
"Also es ist so.
Jeder Mensch der sich von seinem Partner trennt geht automatisch davon aus noch einen gewissen Spielraum zu haben. Das bedeutet man trennt sich, was ja für den Partner größtenteils überraschend kommt. Dadurch sagt der menschliche Verstand automatisch, dass man weiterhin geliebt wird.
Deshalb fühlt der Ex auch nicht diese Gefühle die wir fühlen.
Warum?
Ganze einfach wegen dem Machtverhältnis. Es besteht in jeder Beziehung. So gibt es auch in jeder Beziehung einen Menschen mit mehr Macht (dominanter Part) und einen Menschen mit weniger Macht (subdominanter Part)
Das führt dazu, dass immer einer der beiden mehr liebt als der andere. Solange dieses Verhältnis aber immer igrendwie im Gleichgewicht gehalten wird ist das nicht allzu schlimm.
Was passiert aber bei der Trennung?
Der eine Partner will nicht mehr was die ganze Macht auf seine Seite bringt. Das Ungleichgewicht führt unweigerlich dazu, dass bei uns Verlassenen die Emoitonen hochschießen. Wir spüren den Verust und beginnen sofort die Beziehung zu reflektieren und Fehler zu erkennen.
Der Verlasser dagegen spürt lediglich die Macht und daher hat er nicht die Gefühle für eine Beziehung.
Erst ist nur erleichtert diesen Schritt gegangen zu sein und macht sich keinen wirklichen Kopf darüber, weil wir ja immer noch zur Verfügung stehen. Selbst wenn wir nicht kämpfen geht er davon aus, denn schließlich haben wir ihn noch geliebt als er den Entschluss fasste.
Was bleibt uns also wenn wir ihn zurück wollen?
Wir schlagen ihn mit seinen eigenen Waffen. Wir akzeptieren die Trennung und ziehen sie gnadenlos durch.
Wie?
Indem wir aus seinem Leben verschwinden. Er hatte nicht wirklich nachgedacht was das für ihn bedeutet. Deshalb sind die meisten danach auch super nett um uns in Reichweite zu halten.
Wir dagegen müssen abtauchen. Kein Facebook, keine Treffen, kein Schreiben.
Vom einen auf den anderen Tag wird es uns in seinem Leben nicht mehr geben.
Anfangs wird es ihn verwundern, aber er denkt wir zicken nur rum.
Aber nach ein paar Wochen wird er sich fragen ob es das jetzt war und was wir so treiben. Er muss also nachhaken. Er schreibt beispielsweise:
"Hey. Wie gehts dir?"
Dadurch erhofft er sich dass wir ihn gleich mit Informationen überschütten, schließlich freuen wir uns doch sicher, dass er sich meldet.
Jetzt wird es entscheidend das eben nicht zu tun!
Er will wissen ob wir noch verfügbar für ihn sind. Sind wir aber nicht!
Er bekommt also nur ein "Mir gehts gut" zurück.
Keine Gegenfrage! Er geht uns nichts an, wir wollen nichts wissen!
Jetzt spürt er erst dass er uns vielleicht verlieren könnte und jetzt beginnt er auch sich zu fragen ob es die richtige Entscheidung war...
Das Spiel beginnt und Ziel ist es, dass Machtverhältnis wieder auszugleichen oder sogar zu unserem Gunsten zu entscheiden.
Das geht aber nur, wenn er das Gefühl hat, dass wir nicht mehr wollen!"