Spezialfall - Burnout-Therapie - Kontaktsperre, wie weiter?

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RonHan
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Spezialfall - Burnout-Therapie - Kontaktsperre, wie weiter?

Beitrag von RonHan » Mi 16. Jan 2013, 06:08

Hallo liebe Forengemeinde,

ich verfolge nun schon seit einigen Tages so einige Beiträge, habe mir auch das Komplettpaket vom Beraterteam schicken lassen, jedoch scheint es für meinen "Spezialfall" gar keine passende Lösung zu geben, die mich hoffen lässt.

Ich versuche mich so knapp wie möglich zu halten und dennoch alle wesentlichen Punkte aufzugreifen in der Hoffnung, dass der Ein oder Andere ein paar hilfreiche Lösungsansätze parat hat, auch wenn das ein schwieriges Thema ist.

Bevor wir uns im Spätsommer trennten, waren wir ein gutes Jahr zusammen. Aufgrund der Entfernung von etwa 200km (Hannover-Dortmund) und der Arbeitssituation war nur eine Fernbeziehung möglich, was mich aber gar nicht so großartig störte, da ich bisher nur Fernbeziehungen hatte und entsprechend darauf eingestellt war. Meine Exfreundin hingegen hatte bisher gar keine Fernbeziehungserfahrung, wollte es aber erstmal versuchen, da sie schon sehr früh sehr viele Gefühle für mich empfand.
Je öfter wir uns sahen (so etwa alle 2 Wochen, sie war meist bei mir, weil sie ich bei mir wohler fühlte), desto mehr Emfindungen stellten sich von beiden Seiten ein. Von ihrer Seite kamen schon recht schnell Andeutungen auf ein Zusammenziehen, was von meiner Seite erstmal nicht so ganz ernst genommen wurde, da mir das zum gegenwärtigen Zeitpunkt einfach zuviel und zu früh erschient, zumal das auch sehr viel Verantwortung bedeutete Jemanden bei sich "aufzunehmen", ohne, dass man das Zusammenleben richtig proben konnte. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist, dass sie zum damaligen Zeitpunkt ein ganz schlechtes Verhältnis zu ihren Eltern hatte, einige finanzielle Schwierigkeiten etc., so dass sie meinte, sie hält nichts in Dortmund und sie würde gerne zu mir ziehen. Wie gesagt, mir war es zu dem Zeitpunkt einfach zu früh. :)
Leider bin ich auch nicht wirklich weiter darauf eingegangen, es siedelten sich zudem weitere Probleme an. Dass Sie mit dem Rauchen aufhören wollte hat mich beispielsweise sehr gefreut, leider hat sie das trotz einiger Versuche einfach nicht geschaft. Den Führerschein, den Sie bei mir für den Weg zur Arbeit benötigt hätte, hat sie zwar angefangen, aber weiter schleifen lassen. Ihre finanziellen Problem hat sie zudem auch nie angepackt und noch einige andere Dinge. Da ich sehr gerne helfen, wenn mir ein mir wichtiger Schwierigkeiten hat, habe ich zu jedem genannten Thema so einige Vorschläge gemacht, vielleicht ein wenig zuviel im Nachhinein. Sie empfand es zunehmend als Druck von meiner Seite, als schlechtes Gewissen, welches ich ihr ständig wieder beschere, wenn ich enttäuscht war, dass sie wieder etwas nicht angepackt hat. Ich hatte im Großen und Ganzen das Gefühl, sie kann einfach nichts anpacken, nichts richtig zuende führen- Das hat mich persönlich sehr geärgert, da ich mir mit all den Schwierigkeiten nur ganz schwer eine gemeinsame Zukunft vorstellen konnte. Mir fehlte einfach mal ein Start, ein Auslöser, gerne mit meiner Hilfe. :(
Verschweigen möchte ich natürlich nicht, dass ich mir auch den ein oder anderen Schnitzer geleistet habe. Wer ständig nur eine Fernbeziehung hat, lange Single ist, dem fallen manche Dinge einfach nicht auf. Wenn beispielsweise noch ein Foto einer Exfreundin oder einer Bekannte irgendwo in der Wohnung liegt, man mehr für sich plant als mit der Partnerin zusammen, die Tage, wo man sich sehen kann, schon so gut durchplant, damit es ihr bei mir ja gut geht ohne darauf zu achten, wie sie den Tag überhaupt verbringen möchte, dann sind das Dinge, die ner Partnerin nicht wirklich gefallen geschweige denn, dass man ihr das Gefühl gibt, sie wäre Einem das Wichtigste. :cry:

Im Spätsommer 2012 jedenfall meinte sie dann, nachdem wir es schon das ein oder andere Mal noch einmal versucht haben, dass es besser wäre, wenn wir uns erstmal nicht mehr sehen würden. Da sie mittlerweile 3-fache Tante ist, mit ihren Eltern viele Probleme aus der Welt schaffen konnte, ihr Bruder einige finanzielle Dinge für sie geregelt hat, meinte sie zudem, sie wollte eh nicht mehr nach Hannover ziehen, sie gehört nach Dortmund. Sie wusste auch, dass ich dort nicht hinziehen möchte, da ich es beruflich hier nicht besser treffen kann und bei ihr direkt keine vergleichbare Arbeitsmöglkichkeit besteht. :o Wie erwähnt waren wir schonmal kurz gerennt, haben uns aber wir aufgerappelt, da wir unsere Beziehung nicht einfach so wegwerfen wollten. Dafür war die gemeinsame Zeit einfach zu schön. Leider hab ich von meiner Seite aus nie so richtig drüber nachgedacht, was mein Beitrag zu neuer Harmonie sein könnte. Ein Fehler, der sich nun im Nachhinein bitter rächt. Vor der "Trennung" habe ich schon gemerkt, dass sie zunehmend unzuverlässiger wurde, sich wieder mehr um ihre Dinge gekümmert hat, nicht mehr so gerne zu mir gekommen ist. Ich habe also ihre Entscheidung akzeptiert, so schwer mir das gefallen ist. Zu dem Zeitpunkt war ich allerdings noch nicht der Meinung, dass hier wirklich keine Rettung mehr möglich wäre. Schließlich hatten wir immer mal wieder Kontakt, sei es per Telefon oder Whatsapp, sie war ständig irgendwie präsent. Da sie zunehmend Probleme mit der Bewältigung ihrer Arbeit hatte, jeden Tag nach der Arbeit weinte, Angst davor jeden Arbeitstag zusammenzubrechen, habe ich versucht mit ihr einen Psychologen aufzusuchen. Zwar war ihr bewusst, dass ihre Angst nicht normal ist, aber den letzten Schritt zum Doc zu gehen, konnte sie wieder nicht gehen. Die Tage dümpelten also vor sich hin, wir wollten uns ständig wiedersehen, ihre Wochnung renovieren etc., ständig hat sie kurzfristig abgesagt aus irgendwelchen Gründen, die zumeist Ausflüchte waren.
:cry:
Kurz vor Weichnachten war ein Treffen in greifbarer Nähe - wieder nichts. Stattdessen teilte sie mir am 02. Jan. 2013 mit, dass sie einen netten Kerl kennengelernt hat, den sie innerhalt von 8 Tagen schon 5x getroffen hat. Wahrscheinlich sei er nicht ihr Traummann, aber zum Ablenken der erstmal Richtige. Ich war völlig aufgelöst, zitterte am ganzen Körper und war unendlich traurig, dass da plötzlich jemand Anderes ist, wo sie doch angeblich derzeit gar nicht nach Jemandem sucht, sondern erstmal ihre Krankheit in den Griff gekommen möchte. :o

Daraufhin bin ich dann am nächsten Tag nach Dortmund gefahren, hab noch ihr Weihnachstsgeschenk mitgebracht, welches noch bei mir lag. Über meinen spontanen Besuch war sie alles andere als erfreut. Sie freute sich zwar übers Geschenk, konnte aber nicht nachvollziehen, warum ich noch derartige Gefühle für sie habe nach all der Zeit. Ich versuchte das allers zu erklären, aber mit dem Spontangesuch fühlte sie sich wieder einmal mehr unter Druck gesetzt, zumal sie an dem Abend ja wieder zu ihrem neuen Kerl wolte. Anstatt das Treffen abzusagen ist sie dann letztendlich nach ner Stunde zu ihm gefahren. Da war ich so richtig enttäuscht, auch wenn ich damit rechnen musste. Ich fand es einfach unfair und charakterlost. :x
Am folgenden Tage habe ich ihr dann als letzten Strohhalm einen sehr langen Brief geschrieben. Ich habe erklärt welche Fehler mir bewusst geworden sind, warum ich wieder soviel für sie empfinde, dass ich ihr alle Zeit der Welt gebe erstmal wieder stark aus der Klinilk zu kommen und dann einfach mal weitersehen. Noch kurz einen kleinen "Bin für dich da Teddy" und "Gute Besserungs-Gummibärchen" in den Brief und ab zur Post. Mehr als "Ich hab gerade die Post hochgeholt." mit einem erstaunten Whatsapp-Emoticon kam bisher nicht mehr. Das war am 8. Januar. :(

Ständig schaue ich wann sie online war, hoffe, dass etwas von ihr kommt. Ich denke schon, dass es an ihr ist etwas zu sagen. Immerhin habe ich mein Herz ausgeschüttet, mir viel Zeit genommen, viele Gedanken gemacht und bin zu allerlei Kompromissen bereit, selbst wenn ein Zusammenleben ihr zuliebe nur in Dortmund möglich wäre. Für sie würde ich das in Kauf nehmen, ihr entgegenkommen. Aber gar keine weitere Reaktion ist so dermaßden deprimierend. Da habe ich einfach eine andere Erwartungshaltung.
Am 14.01. hat sie nun mit einer Tagesklinik angefangen, um ihr Burnout-Syndrom und ihre weiteren psychichen Probleme in den Griff zu bekommen. Ich freue mich wirklich sehr für sie, dass es psychisch hoffentlich endlich bergauf geht, dass sie ihre Probleme anpackt. Ich bin sehr stolz auf sie, auch wenn ich nicht weiß, wie gut es ihr derzeit ergeht. Vor diesem Hintergrund ist es doch irgendwo okay, wenn Sie sich nicht noch extra mit mir, meinem Brief und meinen Anliegen beschäftigen muss. Wichtig ist erstmal der Erfolg der Therapie, dass sie wieder stark wird. Das habe ich ihr auch geschrieben und dass ich dennoch immer für sie da bin, sie den Brief einfach nochmal lesen soll, wenn es ihr wieder gut geht. Die Ankunft des Briefes war nun also meine persönliche Kontaktsperre. Obwohl ich so gern helfen möchte, ihr zeigen möchte, dass ich für sie da bin, sind mir doch die Hände gebunden.
:|
Nun zum Kernproblem. Ist eine Kontaktsperre in meinem Fall sinnvoll um wieder Begehren, Zuneigung, irgendwann wieder Liebe zu entfachen. Normalerweise plant man ja so etwa 3-5 Wochen Kontaktsperre ein. Was macht man im Fall eines Tagesklinikaufenthaltes. Je nach individuellem Behandlungsplan, kann so eine Therapie deutlich länger dauern. Zudem bekommt sie starke Antidepressiva, die sie zusätzlich verändern. Hätte ich nur vorher gewusst, dass sie an Burnot erkrankt ist, hätte ich mich früher mit der Materie beschäftigt, ich hätte so Vieles anders gemacht. Ich könnte mich ohrfeigen dafür vielleicht nicht sensibel oder ergeizig genug gewesen zu sein, es durch mein Verhalten sicher auch noch schlimmer gemacht zu haben. Aber ich wollte sie auch nicht drängen, sie sollte von sich aus und ein erstes Diagnosegespräch führen.
Aber zurück zur Kontaktsperre. Wie lange sollte man in so einem Behandlungsfall warten. Muss ich womöglich Monate warten, empfindet sie dann gar nichts mehr für mich? Ist sie womöglich sauer weil ich nichts mehr geschrieben habe, nachdem sie mir mitgeteilt hat, dass der Brief angekommen ist? :?: Wie sollte ich in nächster Zukunft am besten vorgehen, was meint ihr? Vielleicht mal in der Klinik anrufen, fragen wie ich sie bei Genesungsprozess helfen kann, ohne dass wir in Kontakt treten? Ich möchte unter gar keinen Umständen in die Freundschaftsfalle tappen. Sie hat sie mir nämlich scheinbar nach ihrem "Wir sollten uns erstmal nicht mehr sehen" im Spätsommer zugeteilt. Und mir deswegen auch ganz locker flockig von ihrem neuen Kerl erzählt.

So, ich weiß es war viel. Aber es bedurfte auch einiger Erläuterung der Situation. Ich hoffe, das doch Jemand bis hier in gelesen hat...und über die kleinen Rechtsschreibfehler hinweg sieht. Bin schon wieder ganz aufgelöst wo ich wieder über sie, unsere Beziehung und meine Fehler nachdenke. Sorry dafür und schonmal vielen Dank für eure hoffentlich zahlreichen Tipps. :P

Falls es von Interesse, sie ist 27 und arbeitet beim gleichen großen Arbeitgeber wie ich (31), nur in einer anderen Stadt und Geschäftszweig.


Schöne Grüße aus Hannover!

Okudera
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Re: Spezialfall - Burnout-Therapie - Kontaktsperre, wie weit

Beitrag von Okudera » Mi 16. Jan 2013, 22:42

Hallo,

habe mir mal alles durchgelesen.
Hatte auch schon Fernbeziehungen, weiß also das es anstrengend ist.

Nach meiner Einschätzung, solltest du momentan nichts machen. Es ist ein total neuer Abschnitt für sie. Du hast dich ja ein wenig mit der Diagnose beschäftigt, bei einem Burnout, wird dir der Boden und den Füßenn weggezogen, das klatscht dich weg. Deshalb mach erstmal gar nichts, laß sie mit der Situation zurecht kommen.
Die Medikamenten können wie auch verändern, vielleicht bekommt sie noch Nebenwirkungen zu spüren. In der Situation sich noch um eine Ex Beziehung zu kümmer, kann zuviel sein.

Wenn sie schon während der Beziehung, nicht viel auf die Reihe bekommen hat Führerschein etc. hat dir dein Druck es nicht leicht gemacht, bei der Diagnose.
Konntest du nicht wissen und du hast es sicher gut gemeint. Manchmal kann aber auch zuviel Fürsorge erschlagen.

Also helfen sollen ihr die Leute in der Tagesklinik, das sind Profis die wissen was sie tun müßen. Du mußt ihr zur Zeit nicht helfen.
Geschrieben hast du alles, sie weiß Bescheid. Jetzt kannst du nur noch abwarten ob was von ihr kommt, oder dich in ca fünf Woche mal kurz melden.
Würde auch versuchen sie nicht online zu sehen.

Gruß
Okudera

RonHan
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Re: Spezialfall - Burnout-Therapie - Kontaktsperre, wie weit

Beitrag von RonHan » Do 17. Jan 2013, 02:23

Moin Okudera,

zunächst einmal vielen Dank, dass du dir für meinen zugegebenermaßen wirklich langen Text Zeit genommen hast.

Ich bin ganz deiner Meinung, welche sich ebenfalls mit denen aus meinem Bekanntenkreis deckt, dass ich nur abwarten kann. Ein wenig erleichtert es meine Entscheidung jetzt einfach nichts zu tun, denn wie du schon sagst, sie hat mit sich selbst derzeit gewiss genug zu kämpfen. Und ich weiß wie schwer ihr der Weg gefallen ist, sich Fremden zu öffnen, sich von Anderen Hilfe zu holen, wo sie doch immer stark war und alles alleine schaffen wollte.

Irgendwie hoffe ich sehr, dass sie danach erkennt, dass die Trennung für den Moment vielleicht die beste Lösung war, langfristig aber eine gemeinsame, harmonische und starke Partnerschaft erstrebenswerter ist. Und davor habe ich einfach Angst. Angst, dass sie ihre Probleme, ihre Vergangenheit unmittelbar mit mir verknüpft und das alles hinter sich lassen will, ein neues Leben starten nach der Therapie, was vielleicht auch der Tenor der behandelnden Ärzte sein könnte, wenn sie ihren Problemen auf den Zahn fühlen...
Vielleicht wäre genau ein Umzug zu mir für sie die Möglichkeit, endlich neu und woanders anzufangen, aber das ist wohl Wunschdenken und ich kann es nachvollziehen, dass ihre Familie und auch Freunde aufgrund des neuen Zusammenhalts so wichtig geworden ist, dass sie in ihrer Heimat bleiben möchte.

Schwierig alles. Aber du meinst trotz der Therapie soll ich nach 5 Wochen mal einen “Hallo, wie gehts?“-Vorstoß wagen, sollte sie sich bis dato nicht gemeldet haben? Eher anrufen oder schreiben, wo sie doch ständig online ist?

Danke nochmals!

Finden sich noch andere Meinungen, weitere Betroffene möglicherweise?

Okudera
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Re: Spezialfall - Burnout-Therapie - Kontaktsperre, wie weit

Beitrag von Okudera » Do 17. Jan 2013, 07:50

Moin,

die Anfänge ihrer Krankheit hat sie schon früher gehabt, also da solltest du dir den Schuh nicht anziehen, das du damit zu tun hast.


Vielleicht werden in der Therapie, generell mal über Beziehungen zu anderen gesprochen. Sicher aber nicht ausschießlich über dich.

Ja, ich denke es ist vernünftig, nach fünf Wochen mal Kontakt aufzunehmen und zu fragen. Aber wirklich nur dezent fragen, wie es ihr geht, nicht gleich treffen anbieten, oder von der Idee berichten, sie solle nach Hannover ziehen. WEnn du zu viele konkrete für ihre Zukunft hast, wird sie das bedrngen. Du hörst dann ja wie es ihr geht. Ich finde Telefon, einfach direkter als eine Nachricht.

Gruß Okudera

RonHan
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Re: Spezialfall - Burnout-Therapie - Kontaktsperre, wie weit

Beitrag von RonHan » Do 17. Jan 2013, 08:46

Ja ich denke so werde ich es machen. Mir schwebte spontan der 14. Februar vor, sind dann gute 5 Wochen. Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob der Valentinstag nicht vielleicht schon wieder zuviel Druck für nen kurzen Anruf erzeugt. Ich muss da wirklich sensibel, aber dennoch bestimmt rangehen.

Ich weiß, dass sie meine Hilfe immer sehr genossen hat, auch wenn sie es ungern zugegeben hat. Da fällt Nichtstun echt sehr sehr schwer.

Danke nochmals!

RonHan
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Re: Spezialfall - Burnout-Therapie - Kontaktsperre, wie weit

Beitrag von RonHan » Di 12. Feb 2013, 23:32

Kurzes Update:

Nach exakt einem Monat Kontaktsperre hat sie sich am 8.2. gemeldet und gefragt wie es mir geht. Am nächsten Tag habe ich ihr geantwortet, dass es mir soweit gut geht, wie es ihr geht und dass es schön ist, dass sie sich meldet. Sie schrieb, dass es ihr gut geht und sie sich freut, dass es mir wieder besser geht. Auf meine Antwort, dass es mich sehr freut, kam nichts mehr zurück. Aber man soll ja nun auch nicht gleich wieder übertreiben ;-)

Nun bin ich gespannt, ob von ihr etwas zum Valentinstag kommt oder die Tage drauf, ansonsten werde ich mal noch bis Ende Februar warten, bis ich mich melde.

Ist das wohl die richtige Taktik, gerade im Hinblick auf ihre Therapie? Ich freue mich wirklich sehr für sie, dass es ihr gut geht, hoffentlich weil sie Fortschritte in ihrer Tagesklinik macht :-) und nicht, weil ein Anderer ihr Herz gewonnen hat :-!

RonHan
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Re: Spezialfall - Burnout-Therapie - Kontaktsperre, wie weit

Beitrag von RonHan » Mo 4. Mär 2013, 18:41

Falls hier noch jemand liest, Update Nr. 2:

Zum Valentinstag kam nichts von ihr, habe mir da wohl auch einfach zu viel erwartet, wie so oft in unserer Beziehung.

Habe dann ne Woche später aber mal versucht anzurufen, sie hat aber wohl geschlafen schrieb sie dann mitten in der Nacht. Morgens dann noch ein "Guten Morgen" von ihr und ein Anrufversuch, den ich allerdings verpasst habe und sie auf Nachmittags vertrösten musste, wo sie wiederum keine Zeit hatte. Ich meinte nur, dass sie sich melden solle, wenn es bei ihr zeitlich passt. Kam aber nur eine lapidare Nachricht Tage darauf "Hey, na alles klar?", aber kein Anruf.

Ich habe ihr dann gestern nochmal eine Nachricht geschickt, weil mir stark danach war und ich es nach Rücksprache mit nem älteren Freund, der auch schon die ein oder andere Erfahrung gemacht hat, als richtig empfand. Und irgendwie wollte ich sie auch ein wenig dazu bewegen, dass wir mal wieder telefonieren, nachdem das ja vor einer Woche etwas aneinander vorbeigelaufen ist. So in die Richtung "Hallo x, hier scheint so schön die Frühlingssonne. Ich hoffe dir gehts prima und deine Therapie bringt dich voran :) Liebe Grüße, Ron

5 Stunden später kam dann sogar etwas zurück: "Hey, die Therapie läuft sehr gut, werd in 3 Wochen wieder arbeiten. Lieg seit heute allerdings mit Grippe flach. Und wie gehts dir?"

Hab zurückgeschriebe: "Selber Hey, ich freu mich riesig für dich :) ...und die kleine Grippe packste auch noch. Hatte damit bisher Glück. Wenn dir danach ist, können wa ja mal wieder bissl quatschen, möchte dich nicht wieder unnötig unter Druck setzen, hab ich leider lange genug gemacht :(.

Bisher kam nichts zurück, aber ihr gehts ja gesundheitlich auch nicht dolle. Und wie es der Zufall will, muss es mich erkältungstechnisch dann am Wochenende wohl doch erwischt haben, so dass ich seit heute Nacht echt damit zu kämpfen habe. Aber das wollte ich ihr nicht jetzt extra noch schreiben, bringt uns ja nicht weiter denke ich.

Auf jeden Fall bin ich total happy, dass die Burnout-Therapie scheinbar doch etwas gebracht hat, dass es ihr besser geht, sie sogar wieder arbeiten kann, ich bin wirklich überglücklich was das angeht. :D Und nun am besten wieder rar machen, der Ball liegt nun wieder in ihrem Spielfeld.

Was meint ihr zu der Sache?

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