Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Suhalley
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von Suhalley » Mi 2. Apr 2014, 15:18

galahad1980 hat geschrieben:"Everyone has a person, that you loved very much but you cannot be with. And whoever you will met, whatever you will do, nothing will be like it would be with that person."
Wahnsinnszitat...!

Indiana
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von Indiana » Do 3. Apr 2014, 10:46

Mr New hat geschrieben: Mach dich selbst glücklich und die passende Partnerin kommt von allein.
Bin rückfällig geworden... Immer noch diese unvernünftige Hoffnung, dass es doch wieder etwas wird. Bin zwar recht stabil, aber durch das Wiedersehen mit der Ex befinde ich wieder im altbekannten Spiel.
Den Mut, mich von ihr ganz zu distanzieren, habe ich nicht ausgebracht. Immer sind es neue Erkenntnisse, die mich, wenn auch distanziert, wieder in ihre Nähe treiben. Um durch verändertes Verhalten die Erfahrung zu machen, dass es für mich keinen Grund zur Abhängigkeit gibt.
Wo das letztlich hinführt, ist bekannt. Doch irgendwie dachte ich, dass ich durch neue Erkenntnisse im anderen Licht erscheine und dadurch anders auftreten kann. Also als Prüfstein, ob meine Erkenntnisse richtig sind und ich die Freiheit dadurch bekomme, mich nicht mehr von ihr abhängig zu machen.

Ich sehe jedoch, dass ich mich im Nachhinein zu sehr mit ihr beschäftige und dadurch mich, meine Mitte und meine Ziele vernachlässige.
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von Mr New » Do 3. Apr 2014, 12:15

Indiana hat geschrieben:Bin rückfällig geworden...
Wie oder womit? Was hast du gemacht?
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Indiana
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von Indiana » Do 3. Apr 2014, 12:52

Mr New hat geschrieben:
Indiana hat geschrieben:Bin rückfällig geworden...
Wie oder womit? Was hast du gemacht?
Ich hatte zuletzt David Deida - Der Weg des wahren Mannes - studiert und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass, wenn ich die Liebe in mir selbst finde, sie nicht mehr von aussen brauche. Auch schreibt er ja davon, dass man alles und alle mit seiner Liebe uberfluten solle, durch sie hindurch und dahinter wieder sich selbst entdecken würde. So ganz hab ich das noch nicht umsetzen können. Über das nicht mehr so sehr brauchen hatte ich auch einiges gelesen, die eigene Mitte wiederfinden etc. Insgesamt hat mir das Buch sehr viel Aufschlussreiches gegeben, weshalb ich es auch sehr intensiv gelesen habe.

Ein bekannteer sagte mir, dass die wesentlichen Lektionen und Aufgaben, die wir im Leben so aufbekommen, halt in Beziehungen zu lernen seien und nciht in der Einsiedelei. Das brachte mich dazu, meinem Wunsch, auf meine wöchentliche Tanzparty zu gehen, keinen Riegel davor setzte, weil dort die Ex auch auftauchen könnte. Beim vorletzten Mal, kurz nach der Trennung war sie ja nicht dorthin gekommen. So hatte ich mir zuvor genau vorgenommen, was ich dort tun wollte und dass ich mein verletztes inneres Kind, das meine Abhängigkeit auslöste, ihr nciht zeigen bzw. anbieten wollte, um bei ihr Erlösung zu finden, sondern frei und unabhängig einfach dort zu sein, voll der eigenen Liebe und mich selbst um meinen bedürfnisse zu kümmern.

Anfangs jedoch hatte ich große Angst, dorthin zu fahren, meine Brust zog sich derart zusammen, dass ich fast zweifelte, ob es gut sei, dies umzusetzen. Letztlich war alles anders. Meine zweifel waren unsinnig. Die Ex, welche mich in der letzten woche noch so schäbig behandelt hatte, war wie ausgewechselt, aber auch etwas durcheinander, wie mir schien. Als ich sie fragte, wie sie sich denn fühle heute, wusste sie keine Antwort darauf und stammelte irgendwann nur ein "Passt!" daher. Dann fragte sie mich und ich konnte ihr ein "Gut!" entgegenbringen. Ich sah sofort, dass ihr dies nicht zu gefallen schien. Ich fragte an dem Abend auch andere Frauen, wie sich sie fühlen würden. Die meisten sagten frei raus: "Gut!" So wurde mir die Laune der Ex etwas kurios.

Es war wie früher, wir tanzten den ganzen Abend miteinander. Hatte ich sie anfangs noch bewusst auf Abstand gedrückt, ließ ich das nach einer Weile und wir tanzten wie eh und je als wir noch ein mehr oder weniger Paar waren, mal eng und mal nicht ganz so eng. Ab und an ging sie zur Theke und ließ sich von irgendwelchen Typen anbaggern, aber das kannte ich ja schon aus den Jahren zuvor.

Es war bis zum schluss alles gut für mich. Letztlich am Ende hat sie mioch nur so angestupst, um Tschüss zu sagen. Da hat sich in mir dann doch was geregt und war enttäuscht. Hätte ihr das nciht zeigen sollen, sondern akzeptieren, wie es ist., Ware besser gewesen. So gabg es für sie wieder einen grund, schnippig zu reagieren und mit diesem Gefühl dann nach Hause zu gehen.

Was ich letztlich von ihr wollte? Sie wahrscheinlich ganz sicher zurück!
Und as wäre dann der Rückfall gewesen.
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von Mr New » Do 3. Apr 2014, 13:40

Ich kenne das Buch von David Deida "Der Weg des wahren Mannes".
Ich selbst habe es in meiner Trennungszeit gelesen und viele andere.

Weißt du, wann diese Bücher und Weisheiten ins Negative schwappen?
Wenn man sie fast zu 100 % als Leitlinie nimmt und sofort damit in die Welt rennt.

Da ich das am Anfang selbst so gemacht habe, möchte ich dir gern auf den Weg geben, diese Erkenntnisse erstmal zu verarbeiten.
Ich weiß, dass man sich durch diese Zeilen aufgefrischt und energiegeladen fühlt, aber man hat diese Erkenntnisse noch nicht wirklich verarbeitet und ins eigene Leben integriert.

Ich persönlich habe das Gefühl, dass genau das gerade bei dir passiert.
Du zitierst genau diese Erkenntnisse und möchtest sie gerade 1:1 umsetzen.
Aber das geht nicht. Deida bietet dir Eckpfeiler als Grundbasis als Mann.
Auf diese Basis musst du jetzt aber erst Stein für Stein deiner eigenen Persönlichkeit bauen.

Deswegen empfehle ich dir, laß dir Zeit und renn mit diesen Erkenntnissen nich gleich durch die Welt.
Sie werden erst greifen, wenn du sie mit der Zeit in dein Leben aufgenommen hast und das dauert seine Zeit, denn wir alle sind individuell.
Ich sehe vieler deiner Erkenntisse, die du geschrieben hast genauso, aber bei mir sind diese Im Hintergrund verwurzelt.

Deswegen hätte ich hier schon gestoppt:
Indiana hat geschrieben:Anfangs jedoch hatte ich große Angst, dorthin zu fahren, meine Brust zog sich derart zusammen, dass ich fast zweifelte, ob es gut sei, dies umzusetzen.
Warum entscheidest du dich gegen deine Zweifel? Was hättest du verpaßt, wenn du auf deine Zweifel gehört hättest? Nichts, denn es ist auch nicht wirklich Etwas passiert. Ihr habt getanzt und du hattest das Gefühl, dass es nicht gut geht oder es ihr nicht paßt. Aber das waren deine Vorstellungen oder Interpretationen. Entscheidender finde ich das hier:
Indiana hat geschrieben:Was ich letztlich von ihr wollte? Sie wahrscheinlich ganz sicher zurück!
Die ganze Geschichte des Abends ist nebensächlich, weil das am Ende deines Abends steht.
Du bist wieder auf dieses Gefühl gekommen und bist ohne sie nach Hause.
Deswegen sagte ich, es nichts wirklich Wesentliches an diesem Abend passiert.
Es gab nur 2 wichtige Sachen:
1. Du hast nicht auf deine innere Stimme gehört
2. Du hast sie wieder gewollt und standest ohne sie da

Ich hoffe du nimmst mir das jetzt nicht übel, aber ich möchte dir gern die wirklich wichtige Gewichtung an der Sache zeigen.

Sich gegen deine innere Stimmung zu entscheiden ist hieraus entstanden:
Indiana hat geschrieben:Ein bekannteer sagte mir, dass die wesentlichen Lektionen und Aufgaben, die wir im Leben so aufbekommen, halt in Beziehungen zu lernen seien und nciht in der Einsiedelei. Das brachte mich dazu, meinem Wunsch, auf meine wöchentliche Tanzparty zu gehen, keinen Riegel davor setzte, weil dort die Ex auch auftauchen könnte. Beim vorletzten Mal, kurz nach der Trennung war sie ja nicht dorthin gekommen. So hatte ich mir zuvor genau vorgenommen, was ich dort tun wollte und dass ich mein verletztes inneres Kind, das meine Abhängigkeit auslöste, ihr nciht zeigen bzw. anbieten wollte, um bei ihr Erlösung zu finden, sondern frei und unabhängig einfach dort zu sein, voll der eigenen Liebe und mich selbst um meinen bedürfnisse zu kümmern
Das war eine Trotzreaktion. Du wolltest dir und ihr mit Macht beweisen, dass du über sie hinweg bist und du dir nichts von ihr verbieten läßt. Du wolltest Stärke, Selbstbewußtsein und Unabhängigkeit zeigen, ohne aber auf dich zu hören. Manhcmal ist es wirklich besser sich einfach einzugestehen, dass man noch nicht so weit ist. Was ist daran schlimm sich einzugestehen, dass man noch nicht stark, selbstbewußt und vor Allem über sie hinweg ist? Man braucht noch Zeit und Abstand. Das zu erkennen ist doch viel mehr wert, als ihr dort was vorzuspielen und wenn sie weg ist zu merken, dass es einen doch noch bewegt.
Da du das Kind in dir immer so gern ansprichst, möchte ich es auch ansprechen.
Dir hat man deine Spielzeug weggenommen und du wolltest zeigen, dass dir dieses Spielzeug egal ist und es nicht mehr brauchst. Du hast allen vorgespielt, dass das Spielzeug dir nichts mehr bedeutet und du warst überzeugend, aber als man das Spielzeug geräumt hat, warst du doch wieder traurig und hast es zurück gewollt.

Nimm dir Zeit, laß die Erkenntnisse erstmal in dein Leben einfließen und sieh sie nicht so absolut.
Es sind nur Grundpfeiler und keinen Lebensregeln. Bau dir um diese Pfeiler dein Leben neu drum auf und vor Allem, gesteh dir ein, dass du noch Zeit brauchst.
Und mal eine andere Sicht zu dem Tanzabend:
Was wäre wohl gewesen, wenn du nicht hingegangen wärst und auf dein inneres Gefühl gehört hättest?
Du weißt, dass sie da war. Meinst du ihr wäre aufgfallen, wenn du nicht da gewesen wärst?
Ich denke, es wäre aufgefallen. Besonders weil niemand davon Kenntnis genommen hätte, dass sie sich von Kerlen an der Bar anquatschen gelassen hat. Es ist doch viel schöner, wenn du das siehst. Aber wenn du gar nicht da gewesen wärst, für wen hätte sie dieses Schauspiel abziehen sollen? Was ist eine Kunstwerk wert, ohne Zuschauer die es sehen wollen?

LG
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von Indiana » Do 3. Apr 2014, 14:02

Mr New hat geschrieben:Was wäre wohl gewesen, wenn du nicht hingegangen wärst und auf dein inneres Gefühl gehört hättest?
Ich bin mir nicht sicher, ob es meine innere Stimme war. Ich glaube, es war mein verletztenes inneres Kind, das Angst vor erneuteer Verletzung hatte. Das ist für mich was anderes. Ich hab es behütet, die ganze Zeit (bis auf den Schluss, da hab ich gepatzt). Aber danach hab ich mich auch wohl gefühlt, wo sie weg war, denn schließlich sind die meisten meiner Bekannten in Österreich, die ich kenne, dort. Und die fehlen mir einfach sehr, besonders jetzt, wo ich viele Gespräche brauche. Ich sehe sie nur einmal die Woche und dagegen hatte mein verletztees Inneres Kind nichts einzuwenden.
Mr New hat geschrieben:Du weißt, dass sie da war. Meinst du ihr wäre aufgfallen, wenn du nicht da gewesen wärst?
Ich denke, es wäre aufgefallen. Besonders weil niemand davon Kenntnis genommen hätte, dass sie sich von Kerlen an der Bar anquatschen gelassen hat. Es ist doch viel schöner, wenn du das siehst. Aber wenn du gar nicht da gewesen wärst, für wen hätte sie dieses Schauspiel abziehen sollen? Was ist eine Kunstwerk wert, ohne Zuschauer die es sehen wollen?
Weiß nicht, ob das so zutrifft. Ich mach mir nichts mehr daraus, wenn sie sich an der Thele anbaggern läßt. Das ist kalter Kaffee. Zu oft war das schon Thema und jedes Mal, wenn ich ihr sagte, mich würde das anzipfen, hat sie mir den wind aus den Segeln genommen und mir gesagt, dass ich mir da überhaupt keine Sorgen machen brauche. Was ich inzwischen auch nicht mehr tue. Allein, wenn sie eine Stunde mit mir tanzt, wird sie wenig für die Thekenmänner übrig haben, und wenn schon. Auch das wäre mir nicht wichtig.

Es ist ja auch so, dass ich weiterhin ihre Nummer gelöscht habe, sie nciht anrufe oder auch nicht um ein Treffen bitte. Es stimmt aber, ich wollte diese neue Einstellung einfach ausprobieren. Und sie funktioniert. Ich finde sie sehr angenehm, denn sie läßt den Mann übrig. Also ich gehe nich tunter. Dass ich zum Schluss gepatzt habe, sehe ich als geschenkt. Ist halt passiert. Was störend war udn ist, ist, dass ich mir noch viel zu viel Gedanken über all das mache. Sie ist mir immer noch viel zu wichtig. DAS ist es, was mich stört. Wenn sie mir noch ein wenig mehr gleichgültiger wäre, dann wäre das alles sicherlich noch leichter für mich. Ich bin den Abend nicht alleine nach Hause gefahren, hatte auch nicht vor, MIT IHR nach Hause zu fahren. Das ist nicht so. Beim Tanzen, wo sie mir dann nahe kam, wusste ich keinen Weg, dies noch in irgendeiner Weise in eine Fassung zu bringen. Es sind ihre Gefühle und meine Gefühle, aber beziehugnstechnisch haben wir eben schon alles durch, was man sich noch antun könnte. Insofern blieb es einfach nur dort auf der Tanzfläche.

Und ja, ich merke, wie sie mich anzieht. Ich fühle, wie angenehm es mit ihr ist und wie gern ich in ihrer Nähe bin. Da hast Du recht. Es gibt keine Zukunft für uns beide miteinander, das habe ich mittlerweile verstanden. Denn ihr Runtermachen, das sie ständig tut, ist ihre Bindungsangst. Und solange sie diese hat (und die wird sie noch eine ganze lange Weile haben), wird es nichts mit uns werden. Also Hoffnung auf eine ruhige Beziehung, auf überhaupt eine beziehung mit ihr, die hab ich wenig. Trotzdem finde ich es so schade, dass wir nicht zusammen gekomme nsind und zusammen geblieben sind, denn es hat vieles bei uns bepasst. Das find eich sehr traurig. Und dieses Gefühl bleibt.
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von Mr New » Do 3. Apr 2014, 14:15

Hast du dir mal angeguckt, welchen Teil du hauptsächlich von mir zitiert hast?
Das zeigt mir mehr als deine Worte. Ist aber okay, wenn du das anders siehst.
Indiana hat geschrieben:Was störend war udn ist, ist, dass ich mir noch viel zu viel Gedanken über all das mache. Sie ist mir immer noch viel zu wichtig. DAS ist es, was mich stört.
Alles andere interessiert nicht.
Keine Interpretation, kein Test, kein Tanzen, kein Austesten einer Technik oder sonst was.
Alles läuft auf den gleichen Punkt hinaus. Gesteh dir ein, dass du noch nicht so weit bist und Zeit brauchst.

Ich bewundere ich, dass du dich dem so stellst.
Dich beliest, dich damit beschäftigst und auch schon sehr weit gekommen bist.

Ich möchte nur darauf hinweisen, dass du nichts überstürzen sollst.
Wenn du deinen Thread zurück blätterst, warst du immer sehr schnell und eurphorisch, und bist doch wieder zurückgefallen.
Also gib dir die Zeit selbst und blende sie mal aus. Auch das Tanzen. Wenn du mal nicht hingehst, dann tu es nicht wegen ihr, sondern für dich.

LG
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von Indiana » Do 3. Apr 2014, 14:50

Mr New hat geschrieben:Ich bewundere ich, dass du dich dem so stellst.
Dich beliest, dich damit beschäftigst und auch schon sehr weit gekommen bist.
Das stimmt sicher, dem gebe ich auch ein Ja.
Letztlich ist mir sehr einsam hier im Kaff und ich halte es nicht gut aus, den lieben langen Tag mit mir alleine zu verbringen. Ich wünschte, ich hätte mehr Kontakte zu Menschen, die mich (ein wenig) kennen.
Das macht mir sehr viel Druck, dem ich mich zu entziehen weiß. Deida schreibt zwar, dass man sich dieser Einsamkeit stellen soll und dahinter dann etwas neues zum Vorschein kommt. Doch bekomme ich derzeit einfach ständig voll die Beklemmung, schon wieder einen Abend alleine zu Hause zu sitzen, ohne Freunde, ohne Kontakt. Wäre ich in Köln, dann würde ich einfach vor die Türe gehen, hätte Ablenkung und Verwöhnung genug in kurzer Reichweite. Hier muss ich eine Stunde Fahrzeit auf mcih nehmen, ungewiß, ob ich in der nächsten Stadt dann jemanden antreffe oder die geplante Ablenkung überhaupt stattfindet.

Aber auch daran kann ich mich erinner. Dass ich in die stadt gefahren bin, nur um dort in die Sauna oder ins Schwimmbad zu gehen. Alleine, mit diesem Kloß in der Kehle. Ohne Gespräche inmitten von Mitmenschen, zu denen ich keinen Kontakt fand. Hobbies, VHS-Seminare oder einfach nur ein Stammtisch waren früher immer Gold wert, denn dort konnte man einfach mal über was anderes reden und einfach mal nur Mensch sein. So etwas fehlt mir hier. Und ich suche schon lange nach Entsprechung, doch irgendwie werde ich nicht fündig.

So bin ich mittlerweile ein richtiger Keyboard-Junkey beworden!
Genau das, was ich meinem vor Jahren eigens für jene Menschen entworfenen Resozialisierungsprogramm als Ausgangsbasis genommen hatte. Insofern bin ich also längst reif fürs eigene Bootcamp "Wie finde ich wieder Freunde!"
;-)
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von Indiana » Fr 4. Apr 2014, 04:45

Mr New hat geschrieben:
Indiana hat geschrieben:Was ich letztlich von ihr wollte? Sie wahrscheinlich ganz sicher zurück!
Die ganze Geschichte des Abends ist nebensächlich, weil das am Ende deines Abends steht.
Du bist wieder auf dieses Gefühl gekommen und bist ohne sie nach Hause.
Deswegen sagte ich, es nichts wirklich Wesentliches an diesem Abend passiert.
Na ja, jetzt aus einem Tag Entfernung, was sicher nicht viel ist, kommen in mir Gedanken hoch, die mit Trennung, absoluter Trennung zu tun haben. Nicht, weil es eh vorbei ist. Nein, weil ich gestern gesehen habe, was noch da ist und was dieses wiederum noch anrichten kann: Mein Herz sagt JA.

Meine Vernunft sagt ES GEHT NICHT.
So weit war ich noch nie!
Bisher lag ich nur im Schmerz, im Liebeskummer. Doch nun sagt mir meine Vernunft, dass es einfach nicht geht. Es geht nicht, weil es da leider diese blöde Bindungsangst gibt. Und die wird es UNS immer wieder kaputt machen. Egal, wie fein wir auch wieder beginnen, wie zart und langsam wir uns noch ein weiteres Mal zueinander sehnen, der Kopf bekommt es alles mit und wird sich zur rechten Zeit wieder einmischen.
Und nein, es gibt auch keinen Weg, ihr nahe zu legen, da mal nachzusehen. Sie sieht es nicht so und sie wird dem also auch nicht nachgehen. Sie wird wieder und wieder merkwürdigste Gründe finden, warum es denn diesmal doch wieder nicht geht. Das Schlimme ist, dass man am einen Tag noch alles richtig gemacht hat und eine Sekunde später alles falsch ist. Das sehe ich jetzt auch ein, wie ich es so bei vielen hier gelesen habe.

Es ist also eine Krankheit, eine geistige oder so. Die es uns unmöglich macht, ein normales Miteinander zu finden und zu leben. Die sich immer wieder wie ein Virus zwischen uns bringt und uns trennt. Ich habe keine Möglichkeit ihr ein Medikament zu geben oder irgendwas sonst zu tun, damit die Krankheit nicht ausbricht. Das erfüllt mich mit Traurigkeit und gleichzeitig auch mit Liebe. Liebe zu ihr, zu allem. Denn sie kann nichts dafür. Ich mag sie nicht länger beschuldigen für ihre Missgunst, denn ich weiß jetzt: Ich darf das nur mit Vernunft betrachten. Die Vernunft rettet mich!

Es macht wenig Sinn, ihr noch einmal über den Weg zu laufen, sie zu spüren und ihre Gefühle zu erleben. Es macht einfach keinen Sinn mehr.
Die Traurigkeit macht sich in mir breit, dass ich etwas verloren habe, weil da eine Krankheit dazwischen steht.
Und weil man die Krankheit im normalen Leben nicht sehen kann, macht es mir das dann auch nochmal schwerer, immer "vernünftig" zu bleiben.
Aber in den Zeiten der Besinnung kommt die Vernunft dann wieder zu Tage und die Entscheidung steht fest im Raum:
Es macht keinen Sinn mit ihr!
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von Suhalley » Fr 4. Apr 2014, 08:21

Ich empfinde das, was Du schreibst, gerade als ziemlich (künstlich) dramatisch Indiana...

Sorry wenn ich das so sage, aber manchmal passt es einfach nicht zwischen zwei Menschen auch wenn da Gefühle im Spiel sind und waren...auf ewig jede Kleinigkeit zu reflektieren bringt einen da auch nicht weiter. Ich schreibe das, weil ich nicht den Eindruck habe, dass Dich diese ganze Reflektion weiterbringt...es ist meiner Ansicht nach kein Aufarbeiten bei Dir. In meinen Augen wirkt es so, als würdest Du Dich nur belesen und entwickeln wollen um dann irgendwann doch auf dem Level zu sein, dass ihr noch eine Chance habt und das ist mehr als fragwürdig!

Auch, wenn Dir hier immer mal wieder geschrieben wird, wie toll Deine Erkenntnisse empfunden werden...ich für meinen Teil kann das nicht ernst nehmen weil 2 Tage später sowieso wieder ein ganz anderer Wind weht. Klug reden ist das Eine...etwas umzusetzen und in das Leben zu integrieren, das Andere!
Indiana hat geschrieben:Egal, wie fein wir auch wieder beginnen, wie zart und langsam wir uns noch ein weiteres Mal zueinander sehnen,
Indiana hat geschrieben:Die sich immer wieder wie ein Virus zwischen uns bringt und uns trennt.
Drama, Drama und nochmal Drama...geschönt in große Worte...solange Du Dir in dieser Rolle gefällst (und irgendwo tust Du das, sonst würdest Du es nicht so ausschmücken), wird sich bei Dir rein garnichts ändern!! Da helfen auch alle Euphoriestürme, die Du ja alle 2-3 Tage zu haben scheinst, nicht weiter!

Eine Erkenntnis wird nur dann etwas bringen, wenn sie auch konsequent umgesetzt wird. Was nützt es mir, wenn ich 120 Kilo wiege und erkannt habe, dass ich abnehmen muss...ich aber doch immer wieder zum Kühlschrank renne und die Sporteinheiten ausfallen lasse?
Indiana hat geschrieben:Die Traurigkeit macht sich in mir breit, dass ich etwas verloren habe, weil da eine Krankheit dazwischen steht.
...und solange Du die "Schuld" dafür, dass es zwischen Euch nicht klappt auf eine "Krankheit" schiebst...bringt Dich das ebenfalls kein Stück weiter!

Es ist nicht die Krankheit, denn irgendwann wird sie warscheinlich einen Partner finden, der mit ihr umgehen kann, ebenso wie Du hoffentlich! Es ist einfach, weil IHR ZWEI NICHT ZUSAMMEN PASST!!! Eure Handlungsweisen, Denkweisen, Gefühle harmonieren NICHT miteinander und DESWEGEN kann keine glückliche Partnerschaft bei Euch entstehen! Das, was Du derzeit als Liebe empfinden magst ist zu 50 % Abhängigkeit und zu 40 % ein Mechanismus, der auf ungesunde Weise mit ihrem zusammenwirkt aber eben nicht passt!

Verzeih mir diese zum Teil doch recht harten Worte...

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