Ich habe wohl ein Talent dafür mir Typen anzulachen, eine wunderschöne Zeit mit ihnen zu haben die "BEZIEHUNG" schreit, nur um dann nach 3 Monaten zu hören, dass "es für mehr nicht reicht" mit traurigen Gesichtern ihrerseits.
Da es jetzt mal wieder so weit war habe ich in meinem Wahn den Herrn von Bergen gefunden - und mich mehr als wiedererkannt.
In dieser "Anfangszeit" war ich zu Beginn noch herausfordernd, neckisch und wie glitschiger Fisch (unschönes Bild aber naja) für die Guten. Bis ich gemerkt habe: "Oha, da will ja jemand mehr!"
Und genau an diesem Punkt habe ich meine Leichtigkeit und herausfordernde Art über Bord geworfen und mein Leben hat sich nur noch um ihn gedreht.
So viele Gesten meinerseits, so viel Investition, so viel, so viel zu viel. Hat auf jeden Fall dazu geführt, dass ich seinen Gefühlen gar keinen Platz, gar keine Chance gegeben habe - aus Verlustängsten. Ironischerweise bin ich ihn damit ja nur losgeworden

Konkret zur Situation: vor drei Monaten einen wirklichen Traumtypen kennengelernt, super verstanden (trotz Entfernung Köln-Kiel viel Investition seinerseits, magische Zeit) und ja ... bis ich dann angefangen habe zu nörgeln, dass wir ja bei einem Treffen zu wenig Zeit füreinander hatten, da so viele Freunde von ihm da waren (wieso?! WIESO?!), extremes Pushen von mir nachdem er sich zum ersten Mal ein wenig zurückgezogen hat mit "lass uns das mal etwas langsamer angehen" und ab hier könnt ihr euch vorstellen, dass es nur noch bergab ging ...
Bis er mir dann am Montag geschrieben hat, dass es bei ihm wohl auf die Entfernung für mehr nicht reicht, er mich aber wahnsinnig gerne mag und mich sogar noch besuchen möchte.
Ausserdem bester Sex der Welt mit mir blahblah, das hat er immer beteuert.
Mich hat die Nachricht nur zu ... sagen wir 30% aus den Latschen gehauen, da ich nach unserem letzten Treffen mit unangenehmer Aussprache seinerseits schon damit gerechnet habe und "dank" Herrn von Bergen ja auch mehr oder minder darauf eingestellt war.
Und ab hier geht es los. Ich möchte diesen Thread ein wenig als Tagebuch nutzen im Unterfangen ihm irgendwelche Gefühle zu entlocken à la Martiv von Bergen-Manier und freue mich immer über euer Feedback zur jeweils aktuellen Situation.
Meine Reaktion darauf: erst einmal eine Nacht drüber schlafen. Tut mir gut und lässt Zeit vergehen.
Dann ging es darum, ein Transformationssignal zu senden:
(sinngemäß) "Ich hab auch viel nachgedacht und ich hab gemerkt, dass ich mich in der Sache verloren habe. Ich hab viel vernachlässigt, um das ich mich jetzt kümmern will. Können uns ja in ein paar Wochen mal treffen nachdem man das alles mal ruhen lassen hat. Komm nicht unter die Räder!"
(alles insgesamt etwas lebendiger und lustiger, mir geht es ja GUT!

Seine Antwort:
"Lässig von dir! Aber trotzdem komisch jetzt ... irgendwie hängt man aneinander und irgendwie ist man frei ... strange." (aha, man hängt aneinander ... da ist ja was! Kongruenztest?)
Dann ging es noch um ein (zu teures) Buch, das ich ihm gekauft habe (ich Vollidiot) und dass er es gerne selbst zahlen möchte, er mir also das Geld überweisen möchte.
Meine Antwort (am Tag darauf):
"Ich stehe auf Ambivalenz!
Und Geld

Wenn du nochmal Geld loswerden musst - jetzt hast du ja die richtige Kontoverbindung

In diesem Sinne: Hau rein!"
(sanfter Schubser zurück in sein Leben)
Er dann darauf:
"Merci"
"Ist wohl vernünftig so!"
(da hat wohl jemand den Schubser gemerkt und direkt drauf reagiert)
Und somit sind wir am aktuellen Stand angelangt. Ein Transformationssignal ist gesendet und jetzt gilt es, sich nicht zu melden.
Er schreibt in der nächsten Woche ein paar Klausuren und weiß, dass ich das weiß. Mal sehen, ob er das als Aufhänger benutzt - schließlich lernt er ja die ganze Zeit mit "meinem" Buch

Wünscht mir Glück!