Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

DaEVO
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von DaEVO » Mo 17. Feb 2014, 16:45

wieso um gottes willen fragst du sie um eine chance ???

Sie kann da doch nur nein sagen :-D ..... Das musst DU doch wissen !!


Du weißt doch das es immer automatisch durch ein Handeln auf eine chance hinausläuft... bz. eure treffen schon chancen sind... du musst halt nur noch das gewissen etwas zu ihr transportieren dass sie wieder ganz wild werden lässt und nicht von dir lassen kann....

Sie muss im prinzip aufgrund deines verhaltens (verführungskraft) von sich aus mit dir zusammen sein wollen..... und dann wird sie von alleine kommen...

Aber wenn du diese gewisse kraft (noch) nicht entwickeln kannst ist es klar das ihr auf der stufe stehen bleibt...

und wenn du sie dann ohne diese "kraft" auch noch fragst... kann nix gscheites dabei raus kommen.... der automatismuss muss da sein...


und als du dann die abfuhr bekommen hast ist es klar das dein stolz sagt, neee... ich will nicht mehr.... aber sie kann ja nix dafür... verstehst du ? Sie konnte dir keine andere antwort geben.... grrrrr... mensch... das liegt so klar auf der hand....

hmmm... bin echt verwundert.... wieso treibst du sie nicht mit den tollen routinen die es gibt in stimmung... jedes mal aufs neue... irgendwann merkt sie, das sie dich will....
aber nicht nur durch einen tv abend, oder ein dinner ohne viel drumherum und schon gar nicht durch die frage nach ner chance...

in stimmung bringen und eben nichtdrauf angewiesen sein, jedoch zeigen, dass du in sie investieren kannst wenn sie es erwiedert...

ich weiß nun warum das bei dir so gelaufen ist, und du so denkst wie du denkst... ;-)

grüße
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Indiana
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von Indiana » Di 18. Feb 2014, 00:45

Hey,

ich weiß nicht, es scheint mir, Du pickst Dir hier Texte aus meinem Beitrag raus und schreibst mir Deine Meinung, was ja auch okay und gut ist. Aber vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt, ist ja nie leicht, nue mit der Schreibe hier.
Will sagen, ich bin einfach weiter...
DaEVO hat geschrieben:wieso um gottes willen fragst du sie um eine chance ???
Sie kann da doch nur nein sagen :-D ..... Das musst DU doch wissen !!
Weiß ich doch! Ich hab Fehler imme rwieder gemacht.. Alle, die man nur machen kann.
Aber mal im ernst, ich weiß wirklich nicht, ob ich sie zurück will. Weil so, wie es sich mit ihr gestaltet hat in der Zeit wo wir mal zusammen waren... Nein, das ist mir dann auch zu wenig gewesen oder ihre Ansprüche an mich, die waren auch schräg. Von wegen, dass ich, wenni ch mit ihr zusammen bin, meine Mädels nicht mehr besuchen darf und so. Das ist mir damals schon aufgestoßen.
DaEVO hat geschrieben:Sie muss im prinzip aufgrund deines verhaltens (verführungskraft) von sich aus mit dir zusammen sein wollen..... und dann wird sie von alleine kommen...
Müsste sie und macht sie ja auch. Aber... all das bringt nur temporär was, solange sie immer wieder Kopfmensch wird, bleibt es bei ihrer entscheidung. Wir beide sind uns ja einig darüber, dass wir uns lieben. Nur Liebe allein reicht ihr nicht. Bei ihr ist es halt der Kopf der das Sagen hat. Keine Ahnung, kenne ich so nicht von Frauen. Hab schon den Verdacht gehabt, sie ist ein heimlischer Mann
DaEVO hat geschrieben:und als du dann die abfuhr bekommen hast ist es klar das dein stolz sagt, neee... ich will nicht mehr....
Ganz so dramatisch und leidend oder wütend war es ja nicht. Ich hab mir einfach zum letzten Mal gestattet, diese Fehler zu machen und um eine Chance zu betteln. DANACH ist mir klar geworden, dass ich sie nie hätte fragen dürfen. Aber nur deshalb, WEIL SIE GEGANGEN IST! SIE muss nach eine rChance fragen, nicht ich. Das ist ja gerade das perverse an so einer Verlassenen Situation. Anfangs ist uns so schlimm zu Mute, dass wir völlig unseren Selbstwert missachten und uns der Ex anbieten wie ein Stück Fleisch. Was für ein Unsinn!

Nein, ich hab kapiert, dass, wenn sihc mein Selbstbewusstsein wieder in Stand gebracht hat, ich mit ihrer Abfuhr (und damit meine ich die vom letzten Sommer) klar umzugehen habe: Sie hat mich nicht mehr gewollt, okay. Jeder hat das Recht zu gehen. Aber wieso sollte ich ihr nachlaufen? Weso sollte ich sie um Chancen bitten? SIE hat MICH verlassen.

Du hast schon recht, mit der richtigen Strategie und Verführung wird sie wieder ankommen und um eine Chance bitten. Nur, wie oben schon beschrieben, geht dann bei ihr wieder ihr Kopfkino los und letzten Endes ist es alles eine einzige Zeitverschwendung. Ich glaube einfach, sie weiß nicht genau, was und wie sie es will. Ganz Loslassen mag sie nicht, das erlebe ich alle paar Tage. Ich melde mich ja kaum noch bei ihr. Seit dem ich das tue, sehen wir öfter denn je, sie hat immer ein Hintertürchen offen: PC kaputt, Handybatterie defekt, Drucker geht nicht und muss sofort laufen usw.
DaEVO hat geschrieben:hmmm... bin echt verwundert.... wieso treibst du sie nicht mit den tollen routinen die es gibt in stimmung... jedes mal aufs neue... irgendwann merkt sie, das sie dich will....
Von dieser Seite her will sie mich längst! Nur, wie schon gesagt, das ist bei ihr nich talles. Hab selten so eine "starke Sicherheitsdenkerin" erlebt.
DaEVO hat geschrieben:ich weiß nun warum das bei dir so gelaufen ist, und du so denkst wie du denkst... ;-)
Würde ich ja zu gern wissen!

;- ))
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von DaEVO » Di 18. Feb 2014, 13:36

ich dachte Du wärst schon bissl weiter...

Du musst die Gründe und den punkt wer es beendet hat ein für allemal über bord werfen !
Das ist die Lehre die Du ziehen musst um Deine zufriedenheit zu gewinnen..

Wenn Du dich immer wieder damit konfrontierst, kanns nix werden, alles aktuelle wird zu damals verglichen...
und evtl zogar verrechnet... Hier ist zu viel Ego und stolz mit dabei.

Einzig und allein wichtig ist, was du jetzt willst, und nicht warum du aufgrund früherer Ereignisse dies und jenes nicht möglich ist.
Alles ist Möglich! Mach Dich doch mal frei.

Es ist ok wenn du sie nicht mehr willst. Aber die Begründung die lass ich nichtmehr gelten. Das ist ein typischer limited belief.

Ziehe eher eine aktuelle Begründung herran, wenn du denn eine finden kannst!


Das zweite ist, dass du denkst, dass sie unterbewusst will, jedoch bewusst dagegensteuert. Im Grundegenommen geht das nicht.
Das Bewusste macht immer das was das unterbewusste als Leitlinie herrausgibt.
Diese Leitlinine lässt sich zwar durch das bewusstsein ändern und neu im unterbewusstsein abspeichern, jedoch ist es dann "nur" eine neue Leitlinie aus der sich dann das bewusste wieder infos herrauszieht.

Menschen handeln langfristig immer nach dem unterbewussten. Bis zu den momenten wo das bewusstsein eine situation entdeckt, die anders ist als vom unterbewussten "vorrausgeplant" Tritt so eine Situation ein, Schaltet sich das bewusstsein ein und man überlegt was man macht. Dieses prägt dann erneut und speichert sich wieder ab worauf dann das unterbewusstsein im nächsten moment wieder drauf zugreifen kann und wird dann später automatisch so handeln, dass sich das bewusste nicht mehr einschalten braucht.

Wenn sie also nicht will, ist in ihrem unterbewussten gespeichert, das sie dies und das mit dir will, jenes andere aber nicht. Und wärst du anders heran gegangen hätte sich was anderes bei dir sowohl auch bei ihr abspeichern können...

Ihr hättest du mit "erweiterter verführungskunst" etwas neues, interessantes von/ an dir zeigen können, ohne den wunsch nach ihr zu äußern. was durchaus ihr unterbewusstsein infiltrieren kann (meistens auch macht, das ist ja der sinn der verführung) und du hättest diese abfuhr nicht bekommen und das hätte nicht deine abwehr des unterbewussten reaktiviert.

Du musst dir immer vor augen führen, das Unterbewusste versucht uns zu schützen, jedoch beruht alle information auf erfahrungen und erinnerungen. Das ist auch der Grund warum viele männer keine frauen ansprechen. Sie bekommen vom unterbewusstsein eingetrichtert... du bkannst eine abfurh bekommen, erzeugt dadurch angst und schütz einen daduch indem man dem man dem bewussten den rückzug empfiehlt, obwohl es gar nicht nötig wäre. nur das bewusstsein kann unterscheiden, das unterbewusste beruft sich auf erfahrung.

Das ist alles bissl schwierig herrüber zu bringen... Ist aber ganz logisch.
Ich wende wie gesagt Huna an um dieses zu überwinden, ist aber zum großteil analog zu freud.

Wenn man das system versteht, ist es einfach, man wird dadurch sogar empathischer.

Ich möchte niemanden zum Ex-back überreden. Das möchte ich klarstellen, weil Sentry z.b. glaubt ich drehe mich im Kreis. Jedoch möchte ich einfach darauf verweisen dass es keine Grenzen gibt. Ich hatte von jeher das vor was ich durchziehe. Es steht mir jederzeit frei durch JETZIGE entscheidungen (keine die in der vergangenheit verankert sind) mein Handeln und wirken zu ändern oder beenden. Wenn man etwas möchte, braucht man lediglich nach lösungen suchen. Wenn ich z.b. die ex liebe, jedoch mich eine abweisung kränkt, darf ich mich daran nicht aufhängen. Man muss sich nur vor augen halten das sie das nicht machen um uns zu schaden, sondern weil ihnen aufgrund ihrer erfahrung keine andere wahl haben. Danach geht es daran nach lösungen zu suchen, ihnen eine wahl zu ermöglichen indem wir das bewusste so reizen das sich etwas neues im unterbesussten abspeichert. natürlich nur, wenn wir das wollen....wenn wir den willen haben, von der ex geliebt zu werden und bewusst uns dazu entschlossen haben mit ihr leben zu wollen.
Und das alles ist eigentlich die Lebenseinstellung, die zumindest meiner meinung nach einen weiter bringt.

Nur weil ich ein langes ex back gehe, heisst das noch lange nicht dass ich mich im kreis drehe :-D ich habe sie seit jeher focusiert, auch ohne von ihr abhängig zu sein. und darin liegt die stärke. Das macht es möglich zu reagieren und planungen umzuwerfen, sachen zu überdenken.


Das größte Problem ist, wenn teile des unterbewussten gegen einander steuern. Bei dir z.b. steht deine Liebe (tief verankert) im wiederspruch mit der Erfahrung des verletzt werden. Darum ist Liebeskummer am Anfang auch so schlimm. Dann flacht es ab, aber ein Gegensatz bleibt, bis ein gegensatz aus dem unterbewussten verschwindet. Das unterbewusste stellt stets und ständig jegliche verknüpfungen her.... und die wühlen bei gegensätzen auf.

Hier hilft dann einfach nur die eigene umprogrammierung. Sich klar gedanken und bewusst machen, das man bei dir z.b. entweder nicht mehr lieben darf weil die verletzung zu groß ist und sich denk kontakt nicht mehr antut. Oder dass man sich klar wird, dass liebe keine grenzen kennen darf und man altes behinderndes überbord werfen muss um weiter zu kommen.

Aber das was Du gerade machst, mit diesen Gedanken werden weiter an Dir nagen und werden dich nicht zur ruhe kommen lassen.

Du sagst, das du das gerne mitmachst, aber auf eine neue wartest. wie lange soll das so gehen ?
Das ist ein unbestimmter weg.
Willst Du nicht lieber auf nummer sicher gehen und auch ohne neue feundin oder oder alte ex zufriedenheit erreichen?

beste grüße
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von Sentry » Di 18. Feb 2014, 16:25

Hi Evo,

ich stehe immer zu meinen Aussagen und ich wollte Dich auch sicher nicht angreifen. Ich hatte nur den Eindruck gewonnen, dass Du wieder zu sehr das Ex-back in den Vordergrund rückst und den Umstand mit dem Ex-Ex als Anstoß für neue Hoffnung siehst. Deine theoretischen Erkentnisse sind sicher von einer unabstreitbaren Nachhaltigkeit geprägt, aber solange Dir die Ex noch im Kopf umherschwirrt bist Du nicht frei. Versteife Dich nicht darauf, dass die Theorie bei Deiner Ex fruchtet. Du sagst immer, dass alles möglich ist. Das stimmt auch. Passender wäre jedoch den Satz wie folgt zu formulieren:"Alles KANN möglich sein."

ZENSIERT

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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von DaEVO » Di 18. Feb 2014, 18:58

ich fühle mich nicht angegriffen.

es ist gut das es mehrere meinungen gibt. Nur so können andere durch eine diskusion profitieren.

Kann sein das ich diesen Eindruck hinterlassen, weil ich es ja explizit beton und hervorgehoben habe. Daher sind solche gedanken Legitim. Genau deshalb stelle ich es ja klar, das es nicht so ist wie man vielleicht denken mag.

Lass es mich so ausdrücken.

Ich habe meine Erkenntnisse und Überzeugungen seit längerem. Der Fall mit dem ex ex ex ex war für mich nun eher nicht verblüffend, aber symptomatisch für ein Ex back.

Zu deiner Aussage bzgl des nicht frei seins:

wie definiert man "frei" ? Oder anders gesagt, welchen sinn macht ein Ex back, wenn einem die Ex nicht im Kopf rumschwirt ? Richtig, keinen. Denn dann hat man es geschafft oder anders, man wurde geschafft, oder es hat einen geschafft... Je nachdem wie der ein oder andere mit der Trennung umgegangen ist. Ich möchte laut jetzigem Stand mein leben mit ihr verbringen. Ich habe mich um mein Ziel erfüllen zu könnnen jedoch insoweit von ihr entfernt um "frei" jegliche Entscheidung unabhängig ihres Einflusses treffen zu können. Also habe ich eine entscheidungsfreiheit. eine Gedankenfreiheit werde ich solange nicht erreichen können wie ich sie liebe.
Da ich aber gelernt habe, Bewusst entscheidungen zu treffen um Ziele erreichen zu können kann ich die aufkommenden gedanken, welche für die Zielerreichung kontraproduktiv wären und aus den emotionen sich ergründen, beiseite schieben.

Im grunde kann ich heutzutage handeln wie eine gerissene frau es seit jeher praktiziert ! Mein Focus liegt wie gesagt auf ihr, mein Handeln hat jedoch nur zwei Grundlegene Bedingungen zu erfüllen, Zeilerreichung und gleichzeitige Zufriedenheit im jetzt ! Und da ich nur als vollständig mündiger Zufrieden bin, ist ein einfluss ihrerseits schon von sich aus ausgeschlossen.

Ich bin zufrieden, nicht glücklich! Damit kann ich leben und sehr gut sogar. Ich für mich habe eine grundfeste basis gefunden und mache mir keine sorgen aus dem gleichgewicht zu geraten.
Dafür weiß ich mitlerweile einfach zu viel.

Ich sage dir warum meine Theorie fruchten wird. Weil es nicht nur DIE EINE theorie, sonder viele theorien gibt! Ich sage es immer wieder, sei jederzeit in der lage durch bewusste entscheidungen grundsätze oder geplantes, bzw. z.b. falsche gedankenansätze über bord zu werfen und neue zu erschaffen. Das Ziel ist das wichtigste, nicht der weg dieses zu erreichen. Und der Gedanke an das erreichte Ziel lässt Motivation und Lösungsansätze sprudeln. Angenommen irgendwas läuft nicht... dann wird dieses überdacht und im konzept überarbeitet.
Das ist aber in meiner neuen lebenseinstellung grundsätzlich so. Nicht nur beim Ex- back. Im Alltag, oder Auf Arbeit. Geht nicht gibts nicht. Es ist nur eine kombination der Frage; nach der investition von dem was man zu bieten hat und dem was man nicht bieten kann und sich aneignen muss, und derer ob die investition im verhältniss zum erreichten Ziel steht.

Ich gebe zu, ziemlich viel philosophie. Aber diese ist als Leitfaden für das eigene Leben so ungeheuer wichtig !

beste grüße
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von Indiana » Mi 26. Feb 2014, 00:50

Du hast schon recht, mit der richtigen Strategie und Verführung wird sie wieder ankommen und um eine Chance bitten. Nur, wie oben schon beschrieben, geht dann bei ihr wieder ihr Kopfkino los und letzten Endes ist es alles eine einzige Zeitverschwendung. Ich glaube einfach, sie weiß nicht genau, was und wie sie es will. Ganz Loslassen mag sie nicht, das erlebe ich alle paar Tage. Ich melde mich ja kaum noch bei ihr. Seit dem ich das tue, sehen wir öfter denn je,
Ich hab mit einem Psychologen gesprochen, der mir einen interessanten Ansatz nannte: "Single mit Affäre"
Beziehung geht ja nicht bei uns. Ganz ohne aber auch nicht. Gute Freunde wollten wir auch schon, ging aber auch nicht, weil dann doch wieder Sex war. Mir steht das Chaos einfach bis zum Hals. Es reicht, diese ständige Ungewissheit. Und wenn ich zurückblicke, schaue ich auf eine tolle Zeit mit ihr. Nur darf ich das eben nicht Beziehung nennen. Und schon gar nicht, dass wir uns lieben oder wir uns noch ne Chance geben sollten. Alles Quatsch, weil es einfach nicht unserer Realität entspricht.

Er sagte mir jedenfalls, ich sollte mit ihr darüber reden. Wir beide wären Single, jeder hätte seine Freiheiten. Aber da wir uns dennoch treu sein wollten, nicht voneinander lassen könnten, sollten wir ruhig den Affärenstatus anerkennen. Ob sich so was mit ihr bewerkstelligen läßt? Keine Ahnung. Werde es auf den nächsten Treffen, wo ja schon wieder einige nette Events im Kalender stehen, antesten, wie sie drauf reagiert.

Heute schrieb sie mir, dass ich ihr fehlen würde. Und es sei ihr peinlich, weil sie keine Zeit hätte. Nun denn, ich erwidere so was nicht mehr. Obwohl es mir genauso geht. Hatte schon den halben Satz geschrieben, dass sie mich ja noch spät erreichen könne... und es dann doch nicht abgeschickt. Mit so einer Botschaft von ihr im Nacken halte ich es auch noch einen Tag länger aus. Bei ihr wird das nur Wunder wirken ;- )
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von Indiana » So 16. Mär 2014, 05:46

Ich möchte mich hierauf
beziehungsprobleme-f12/leidiges-thema-b ... ml#p157789
antworten. Es gehört aber in mein Thema.

Mir ergeht es ähnlich, auf Borderlinestörung wäre ich nie gekommen, da ich bisher die "Schuld" immer bei mir gesucht hatte. Evtl. war das schon die emotionale Abhängigkeitsspirale.

Ich hatte zuerst eine Affäre mit ihr, doch sie wollte immer eine feste Bindung. Wir haben viel durchgemacht. Meine tote Partnerschafts-Beziehung, meinen Auszug und mein Stehen zu ihr, begleitete sie mit Bravour, nahm all den Ärger auf sich. In dem Moment, wo ich dann auch zu ihr stand, kippte das System und sie machte sich auf den Weg, frei zu sein. Nach einem schönen Sommer wurde mir Montagsmorgens nach dem letzten Gutenmorgen-Sex die Trennung offenbart.
Für sie wäre es nicht stimmig.
Interessanterweise konnte sie sofort auf Kumpel umsteigen, was ich nicht schaffte. Dennoch wollte sie nach vier Wochen Distanz von mir wissen, ob ich schon eine andere Frau geküßt hätte. Ich verstand diese Frage nicht, hatte aber sofort Hoffnung und "beichtete" einen Kuss, worüber sie mir schrieb, dass sie dies sehr traurig machte. Sie würde immer zwei Jahre brauchen, bis sie sich auf einen neuen Mann einlassen könne.
Ich landete im Depriloch, wo ich lange blieb. Immer, wenn ich mich erholt hatte, war sie wieder da, wollte wissen, wie es mir erging. Fing wieder mit mir an, weil ich immer diese ständige Hoffnung habe, dass es doch wieder wird. Richtig zu mir gestanden hat sie nie. Immer hatte ich etwas, das fehlte. Auch sollte ich immer erst dies und jenes ändern, aber dann meinte sie auch, dann wäre ich ja nicht mehr ich. Sie sprach nie von Mitbeitrag zur Gemeinsamkeit. Dennoch kam ich nicht von ihr los.

Seither tingeln wir hin und her. Sie will, dass ich ihr guter Freund bleibe, will mich in ihrem Leben haben, wie sie es nennt, liebt mich, aber Liebe reiche nicht usw. Für mich war Liebe immer DER Faktor überhaupt und Gut Freund kann ich nicht, weil mir meine Gefühle zu ihr immer wieder die Zärtlichkeit dazutun, die sie dann als Last oder zu viel Druck empfindet. Wenn sie wieder Luft braucht, akzeptiere ich, was soll ich auch anderes tun, maulen bringt ja eh nichts, und distanziere mich.

Mein Therapeut empfahl mir, mit ihr doch wenigstens dieses On Off zu statuieren: Beide Single, mit dem Wunsch einer Affäre. Sie schlug den Deal für eine Woche ein, jetzt spricht sie wieder davon, für sie stehe ja dann wieder eine Entscheidung an. Und ich dachte, mit "Single plus Affäre" kommt endlich mal Ruhe, geht sie wieder Off, braucht wieder Zeit und Luft und das nach nur einer Woche heftigster und schönster Zärtlichkeit und Leichtigkeit. Aussenstehende sprechen immer davon, dass wir ein Paar seien, wenn ich sage, dass wir getrennt sind, glauben sie es nicht.

Da ich mich als Teil des Ganzen sehe, versuchte ich zuerst immer MEINEN Schadteil am Scheitern zu finden, konnte natürlich oft auch fündig werden, da ich sie ja wollte und mich nicht genügend um Entlastung und Abwechslung bemühte.

Beim Lesen dieser Story hier und der Antwort von Mondlicht, konnte ich es nicht mehr verleugnen. Es ist definitiv genau so wie Mondlich es beschreibt. Ich habe nicht richtig hingeschaut, nie richtig hingeschaut.
Mondlicht hat geschrieben: Die Krux an der Sache ist ...

Vergiss es! Du hast keine Chance!! Du! kannst nicht gewinnen. Nur sie kann es für sich, für dich und für euch.
Aber sie wird es nicht wollen, weil das wegrennen einfacher ist als das verharren und annehmen.
Mich kostet es Unmengen an Energie, ich rapple mich jedes Mal wieder auf, lerne wieder Allein zu sein. Sie ist aber so ein Typ, der es leicht im Leben hat, immer voller Kalender, überall eingeladen, viele Freunde und Freundinnen, es gibt grundsätzlich kein Frei für sie. Die Kinder, die Arbeit, alles managt sie perfekt und ist dazu immer voller Lachen und Ausdauer.
Ich komme mir eher wie der Kranke vor, da mir die Energie fehlt und sie mich ja eigentlich immer wieder aufpeppelt. Aber in Wahrheit bringe ich die Kraft jedes Mal auf, mich aus der Depri Phase zu holen, meine Schwäche ist es, dass ich sie will. Das ist meine eigene Schuld. Ich bin wie besetzt, hab kein Interesse an anderen Frauen, auch wenn ich sie reichlich kennenlerne.
Ich bin seit Sommer hier im Forum, erkenne mich nicht wieder, denn es ist, als wäre heute der erste Tag, nachdem ich gerade wieder von ihr "entlassen" wurde.
Zuerst werden es Kleinigkeiten sein, mit denen sie ihre Distanz herzustellen versuchen wird. Aber es wird heftiger werden bis es irgendwann an Deiner Person selbst hängen bleibt.
Stimmt zu 100 % !!! Es liegt immer an mir.
Nur meiner Geduld sei es dann zu verdanken, dass sie nicht anders kann und sich wieder breit schlagen läßt.
Und im Endeffekt wird sie ihr Weltbild derart umkrempeln, bis es ihren Ängsten angepasst ist bzw die Ängste schmälert. ...Ironischerweise wird genau diese Weltsicht keinen Platz für Dich lassen bzw. wirst Du der Stein sein, der im Wege liegt, um diese Weltsicht auch zu leben. Und dann werden plötzlich so viele Dinge attraktiver erscheinen als das bestehende. Und die Angst wird das immer weiter multiplizieren.
Ich bin meist voller Angst, sie zu verlieren. Obwohl ich so viele andere bisher kennen gelernt habe, ich ihr aber treu war und mich selbst belogen habe. Mir graut vor dem Tag, wo ihr der Stein zu groß ist und sie ganz weg ist. Deshalb ist Kaputtmachen meiner Gefühle für sie meine einzige Rettung. Es tut weh, sich in sich kaputt zu machen. Sich selbst abtöten tut so weh! Meine Liebe zu ihr ist in mir und die muss enden. Sonst sehe ich mich immer wieder nachgebend und am Ende bin ich ein Wrack. Vielleicht bin ich es längst!
Oh ja. Du hast wunderschöne Zeiten erlebt und glaubst wirklich, dass Du diese Zeiten zurückgewinnen kannst.

Nee kannste nich!

Sie wird es nicht zulassen. Auch wenn sie zu Dir zurückkommt, wird sie zuerst wieder die kleinen Distanzmechanismen einbauen, die Dich wiederum sofort auf den Plan rufen werden.
Der Teufelskreis beginnt von neuem und mit jedem Mal werden die Verletzungen massiver, wenn sie auf Distanz geht. Und das wird sie wieder tun!!!!
Ja, das sind die schlimmsten Höllenqualen, weil ich mitten ins Leben geholt werde, mitten in diesen Traum und dann, wenn ich denke, ich sitze in der Sonne, ich nur im Auge des Taifuns saß.
Mein Tipp an Dich. Geh! Lösche ihre Nummern aus allen Telefonen und auch aus Deinem Gedächtnis. Das geht übrigens ganz einfach. Eine bewusst falsche Telefonnummer antrainieren.

Verbiete Dir darüber nachzudenken, was sie tut oder tun könnte. Und verbiete evtl. gemeinsamen Bekannten, Dir auch nur die unbedeutendste Kleinigkeit zu erzählen.
Ist sau schwer, aber einzig richtig, denn andere Frauen können auch lieben! Und wollen es sogar.
So, jetzt kommen wir zu dir!
eggi1972 hat geschrieben:Wenn diese Angst nicht therapierbar ist, wie kann ich mich dennoch wieder in Erinnerung
bringen?
Du willst Dein Verhalten und Denken ändern? Warum? Um Dich ihr anzupassen, damit sie mit dieser neuen Art von Beziehung umgehen kann?
Du!!!! willst an Dir arbeiten, obwohl sie!!!! ein Problem mit Nähe hat?
Sie hat ein Näheproblem und ich komme nicht von ihr los. Dann hab ich wohl auch eins, nur ein umgekehrtes. Ich klammere also immer noch, o je!
Ich verrate Dir ein kleines Geheimnis. Sie kocht auch nur mit Wasser. Genau wie Du.
Und wenn sie Dir noch so toll erscheint -->sie ist es nicht!!!
Stimmt, sie ist es definitiv nicht. Nur suche ich nicht die Perfekte, sondern die Harmonie und die haben wir, obwohl... Wir haben noch nie gestritten. Immer findet alles in Harmonie statt, in Respekt wird sich getrennt und wieder vereint oder auch nur die Kumpelschaft gepflegt.
Eure Beziehung war vollkommen? -->War sie nicht!!!
Sie ist so toll, wie Du sie sehen willst und eure Beziehung war/ist so vollkommen, wie sie es gestattet.
Ja, so wie ich es gestatte!
Erst wenn Du gegangen bist wirst Du Dich wieder selbst sehen und erkennen, dass Du es bist, der toll war. Daß Du es bist, der die wirkliche Kraft hatte.
Das wurde mir von ihr auch schon gesagt. Auf meine Frage hin, warum sie mich in ihrem Leben haben will, sagt sie, ich sei etwas Besonderes, ich sei bunt, würde so lebendig sein. Doch fühle ich mich meist wie tot, wenn sie sich entfernt.
Und Du wirst erkennen, dass es Menschen gibt, die das Geschenk, welches Du zu geben bereit gewesen warst auch als solches erkennen und dankbar annehmen werden.
Und bedenke, was für ein Geschenk Du geben wolltest. Ich denke, es ist so ziemlich das kostbarste welches es überhaupt gibt.
Lass es nicht in irgendeiner Ecke im Leben eines anderen Menschen verroten und vor sich hingammeln.
Ich habe meinen Selbstwert verloren, weil ich nicht mehr in der Position bin, dass ich entscheide. Immer hat sie diese Machtposition inne. Was für ein Unding!
Das ich mal zu ihr sage, wenn sie mich um ein Stelldichein ins Cafe bittet: "Was soll das denn bringen?"
Ach und nochwas, was ich aus deinen Zeilen herauslas... Es ist IHR Problem. Mach es nicht zu Deinem. Du kannst noch gewinnen, aber nicht mit ihr!!!
DAS zu sehen, fällt mir immer noch immens schwer.
Ich bin in Therapie, was soziale Integration betrifft, weil ich als Stadtmensch Schwierigkeiten habe, weitab der Stadt im Dorf zu wohnen. Ich habe es mir zum Ziel gemacht, dass noch zu lernen. Freunde gewinnen und mir Freizeitaktivitäten in gegenseitigem Respekt aufzubauen in einem fremdem Land. Fahre ich in mein Heimatland und -stadt, blühe ich sofort auf, bin beliebt, bekannt und lebe gelassen und gut. Nur sie ist halt nicht dort, sie ist in der Ferne, wo ich es schaffen will, zu leben. Nicht wegen ihr, sondern wegen meines Sohnes, der auch dort lebt.
....die Angst und der Drang Distanz aufbauen zu müssen, bleibt trotzdem immer präsent. Was bleibt sind On/Off Beziehungen, die mehr Leid als Freude mit sich bringen. Zum Leidwesen Deiner Person.
Mittlerweile ist das Leid übergroß. Und was es an Zeit und Energie kostet! Alles für die Katz, immer wieder von vorne beginnen. Vernichtung der Energie. was für ein Unsinn!
Und nochwas:
Gerade Bindungsängstler bedienen sich, aber eher unbewußt und bedingt durch ihre Krankheit einer ziemlich wirksammen Waffe.
Ich glaube, wenn es mich völlig kalt ließe, wenn sie Schluss macht, wäre ihre Waffe wirkungslos und SIE IN IHREM Problem und ich einfach nur weg!
DAS wird immer klarer. Ich bin es selbst schuld, dass ihre Waffe trifft.
Durch ihren Zwang Distanz aufbauen zu müssen (obwohl es gerade so gut läuft), entziehen sie quasi die Bindung. Das wiederrum bewirkt beim Partner, das er zum einen die Welt nicht mehr versteht und zum anderen, das er anfängt zu rudern, um den (für ihn schönen) Zustand aufrecht zu erhalten. ...Die emotionale Abhängigkeit nimmt ihren Lauf. Und je mehr Du dann anfängst Fragen nach dem warum und weshalb zu stellen (selbst eine einfache banale SMS reicht da schon aus), desto mehr Druck baust Du auf, desto mehr zieht sich der Bindungsängstler zurück.
Besser kann es gar nicht beschrieben werden. Genau das erlebe ich ständig mit ihr.
Ja, ja... dieses bohrende, nagende Gefühl, es einfach nicht zu verstehen, wie zwei Menschen, die sich beide lieben, aus diesem Grund einfach nicht zueinander finden können. Mit dem Verstand ist das ja auch kaum zu (be)greifen.
Das hilft Dir jetzt nicht, aber rede sie Dir nicht intelligenter, als sie ist.
Man kann viel in Menschen reininterpretieren und vieles als ganz toll bewerten, was eigentlich jeder tun würde für einen. Aber was bleibt unter dem Strich?

Was tat sie tatsächlich FÜR DIE BEZIEHUNG und was hast Du GEDACHT das sie dafür tut?

Erkenne wo die Wirklichkeit aufhörte und der Traum anfing .
Wie wahr!!!
Das dauert, aber hilft wirklich ganz enorm...
Danke, dass ich diesen Text finden und lesen durfte!
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von Mondlicht » Mo 17. Mär 2014, 00:46

Hallo Indiana...

dann schwenke ich mal frech hier rüber ;)
Indiana hat geschrieben:Mir ergeht es ähnlich, auf Borderlinestörung wäre ich nie gekommen
Hmmm, ob es sich tatsächlich um Borderline handelt, ist rein spekulativ. Feststellen kann das letztendlich nur ein Fachmann/-frau
Aber so wie Du Deine Situation beschreibst, handelt es sich tatsächlich um eine Bindungsphobikerin.
Indiana hat geschrieben: da ich bisher die "Schuld" immer bei mir gesucht hatte. Evtl. war das schon die emotionale Abhängigkeitsspirale.
weil Du zu ihrem Spiegel geworden bist und ich denke hier ebenfalls, das es für Dich der richtige Weg wäre komplett aus zu steigen. Auch wenns schwer fällt.
Indiana hat geschrieben:Ich hatte zuerst eine Affäre mit ihr, doch sie wollte immer eine feste Bindung.
Der Wunsch nach einer stabilen Partnerschaft liegt auch in ihr und ihre Liebe und Zuneigung, welche sie in diesen Momenten geben konnte waren/sind echt. Leider stößt sie dabei bald selbst an ihre Grenzen und die innere Unruhe und zerrissenheit übernimmt die Führung. Nämlich genau dann, wenn folgender Faktor hinzu kommt:
Indiana hat geschrieben:wo ich dann auch zu ihr stand, kippte das System und sie machte sich auf den Weg, frei zu sein.
Weil das >zu ihr stehen< mit einer Erwartungshaltung einher geht, die sie nicht erfüllen kann. --->Du (er)wartest ein bestimmtes Verhalten von ihr. Das wiederum erzeugt wieder Druck und Zugzwang, dem sie bedingt durch ihre Krankheit nicht gewachsen ist, so bleibt ihr nichts anderes übrig, als aus zu brechen und sich zu distanzieren.
Indiana hat geschrieben:Richtig zu mir gestanden hat sie nie.
Indiana hat geschrieben:Sie sprach nie von Mitbeitrag zur Gemeinsamkeit.
das ist das gleiche in grün. Das ist die Angst, die sich in den Vordergrund rückt, von daher sind Gefühlsduselei oder auch ein "uns" nur bedingt möglich.
Im Endeffekt ist das eine Beziehung, die nur oberflächlich geführt wird, ohne große Verpflichtungen.
Indiana hat geschrieben:Sie will, dass ich ihr guter Freund bleibe, will mich in ihrem Leben haben, wie sie es nennt,
Natürlich will sie Dich nicht verlieren, ...so kann sie immer wieder auf Dich zurück greifen, wenn SIE es für richtig hällt und Du hechelst dann bereitwillig zu ihr hin, um Dir ein kleines Stück Glückseeligkeit zu holen.
Das schlimme daran ist, das sie zu Deinem Dealer wird und Du zum Spiegel ihrer selbst. Es ist also auch nicht ausgeschlossen, das Du bereits selbst vom Virus befallen bist (in irgendeiner Form)
Indiana hat geschrieben:Mein Therapeut empfahl mir, mit ihr doch wenigstens dieses On Off zu statuieren: Beide Single, mit dem Wunsch einer Affäre. Sie schlug den Deal für eine Woche ein, jetzt spricht sie wieder davon, für sie stehe ja dann wieder eine Entscheidung an. Und ich dachte, mit "Single plus Affäre" kommt endlich mal Ruhe, geht sie wieder Off, braucht wieder Zeit und Luft und das nach nur einer Woche heftigster und schönster Zärtlichkeit und Leichtigkeit.
Die Empfehlung Single mit Wunsch auf Affäre ist in dem Fall ein Witz, denn dazu müsstest Du den nötigen Abstand wahren können, mit Leichtigkeit genießen können, ohne Erwartungsdruck und ohne weitere Verpflichtung. Das Problem an der sache ist, das Dir Deine vorhandenen Gefühle nen Strich durch die Rechnung machen.
Damit kommt ihr beide nicht zur Ruhe, bekommt euren Kopf nicht sortiert und sie spürt genau, was sich tatsächlich dahinter verbirgt. Dafür hat sie viel zu feine Antennen, um ihr ein X vors U zu machen. Zumal Bindungsängstler Experten dafür sind, Ausflüchte und Erklärungen aus dem Ärmel zu zaubern.
Außerdem WEIß sie, dass Du (wieder) eine Erwartung an sie hast, nämlich das sie dann doch (nach einer Weile) den Wunsch verspüren sollte, eine feste Bz mit Dir zu führen. Auch hier wieder die Worte "Erwartung und Forderung". Gift für einen Bindungsängstler. Sie weiß ja nicht mal was sie gerade fühlt bzw. kann das auch nicht einordnen und soll es aber diesem (von Dir) festgelegten ( man beachte das Wort FESTgelegt!) Zeitraum wissen? Das ist die pure Bedrängung.
Selbst wenn das von Dir nicht unbedingt beabsichtigt ist, sie auf etwas fest zu nageln, empfindet sie es aber so und das löst wieder die Angst in ihr aus.

Ich würde Dir empfehlen, Deine Therapie nicht darauf ab zu zielen mit ihr und ihrer Krankheit irgendwie zurecht zu kommen, um irgendwann ein Ganzes zu werden... Das gelingt Dir sowieso nicht, zumindest solange nicht, bis SIE erkennt das etwas in ihr schief läuft und bereit ist, an sich selbst zu arbeiten.
Sondern Du solltest daran arbeiten, Dich genau aus diesem Teufelskreis zu befreien und wieder Du selbst zu werden.
Es ist wahrscheinlich das schwerste zu akzeptieren, dass wir eben nur uns selbst ändern können, unseren Teil erfüllen können, aber dass wir keinen Einfluss darauf haben, dass auch der andere an sich arbeitet. Wir können nur gut auf uns selbst aufpassen und für uns selbst entscheiden.
Also nicht nur versuchen, sondern machen! ...Wer versucht, gibt sich mit dem zweiten Platz zufrieden. ;)

Es gibt leider wenig Trost in solchen schweren Momenten und nur die Zeit wird Dir helfen Deine Wunden zu heilen. Es klingt abgedroschen, aber Du kannst wieder gesunden, die Psyche hat noch einige Reserven, auch dort wo man keine mehr vermutet...der Mensch ist sehr, hart im nehmen, wenn es drauf ankommt.
Bedenke: ...Du hast es allein in der Hand, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Du bist Dein eigener Richter und Henker, Dein eigener Meister, Dein eigener Herr über Dein Schicksal!!
Du bist der, der sein Leben bestimmen kann, der die Macht dazu hat seine eigenen Wunden zu heilen und in Stärke aufzugehen und nicht in Schwäche unterzugehen.
Du bist was Du warst und wirst sein was Du tust!!! Erkenne, wer Du wirklich bist!!
Also leck Deine Wunden, drehe Dich um 180 Grad schlag Dir den Schädel ein und beginne von vorne!
Lass Dich nicht von Hoffnungen leiten, denn sie sind tödliche Nahrung für Dein Herz und das lähmende Gift für Deinen Verstand!
Es wird ein langer beschi..... Weg aber Du wirst sehen, Dein Charakter wird aufgehen und Dein Herz wird sich erholen!
Wenn Du Dich jetzt erstmal nur auf Dich konzentrierst, kannst Du nur gewinnen!

In diesem Sinne
Liebe Grüße
Mondlicht
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Wer fliegen will, muss loslassen was ihn runter zieht
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Indiana
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von Indiana » Mo 17. Mär 2014, 06:15

Meinst Du, es bringt (mir) etwas, wenn ich ihr sage, dass sie eine Bindungsphobie hat? Wird sie dann aufhorchen, sich darüber schlau machen? Oder wird sie es, wie bis jetzt, verdrängen und mit ihren Selbstantworten "Ich bin halt ein Sicherheitsmensch. War ich immer. Das wissen auch meine Freunde. Liebe allein reicht nicht." beantworten? Ihr zu sagen, dass sie eine evtl. leichte BPS hat?

Ich war im November 4 Wochen in einer Psychiatrie wegen Depressionen. Ich weiß noch, wie ich dort sagte, dass die Depression nur hier sei. Wenn ich nach Deutschland fahre, ist es hinter Nürnberg weg, dann lebe ich wieder auf. Dann ist es so, als würde ich "den Mantel der Depression" ausziehen. Komme ich zurück, dauert es höchstens zwei Tage und ich bin voll in der Depression drin. Und das war nicht so, bevor ich sie kannte. Als ich die Partnerschaft davor begann, sagte ich zu dieser Frau: "Ich fahre in die Stadt. Ich brauche Freunde." Alle lachten mich aus, aber nach drei Monaten hatte ich genug Leute gekannt, dasss ich ständig unterwegs und glücklich war. Meine damalige Partnerin und ich merkten aber mit der Zeit doch, dass wir einfach nicht miteinander leben können. Sie störte es irgendwann, dass ich manchmal 250 km fuhr, nur um mich mit guten Freunden zu treffen. Mit dieser Frau habe ich ein gemeinsames Kind, habe bestimmt hundert Mal mit ihr zusammengesessen und diskutiert. Wir haben gegenseitig festgestellt, dass wir einfach nicht zueinander passen, haben es aber bis heute in Respekt miteinander, auch des Kindes wegen, nie zu einem Krieg kommen lassen. Ich bin nicht mehr mit ihr zusammen, aber oft beim Kind. Wir wissen beide, dass es ein wir nicht gibt, einfach nicht klappt. Und da ist kein On/Off, sondern Ruhe.

Mit der Affäre, die ich anfangs gleichzeitig zur Partnerin pflegte, aber nicht so intensiv involviert war (da wollte sie noch unbedingt mit mir), begannen dann meine Depressionen als sie wollte, dass ich zu ihr stehe (was ich ja in der ersten Zeit nicht tat (und genau das war unsere schönste Zeit)). Durch meine Entscheidung, voll zu ihr zu stehen, gab ich etwas in mir auf, denn es waren bereits Bedingungen da. Eine davon: Nicht mehr spontan 250 km zu entfernten Freunden zu fahren.
Dadurch verlor ich mich selbst, hatte bald keine Freunde mehr und wurde/war ein einsamer auf sie fixierter Mensch. Sie hat das immer kritisiert, warum ich mich so auf sie fixieren würde. Das würde alles nur belasten. Stimmt, das habe ich auch immer so gesehen, dass ich sie belaste. Aber ich konnte mit anderen nichts mehr anfangen, weil für mich normal war, in einer Beziehung auch gemeinsame Freunde zu haben. Was sie aber nie begann oder zuließ.

Und es ist dann wirklich so gekommen. Sie hat sich radikal getrennt. Ich durfte weder sie, noch ihre Freunde kontaktieren. Nach zwei Wochen kam ein trauriger Smiley, dann auf einer Tanzparty fragte sie, ob ich nicht doch einen Tanz mit ihr tanzen würde, was ich zuvor konsequent ablehnte und ab da waren wir wieder, wenn auch nur oberflächlich, beieinander. Ich war aber immer derjenige, der sie nach neuen Treffen fragte. Sie fragte nur sehr, sehr selten, weil ich es nicht so lang wie sie aushielt. Sie sagte immer zu, sprach aber auch davon, dass ich mir nur wieder Hoffnungen machen würde. Und ja, ich habe Hoffnungen, die flammen dauernd auf. Die Hoffnung ist nie gewichen, selbst wenn ich sie Wochen nicht sah. Wenn ich mich wieder mit ihr verabredete, sahen wir uns alle drei Tage. Sie sagte zu Beginn der Woche immer, dass sie schon alles im Kalender voll hätte, wenn ich dann aber mit ihr fürs Wochenende was ausmachte, war da Null Hektik oder Chaos. Eben nur bügeln, einen Abend mit den Kindern fernsehen oder ein geselliger Besuch bei einer Freundin zum Reden. Also ganz konträr zu ihrer Botschaft zu Beginn der Woche, keine Zeit (für mich) zu haben.
Auch sagte sie vor kurzem, sie sei so ein Mensch, der nicht Nein sagen könne. Wenn sie jemand fragen würde, würde sie immer nachgeben und ihre eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund stellen. Darüber würde sich dann mit der Zeit eine innere Unzufriedenheit herausbilden. Ich verspürte sofort den Gedanken, das ausnutzen zu wollen. Aber das würde ich absichtlich nicht machen. Nur weiß ich halt nicht, ob, wenn ich sie nach einem Treffen fragte, sie nicht dann auch genau in dieses Ja sagen verfiel. Ich dachte immer, es sei ihr wirklicher Wunsch, mich zu treffen und nicht nur meinem Wunsch zu entsprechen.
Als ich dann mehr Distanz aufbaute, merkte ich, dass sie sich dann bei mir meldete, mit mir Treffen vereinbarte, die dann letztlich häufiger und intensiver waren als ich es zuvor in ihre Richtung tat und erreicht hatte. Das war dann wohl wieder diese Angst, mich zu verlieren, wo ihre Bindungsangst in den Hintergrund trat.

Letztendlich bringen diese Aktionen leider nichts, auch wenn wir eine intensive Phase erlebten, die von ihr gewünscht war. Denn durch die Intensität entstehen wieder mehr Gefühle, dadurch kommt ihre Bindungsangst wieder in den Vordergrund und sie muss sich wieder distanzieren. Mit müsste es zu jeder Zeit egal sein, was wir haben. Wenn wir Sex haben, müsste ich sie dabei weder lieben noch danach Gefühle für sie haben. Ich müsste sie im Grunde direkt nach dem Sex aus mit rauswerfen und ihr zeigen, dass ich sie in keinster Weise um mich haben wollte. Das wäre dann ein Zustand, der sie angstfrei sein läßt. Aber das ist nicht das, was ich suche. Und auch nicht das, was sie sucht.

Insofern... Trennung. Radikale Trennung. Der einzige Weg, wieder ein normales und glückliches Leben zu führen. Ich dachte letztens daran, mit meinem Sohn ans Meer zu fahren. Natürlich ginge das nicht ohne die Mutter. Ich konnte mir sofort ausdenken, wie das mit Leichtigkeit einzurichten wäre. Und die Mutter würde das auch tun, das weiß ich. Doch bei dem Gedanken, die Afffäre könnte davon erfahren, trieb es mir sofort einen Stachel ins Herz. Sie würde so etwas sofort verurteilen, obwohl sie doch genau weiß, dass Mutter und Vater doch nur "gute Freunde" sind. Und genau solch eine gute Freundschaft schlägt sie mir für sich doch dauernd vor, wo ich weiß, dass dies mit IHR NICHT klappen würde. SIE ist es, die diese innere Leichtigkeit nicht besitzt.

Ich kann es noch so oft durchkauen, es kommt immer aufs Gleiche raus... Trennung. Radikale Trennung.
Wir drehen uns im Kreis. Ich habe mir eine Bindungsphobikerin ins Haus geholt, die mir das Leben schwer macht.

Der Gedanke, IHR zu sagen, dass IHRE ganzen Aktionen, MEINE Liebe zu ihr zerstört haben, ich sie zwar noch "mögen" würde, aber auch der letzte Rest durch ihre, sicher bald kommenden, Aktionen zunichte gemacht wird, ließ sofort Licht in mein Dunkel strömen. Ich spüre MICH wieder. Das ist ein tolles, lange nicht mehr erlebtes Gefühl. Ich weiß doch, und habe es mir ja auch oft genug bewiesen, dass ich auf andere zugehen kann und auf Menschen treffe, die mich so akzeptieren, wie ich bin. Aber die falsche Liebe und falsche Treue zu ihr machte mich tot. Ich kann sie getrost vergessen, ich werde nichts vermissen. Sicher, sie ein einzigartiger Mensch. Aber dass ich ohne sie nicht leben kann, stimmt nicht und ist reine Einbildung. Ich vermute jetzt sogar, von ihr eingeprägte Einbildung.
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will

Beitrag von Mr New » Mo 17. Mär 2014, 08:21

Hi,
Indiana hat geschrieben:Meinst Du, es bringt (mir) etwas, wenn ich ihr sage, dass sie eine Bindungsphobie hat? Wird sie dann aufhorchen, sich darüber schlau machen?
ich mische mich nur kurz ein.
Nein, in der Regel bringt es nichts, jemanden darauf anzusprechen und es wird meist das Gegenteil erreicht, nämlich dass sie noch mehr "zu machen". Es gibt Menschen, die wissen von sich selbst, dass sie Bindungsängste haben oder keine Beziehungen eingehen können, die sprechen das aber meist von allein aus.

Ich verstehe deine Situation und deine Hilflosigkeit, aber ich würde dir eher davon abraten sie darauf anzusprechen, denn scheinbar weiß sie selbst nicht, dass sie ein Problem damit hat. Wenn dann jemand kommt und noch dazu der Ex-Freund, der mir erzählen möchte, dass ich krank bin oder eine Störung habe, den würde ich in der Luft zerfetzen.
Genau vorhersehen kann man die Reaktion natürlich nicht, aber das Risiko ist sehr hoch, dass sie deine Worte als persönlichen Angriff und Kränkung sehen könnte.

Deine Fragestellung an sich, ist aber eine ganz normale Reaktion.
Du hoffst jetzt durch deine Erkenntnis sie auf den Pfad der Erkennung zu bringen und hoffst innerlich, dass sie das dann angeht und die Folge daraus euer Happy End werden könnte.
Wünschen würden sich das bestimmt viele, aber es ist sehr unrealistisch.
Leider sind die Außenstehenden bei solchen Erkrankungen/Störungen meist immer hilflos.
Denn die Erkenntnis ihrer Störung oder Krankheit müssen die Menschen selbst erkennen und es bringt gar nichts, sie immer wieder darauf anzusprechen. Das ist das Gleiche, wie mit einem neuen Partner. Je mehr man gegen eine neuen Partner des Ex arbeitet, desto mehr wird sich der/die An Ex genau an ihn klammern.
Ergo je mehr du ihr sagen würdest, dass sie eine Bindungsstörung hat, desto mehr könnte sie sich daran festhalten, dass sie gesund ist.

Ich kann dir nur nahelegen Mondlichts Weg zu folgen, auch wenn er sehr hart wird.
Ich kann verstehen, dass du natürlich immer noch nach jedem Strohhalm greifen möchtest, aber ehrlich gesagt, kannst du gar nichts mehr machen, ausser dich selbst rauszunehmen.

Ich persönlich denke, du solltest auch wieder dahin ziehen, wo du hingehörst.
Ich finde es wunderbar, wenn du für dein Kind dich an diese Umgebung gewöhnen möchtest, aber du hast es mehrfach selbst festgestellt: es macht dich krank. Du gehörst dort nicht hin und dein Kind wird auch nicht viel von dir haben, wenn du dort zu grunde gehst. Du scheinst wirklich krampfhaft alles durchziehen zu wollen und willst nicht aufgeben, aber manchmal muss man sich einfach eingestehen, dass es so nicht geht. Diese Erkenntnis ist besser als stur im Nichts kaputt zu gehen.

Ich kann dich wie gesagt nur auf Mondlicht verweisen. Sie hat dir schon wunderbare Tipps gegeben.

LG
"Liebe fordert nie, sondern gibt nur. Liebe leidet nur, bereut niemals und rächt sich nie" Mahatma Gandhi

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