Für die Selbsthilfegruppe habe ich konkrete Vorstellungen: ganz viel Kuchen essen und Tierbabys da haben zum Knuddeln. Das sollte helfen!
Mein Repertoire ist noch nicht aufgebraucht, ich könnte dir Sachen erzählenMuffintopdeluxe hat geschrieben:Immer, wenn man gerade denkt, es geht nicht schlimmer, haust Du immer noch 'ne Schippe oben drauf
Aber ich bin da ganz bei euch, ich würde auch niemals denken, dass sie irgendwas davon in böser Absicht getan hat (bei meinem Vater denke ich da anders). Im Gegenteil, manches hat sie wahrscheinlich sogar gut gemeint (Abschied vom Pferd ersparen) und über andere Dinge hat sie sich einfach keine Gedanken gemacht (Affäre). Ich hab auch eine Freundin, die ich sehr gern hab und der ich sehr wichtig bin. Sie war auch eine meiner engsten Bezugspersonen als ich den Unfall hatte und im KH lag. Sie ist aber von sich aus auch mehr so Typ Elefant im Porzellanladen, wenig feinfühlig von sich aus. Da gibt es manchmal Momente wo ich denke, sie hat den Knall nicht gehört, da haut sie Sprüche raus, die bei mir Sensibelchen ganz anders einschlagen, als sie es sich gedacht hat - als Scherz oder sonst was. Und ich denke meine Mutter ist da ähnlich, allerdings noch schlimmer. Sie ist auch heute noch jemand, der keine Verantwortung für sich selbst übernimmt. Den Teil hab ich wahrscheinlich daher. Wobei ich dann einfach froh bin, dass aus mir noch was geworden ist... Ach und von meinem Vater wollen wir gar nicht reden. Der war nicht einfach nur nicht da, der war auch noch ein großes A... in jeder Hinsicht. Und da tut mir dann wiederum meine Mutter leid... aber ich hänge mich da nicht rein, ich kenne das ja nicht anders. Jedenfalls habe ich kein schlechtes Gewissen meinen Eltern gegenüber, weil ich denke ich müsste doch eine bessere Tochter sein. Die haben einfach beide so ein kleines Universum, in dem sie leben. Nachdem ich ausgezogen war fing meine Mutter an, mich zur Begrüßung zu umarmen, wenn wir uns gesehen haben. Da hat sich lange Zeit bei mir alles gekräuselt, mittlerweile ist es okay. Das hat sie 25 Jahre lang nicht gemacht und es gab für mich keinen Grund jetzt so zu tun, als hätte ich sie furchtbar lieb. Aber es würde eben nix bringen, darüber zu reden. Mir hat das viel gebracht, mit euch darüber hier zu schreiben, denn ich hab eben wirklich lange gedacht, dass es einfach normal sei, so was durchmachen zu müssen. Ich hege jetzt keinen Groll und hab auch keine Wut in die Richtung, ich hab es nie anders gekannt und ich kann es auch nicht ändern. Sie ist für mich auch nicht "Mama". Sie ist der Mensch, der mir das Leben geschenkt hat. Dafür bin ich ihr dankbar (meistens 
). Aber den Rest hab ich selbst gemacht. Die Vorstellung einer intakten Familie ist schön, aber die von einem Lottogewinn auch Das ist so ziemlich dieselbe Kerbe wie bei mir. Da kann man sich doch wirklich nur an den Kopf fassen! Für mich ist das wirklich nicht nachvollziehbar, wie man so handeln kann. Ich glaube diese ganzen Erfahrungen führen für mich auch dazu, dass ich Schwierigkeiten habe mir vorzustellen, selbst Mutter zu sein. Weil ich Angst hätte Fehler zu machen. Nicht mal dieselben Fehler, die ganz bestimmt nicht. Aber andere fundamentale. Wahrscheinlich suche ich mir deswegen auch Typen, mit denen das nie in Frage kommt... ich hab das Gefühl, ein Leben reicht nicht, um das zu verarbeiten und sich zu resetten. Dann bin ich vllt 55 und dann ist auch zu spät. Das ist alles so komplex.neele31 hat geschrieben:Tja und meine Mama...sie hat damals meine Hündin hinter meinem Rücken weggegeben...beim ersten Versuch hat es nicht geklappt, die Interessenten sind abgesprungen...da erzählt sie mir das, dass sie das vorhatte...ich war einfach nur geschockt und hab ihr gesagt, wenn sie das getan hätte, hätte ich nie wieder ein Wort mit ihr gewechselt! Was ist? Sie hat es trotzdem nochmal genauso gemacht!
Haha, ja das wäre so ein Beispiel für meine oben beschriebene Freundin. Kann ich mir gut vorstellen, wie man sich in so einem Moment fühlt.neele31 hat geschrieben:der macht sich heute noch, immer wieder darüber lustig, dass er im Urlaub mal ´nen Spielkontakt für mich herstellen musste, weil ich zu schüchtern war - damals trug ich noch Schwimmflügel, kann man sich als ungefähr ausrechnen, wie alt ich wohl war -.-
Danke dass du deine olle Tüte zuhause lässt. DIEKANNICHNÄMLICHNICHTAB!Muffintopdeluxe hat geschrieben:Sehr gute Idee. Ich bring auf jeden Fall 'nen Boxsack und 'nen Jahresvorrat Kleenex mit
Hallo Sole, schön dich hier zu lesen
Das klingt als hättest du eine gesunde Vater-Tochter-Beziehung gehabt, das ist schön! Das sich das bemerkbar macht, wenn es plötzlich wegbricht, kann ich mir auch gut vorstellen. Nein, ich finde auch nicht, dass man sich den Partner nach dem Vorbild aussucht. Ich denke es geht eher um die Art zwischenmenschlicher Beziehung, die man für sich als normal erachtet. So, ich hab auch noch ein Update für euch:
"Das verschlägt mir die Sprache. Kommt für mich überraschend."
"Ist das jetzt ironisch?" (Hallo?? Idiot??)
"Nein"
"Aha... najawattweißich. Auf jeden Fall muss ich gucken, wo es nette Jobs gibt. Aber zuerst schaue ich in XY (hier)"
Ich fühle mich da gerade wirklich ein bisschen überfordert, wie im falschen Film. Hat der sie noch alle? Ist der jetzt angepisst? Rafft der überhaupt irgendwas? Muss ich deutlicher werden? SOLL ich deutlicher werden? Ich glaube du hast Recht Muffin, die Luft bei mir muss dringend mal raus. Aber per Whatsapp!?
Wenn man mich mal nicht gelassen hat oder es wirklich nötig war (wie mit der Stallfreundin letztes Jahr), dann heule ich ziemlich schnell. Ich kann das dann immer noch gut verbergen, aber trotzdem ist es mir natürlich unangenehm. 
Muss ich doch den Liam Hemsworth heiraten. Aber ja, das wäre perfekt <3
da scheint wohl noch ´ne offene Wunde zu sein 