noch ein email vor Kontaktsperre?

[Hoppelipoppeli]

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[Sonnenschein14]

Ich sehe 4 Wochen komplette Kontaktsperre, 8 Wochen getrennt sein, ich bin ihm überschaubar hinterhergelaufen. Wir haben uns vor mehr als 6 Wochen zuletzt gesehen, der Kontakt in den zwei Wochen danach beschränkte sich rein auf Terminvereinbarung.

Genau in dieser Denkweise liegt der Fehler !

Es geht nicht darum wie lange etwas dauert, wie du reagiert hast ... ES GEHT DARUM OB ER ES KAPIERT HAT ! Nein, Hoppel, hat er nicht !

Umkehrfrage: Was hat er gemacht um deine Gunst wieder zu bekommen ? Hab ich etwas überlesen ?

[Muffintopdeluxe]

Ich stimme Sonnenschein zu.
Wenn Du ihn eh nicht zurück willst (das sagt Dir die Vernunft, Dein Herz hinkt da noch einige Kilometer hinterher), dann lass ihn doch einfach mal auflaufen. Teste ihn. Verlieren kannst Du ihn doch eh nicht mehr, das ist ja schon längst geschehen.
Das was Du vorhast, ist wie ein Spiel mit dem Feuer: "Nur mal kurz den kleinen Finger hinhalten und schauen, ob er zupackt".
Das wird er, keine Frage. Aber nur, solange er Lust hat.

[Hoppelipoppeli]

Ihr habt ja in einigen Teilen Recht - leider. Danke für eure Anregungen!

Aber: ich will ihm nicht meine Gunst geben, sondern bloß meine Aufmerksamkeit. Ich möchte nur die Kontaktsperre lösen.

Kleiner Finger - ja, verstehe ich. Aber neuerdings ist es MEIN Finger, den ich auch wieder wegziehen kann. Muss ich mich denn zwangsläufig an ihm verbrennen?

[Muffintopdeluxe]

Oh, wie gut ich Deine Gedanken nachvollziehen kann
Genau so hab' ich auch gedacht. Vor allem, weil es die Ratgeber ja so sagen
Ich kann nur so viel sagen: Höre auf Dein Bauchgefühl. Ich wage mal zu behaupten, dass Dein Bauchgefühl ziemlich mies ist, weil Du noch ordentlich an den Verletzungen zu knabbern hast, die er Dir zugefügt hat. Trotzdem willst Du ihm auf Biegen und Brechen beweisen, was ihm doch Tolles entgeht, wenn er nicht zupackt.
Dass Du ihm Deine Aufmerksamkeit schenken möchtest, sollte er sich im Schweisse seines Angesichts erstmal verdienen. Für seine läppischen SMS gibt's vielleicht 'nen gedanklichen Arschtritt, sonst nix

[Hoppelipoppeli]

Am liebsten würde ich ja schreiben: "wozu?"

Aber das steht ja gar nicht zur Option

Danke ihr, ich lass das mal sacken und entscheide irgendwann. Heute nicht mehr.

[Hoppelipoppeli]

Was mich noch wurmt: ich will ja auf meine Bedürfnisse hören. Tun was ich möchte. Nicht mehr zurückstecken.

Und dieser Punkt ist jetzt einer, wo ich nicht weiß, was ich tun soll. Bauch sagt: ja, melde dich. Probier's aus. Kopf sagt: die anderen wissen es besser als du.

Höre ich auf mich und mache es falsch oder auf euch und folge meinem Bedürfnis nicht.

Ja was denn jetzt

[Muffintopdeluxe]

Ich glaube, die zentrale Frage ist, was eigentlich Dein Ziel ist.
Wenn Du ihn als Partner zurück möchtest, ist das was Du vorhast, sicher nicht besonders förderlich, wenn nicht gar absolut kontraproduktiv.
Wenn Du allerdings auch damit leben kannst, dass er Dich nur als "normale" Freundin möchte, Du also auf alle Eventualitäten eingestellt bist, spricht sicher nichts dagegen, Deinem "inneren Drang" nachzugeben und Dich auf ein Treffen einzulassen.
Ich glaube aber, aus Deinen Texten herauslesen zu können, dass Dein Herz noch sehr stark an ihm hängt. So stark, dass es wieder leiden wird und Du wieder von Null anfangen musst, wenn er nicht so reagiert, wie Du es Dir wünschst. Du hast doch schon ein ganz beachtliches Stück Arbeit geschafft. Wozu das auf's Spiel setzen? Kann es sein, dass Du Angst hast, er vergisst Dich oder hakt Dich innerlich komplett ab, wenn Du mal nicht nach seiner Pfeife tanzt?

[Hoppelipoppeli]

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[Muffintopdeluxe]

Auch wenn ich mich wiederhole: Du glaubst gar nicht, wie ich mich in Deinen Gedanken wiederfinde.

„Ich hab mich verändert und will mich ausprobieren, an ihm. Ich will mich annähern im Sinne von Kontakt, das ist alles. Ich will vor seiner Nase rum tanzen und immer wieder entschwinden. Das ist alles.“

Auch ich war nach ein paar Wochen besessen von dem Gedanken, ihn von meinem neuen „transfomierten“ Ich zu überzeugen.
Fazit: Ich bin übelst auf die Fresse geflogen. Ich fühlte mich so stark und wurde umgeweht wie ein Grashälmchen im Sturm.
Heute weiß ich: Verarbeitung und vor allem Veränderung brauchen vor allem eins: Zeit. Sehr viel Zeit. Und keine von falschem Ehrgeiz getriebenen Hauruck-Aktionen.
Diese Zeitangaben in den Ratgebern lassen sich nun mal nicht auf jede Situation übertragen. Da spielen so viele individuelle Faktoren eine Rolle.
Dass eine grundlegende (glaubhaft und authentisch wirkende) Verhaltensänderung in so kurzer Zeit eintreten kann, halte ich ehrlich gesagt für Selbstbetrug.