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von Lithium- » Mo 9. Mär 2015, 17:30
Heute ist echt nicht mein Tag. Habe von ihm geträumt und auch meine Gedanken kreisen, obwohl ich die ganze Zeit andere Dinge tue, nur um ihn. Manchmal tut mir einfach alles weh und ich verstehe gar nicht warum. 3 Monate und noch immer Liebeskummer.
Jetzt ist eigentlich eine Zeit, in der ich ihn sehr bräuchte (hat mit meinem Hobby zu tun). Auch die letzten 5 Jahre war er zu dieser Zeit immer für mich da, auch wenn ich sehr quängelig war. Ich versuche, seine Stelle mit Freunden zu füllen, aber es ist nicht dasselbe. Wenn dich Freunde aufbauen 'du schaffst das', ist das auch gut, aber entspricht keinem in-den-arm-nehmen-und-feste-drücken. Stattdessen bin ich wieder auf ihrem Profil, lese wem sie zum Frauentag gratuliert (eben jener Freundin, der ich dankbar sein soll.. Die jetzt auch mit ihr befreundet ist - mit mir aber seit nem Monat kein Gespräch mehr führt). Mir blutet das Herz und ich möchte weinen, dass ich ihn an sie verloren habe. Ich war mir seiner so sicher - und plötzlich war er weg. Ich weiß, ich soll glücklich und stark sein. Ich soll ihm zeigen, was er verpasst! Stattdessen fühle ich mich wie Trauerklöschen.
Ich habe ihm von einer Deadline erzählt, die ich schaffen will und er fand das ganz toll.. Und nun kann ich mich nicht aufs arbeiten konzentrieren. Ich wünsche mir, dass es irgendwann aufhört. Dass ich morgens aufwache und er wieder neben mir liegt - ganz verschlafen und noch müde. Dass er mich in den Arm nimmt. Dass ich wegen jedem Problem zu ihm kommen kann, so wie es immer war. Und dass ich nicht alleine in 'unserer' Wohnung sitze und vor mich hin-trauerkloß-iere. Ja, ich weiß. Sport, Sport, Sport. Aber das hilft mir aktuell auch nicht. Damit bekomme ich nur mehr Druck bzgl. meiner Deadline. Es ist noch viel zu tun und die Arbeit macht mir großen Spaß, aber ich habe keinen, mit dem ich Erfolge und Niederlagen teilen kann. Meine Freunde sind aktuell alle selbst beschäftigt und meiner Mutter wieder ein Ohr abzutelefonieren, schaff ich auch nicht.
Ich merke es gerade sehr deutlich: er war mir nicht nur ein Liebespartner sondern auch ein sehr guter Freund, den ich -wegen meiner Strategie, ihn wiederzugewinnen- nicht mehr habe. Wäre ich neu verliebt, dann hätte ich eine neue Stütze. Wäre ich nicht mehr in ihn verliebt, dann könnten wir einfach Freunde sein - ich könnte ihn anrufen 'hey, kannst du mir vielleicht helfen? Hast du Lust, etwas zu unternehmen? Darf ich dir mal zeigen, was ich heute geschafft habe?' ..stattdessen fragt er mich (heute oder morgen, je nachdem wann er herkommt zum packen) wahrscheinlich beiläufig, wies mit meinem hobby so läuft.. Ob ich gut voran komme. Und ich werde sagen 'ja, läuft super! Alles paletti!' ......und es wird gelogen sein. Und er wird seine Kisten packen, um mich zu vergessen und in ein neues Leben zu ziehen. Und ich bleibe hier und träume weiter davon, dass ich eines Morgens neben ihm aufwache...
Entschuldigt. Das musste gerade mal raus. Ich gehe mir mal die Mascara richten, aufräumen und einen neuen Arbeitsplan schreiben. Wenn jemand ein paar aufbauende oder zurecht weisende Worte für mich hat, wäre ich sehr dankbar. Ich bin leider aktuell viel instabiler, als ich es sein möchte.
.: I lay my memories and dreams upon those wings. Leave them now and see what tomorrow brings :.
Das Päckchen wird kommen!