Oh, ich war mir nicht bewusst, dass das für dich unklar war. Doch, ich weiß es auch sicherster Quelle - von ihm selbst. Er hat es mir gesagt, als ich ihn zwei Wochen nach unserer Trennung zur Rede gestellt habe. Um eure Erinnerung mal aufzufrischen: sie hatten mehrmals was, er hat versucht es zu beenden, aber sie hat sich immer wieder gemeldet... bedeutet hat es ihm nichts, sie war hohl und billig. Trotzdem musste er im Urlaub, als er in Südafrika war und ich in NZ an sie (resp. den Sex mit ihr) denken und weniger an mich. Und DA bekam er dann ein schlechtes Gewissen...Muffintopdeluxe hat geschrieben: Weiß er eigentlich, dass Du weißt, dass er fremd gegangen ist? Du ahnst doch nur, dass er es weiß, oder?
Ich frage mich also, ob er sich die ganze Zeit in Sicherheit wiegt in der Annahme, dass Du völlig ahnungslos bist, oder ob er wegen Deiner fehlenden Reaktion darauf einfach davon ausgeht, dass das Thema (für Dich) endgültig abgehakt ist.
Die ganzen anderen Sachen, anderer Urlaub im Zimmer mit Inga allein - das sind Vermutungen meinerseits.
Im Moment ist das Thema für mich irgendwie wieder präsent und ich super angeekelt und angekotzt davon. Also nicht so präsent, dass ich da dauernd dran denke. Aber im Zusammenhang mit ihm eben. Vllt sollte ich ihm wirklich mal was dazu sagen? Ich sehe das ja so, dass ich weiß, dass es nur funktionieren kann, wenn ich das Alte nicht mit dem Jetzt verbinde. Ich versuche ja, ihn als "neue" Person zu sehen. Das kostet mich aber schon unterschwellig Mühe, das passiert nicht einfach so nebenbei. Für ihn hingegen ist da wohl alles tutti. Aber wir sind da eben auch in völlig verschiedenen Rollen. Schließlich war ich diejenige, die lernen musste mit den Verletzungen und der Demütigung umzugehen. Er hat maximal ein schlechtes Gewissen (oder sagen wir besser hatte). Ich bin ja bereit, "meinen Input" zu liefern. Sprich, daran zu arbeiten, dass ich damit umgehen kann. Aber von ihm muss dann doch auch "Input" kommen. Aber jetzt nicht im Sinne einer Investitionsbilanz, sondern weil ich das alleine nicht für uns beide machen kann. Er muss mir doch irgendwie ein gutes Gefühl geben (wollen)? Das würde ich ihm gern mal sagen. Also, dass das nicht einfach Pustekuchen war.
Als wir Freitag verabredet waren fragte er, ob wir zu seinen Freunden (Ehepaar) nach Hause gehen wollen, mit denen wir früher oft was gemacht haben. Also, bevor wir ausgemacht haben, was wir machen und wann wir uns treffen. Ich hab das abgelehnt, weil ich das definitiv nicht kann und völlig unangebracht finde. "Okay, kein Ding"
Er weiß vermutlich wirklich nicht, wie sehr mich das aus den Latschen gehauen hat und wie schwierig das für mich ist, ihm nicht vor die Füße zu kotzen, wenn ich ihn sehe. Auf den Verletzungen bla bla will ich gar nicht rumreiten, aber ich würde ihm schon gern mal (richtig!) deutlich machen, dass ich mehr erwarte, wenn er nach der Nummer trotzdem eine Rolle für mich spielen will!
Manchmal denke ich ja auch immer noch, dass "der Fehler" bei mir liegt (surprise). Womit wir wieder irgendwo beim Thema Erwartungen wären, vllt aber auch eher Prinzipien. Ich möchte das Gefühl haben, dass ich ihm wichtig bin. Wenn ich das nicht habe, kann ich das nicht (weder Freundschaft noch sonst was). Eben wegen der Vorgeschichte. Denn ich hab das Gefühl, er ist gerade weniger involviert als je zuvor. Und das ist das absolute Gegenteil meiner Erwartung(?)! Aber dann frage ich mich: bin ich einfach zu schwach? Müsste ich nicht einfach über dem Betrug drüber stehen? Und diese Schwäche fördert dann diese Erwartungshaltung zu Tage. Die man nicht haben soll. Somit wäre ich diejenige, die hier Sand ins Getriebe bringt.
Ich fühle mich im Moment aber nicht verletzt wegen der Fremdgeherei, ich bin einfach sauer, kann das nicht nachvollziehen und bin wütend.
Weil wir gesagt hatten, dass wir die künstliche Zurückhaltung sein lassen würden. Da war mir aber nicht bewusst, dass es dann trotzdem noch "echte" Zurückhaltung geben könnte Vllt verliere ich auch langsam einfach die Geduld. Wenn ich von ihm fordere und er immer blockt, verliere ich vllt irgendwann den Spaß an der Sache. Ist auf jeden Fall mal was anderes als zu "warten" bis er sich meldet, dann hab ich nämlich meistens schon was vor, was ich dann zwar nicht verschiebe, aber ich ärgere mich dann, weil ich vllt lieber was mit ihm gemacht hätte.Muffintopdeluxe hat geschrieben:Jetzt muss ich aber doch nochmal nachfragen. Ihr habt Euch am Freitag zum Essen getroffen, und am Sonntag fragst Du schon wieder nach einer Wiederholung? Warum machst Du das?
Ja vielleicht. Die braucht man bei den Temperaturen ja auch nicht Aber ich weiß eben nicht, ob es gerechtfertigt ist. Nicht wegen der Zeit, die inzwischen vergangen ist, sondern generell. Oder ob es eigentlich "totaaaaal gut läuft" und ich einfach das unsichere, ungeduldige Klümpchen bin, das nicht abwarten kann und was erzwingen will.Muffintopdeluxe hat geschrieben:Oha...sehe ich da etwa langsam die dicke Flauschdecke schwinden ?