Könnt ihr mir bitte helfen.

[Skeletor]

ja hab ne pn geschickt. gibt es hier nen chat?

[Mirabelle]

Hab ich gesehen, ich dir auch

[Skeletor]

So die Email ist erstmal fertig. Werde eine Nacht drüber schlafen und dann morgen mittag abschicken. Obwohl ich mir mit dieser Ankündigung einer Kontaktsperre noch gedanken machen muss.

Die Kontaktsperre soll ja einmal mich schützen, aber auch dem anderen etwas auf entzug setzen und falls sich dieser meldet soll man höflich und bestimmt das thema und nur das thema weswegen angerufen wurde besprechen und das gespäch selber beenden. man hält ihr also ein zückerchen hin, welches ihr vielleicht zu wenig ist.

Bei einer angekündigten Kontaktsperre wird dieser fall ja nicht eintreten.

Also meine Email (Dank an Rainer):

Hallo ...,
wie ich es dir bei unserem letzten Essen im ... versprochen habe, bin Ich ab dem 23.02. aus unserer gemeinsamen Wohnung raus.

Alles Liebe
....

mehr nicht.

Was haltet ihr davon?

[Fee]

Ja das ist besser.
Würde die Kontaktsperre nicht ankündigen.

[Skeletor]

und findest du die mail nicht etwas "kurz" und unpersönlich?

[Fee]

ja. genau richtig.

[Skeletor]

bekam gerade antwort auf meine email:

Hallo ...,

Ok…ich kann leider immer nur wieder sagen wie leid es mir tut. Aber ich kann nicht anders.
Lass uns am wochenende bitte nochmal telefonieren, welche dinge ich jetzt auf mich übertragen muss.
Bist du am Samstag auch auf dem Geburtstag?

Kat

1. Warum kann sie nicht anders? Ich war doch Jobmäßig gerade im Aufwind und es ging langsam alles besser!
2. Wie reagiere ich auf ihre telefonatanfrage?
3. Was mach ich mit dem Geburtstag?

Werde jetzt erstmal laut Beraterteam nicht schnell reagieren. vielleicht morgen. dann habe ich auch hoffentlich ein paar infos von euch


NACHTRAG:

Ich habe mich einfach mal hingesetzt und angefangen einen brief zu schreiben. Natürlich habe ich ihn nicht abgeschickt, sondern möchte ihn euch einmal zeigen. Was isch mit dem brief mache weiss ich momentan noch nicht.

Hallo ...,
auch wenn du momentan keine Briefe möchtest schreibe ich dir trotzdem. Les ihn, schmeiß ihn weg, lösch ihn. Es ist deine Entscheidung. Endscheide du ob du dir meine Worte anhören möchtest oder nicht. Es wird keine Bettelei. Wenn du ihn liest, les ihn aber bitte zuende. Wie gesagt es wird keine Bettelei oder Druck ausgeübt.
Bedenke aber bitte das der Leser (Du) manches anders interpretiert als der Schreiber (Ich) es sagen wollte. Dieser Brief enthält keinerlei Zorn oder ähnliche negative Dinge. Er enthält das was ich meine dir sagen zu müssen.

In deiner gestrigen Mail sagtest du, dass du leider nicht anders kannst. K....! man kann immer anders. Es gibt nicht nur den einen Weg. Was ist es denn, dass du nicht mehr anders kannst. Die verglühte Liebe? Der zu lange Schmerz, dass ich nicht genug für dich da war. Das sind alles Gründe die absolut in Ordnung sind und die dir auch zustehen und ich verstehe. Ich sehe in der Sache aber eines. Du hast dich damals in einen jungen, verrückten, im Leben stehenden Menschen wie mich verliebt. Und es war eine tolle Liebe. Ich denke so gerne daran zurück. Und du mit deiner aufgeschlossenen Art, deinem liebevollen Wesen hast mich verzaubert. Vom ersten Moment an, bis heute. In 12 Jahren ist eine Menge passiert. Sehr viel Schönes und auch einige harte Jahre prägen unsere Beziehung. Lebenssituationen ändern einen Menschen und er änderte mich soweit, dass ich nicht mehr dieser lebensfrohe Verrückte immer zu Späßen aufgelegte Mann war. Es fehlte bei mir eine Konstante die mir persönlich sehr wichtig war. Ein Job in dem ich Leben konnte.
In den letzten zwei Jahren war ich nicht richtig für dich da. Das ist eine Tatsache und ich bestreite das nicht. Geliebt habe ich dich trotzdem. Wie am ersten Tag. Die Hoffnungslosigkeit und Angst waren aber in der Zeit stärker als meine Liebe. Sie übernahmen das Kommando und beherrschten mein und auch dein Leben.
Dadurch löste ich bei dir einen Abbau der Liebe aus. Ergo galt für mich nur noch eine Stabilisierung um meine Frau wieder glücklich machen zu können. Das war und wird es immer sein. Dein Lächeln. Es ist das schönste was ich jemals gesehen habe. Darin habe ich mich verliebt.

Der Abbau ging aber weiter und du spürtest dass sie langsam zu wenig ist für eine Partnerschaft. Speziell ab Sommer 2011 wurde die Belastung nochmal größer für dich weil mein neuer Job nach 4 Jahren ohne anstand. Du selbst sagtest dass es die härteste Zeit für uns werden würde. Und sie war es für mich. Ich wusste nur dass ich diesen Job unbedingt schaffen muss, damit ich wieder ein richtiger Mann für dich sein konnte. Damit meine ich nicht das Finanzielle. Sondern ich musste aus mir wieder einen Hoffnungsvollen, lustigen, verrückten Menschen machen, damit wir eine Zukunft haben können. Das war mein Ziel. Lachen und Verrückte Sachen zurück in unsere Beziehung zu holen. Einfach wieder Lebensfreude. Bis Ende Dezember zweifelte ich noch doch sehr an meinen Weg und die Belastung war für uns beide sehr extrem. Auch hier wurden viele Fehler gemacht die aber einfach in der Situation nicht anders zu machen waren. Ich konnte einfach noch nicht für dich da sein so wie du es brauchtest.

Erst nach der ersten Spätschicht Mitte Dezember bemerkte ich eine Veränderung. Ich stabilisierte mich und hier und da kam Selbstsicherheit zurück. Damit du es aber spüren konntest war es zu spät. Du hattest entschieden jetzt auf dich zu hören und deinen Weg zu gehen. Wenn das dein Weg ist werde ich dir nicht im Wege stehen. Aber bedenke doch bitte, dass ich in mir spüre dass dein Mann langsam wieder da ist. Ich habe wieder Lust auf das leben, Lust auf verrücktes, möchte wieder mehr Risiko eingehen, Entscheidungen treffen, bei Sorgen für dich da sein und dir eine Schulter zum Anlehnen geben. Ich komme wieder gerne von der Arbeit nach hause. Aber da ist niemand mehr mit dem ich all dies eben genannte teilen kann und das macht mich traurig. Endlich kann ich mit dir mal etwas teilen, nicht nur nehmen. Für dich wird dieser Brief sicherlich viel zu früh sein, denn du hast entschieden, dass du diesen Weg weiter gehen musst.

Halt. Falsch.
Mann MUSS Garnichts.

Du hast geschrieben: Ich kann nicht anders. Das klingt aufgezwungen. Von dir selber. Und es ist erst einmal okay so, aber liebe K...., es gibt immer andere Wege. Gefühle können für einen Menschen auch wieder zurückkehren. Vor allem wenn sich dieser jemand gerade wieder zum Mann entwickelt in den du dich verliebt hast. Vieles hat sich durch deine Entscheidung am 01.01 verändert. Endlich kamen Dinge auf den Tisch die schon lange auf den Tisch mussten und Menschen müssen sich mit dieser Situation auseinander setzen und sich selber hinterfragen ob man alles richtig gemacht hat. Ich bin dir heute dankbar für diesen gewaltigen Türöffner. Er hat uns neue Möglichkeiten eröffnet. Die Möglichkeit dieser Liebe eine Chance zu geben, einen Neustart. Denn wir wissen doch beide jetzt was wir mit unserem Leben wollen. Deinen Weg zu gehen, (Hund, Entscheidungen abgeben, freier Leben, usw) kannst du jetzt auch in unserer Beziehung. Du musst nicht alleine sein um dein Leben zu bestimmen. Und mein Weg ist, dich endlich auf deinem Weg zu begleiten. Ich werde weiter sehr hart an mir arbeiten, einmal für Dich, aber auch für mich um nie wieder dieser Mensch der letzten 2 Jahre zu sein. Ich wünschte du könntest schön jetzt meine Veränderung miterleben. Wie ich die Sicht auf unsere Beziehung ändere. Aber jeder Tag ist hart und tut weh, weil du nicht da bist, aber ich arbeite weiter an mir. Und werde auch meinen Weg alleine gehen. Auch in dieser schweren Zeit geh ich zur Arbeit. Mache meine Spätschichten. Ich mache das jetzt erstmal für mich und damit du dich vielleicht irgendwann wieder in mich Neu verlieben kannst. Der alte S..... kommt wieder zurück K....... Weise ihn bitte nicht ab. Du bist doch ganz im Inneren mit Ihm Glücklich.

Was haltet ihr davon und könntet ihr oben die drei fragen auch mal beantworten? Danke

[restart]

Hi Skeletor,

habe immer mal wieder mitgelesen bei Dir und will Dir mal ein paar Denkanstöße zu Deinem Brief geben. So wie er auf mich wirkt. Vielleicht hilft es Dir.

Hallo ...,
auch wenn du momentan keine Briefe möchtest schreibe ich dir trotzdem. Les ihn, schmeiß ihn weg, lösch ihn. Es ist deine Entscheidung. Endscheide du ob du dir meine Worte anhören möchtest oder nicht. Es wird keine Bettelei. Wenn du ihn liest, les ihn aber bitte zuende. Wie gesagt es wird keine Bettelei oder Druck ausgeübt.

Mit diesem Absatz respektierst Du nicht, dass Sie gerade keine Briefe möchte, Du machst es trotzdem, und bevormundest Sie. Natürlich ist es ihre Entscheidung den Brief zu lesen, aber das brauchst Ihr doch nicht zu sagen. Lass den ersten Absatz doch ganz weg.

Bedenke aber bitte das der Leser (Du) manches anders interpretiert als der Schreiber (Ich) es sagen wollte. Dieser Brief enthält keinerlei Zorn oder ähnliche negative Dinge. Er enthält das was ich meine dir sagen zu müssen.

Hier merkst Du selbstl, dass Deine Worte evtl. falsch verstanden werden könnten. Wenn Du meinst Ihr was sagen zu müssen, dann warte so lange damit, bis Du Deine Worte so klar und unmissverständlich wie möglich wählen kannst. Und vielleicht ist bis dahin auch eher ein Gespräch möglich.

In deiner gestrigen Mail sagtest du, dass du leider nicht anders kannst. K....! man kann immer anders. Es gibt nicht nur den einen Weg. Was ist es denn, dass du nicht mehr anders kannst. Die verglühte Liebe? Der zu lange Schmerz, dass ich nicht genug für dich da war. Das sind alles Gründe die absolut in Ordnung sind und die dir auch zustehen und ich verstehe.

Für Dich mag es vielleicht einen anderen Weg geben. Für Sie gerade nicht. Akzeptier das doch bitte, Du hast Sie ja anscheinend schon öfter danach gefragt. Ich würde mich dadurch wieder bevormundet und unter Druck gesetzt werden. Gib ihr doch Zeit, vielleicht merkt Sie ja mit der Zeit, dass Sie doch anders kann. Aber jetzt gerade eben nicht.

Ich sehe in der Sache aber eines. Du hast dich damals in einen jungen, verrückten, im Leben stehenden Menschen wie mich verliebt. Und es war eine tolle Liebe. Ich denke so gerne daran zurück. Und du mit deiner aufgeschlossenen Art, deinem liebevollen Wesen hast mich verzaubert. Vom ersten Moment an, bis heute. In 12 Jahren ist eine Menge passiert. Sehr viel Schönes und auch einige harte Jahre prägen unsere Beziehung. Lebenssituationen ändern einen Menschen und er änderte mich soweit, dass ich nicht mehr dieser lebensfrohe Verrückte immer zu Späßen aufgelegte Mann war. Es fehlte bei mir eine Konstante die mir persönlich sehr wichtig war. Ein Job in dem ich Leben konnte.
In den letzten zwei Jahren war ich nicht richtig für dich da. Das ist eine Tatsache und ich bestreite das nicht. Geliebt habe ich dich trotzdem. Wie am ersten Tag. Die Hoffnungslosigkeit und Angst waren aber in der Zeit stärker als meine Liebe. Sie übernahmen das Kommando und beherrschten mein und auch dein Leben.
Dadurch löste ich bei dir einen Abbau der Liebe aus. Ergo galt für mich nur noch eine Stabilisierung um meine Frau wieder glücklich machen zu können. Das war und wird es immer sein. Dein Lächeln. Es ist das schönste was ich jemals gesehen habe. Darin habe ich mich verliebt....

Es ist gut, dass Du Dir über die Beziehung Gedanken machst. Aber ich weiß nicht, ob das zur jetztigen Zeit angebracht ist, ihr das in dieser Form mitzuteilen. Habt ihr darüber schon mal gesprochen? Vielleicht auch in der Beziehung?

Aber bedenke doch bitte, dass ich in mir spüre dass dein Mann langsam wieder da ist. Ich habe wieder Lust auf das leben, Lust auf verrücktes, möchte wieder mehr Risiko eingehen, Entscheidungen treffen, bei Sorgen für dich da sein und dir eine Schulter zum Anlehnen geben. Ich komme wieder gerne von der Arbeit nach hause. Aber da ist niemand mehr mit dem ich all dies eben genannte teilen kann und das macht mich traurig. Endlich kann ich mit dir mal etwas teilen, nicht nur nehmen. Für dich wird dieser Brief sicherlich viel zu früh sein, denn du hast entschieden, dass du diesen Weg weiter gehen musst.

Du merkst Veränderung in Dir, das ist gut. Aber das macht die letzten Jahre, ja nicht ungeschehen. Vielleicht konnte Deine Freundin auch einfach nicht mehr Kämpfen. Vielleicht fehlte Ihr die Kraft. Gerade für Angehörige von Depressiven ist es auch nicht immer gerade leicht und ich kann mir vorstellen, dass Sie irgendwann keine Kraft mehr hatte. Das meine ich ohne Wertung. Aber wir sind alle nur Menschen. Akzeptiere doch bitte, das Sie GERADE nicht anders kann. Es gab doch in Deinem Leben bestimmt auch Zeiten, in denen Du vielleicht gern anders gehandelt hättest aber nicht konntest?
Lass Ihr Zeit, lass Ihr Ruhe, lass Sie ziehen.... Sie wird Deine Veränderung auch in anderer Art und Weise mit bekommen. Habe Geduld!
"Was Du liebst lass ziehen, kommt es zurück ist es für immer Dein..."

[Lacrima]

Mit diesem Brief versuchst du sie durch Argumente dazu zu bewegen, euch noch eine Chance zu geben. Obwohl du ankündigst, dass du keinen Druck machst darin, machst du genau das. Du versuchst ihr deine Sicht der Dinge aufzuzwingen. Sie sieht es momentan aber nunmal anders. Das solltest du wirklich als allererstes akzeptieren.

[Fee]

ich bringe es nochmal kurz auf den Punkt, weil die beiden vor mir das bereits wunderbar erklärt haben:

Du respektierst ihre Entscheidnung nicht und versuchst sie umzustimmen, weil es deiner Meinung (!!) nach falsch ist.

Beginne jetzt, die Tatsache zu akzeptieren, dass sie eure Beziehung nicht mehr als so toll wie du empfunden hat und gegangen ist. Du bist jetzt Single. dein Leben geht ohne sie an deiner seite weiter und das ist gut so, dein Lebn ist nach wie vor schön und sinnvoll.

Und wenn du das akzeptieren und leben kannst, DANN erst gibt es möglicherweise die Chance, dass ihr wieder zueinanderfindet. Und dann bist du auch erst frei um diese Liebe dann anzunehmen und gleichberechtigt zu führen.

Jetzt bist du bedürftig.

Ich erinnere nochmal. Mit Überzeugungen oder deinem Leid wirst du sie nicht dazu bringen zurückzukommen.
Also probiere jetzt um deiner selbst willen den anderen Weg, den Weg des Loslassens und unabhängig weiterzugehen.
Du weißt es noch nicht, aber du kannst soviel stärke aus dir selbst schöpfen, wenn du die Möglichkeit zulässt.
Und letztendlich hast du keine Wahl.