Männer waren/sind Jäger und Sammler...

[Jason Bourne]

In meinen Augen kann man es besser nicht beschreiben!
JAAAA, genauso ist es!

[nini]

jaaaa, schon, aber... und jetzt? Sollen wir das Mütterverdienstkreuz wieder auspacken, uns einen Hauskittel anziehen, aber mit scharfer Wäsche darunter und erwerbslos Konfitüre einkochen, dem kernigen Kerl an Feierabend Bier und Puschen hinstellen, dabei bezaubernd lächeln? Während er dröhnt: Schweig, Weib, ich sage wo es langgeht, har har, denn wer die Brötchen verdient, bestimmt, wo es n den Urlaub geht, das verstehst Du doch, Schatz- Wenn nicht, auch egal, Hauptsache Du bist sexy....? Und jetzt reiche mir mein Jagdausrüstung, mein Instinkt sagt mir, ich muss jetzt Tiere totschiessen mit meinen männlichen Artgenossen und danach saufen wir bis zum Morgengrauen, seht zu dass die Mädels sich nicht draussen herumtreiben, har har. Ja, mein Geliebter, ich lackiere mir derweil die Nägel und später besuche ich noch den Club der lustigen Hausfrauen zum gemeinsamen Adventsbasteln, damit es schön heimelig ist, wenn Du zurück in unser Nestchen kommst. Zu Weihnachten wünsche ich mir übrigens eine Runde Gehirnabsaugen, denn das stört uns nur in unserer Harmonie, Schatz.
Nee, nee, wir sind schon auf dem richtigen Weg, auch wenn das alles n bißchen verwirrend ist mit dem Aufbrechen der Rollen. Klar mag ich klare Männer, aber klare Frauen haben auch sehr etwas für sich und - hallo-? n erotischer Mann erst recht.
Hui hui, jetzt bin ich gespannt!
Liebe Grüße,
Nini
Ps: schade dass ich gleich arbeiten gehen muss... dabei könnte es so einfach sein

[Tillerman]

Ne ne nee, das Rad der Zeit zurückdrehen ist nicht die Devise. Ich liebe eigenständige Frauen, die wissen was sie wollen und von der klassischen Rollenverteilung, Mann im Stollen Frau am Herd halte ich nicht viel.
Doch wenn es eine Grundlage für eine funktionierende Beziehung gibt, dann ist dies ein starker Mann, der die Frau führt und ihr eine starke Schulter bietet, an die sie sich anlehnen kann. Der Mann ist der Pilot und die Frau die Copilotin.
Auf dieser Grundlage lässt sich alles nur erdenklliche aufbauen. Z.B. eine Frau welche sich ihre Firma aufbaut und dies umso erfolgreicher, weil sie zu Hause einen Mann hat, bei welchem sie sich gehen lassen kann, weil er sie führt und hinter ihr steht. Er kann dabei sogar Hausmann sein, wenn er ein wirklicher starker Mann ist, der voll sich selbst ist.
Was du beschreibst Nini sind Clichés, die bestenfalls was mit Muskelstärke zu tun haben. Jou-bitsch-matchos und männlichkeitsgebärdende Vollassis zeugen nicht von Stärke sondern von Schwäche. Wer sich so aufspielen muss, dem fehlt die wirklich männliche Stärke. Und doch fallen so viele Frauen darauf rein. Zu einem Mann braucht es aber hoffentlich etwas mehr.

Ein echter Mann weiss wer er ist, was er will und hat eine Vision. Er übernimmt Verantwortung für das was er macht und hat ein Selbstvertrauen welches er ausstrahlt und seine Umgebung davon in Bann zieht. Ich sehe da z.B. Sean Connery vor mir. Das alles ist nicht einfach umzusetzen, aber das Leben ist kein Streichelzoo. Und es ist eine Lebensaufgabe. Aber die Einstellung muss erst mal die richtige sein.
Du musst also weiterhin arbeiten Nini

[nini]

Aaaach sooooo, na gut, den nehme ich, den mit der starken Schulter. N bißchen stößt mir immer noch dieses Bild vom Pilot und Co- Pilotin auf, so als unveränderbare Gegebenheit... Ich mags etwas durchlässiger, nur für den Fall dass.- Menschen sind ja so verschieden, manche Frau hat männlichere Eigenschaften als ein "weiblicherer" Mann, und mancher Mann weiblichere als eine "männlichere" Frau, und wenn sich alle gut dabei fühlen, soll das genau so sein dürfen. Abgesehen davon gebe ich Dir aber Recht insofern, als -ach ja, so "echter" Mann was feines ist, auch wenn ich wirklich nicht weiß ob wir alle das Gleiche darunter verstehen.
Was mir noch aufgefallen ist, apros-pos Männer und Frauen: Es gab zwar (und gibt sie vereinzelt immer noch) Jäger und Sammler- Gesellschaften, aber die waren geschlechtlich aufgeteilt, also die Männer waren Jäger, und die Frauen Sammlerinnen. Das wollte ich nur noch mal kurz klug****, Sonnenkind50, beides zusammen ging garnicht.
liebe grüße, schlaubi-nini

[Jason Bourne]

Guten Morgen meine Liebe.
Tillerman, deine Texte gefllen mir sehr! Wirklich, sie drücken das aus, was ich denke.
Wobei ich noch einen politischen-biologischen fakt hinzufügen möchte: Der eigentliche Grund, weswegen wir Frauen als das schwache Geschlecht sehen, liegt doch hauptsächlich darin, dass es unsereVorfahren erfolgreich geschaft haben, die sexualität der Frau zu unterdrücken, oder als "eklig" hinzustellen. Der stärkste Trieb des Menschen, der Sexualtrieb, wurde bei den Frauen einfach weggeredet! alleine das finde ichs choin krank. Frauen durften sich nicht selber berühren, Masturbation? Gotteslästerung! Doch weil die Frauen genau diesen Quatsch solangsam begreifen (und solangsam ist durchaus das passende Wort, denn bei leibe icht alle Frauen "wissen", dass sie sexuell frei sind), können sie sich auch in der Gesellschaft neu definieren. ihre sexuxualität ist mehr oder minder ein wichtiger Öffner ihrer sozialen Unabhängigkeit, da sie begriffen haben, dass die Triebbefriedigung nicht länger in der hand des "starken" geschlechtes liegt und sie sozusagen nicht mehr auf den Mann angewiesen sind! Und wer diesen Fakt erkennt, akzeptiert und weiß, dass Mann und Frau genau an diesem Punkt gleichberechtigt (und nicht gleich sind - sexuelle Phantasien, Vorzüge und "Gründe" sind durchweg verschieden)sind, der kann auch ein starker, selbstbewusster Mann sein. Stark bedeutet nämlich NICHT unterdrückend, sondern anerkennend.

[Tillerman]

Danke für die Blumen J.B.
Ja genau dominierend, kontrollierend und unterdrückend zu sein zeugt überhaupt nicht von Stärke sondern entsteht aus Schwäche um diese zu kaschieren. Erst ein starker Mann kann einer Frau Sicherheit und Geborgenheit bieten, damit sie und er sich viel weiter entwickeln und ausleben können und einander gegenseitig Kraft geben. Ich bin nicht soweit, aber es ist meine Überzeugung und meine Vision woran ich glaube und wohin strebe. Es ist ein lebenslanger Prozess.

[Sonnenkind50]

Lieber Tillermann,

Du strotzt ja vor Selbstbewußtsein...

Aber genau Deine Einstellung ist auch meine, das wollte ich auch ausdrücken.

@ Nini, das hat überhaupt nichts mit "Zurück an den Herd" zu tun, sondern man sollte niemals mit dem Mann/Partner konkurriern, bitte nicht falsch verstehen mit, eigene Meinung zu vertreten ist richtig und wichtig!
Auch solltest Du den Unterschied nicht verwechseln mit Jagen und ihm einen Schubs geben, wenn er zu schüchtern ist.
Aber sieh Dir mal die Liebesfilme an, das müssen jetzt nicht mal die alten Filme sein, stell Dir einfach mal vor, wenn die Mädchen auf Jagd gehen, wie eigenartig das aussieht.

Eine Frau sollte nur eintscheiden müssen, mit welchen Mann sie eine Beziehung haben will, aber nicht nach welchen Mann sie auf Jagd geht.

Die armen Männer...

[Rosé]

Leute, ihr seit der Hammer. Die Texte bringen einen echt zum schmunzeln

Sorry übrigens, dass ich mich hier ausgeklingt habe, dabei ist diese Seite mit euren Kommentaren sehr beflügelnd.

Übrigens geht in meinem Freundeskreis ein Buch rum, das heißt: "Liebe Dich selbst und es ist egal wen Du heiratest." Naja, es sei denn, wir haben einen gemeingefährlichen Partner Sehr interessante These und scheinbar sehr anerkannt. Während ihr weiter debattiert, werde ich es mir mal zu Weihnachten gönnen und die Ansicht der Autorin zum Besten geben. Hier mal ein Link:

http://www.amazon.de/Liebe-dich-selbst- ... 3442337224

Ich bin wieder raus... aber schön fleißig zwischen Jäger und gejagten im Zeitalter der naja, hektischen Gelassenheit debattieren. Ich klinke mich nach den ersten gelesenen Zeilen der Autorin ein, um neue Thesen preis zu geben.