Muttersöhnchen... Kennt ihr das? Wie geht ihr damit um??

Lässt sich meine Beziehung retten?
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dabeatqueen
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Muttersöhnchen... Kennt ihr das? Wie geht ihr damit um??

Beitrag von dabeatqueen » Mi 8. Aug 2012, 09:45

Liebe ladies.
Die männerwelt wird ja immer weicher. Ständig sind sie sich in irgendwas nicht sicher, brauchen zeit etc. Ich würde sagen männlein u weiblein haben über die jahre die rollen getauscht :(
Wir sind nun stark, unabhängig und selbstbewusst.

Mir fällt auf, dass in sämtlichen paaren im freundeskreis entweder die frauen schon ne eigene wohnung haben und der partner täglich dort rumsitzt hauptsächlich aber bei mutti wohnt, oder das beide sich ne wohnung suchen und der mann von mutti kommt also keine eigene wohnung hatte.
Natürlich wird das auf 40jährige weniger zutreffen als auf 25jährige.
Dennoch ist man ja ab 18 erwachsen. Ist es nur faulheit die dazu einlädt lange bei mutti zu bleiben oder auch das ergebnis der übertriebenen mutterliebeerziehung???

Wie findet ihr muttersöhnchen? Findet ihrs cool das so ein "tolles familienleben" stattfindet oder turnts euch ab??
Also mich turnts extrem ab. Natürlich kann man mal zu besuch bei seinen eltern vorbeischaun aber man selbst sollte merken das man eigentlich ein erwachsener ist und auch die mutter müsste wenn sie nicht total vereinsamt ist sagen "bubb leb dein leben".
Bevor ihr alle ausrastet; ja, ich hab ne übertriebene einstellung zu diesem thema. Ich selbst würde meinen kindern (hab 2) auf jeden fall ab nem gewissen alter zu verstehn geben das ich auch noch n leben hab, sie immer auf mich zählen können wenn was ist, dass aber auf jeden fall irgendwann ma schluss ist u sie selbst klarkommen müssen.

Lg

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Mondlicht
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Re: Muttersöhnchen... Kennt ihr das? Wie geht ihr damit um??

Beitrag von Mondlicht » Mi 8. Aug 2012, 14:22

Hi dabeatqueen,

also ich schließe mich Deiner Meinung voll und ganz an. Finde "Muttersöhnchen" auch alles andere als sexy. ;)

Ich bin jetzt 34 Jahre alt und habe mein "nest" mit 19 verlassen und stehe seitdem auf eigenen Beinen. ....Und siehe da, ich lebe noch und Schaden genommen habe ich auch nicht...
Aber bei den "Herren der Schöpfung", ist das alles irgendwie anders. Sie leben im Schnitt bis zu 25 Jahren zu Hause...
...Alles andere, was (weit) über dieses Alter hinaus geht, geht ja mal absolut gar nicht.
Stell Dir mal vor, Du lernst mit mitte 30 einen recht symphatischen und netten Mann kennen, der natürlich noch bei "Mutti" zu Hause in seinem Kinderzimmer wohnt :lol: (ich rede hier nicht von den Männern, die im selben Haus wohnen, also mit sepperater eigener Wohnung)
Naja, jedenfalls man kommt sich näher, daraus entwickelt sich tatsächlich eine längere Partnerschaft, (vorausgesetzt, die Mutti funkt nicht noch dazwischen, sowas gibt es nämlich auch. Da kannste Dich als Frau auf den Kopf stellen und wieder auf die Füsse, alles was Du machst, ist in "ihren" Augen nicht richtig)
...zum Thema zurück:
Es entwickelt sich eine feste Partnerschaft und man entschließt sich zusammen zu ziehen. ....Und dann plötzlich merkst Du, das Du keinen Mann an deiner seite hast, sondern ein "Kind", ein richtiger Waschlappen, der morgens schon völlig deprimiert vorm Kleiderschrank steht und nicht weiß, was er anziehen soll, da Du ihm seine Klamotten nicht zurecht gelegt hast...:roll:
Ohwei! Ist ja eine ganz gruselige Vorstellung.... Nee, sowas geht ja überhaupt nicht, ich glaube, sowas braucht Frau heut zu Tage auch gar nicht mehr.
Wir wollen schließlich einen ordendlichen Kerl, der in der Lage ist, sein Leben selbst zu regeln und kein Pflegefall...

Ich habe ebenfalls einen Sohn. Er ist jetzt 7 Jahre alt, er darf also noch ein weilchen bei mir bleiben. :D
Ich finde auch nicht, das das mit fehlender Liebe oder sowas den Kindern gegenüber ist, wenn man sagt, sobald sie in der Lage sind auf eigenen Beinen zu stehen, machen zu Hause "die Biege"...
Der Auffassung, bin ich nämlich auch. Ob das nun übertrieben ist, oder nicht, ist mir eigendlich völlig wurscht. Ich steh dazu.

Ich bin ja ebenfalls sehr Familienbezogen, da mir meine Familie auch wichtig ist. Sich hin und wieder mal gegenseitig besuchen und gucken, ob alles i.o. ist, find ich schon richtig. Aber ein ewiges und ständiges "aufeinander" sitzen, geht gar nicht.


Liebe Grüße
Mondlicht
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Wer fliegen will, muss loslassen was ihn runter zieht
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dabeatqueen
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Re: Muttersöhnchen... Kennt ihr das? Wie geht ihr damit um??

Beitrag von dabeatqueen » Mi 8. Aug 2012, 16:57

AMEN mondlicht :)
Du verstehst das. Hmmm ich persönlich habe die erfahrung trotz eigener wohnung im haus der eltern gemacht. Steht sein auto ma nen tag in der garage "musst du net arbeiten?" stehts auto ma ne woche nicht da konnte er sich jedesmal anhören das man ihn ja 'garnicht mehr' sieht blabla... Süss wenn die sich gut verstehn aber das ist echt übertrieben.
Ja und dann hatte ich ihn hier, wir zogen zusammen. Anziehn konnte er sich selbst lol aaaaaber kein plan von wäsche waschen, zusammenlegen, müll trennung (die hat dem echt seinen müll getrennt u teilweise nach parties die flaschen weggebracht u ihm das pfandgeld in die spardose gepackt...aaaaahhhh) alles musste erstma besprochen werden. Sorry ab 14 oder so wenn kinder eh anfangen ein maul zu kriegen u zu spinnen wird geholfen; müll weg, einkaufstaschen tragen, mal ne spülmaschine ausräumem etc. Meine eltern machten bei mir früher den fehler, mir geld zu geben wenn ich mich an der hausarbeit beteiligte. Daher müsste ich soooo verwöhnt sein. Trotzdem kam ich drauf das das net die regel ist/sein kann und siehe da: meine bude glänzt 15jahre später trotzdem.

Carsten74
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Re: Muttersöhnchen... Kennt ihr das? Wie geht ihr damit um??

Beitrag von Carsten74 » Sa 11. Aug 2012, 19:10

War lange Zeit so wie ihr es beschrieben habt. Die Welt ist so einfach und so sicher, wenn immer Jemand da ist, der auf einen aufpasst ;). Spass bei Seite. Ich kann Heute locker zurückblicken und sagen, es hat schlicht und ergreifend was mit Angst zu tun. Angst vorm Leben, der Verantwortung, vor Fehlern usw. Jemand, der einem diese Ängste und die Verantwortung nimmt, spielt dann automatisch eine große Rolle in dem Leben des "Mannes". Gibt btw. auch genug Freundinnen, die dann da weitermachen, wo die Mutter aufgehört hat.
Ein Weichei hat seine Nachteile, genauso wie das Gegenteil. Nun sehe ich es als schwieriger an aus einem Egoisten einen netten Kerl zu machen, als aus einem unselbständigen einen der, wie sagt ihr Frauen immer so schön, "mit beiden Beinen im Leben steht".
Ich hatte so mit 26 ne Freundin und war sehr viel bei ihr, aber auch noch daheim, weil es wärend des Studiums einfach die leichtere Wahl war. Sie hat das dann einige Jahre mitgemacht und wollte dann von einem Tag auf den anderen Kinder, Heirat und nen Umzug in eine Großstadt, nach Möglichkeit ins Ausland. Das war nicht ein Skalpell sondern die Motorsäge^^.Das das nicht gut ausgegangen ist, kann man sich denken. Das waren allerdings auch nicht die einzigen Gründe. Mit ihrem nächsten Freund ist sie erstmal zu sich gezogen, dann weiter in eine unabhängige Wohnung, aber auch die nicht so weit weg. Inzwischen wohnt sie mit ihm in Berlin. Verheiratet ist sie immer noch nicht und Kinder hat sie auch keine.
Rückblickend würde ich sagen sie hätte mal fragen können, was ich mir zutraue. Natürlich kann ich verstehen, wenn man so einen Mann verlässt, keine Frage, aber wenn ich sehe wo sie Heute steht, dann wäre das mit mir auch drinne gewesen.
Eine andere Frage ist, ob sich die Mühe lohnt. Das kommt darauf an, was man will. Weicheier betrügen weniger, sind interessierter an der Partnerin. Die "richtigen" Männer sind auch oft ein Stück weit Egozentriker, dafür meist abenteuerlustiger und eben selbstbewusst. Ob es so was wie ne eierlegende Wollmilchsau gibt. Ich bezweifel es. Ich finde wichtiger als alles ist eine grundsätzliche Haltung an sich zu arbeiten und sich ehrlich mitzuteilen.

Keine Ahnung ob meine Meinung als Mann auch erwünscht ist, aber da ich mal ein Muttersöhnchen war, dachte ich es intressiert vll die Damen auch mal das warum zu erfahren. Ist so einfach Jemanden zu verurteilen, wenn man sich nur oberflächlich mit der Person und der Thematik beschäftigt ;).

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