauptsächlich mit „gleichgesinnten“ Menschen zu umgeben, um nicht wieder und wieder enttäuscht zu werden.
Zumindest im privaten Umfeld haben wir Einfluss darauf, wer an unserem Leben teilhaben darf und wer nicht.
Und denjenigen insbesondere aus der ersten Kategorie sollten wir das Privileg, Zutritt zu unserem Leben zu haben, schlichtweg verwehren.

Vielleicht mal als kleiner Gedankenanstoß. Ich finde, da ist durchaus etwas Wahres dran.
Hoppelipoppeli hat geschrieben:Ich verstehe es immer noch nicht. Das Treffen war wie im MvB Bilderbuch. Er hat an meinen Haaren rumgespielt, einen Vorschlag für ein neues Treffen gemacht, wollte mich zur Waffel einladen, hat mir gleich danach die SMS geschrieben, dass es schön war (nach dem Telefonat auch), er hätte mich so gern abgeholt, ich hab ihn stehen lassen...
Was ist denn da schief gelaufen?


Gar nichts ist da schief gelaufen. Zumindest nicht von Deiner Seite. Was in ihm vorgeht, wissen wir nicht wirklich.
Aber Du weißt, dass er ein Mensch ist, der hauptsächlich an sich und seine Bedürfnisse denkt.
Er hatte einen schönen Tag mit Dir und hat sich in Deiner Gegenwart sicher auch pudelwohl gefühlt.
Das wird er mit Sicherheit auch irgendwann mal wiederholen wollen.
Die Frage ist nur: könntest Du das mit dem Wissen, das er zeitgleich schon wieder andere Frauen datet?
Es mag sicher Frauen geben, die so „tough“ sind, dass sie damit klar kommen und versuchen, sich „peu a peu“ als die „bessere Partie“ wieder ins Spiel zu bringen. In dieser Kategorie Frau sehe ich Dich allerdings nicht, weil Dich dieser „Konkurrenzdruck“ auf Dauer emotional kaputt machen würde. Außer einem Kontaktabbruch werden Dir deswegen wohl vorerst nicht viele Alternativen bleiben, fürchte ich.
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?

Beitrag von Hoppelipoppeli » Fr 26. Jun 2015, 19:16

Ich glaube mein Hauptproblem ist, dass ich neidisch auf ihn bin. Er hat dieses erfüllende Leben, das ich auch gerne hätte. Es ist nicht so, dass ich es ihm nicht gönne, denn er arbeitet auch wirklich viel. Er ist einfach glücklich, ihn kriegt nichts unter, ihn kann man nicht verletzen. Zumindest habe ich in den zwei Jahren mit ihm nichts derartiges miterlebt. Ich will das auch. Erfolgreich sein, erfüllt sein, beliebt und unabhängig sein, seine Hobbys haben. Das übt einen richtigen Stress in mir aus, weil ich denke ich müsste mir und ihm was beweisen. Mir von wegen, dass ich noch "etwas Besseres" finde als ihn und ihm, dass ich ihm damit eins auswische. Ich weiß, dass das beknackt ist und dass das nichts mit Liebe zu tun hat (die ist trotzdem da, hat aber hiermit nichts zu tun). Ich kann nicht aufgeben. Wie war das, Schlacht verloren, Krieg steht noch aus? Für mich fühlt es sich an als würde er sich nicht mal auf den "Krieg" einlassen. Ich komme gar nicht so nah an ihn ran, als dass ich ihn verletzen könnte. Dabei will ich, dass er sich auch mal so fühlt wie ich. Deswegen will ich ihm auch all das sagen. Aber ich bin ihm nicht mal dafür wichtig genug. Und dann stehe ich hier wieder wie ein kleines Kind, das sich fragt, warum er mich nicht liebt. Was ist denn falsch an mir? Meine Außenwirkung und mein Inneres sind so gegensätzlich. Nach außen bin ich so stark und souverän, charmant, witzig, klug, schlagfertig. In Wirklichkeit bin ich ein Wrack. Ich behaupte aber, dass er das nicht mal erahnen kann, weil er dafür einfach nicht empfänglich ist und ich dafür viel zu stark im Überspielen bin. Ich werde meiner Therapeutin das noch mal sagen, wir hatten das Thema aber auch schon mal kurz. Was kann ich denn tun, um davon weg zu tun? Ich würde so gern einfach auf die Zukunft vertrauen, aber ich muss rennen, rennen, rennen, weil ich die Erste sein will. Mit dem tollste, größten Pokal. Und alle sollen mich beneiden, inkl. ihm. Das ist völlig krank. Wo kommt das her!?

Die Dritteltheorie kannte ich noch nicht. Die ist für mich sehr anschaulich, ja. Es ist auch so, dass ich schon Menschen, die sich wirklich zu sehr von mir unterschieden haben, aus meinem Leben gekickt habe. Aber auch da hatte ich immer diesen bitteren Nachgeschmack, dass es mir damit schlechter geht, als den Rausgekickten. Gleicher Fall wie oben. Denen macht das einfach nichts aus. Die suchen sich einfach eine andere Freundin (auch platnonisch). Man kann sich ja auch nicht so per Fingerschnipps neue Freunde herbeiholen.

Ich fürchte, wenn ich WEIß, dass er andere Frauen trifft, kann ich damit nicht umgehen. Bzw. ich kann schon, ging ja auch vorher, aber es staut sich in mir an. Wenn ich keinen "Beweis" habe (den ich aber nicht herbeisuche), reicht meine Naivität aus, das auszublenden. Aber auch hierbei komme ich mir so dämlich vor - ich mache mir hier Gedanken, was er von mir bekommen darf und was nicht - dabei will er überhaupt nichts.

Nach wie vor fällt es mir schwer "mich" mit meinen Facetten (danke Mr. Grey) zu akzeptieren. Richtig oder falsch, normal oder unnormal. Ich hätte gern eine Anleitung, wie man sein muss.

Und was ich mich auch frage: es haben doch alle ihre Päckchen mit auf den Weg bekommen. Warum zieht mich meins so runter und andere laufen damit einfach weiter? Sind die stärker? Was ist da anders?

Edit: natürlich möchte ich es ihm auch sagen, weil ich ihn rütteln will. Er kommt ja von selbst nicht drauf. Und es ist krass, wie schnell meine Wutkrisen immer wieder verfliegen und alles gar nicht mehr so schlimm aussieht. Was es mir gleichzeitig wieder schwer macht, meinen Gefühlen zu trauen.

Edit II: die Sache mit den eigenen Werten und Prinzipien - wenn ich merke, dass jemand dagegen verstößt, ist es doch schon zu spät? Hatte ich erst neulich so einen Fall. Wo es quasi das erste Mal drauf angekommen wäre, einer "neue" Freundin. Sie hat sich aber nicht gerührt und mich damit enttäuscht. Hab sie anders eingeschätzt. Sie würde ich aber auch in Kategorie I bei der Drittelgeschichte einordnen, jetzt wo ich die kenne. Heißt das ich sollte solche Personen grundsätzlich meiden? Dabei hat sie mich schon ein Stück weit "inspiriert", also ich wollte mir gern eine Scheibe von ihr abschneiden.

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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?

Beitrag von Hoppelipoppeli » Mo 29. Jun 2015, 20:50

Was ich mich heute frage ist, warum er in den letzten Wochen, bevor er sich getrennt hat, liebevoller war als vorher.

Er hat mich spät abends zum Auto begleitet, wenn es dunkel war, wenn er einkaufen ging hatte ich "einen Wunsch frei" (Schoki oder sowas), als wir uns in den getrennten Urlaub verabschiedet haben, hat er mir gesagt, dass er mich jetzt schon vermissen würde. Ich bekam ein Weihnachtsgeschenk, er hat mir von seinem Berlintrip ein Pferdepuzzle mitgebracht (zur Feier des unterschriebenen Pferdekaufvertrags), er hat mir zum ersten Mal was aus dem Urlaub mitgebracht und gesagt wir müssten da auch unbedingt gemeinsam hin. Er hat mir extra ein bestimmtes Videospiel runtergeladen und mich damit überrascht... Sagt einer Freundin von mir bei einem zufälligen Treffen auf der Silvesterparty sie könne das "quasi" in "quasi-Freund" in Beziehung auf mich weglassen (ich war nicht dabei, sie hat ihn ihrer Freundin als meinen "quasi-Freund" vorgestellt).

Das war alles in vllt 6 Wochen, wovon wir 4 räumlich getrennt waren. So viele Aufmerksamkeiten, liebe Gesten und Worte habe ich das ganze Jahr vorher nicht bekommen. War das sein schlechtes Gewissen? Wegen der anderen? Oder wie kann man das erklären?

Cola
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?

Beitrag von Cola » Mo 29. Jun 2015, 21:03

DAS hab ich mich heute auch gefragt liebe Hoppel!

Meiner las mir noch zwei Wochen vor der Trennung Gedichte vor, plante die Wohnung neben mir zu kaufen damit wir was größeres haben und falls mal Kinder da sind... etc pp...

vielleicht haben sie sich am ende noch schnell was einreden wollen? irgendwelche Gefühle selbst heraufbeschwören die nicht mehr da waren und sie es selbst traurig fanden und das ganze so eigentlich nicht wollten?

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