noch ein email vor Kontaktsperre?
Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
Ich verstehe das Problem des Schwarzmalens grade nicht so wirklich...ich meine, HALLOHO, Du bist traurig, raus damit! Da darf man sich auch mal etwas im Selbstmitleid suhlen. Aber irgendwie bekomme ich grade das Gefühl, dass Du anfängst zu analysieren, Dich zu vergleichen und Dein Gedankenkarussel anzuschieben, weil Du die Trauer einfach nicht zulassen willst...so als ob sie nicht sein dürfe...hmmmm, bißchen wie als Deine Stute verkauft wurde. Nur nicht weinen, man muss ja vernünftig sein...
Du. Darfst. Trauern!
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
Ich würde so gern raus aus meiner Haut :-/
Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
Aber genau das kann man leider nicht Langohr...man kann die eigene Haut nur zu akzeptieren lernen und genau das ist der Weg! Die Raupe denkt vorher auch nicht "oooh, ich wär so gern ein Schmetterling, die sind viel toller als ich!" Die Raupe IST einfach. Und sie ISST! Und dann wird sie einfach zum Schmetterling...tja und wenn sie dann einer ist, dann Arschkarte, dann kann sie gar nicht mehr sehen wie hübsch sie ist, denn Schmetterlinge können ihre eigenen Flügel nicht sehen... hm, so gesehen, ob das jetzt so ein geeignetes Motivationsbeispiel war?!
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
Schöner Vergleich, Neeleneele31 hat geschrieben:Die Raupe denkt vorher auch nicht "oooh, ich wär so gern ein Schmetterling, die sind viel toller als ich!" Die Raupe IST einfach. Und sie ISST!
Ist Dir eigentlich irgendwann mal der Gedanke gekommen, dass er evtl. genau dasselbe denkt?Hoppelipoppeli hat geschrieben:Ich würde so gern raus aus meiner Haut :-/
Ja, er ist eine unempathische, egozentrische und wenig feinfühlige Wurst.
Trotzdem glaube ich, dass er tief in sich drin ein verdammt unglücklicher Mensch ist, der mit sich selbst nicht zurecht kommt. Spiegelt sich ja u.a. in seiner „Beziehungsunfähigkeit“ (ich nenne es hier jetzt mal der Einfachheit halber so, wir hatten die Diskussion ja damals schon mal).
Könntest Du Dir vorstellen, dass ER insgeheim auch neidisch auf DICH sein könnte?
- Du bist in der Lage, eine feste und langfristige Beziehung zu führen.
- Du hast einen Zugang zu Deinen eigenen, aber auch zu den Gefühlen anderer.
- Du bist ein warmherziger, empathischer, ehrlicher und absolut loyaler Mensch.
- Du bist tiefsinnig, Oberflächlichkeit ist für Dich ein Fremdwort.
- Wenn Du ein Problem hast, dann stellst Du Dich und läufst nicht weg (simple Prokrastination nehme ich hier jetzt mal aus ).
Alles Dinge, die er nicht hat und höchstwahrscheinlich auch niemals haben wird.
Ich glaube, dass er Dich insgeheim genau um diese Attribute beneidet und genau deswegen auch immer wieder Deine Nähe sucht.
Keine Ahnung, vielleicht ist er tatsächlich beziehungsunfähig, das kann ich nicht beurteilen. Vielleicht läuft er auch unbewusst vor genau dem Menschen weg, der ihn am besten kennt, aus Angst, dass derjenige irgendwann sehen und erkennen könnte, was er imgrunde für eine armselige Wurst ist. Vielleicht hast Du einfach schon „zu viel“ von ihm gesehen. Und dann setzte bei ihm der „Fluchtinstinkt“ ein.
Nur nichts Festes, damit man notfalls auch rechtzeitig wieder weglaufen kann, wenn's ernst und brenzlig wird.
Sind nur so ein paar Gedanken, die mir im Laufe des Tages durch den Kopf gegangen sind.
Vielleicht ist das auch totaler Blödsinn, kann durchaus sein. Ich kenne ihn ja nicht wirklich bzw. nur das, was Du bislang von ihm erzählt hast.
Aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es so oder zumindest so ähnlich sein könnte.
Nein, ich mag ihn nicht. Solche Egozentriker wie er sind mir grundsätzlich zuwider. Aber imgrunde ist doch auch er nur ein Mensch, der das nach außen spiegelt, was ihm von klein auf vorgelebt wurde. Damit möchte ihm hier jetzt nicht die allseits beliebte und bequeme Opferrolle zubilligen (in die er sich ja selbst immer so schön reinmanövrieren kann), sondern Dir nur mal o.g. Gedankenszenario aufzeigen.
Ich glaube wie gesagt, dass ER sich DIR auf so einige Ebenen unterlegen fühlt.
Nur mal so als gut gemeinter Gedankenanstoß, damit Du vielleicht mal ein Stückweit aus dieser leidigen „Ich-bin-so-schwach"/"Mein-olles-Leben-sucks-und-seins-ist-1000-mal-besser“-Haltung raus kommst
“It's not your job to like me - it's mine.” (Byron Katie)
Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
Danke!Schöner Vergleich, Neele
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
Hallo ihr,
ich dachte ich date euch mal up. Das Was-Keiner-Für-Möglich-Gehalten-Hätte ist ja jetzt eine Woche her und mir geht es überraschend gut. Die ersten 2 - 3 Tage waren mies, klar. Weil akuter Trennungsschmerz inkl. dem typischen ich-muss-dringend-was-tun-darf-ihn-nicht-verlieren, dem ich aber diesmal keine Chance gelassen habe. Es nützt auch nichts, denn ich kann das nun mal einfach nicht. Wenn ich daran denke, dass er mit Inga in Urlaub war und die nach wie vor befreundet sind - nee, das kann ich nicht. Auch wenn es ihm nichts bedeutet (zumindest nicht mehr als Freundschaft). Und auch, dass er mich jetzt wieder so einfach gehen lässt. Ich meine, er macht es mir damit natürlich leicht - wenn er sich jetzt melden würde, wäre das noch mal anstrengend für mich. Aber trotzdem bestätigt das natürlich noch mal, dass ich ihm nicht so sehr wichtig bin, wie ich gehofft habe und wie er mich auch hin und wieder hat fühlen lassen.
Meine Thera war überrascht, sie hat damit überhaupt nicht gerechnet. Ich denke sie war sehr erleichtert, hat dem Braten aber auch noch nicht so ganz getraut. Wahrscheinlich geht sie davon aus, dass bei unserer nächsten Sitzung in zwei Wochen wieder alles beim Alten ist Ich hab seine Nummer ja letzte Woche schon direkt gelöscht und ich hab auch kein Back-Up. Gut, wenn ich wollte wüsste ich aber, wie ich in Kontakt zu ihm kommen kann... aber ich möchte gar nicht. Da ist gerade wirklich eine Schranke in mir, die ich sehr, sehr deutlich spüre. Die besteht nicht mal aus Wut oder Ärger oder sonst was, sondern einfach aus: es geht nicht, es hat keinen Sinn.
Zwischendurch kommt immer mal der Gedanke, dass er mich eben nicht will. Da schwingen dann die alten Gefühle mit. Das Gefühl, dass ICH diejenige war, die das hier jetzt beendet hat, das kommt nicht bei mir an. (Logischerweise finde ich aber, dass er ja im Endeffekt der ist, der es beendet. Denn er will mich nicht. Ich hab lediglich das Bisschen unterbunden, das ich hätte haben können).
Ich bin ein bisschen entspannter, ich hatte vorher wirklich ein "ich muss mich anstrengen" Gefühl. Das hab ich gar nicht bewusst wahrgenommen, erst jetzt, wo es weg ist. Wenn ich was shoppen möchte oder mich style dann erwische ich mich noch dabei, wie ich denk "Aber er mag es lieber so... ach nee. Spielt ja gar keine Rolle mehr ". Und das ist dann kein Wehmütiges Zurückdenken, sondern anstrengendes. Diese Momente mag ich eigentlich am Liebsten. Ich muss nun niemandem mehr gefallen, ich kann einfach ich sein. Klar hätte ich das theoretisch vorher auch gekonnt. Aber praktisch konnte ich es eben nicht. Trotzdem hab ich jetzt nicht das Gefühl, dass alles geil ist. Natürlich bin ich auch traurig, dass es nicht sein sollte und manchmal bin ich auch wehmütig, wenn ich an ihn denke, weil wir eben viel Spaß hatten und er mich gut verstanden hat. Aber ich finde, dass es in einem "normalen" Verhältnis ist.
Insgesamt bin ich im Moment also überrascht und beobachte das alles mit Neugier und Verwunderung. Ich traue dem Braten noch nicht ganz und hab ein bisschen Angst, dass es nochmal schlimm wird. Aber den Gedanken will ich gar nicht weiterdenken, um es nicht zu provozieren. Es ist alles noch am seidenen Faden, aber ich bin einfach froh, dass das alles ist. Manchmal frage ich mich, ob er sich wohl noch mal melden wird? Eine Freundin meinte, ich solle ihm das noch mal deutlich schreiben, dass ich ihn bitten möchte, mir meinen Abstand zu lassen. Ich denke aber, dass das nicht nötig ist. Denn es wurde ja wirklich alles gesagt und ich bin mir sicher, dass er das auch so verstanden hat. Und außerdem möchte ich auch nicht.
Jetzt wo ich so darüber schreibe, werde ich wieder traurig... aber das wird wohl vorbeigehen.
Ich wünsche mir aber auch, dass sich meine Situation bald ändert. Ich wäre gern mal wieder richtig verliebt, aber das Thema hatten wir ja schon.
Liebe Grüße an euch!
ich dachte ich date euch mal up. Das Was-Keiner-Für-Möglich-Gehalten-Hätte ist ja jetzt eine Woche her und mir geht es überraschend gut. Die ersten 2 - 3 Tage waren mies, klar. Weil akuter Trennungsschmerz inkl. dem typischen ich-muss-dringend-was-tun-darf-ihn-nicht-verlieren, dem ich aber diesmal keine Chance gelassen habe. Es nützt auch nichts, denn ich kann das nun mal einfach nicht. Wenn ich daran denke, dass er mit Inga in Urlaub war und die nach wie vor befreundet sind - nee, das kann ich nicht. Auch wenn es ihm nichts bedeutet (zumindest nicht mehr als Freundschaft). Und auch, dass er mich jetzt wieder so einfach gehen lässt. Ich meine, er macht es mir damit natürlich leicht - wenn er sich jetzt melden würde, wäre das noch mal anstrengend für mich. Aber trotzdem bestätigt das natürlich noch mal, dass ich ihm nicht so sehr wichtig bin, wie ich gehofft habe und wie er mich auch hin und wieder hat fühlen lassen.
Meine Thera war überrascht, sie hat damit überhaupt nicht gerechnet. Ich denke sie war sehr erleichtert, hat dem Braten aber auch noch nicht so ganz getraut. Wahrscheinlich geht sie davon aus, dass bei unserer nächsten Sitzung in zwei Wochen wieder alles beim Alten ist Ich hab seine Nummer ja letzte Woche schon direkt gelöscht und ich hab auch kein Back-Up. Gut, wenn ich wollte wüsste ich aber, wie ich in Kontakt zu ihm kommen kann... aber ich möchte gar nicht. Da ist gerade wirklich eine Schranke in mir, die ich sehr, sehr deutlich spüre. Die besteht nicht mal aus Wut oder Ärger oder sonst was, sondern einfach aus: es geht nicht, es hat keinen Sinn.
Zwischendurch kommt immer mal der Gedanke, dass er mich eben nicht will. Da schwingen dann die alten Gefühle mit. Das Gefühl, dass ICH diejenige war, die das hier jetzt beendet hat, das kommt nicht bei mir an. (Logischerweise finde ich aber, dass er ja im Endeffekt der ist, der es beendet. Denn er will mich nicht. Ich hab lediglich das Bisschen unterbunden, das ich hätte haben können).
Ich bin ein bisschen entspannter, ich hatte vorher wirklich ein "ich muss mich anstrengen" Gefühl. Das hab ich gar nicht bewusst wahrgenommen, erst jetzt, wo es weg ist. Wenn ich was shoppen möchte oder mich style dann erwische ich mich noch dabei, wie ich denk "Aber er mag es lieber so... ach nee. Spielt ja gar keine Rolle mehr ". Und das ist dann kein Wehmütiges Zurückdenken, sondern anstrengendes. Diese Momente mag ich eigentlich am Liebsten. Ich muss nun niemandem mehr gefallen, ich kann einfach ich sein. Klar hätte ich das theoretisch vorher auch gekonnt. Aber praktisch konnte ich es eben nicht. Trotzdem hab ich jetzt nicht das Gefühl, dass alles geil ist. Natürlich bin ich auch traurig, dass es nicht sein sollte und manchmal bin ich auch wehmütig, wenn ich an ihn denke, weil wir eben viel Spaß hatten und er mich gut verstanden hat. Aber ich finde, dass es in einem "normalen" Verhältnis ist.
Insgesamt bin ich im Moment also überrascht und beobachte das alles mit Neugier und Verwunderung. Ich traue dem Braten noch nicht ganz und hab ein bisschen Angst, dass es nochmal schlimm wird. Aber den Gedanken will ich gar nicht weiterdenken, um es nicht zu provozieren. Es ist alles noch am seidenen Faden, aber ich bin einfach froh, dass das alles ist. Manchmal frage ich mich, ob er sich wohl noch mal melden wird? Eine Freundin meinte, ich solle ihm das noch mal deutlich schreiben, dass ich ihn bitten möchte, mir meinen Abstand zu lassen. Ich denke aber, dass das nicht nötig ist. Denn es wurde ja wirklich alles gesagt und ich bin mir sicher, dass er das auch so verstanden hat. Und außerdem möchte ich auch nicht.
Jetzt wo ich so darüber schreibe, werde ich wieder traurig... aber das wird wohl vorbeigehen.
Ich wünsche mir aber auch, dass sich meine Situation bald ändert. Ich wäre gern mal wieder richtig verliebt, aber das Thema hatten wir ja schon.
Liebe Grüße an euch!
Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
KNUTSCHA Langohr, ich bin stoz auf Dich! Das klingt sehr gut so.
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
So was ist immer eine bittere Pille, aber die schluckt jeder im Leben, meist mehrmll. Die Gefühle, die Ansprüche an eine Beziehung sind eben sehr oft unterschiedlich verteilt und da hilft nur eines: Akzeptanz, dass es so ist wie es ist.Hoppelipoppeli hat geschrieben:Aber trotzdem bestätigt das natürlich noch mal, dass ich ihm nicht so sehr wichtig bin, wie ich gehofft habe und wie er mich auch hin und wieder hat fühlen lassen.
Bei mir war es genauso. Ich tat alles für die Beziehung, ich vergötterte ihn (völlig falsch, aber ich tat es doch!) und ich fühlte. Ich war warm, heiß, überbordend und niemals lauwarm ihm gegenüber. Auf Liebe folgte Hass, der auch brennt. Wer lauwarm ist, hasst nicht.
Und er? War immer lauwarm bis kalt.
Einer hat das, was der Andere nicht hat. Und nicht selten sucht der kältere Part sogar einen wärmeren, um von der Gefühlstiefe zu profitieren, auch wenn er sie nicht teilen kann. Das läuft nicht bewusst ab, aber ich fühlte auch immer die Diskrepanz in der Gefühlstiefe zwischen ihm und mir. Das hat mich besorgt gemacht, bekümmert und erst nach der Trennung konnte ich das irgendwann als gegeben hinnehmen, dass er zu mehr Gefühlen nicht in der Lage ist und dass das nichts mit meiner Person zu tun hatte. Es ist ihm nicht gegeben und das ist sicher schon auf die Kindheit zurückzuführen.
Mein Shiatsu-Masseur, der mir eine Zeitlang gefallen hat, sagte mal zu mir sinngemäß, dass zwar eine große Sehnsucht nach Symbiose und Gefühlsnähe in einer Beziehung da ist, diese aber in der Realität nicht gelebt werden kann.
Glaube nicht, dass Du nicht wichtig für ihn warst. Ich glaube, das Gegenteil ist der Fall. Und ich glaube sogar, dass er auf das was Du in einer Beziehung fühlen kannst, neidisch ist. Aber er weiß, dass es bei ihm anders ist und dass er mehr nicht geben kann. Auch er wäre vielleicht gerne "wärmer", aber er kann es nicht leben und dann lebt er mit der Diskrepanz zwischen Wollen und Nicht-Können. Ich denke, das solltest Du Dir bewusst machen. Es liegt nicht an Deiner Person und mangelnden Wichtigkeit. Möglicherweise war er mit dem, was Du ihm gegeben hast, auch schlichtweg überfordert, weswegen er für Abstand sorgen musste. Der Abstand und auch Untreue ist letztlich ein Mittel zum Herstellen von Distanz, war seine Schutzzone.
Das was Du jetzt fühlst bzw. irritierenderweise nicht fühlst, ist die Erkenntnis. Es hat keinen Sinn. Und durch die Erkenntnis kommt die Akzeptanz. Es ging nicht und es ist gut so, dass es vorbei ist.Hoppelipoppeli hat geschrieben:a ist gerade wirklich eine Schranke in mir, die ich sehr, sehr deutlich spüre. Die besteht nicht mal aus Wut oder Ärger oder sonst was, sondern einfach aus: es geht nicht, es hat keinen Sinn.
Damit bist Du einen großen Schritt weiter gekommen, übersieh das nicht und werte es nicht ab. Das IST wichtig und es ist gut so.
Stell dir mal vor, er würde Dich wollen!!! Das ganze Theater würde von vorne los gehen. Es ist prima für Dich und es ist ein Schutz für Dich, dass er Dich nicht (mehr) will.Hoppelipoppeli hat geschrieben:Zwischendurch kommt immer mal der Gedanke, dass er mich eben nicht will.
Das vergeht, keine SorgeHoppelipoppeli hat geschrieben: wie ich denk "Aber er mag es lieber so... ach nee. Spielt ja gar keine Rolle mehr
Es ist auch ein Verlust. Und wenn uns was fehlt, werden wir traurig und später fühlen wir ein Bedauern darüber, dass mehr nicht möglich war, obwohl wir uns es anders gewünscht haben und uns furchtbar angestrengt haben. Die positive Seite ist jetzt die verstärkte Stressfreiheit, die Du fühlst.Hoppelipoppeli hat geschrieben:Natürlich bin ich auch traurig, dass es nicht sein sollte und manchmal bin ich auch wehmütig, wenn ich an ihn denke, weil wir eben viel Spaß hatten und er mich gut verstanden hat. Aber ich finde, dass es in einem "normalen" Verhältnis ist.
Was Du die ganzen Monate an Gedanken und Gefühlen investiert hast, frißt Energie ohne Ende. Und das merkst Du jetzt. Es war ja auch alles so Kräfte zehrend, so unglaublich anstrengend. Und wahrscheinlich wunderst Du Dich jetzt manchmal, wie Du das alles durch und ausgehalten hast. Aber mit weniger Energieaufwand geht auch eine Erleichterung daher. Du hast es begriffen: es ist wie es ist und damit kann ich jetzt gut leben. By the way, es ist sogar besser so. Jegliche Beziehungen, die zu viel Streß bedeuten, sind eigentlich schädlich und gehen über kurz oder lang schief.
Da ist viel Wahres dran, vor allem der zweite Satz. Wir sind auch dafür verantwortlich, was wir fühlen und was wir denken. Und je mehr man sich in in diesem Fall tatsächlich unsinnige Dinge versteigt, je mehr man ihnen Raum gibt, desto mehr plustern sie sich wieder auf.Hoppelipoppeli hat geschrieben: Ich traue dem Braten noch nicht ganz und hab ein bisschen Angst, dass es nochmal schlimm wird. Aber den Gedanken will ich gar nicht weiterdenken, um es nicht zu provozieren.
Aber ich glaube nicht, dass es nochmals richtig schlimm wird. Du wirst ab und an noch traurig sein und leider auch unter Minderwertigkeitsgefühlen leiden, aber das kannst Du in den Griff bekommen. Gedankenhygiene ist wichtig, gerade bei Menschen mit geringem Selbstwertgefühl, weil die ihren Selbstwert oft zu sehr von der Außenwelt nähren lassen.
Und eine Wehmut wird noch bleiben, die dann später in Bedauern über gehen wird. Man blickt mit Bedauern auf das eigene Versagen und das des Partners zurück, kann aber gut damit leben, weil der Blick woanders hin geht.
Bevor Du Dich in jemand Anders verliebt, wäre da noch eine andere Aufgabe: Verliebe Dich in Dich, in das, was Du bist und was Du fühlst und nimm es an, dass es gut so ist und dass Du in der glücklichen Lage bist zu fühlen. Das bleibt ihm verwehrt und mit diesem Verlust kann er gut leben, denn er kennt es ja nicht anders. Denn heiß warst immer nur Du. Aber möchtest Du tauschen in eine lauwarme Gefühlswelt? Ich glaube nicht. Was er lebt und empfindet oder besser gesagt nicht empfindet, ist und bleibt bestenfalls lauwarm. Daher hatte er auch die Souveränität in der Beziehung, denn er war im Vorteil. Weniger Gefühle bedeuten weniger Leid. Aber auch im Umkehrschluss viel weniger Glücksempfinden.Hoppelipoppeli hat geschrieben: Ich wäre gern mal wieder richtig verliebt, aber das Thema hatten wir ja schon.
Und Du hast das Potential zur Weiterentwicklung. Ob er das auch hat, bezweifle ich. Aber immerhin überlegt er jetzt schon wegen einer Therapie. Wer zu solchen Gedanken fähig ist, der leidet auch. Ohne Leid und ohne den Wunsch, am Status quo des eigenen Ichs etwas zu ändern, zieht keiner eine Therapie in Erwägung. Das ist ganz klar ein Hilferuf einer verletzte Seele. Vom Gedanken bist zur Durchführung ist es allerdings oft ein weiter Weg - gerade bei Männern. Du hattest den Mut dazu und das hast Du ihm ganz klar weit voraus. Meine Prognose: er macht keine Therapie, obwohl er weiß, dass er eine bräuchte. Denn Männer ziehen meist den Schwanz ein und beschließen, mit dem Status quo sich zu arrangieren. Es macht Angst und dann schiebt man es beiseite.
Dagegen und auch gegen evt. Eifersuchtsgefühle gibt es ein Mittel: Abstand, Abstand und nochmals Abstand. Es ist für Dich nicht wichtig, was mit dieser Inga war, ist und sein wird. Denn es ist nicht Deine Baustelle. Wenn sie in Freundschaft mit ihm leben kann, dann ist es so. Für Dich ist dieses Modell nicht geeignet.Hoppelipoppeli hat geschrieben:Wenn ich daran denke, dass er mit Inga in Urlaub war und die nach wie vor befreundet sind - nee, das kann ich nicht.
Und außerdem kannst Du einen evt. Freundschaftsgedanken auch auf später verschieben. Wenn ich mal den Abschied ganz geschafft habe, wenn ich sozusagen clean bin, dann kann ich immer noch eine Freundschaft haben. Das habe ich mir vor Augen gehalten, denn die von mir angestrebte "Freundschaft" nach der Trennung funktionierte nicht. Sie verlängerte mein Leid, meine Eifersucht und verstärkte meinen Neid auf ihn.
Heute will ich auch eine Freundschaft nicht mehr. Er lebt sein Leben und ich meines und ich möchte da auch keinerlei Überschneidungen mehr. Es ist gut, nichts von ihm zu wissen. Es gibt nun einen Menschen, der wichtiger für mich geworden ist: ich selbst.
Ich habe mich wie Du vernachlässigt, klein gemacht, meine Gefühle des Unvermögens und Scheiterns gepflegt, Neid und Eifersucht gefühlt und das reicht jetzt einfach. Der einzige, der sich dann ärgert und sich quält, ist man selbst. Zu viele negative Gedanken schaden nur dem, der sie fühlt. Daher ist eines Tages auch mein Hass auf ihn vergangen (zu viel Energieaufwand, das hält man nicht durch) und dann kam die Akzeptanz. Es war so, aber es ist nicht mehr. Gott sei Dank! Eine Erleichterung darüber spüre ich manchmal heute noch.
Du wirst auch dorthin kommen und andere Menschen und andere Dinge werden wichtiger als dieser gefühlskalte Klotz, dem Du Deine Wärme vor die Füße geschmissen hast und der damit doch gar nicht viel anfangen konnte.
LG
Sonnenblume
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Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
Taylor und Calvin sind angeblich getrennt. Mein Weltbild ist wieder hergestellt.
Und mir geht's gut!
Sonnenblumen vielen Dank für deine lieben Worte!
Und mir geht's gut!
Sonnenblumen vielen Dank für deine lieben Worte!
Re: noch ein email vor Kontaktsperre?
Wooooaaaaaas???? Schade! Aber dann gibt es sicher bald wieder schöne neue Songs (Gott, was können wir fies sein)
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